Dienstag, 3. März 2015

Spielbericht Norderstedter FC 1. Frauen - SC Sternschanze 1. Frauen

Prill stößt Norderstedter FC ins Tal der Tränen
Nach spätem Gegentreffer: NFC quasi abgestiegen.

Zwei Spieltage vor Ultimo haben die ersten Frauen des SC Sternschanze ihren endgültigen Frieden mit dieser nicht ganz einfachen Spielzeit gefunden und den Verbleib in der Landesliga gesichert.
Den seit dem altonaer Nichtantritt in Wentorf gesicherte Klassenerhalt untermauerte die Nagel-Elf mit einem (unnötig) mühsamen Sieg beim Norderstedter FC, der schon früh im Spiel erste Konturen annahm, versenkte Leah Schüller eine Prill-Ecke in bester Mittelstürmerinnenmanier zum 0:1 – was für ein Landesligadebüt für die 16-Jährige, die auch beim 0:2 nach 16 Minuten ihre Füße mit im Spiel hatte, schickte sie die schnelle Katharina Giese auf jene Reise, die mit einer umkurvten Torfrau und der Verdopplung der Führung endete.
Die Schanzerinnen schüttelten das Schlusslicht nach allen Regeln der Kunst durch, verpassten es aber, das wegweisende 0:3 nachzulegen, verzog Schüller nach punktgenauer Hansen-Flanke knapp (17.).
Eine Tatsache, die sich rächen sollte, bekam Kirsten Feldhusen einmal den nötigen Raum zum Flanken, sodass Nadine Dumm in der Mitte per Rechtsschuss verwerten konnte (36.).
Doch bevor die Norderstedterinnen überhaupt nur an das Ausgleichstor denken konnten, schien Annik Roseland mit ihrem direkt verwandelten Freistoß (Schüller holte diesen zuvor heraus) den Deckel auf den Topf getan zu haben. Nachdem die immer stärker werdende Kirsten Feldhusen ein unfreiwillig verlängertes Anspiel aus kürzester Distanz zum 2:3-Anschlusstreffer nutzte, war das Kellerkind, das dringend punkten musste, aber plötzlich wieder mitten in der Partie, zumal Blau-rot auf der anderen Seite viel zu fahrlässig im Abschluss agierte. Allein Laura Prill hätte gleich in zwei Situationen für ergebnistechnische Entspannung sorgen können, der Innenpfosten (49.) und die mangelnde Erdanziehungskraft der Balles (59.) verhinderten jedoch ein Tor-Hurra der emsigen 29-Jährigen.
Somit konnte den Damen in den pinken Trikots, die an diesem Tag unter der Beobachtung einer neutralen Beobachterin des HFV standen, tatsächlich der erzwungene Ausgleich gelingen, landete eine Bogenlampe von Kirsten Feldhusen, quasi von der Grundlinie, genau in der langen Ecke – der NFC war wieder da!
Mitten hinein in alle Siegträume stieß Prill die Gastgeberinnen aber ins Tal der Tränen, in dem sie bei einer, von Torfrau Ramon Sivaneswaran zu kurz abgewehrten Hereingabe Etje Schröders richtig spekulierte und aus kürzester Distanz zum 3:4 einnetzte.
Da half auch Katrin Slottys Klärungsversuch auf der Linie nichts mehr…
Wütend peilte die Eleven von Trainer Horst Krukowski noch einmal den erneuten Gleichstand an, der ihnen letztlich jedoch verwehrt blieb. Der Klassenerhalt bleibt für die Süd-Schleswig-Holsteinerinnen also weiter ein schwierig zu erreichendes Ziel, ist man nun in den letzten beiden Spielen gegen Komet Blankenese und den direkten Konkurrenten, SC Alstertal / Langenhorn zum Siegen verdammt, während man unterdessen auch stets den Blick auf die Resultate der anderen Kellerkinder richten muss.

Norderstedter FC 1. Frauen: Sivaneswaran –  J. Feldhusen, Molkenthin, Döring (44. Buschhardt) – Glimmann – Slotty, Dumm, K. Feldhusen, Lowsky (31. Kannenberg) – Kirsche, N. Krukowski, Trainer: Horst Krukowski

SC Sternschanze 1. Frauen: Unger – Hoff, K. Schröder, Wothge, Klatte – Gaßner, Roseland (46. E. Schröder)  – Hansen, Giese (64. Shiraishi) – Prill, Schüller (80. Breit), Trainer: Heiko Nagel

Tore: 0:1 Schüller (8. Prill), 0:2 Giese (13. Schüller), 1:2 Dumm (36. K.Feldhusen), 1:3 Roseland (41. direkter Freistoß), 2:3 K. Feldhusen (50. Dumm), 3:3 K. Feldhusen (81.), 3:4 Prill (87. E. Schröder)

Gelbe Karten: Buschhardt – keine

Schiedsrichter: Benjamin Stello (SC Egenbüttel, Note 2: Souveräner Leiter einer unaufgeregten Partie.)

Zuschauer: 10

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