Samstag, 7. März 2015

Spielbericht SC Borgfeld 3.D - SVGO Bremen 1.D

SVGO dreht das Spiel spät
Starke zehn Minuten reichen in Borgfeld zum Pokalweiterkommen

Kaum hat das „Abenteuer Pokal“ begonnen, ist es für die D3 des SC Borgfeld auch gleich wieder beendet, musste man sich dem Nonett des SV Grambke-Oslebshausen, besser bekannt unter dem Kürzel SVGO mit 1:3 geschlagen geben.
Dabei verlief der Start in die Partie genau nach borgfelder Plan, stand Kapitän Hendrik Paul bei einer Ecke des agilen Kevin Eicke goldrichtig, um aus bester Mittelstürmerposition die frühe Führung zu markieren (2.).
Eine Führung, die Laurenz John um ein Haar verdoppelt hätte, wäre sein Rechtsschuss nicht an die Unterkante der Latte gegangen (11.).
Mit zunehmender Spieldauer begannen nun aber auch die Gäste mit dem Offensivbetrieb, sodass Linus Fischer im SCB-Kasten sein ganzes Können aufbringen musste, um den Ausgleich durch Kilian Klein zu verhindern (24.), was ihm zehn Minuten vor Ultimo dann aber nicht gelingen sollte, rauschte ein Drehschuss Granit Durmesis an den Innenpfosten und von dort aus zum 1:1 ins Tor.
Wütend versuchten sich die nicht mehr so agilen Borgfelder ihren Vorsprung zurück zu holen, doch weil John seinen Meister in Danny Gehle im SVGO-Tor fand und Sinan Kaya auf der anderen Seite bei seinem Linksschuss viel zu viel Raum bekam, stand es plötzlich 1:2, was Maximilian Fritz und seine Kollegen mit einer Schlussoffensive zu ändern zu versuchten, doch ein zielsicherer Konter, abgeschlossen von Kaya, machte letztlich alle Borgfelder Hoffnungen zunichte.

Tore: 1:0 Paul (2. Eicke), 1:1 Durmesi (50.), 1:2 Kaya (52.), 1:3 Kaya (59. Petka)

Schiedsrichter: Max Buschermöhle (ATSV Sebaldsbrück, Note 4)

Zuschauer: 40

Freitag, 6. März 2015

Spielbericht SV Lurup III - Bahrenfelder SV 19 II

Die Effektivität siegt!
Altemühles Glückstor rettet BSV 19 II den Auswärtssieg

Welch ein Glück für die BSV-Reserve, dass Fußball ein Ergebnissport ist, in dem nur die Tore zählen, mutete das Auftreten der Elf von der Baurstraße beim Gastspiel in Lurup freilich nicht aufstiegswürdig an. Nach den 90 zähen Minuten fragt nach diesem Auswärtssieg jedoch keiner mehr.
27 Zeigerumdrehungen überstanden die im Winter mächtig umgekrempelten Gastgeber, ehe eine zu kurz geklärte Ecke zum abgefälschten Rechtsschuss Marc Altemühles führte – das 0:1!
Eine, aufgrund mehr Ballbesitzes gerechtfertigte, aber trotzdem durchaus glückliche Führung, flog ein feiner Distanzheber von Kutluhan Bingöl nur um Nuancen über das Eckige (23.).
Ansonsten regierte an diesem Freitagabend die offensive Planlosigkeit, bissen sich der glücklose Sven Kruppa und seine BSV-Kollegen vorne die Zähne aus, während der SVL eher auf defensive Sicherheit setzte.
Richtig prickelnd wurde es daher erst in der Schlussphase, als der sonst gute Schiedsrichter Marcel Tie (TSG Bergedorf) den Gastgebern nach Foulspiel an Oguzhan Nacarli wohl zu Unrecht einen Strafstoß verwehrte (84.). Getreu dem eingeführten Disziplinmodell des neuen Trainers Hannan Ahmad, der das Team im Winter übernahm und die verbliebende Rückrunde als Einspielen für eine erfolgreiche Folgesaison mit weiteren neuen jungen Spielern sieht, blieben stürmische Proteste aus. Gut so!
Und dass das Team in Grün nur einen Augenblick später mit Max Schlüters 20-Meter-Geschoss, knapp drüber, die Gelegenheit zur Entscheidung verpasste (85.), ermöglichte Furkan Bingöl noch einmal die große Chance zum nicht ganz unverdienten Ausgleich, der jedoch entfiel, bewies Bahrenfelds Fänger Mike Goldenbaum mit einer schönen Flugaktion, dass er keine Angst vor Flugstunden auf Grandplätzen hat.

SV Lurup III: Gutek – Kavci, H. Nacarli, O. Nacarli, F. Bingöl – K. Bingöl – Frankiewicz, Yousefzadeh Irdmousa, Alan – Yildirim, Zukowski, eingewechselt: Tunc, Ebel, Trainer: Hannan Ahmad 

Bahrenfelder SV 19 II: Goldenbaum – Sahin, Wroblewski, Pohl, Güldener – Nakada, Machule, Altemühle – Trovo – Kruppa, Schlüter, eingewechselt: Karacömart, Vasiljevic, Trainer: Michael Köhnholdt

Tore: 0:1 Altemühle (27.)

Schiedsrichter: Marcel Tie (TSG Bergedorf, Note 2,5: Guter Spielleiter mit liberaler Zweikampfbewertung. Übertrieb es aber damit, als er das Strafraumduell Güldener – O. Nacarli nicht als strafstoßreif einstufte (84.).)

Zuschauer: 40

Dienstag, 3. März 2015

Spielbericht Norderstedter FC 1. Frauen - SC Sternschanze 1. Frauen

Prill stößt Norderstedter FC ins Tal der Tränen
Nach spätem Gegentreffer: NFC quasi abgestiegen.

Zwei Spieltage vor Ultimo haben die ersten Frauen des SC Sternschanze ihren endgültigen Frieden mit dieser nicht ganz einfachen Spielzeit gefunden und den Verbleib in der Landesliga gesichert.
Den seit dem altonaer Nichtantritt in Wentorf gesicherte Klassenerhalt untermauerte die Nagel-Elf mit einem (unnötig) mühsamen Sieg beim Norderstedter FC, der schon früh im Spiel erste Konturen annahm, versenkte Leah Schüller eine Prill-Ecke in bester Mittelstürmerinnenmanier zum 0:1 – was für ein Landesligadebüt für die 16-Jährige, die auch beim 0:2 nach 16 Minuten ihre Füße mit im Spiel hatte, schickte sie die schnelle Katharina Giese auf jene Reise, die mit einer umkurvten Torfrau und der Verdopplung der Führung endete.
Die Schanzerinnen schüttelten das Schlusslicht nach allen Regeln der Kunst durch, verpassten es aber, das wegweisende 0:3 nachzulegen, verzog Schüller nach punktgenauer Hansen-Flanke knapp (17.).
Eine Tatsache, die sich rächen sollte, bekam Kirsten Feldhusen einmal den nötigen Raum zum Flanken, sodass Nadine Dumm in der Mitte per Rechtsschuss verwerten konnte (36.).
Doch bevor die Norderstedterinnen überhaupt nur an das Ausgleichstor denken konnten, schien Annik Roseland mit ihrem direkt verwandelten Freistoß (Schüller holte diesen zuvor heraus) den Deckel auf den Topf getan zu haben. Nachdem die immer stärker werdende Kirsten Feldhusen ein unfreiwillig verlängertes Anspiel aus kürzester Distanz zum 2:3-Anschlusstreffer nutzte, war das Kellerkind, das dringend punkten musste, aber plötzlich wieder mitten in der Partie, zumal Blau-rot auf der anderen Seite viel zu fahrlässig im Abschluss agierte. Allein Laura Prill hätte gleich in zwei Situationen für ergebnistechnische Entspannung sorgen können, der Innenpfosten (49.) und die mangelnde Erdanziehungskraft der Balles (59.) verhinderten jedoch ein Tor-Hurra der emsigen 29-Jährigen.
Somit konnte den Damen in den pinken Trikots, die an diesem Tag unter der Beobachtung einer neutralen Beobachterin des HFV standen, tatsächlich der erzwungene Ausgleich gelingen, landete eine Bogenlampe von Kirsten Feldhusen, quasi von der Grundlinie, genau in der langen Ecke – der NFC war wieder da!
Mitten hinein in alle Siegträume stieß Prill die Gastgeberinnen aber ins Tal der Tränen, in dem sie bei einer, von Torfrau Ramon Sivaneswaran zu kurz abgewehrten Hereingabe Etje Schröders richtig spekulierte und aus kürzester Distanz zum 3:4 einnetzte.
Da half auch Katrin Slottys Klärungsversuch auf der Linie nichts mehr…
Wütend peilte die Eleven von Trainer Horst Krukowski noch einmal den erneuten Gleichstand an, der ihnen letztlich jedoch verwehrt blieb. Der Klassenerhalt bleibt für die Süd-Schleswig-Holsteinerinnen also weiter ein schwierig zu erreichendes Ziel, ist man nun in den letzten beiden Spielen gegen Komet Blankenese und den direkten Konkurrenten, SC Alstertal / Langenhorn zum Siegen verdammt, während man unterdessen auch stets den Blick auf die Resultate der anderen Kellerkinder richten muss.

Norderstedter FC 1. Frauen: Sivaneswaran –  J. Feldhusen, Molkenthin, Döring (44. Buschhardt) – Glimmann – Slotty, Dumm, K. Feldhusen, Lowsky (31. Kannenberg) – Kirsche, N. Krukowski, Trainer: Horst Krukowski

SC Sternschanze 1. Frauen: Unger – Hoff, K. Schröder, Wothge, Klatte – Gaßner, Roseland (46. E. Schröder)  – Hansen, Giese (64. Shiraishi) – Prill, Schüller (80. Breit), Trainer: Heiko Nagel

Tore: 0:1 Schüller (8. Prill), 0:2 Giese (13. Schüller), 1:2 Dumm (36. K.Feldhusen), 1:3 Roseland (41. direkter Freistoß), 2:3 K. Feldhusen (50. Dumm), 3:3 K. Feldhusen (81.), 3:4 Prill (87. E. Schröder)

Gelbe Karten: Buschhardt – keine

Schiedsrichter: Benjamin Stello (SC Egenbüttel, Note 2: Souveräner Leiter einer unaufgeregten Partie.)

Zuschauer: 10