Freitag, 15. April 2016

Spielbericht SV Werder Bremen 2.C - OSC Bremerhaven 1.C


Salihis Tor-Show bringt frühe Klarheit
Schlusslicht OSC Bremerhaven geht am Weser-Strand baden

Der direkte Show-down folgt zwar erst im Mai, doch das Fernduell zwischen Werder Bremens U14 und der C1 des TuS Komet Arsten ist bereits in vollem Gange.
Während der SC Borgfeld als dritte Spitzenkraft ein Ruhewochenende hatte und die Arstener Union 60 mit einem 8:0-Kantersieg abfertigten, machte es Grün-weiß gar zweistellig.
Allzu hoch war der Schwierigkeitsgrad für Emilio Salihi und Co gegen das Schlusslicht vom OSC Bremerhaven allerdings nicht, wie der Offensivmann früh feststellen sollte, ertunnelte er sich nach sauberem Diallo-Service das schnelle 1:0 (2.), dem er innerhalb der nächsten acht Minuten noch einen lupenreinen Hattrick folgen ließ, da er weder bei einem Trudelball in die Spitze (3.), noch während einer Niefer-Flanke (9.), und erst recht nicht im Zuge eines Eckballes von Hakim Diallo (10.) die nötige Defensivbetreuung der überforderten Gäste erlebte.
Allerdings machten sich auch die Gastgeber kurz der übermäßigen Defensivliberalität schuldig, als man Mika Hechler nur Sekunden nach dem 4:0 zum Ehrentreffer per Abstauber einlud, wodurch die Hübner-Elf nun auch im sechsten Pflichtspiel in Serie nicht zu Null spielte.
Immerhin funktionierte das Spiel in die andere Richtung, erspielte man sich mit klugen Aktionen einige gute Gelegenheiten, wie Nick Woltemades Doppelchance (18.), bei der der Kapitän gleich zweifach etwas leichtfertig an OSC-Schlussmann Kevin Lehmann scheiterte, um es nach einer halben Stunde besser zu machen, als ihn Kaan Er mustergültig von der Grundlinie bediente.
Torjäger des Abends blieb aber Salihi, was dieser kurz darauf mit einem immer länger werdenden Freistoß aus dem linken Halbfeld mit etwas Hilfe des patzenden Torstehers unterstrich – 6:1!
Mit derselben Torlust aus der Pause gekommen, überraschte es nur wenig, dass die eingewechselte 2003er-Leihgabe Timon Widiker, der wie sein Kollege Brian Woschek einen guten Part spielte, mit etwas Hilfe des Querbalkens (37.), Er aus spitzem Winkel (40.) und Woltemade nach einem langen Ball (47.) den Spielstand auf nunmehr 9:1 hochschraubten, bis der Profinachwuchs etwas nachlässig im Abschluss wurde und erst kurz vor dem Ende durch einen dynamischen Kopfball Simon Knüwes (68.) die Zehn-Tore-Marke knackte und damit den Schlusspunkt eines erwartet einseitigen Abends setzte.

SV Werder Bremen 2.C: Gundelach – Hinte, Knüwe, Woschek, Niefer (36. Worschech) – Schütt (49. Niefer) – Becker (36. Westphal), Woltemade (49. Diallo), Diallo (36. Widiker) – Er (47. Becker), Salihi, Trainer: Norbert Hübner

OSC Bremerhaven 1.C: Lehmann – Klappstein, Bedürftig, Kurama, N. von Scheidt – Nowikow – Meyer, Brennecke, El Chagouri, Flint – Hechler, eingewechselt: Bechthold, Jakobi, Assefa, Kujovic, Trainer: Thorsten von Scheidt

Tore: 1:0 Salihi (2. Diallo), 2:0 Salihi (3. Schütt), 3:0 Salihi (9. Niefer), 4:0 Salihi (10. Diallo), 4:1 Hechler (11.), 5:1 Woltemade (30. Er), 6:1 Salihi (32. direkter Freistoß), 7:1 Widiker (37.), 8:1 Er (40. Salihi), 9:1 Woltemade (47.), 10:1 Knüwe (68. Becker)

Schiedsrichter: Niklas Hunold (TuRa Bremen, Note 2: ließ mit seiner angenehm liberalen Zweikampfbewertung viel Spielfluss in einem einfach zu leitenden Spiel zu.)

Zuschauer: 58

Donnerstag, 14. April 2016

Spielbericht SV Werder Bremen 1.D - TuS Schwachhausen 1.D


Schwarz richtet es vom Punkt
Schlechte Chancenverwertung: Werders 2004er machen es unnötig spannend

Nachdem Werder Bremens U12 vorige Woche im Schüttingpokal das Halbfinale klar machte (7:1 gegen BTS Neustadt), ergatterte man sich nun auch in der Liga den Platz an der Sonne, legte man nach dem 6:1-Sieg vom letzten Wochenende (in Borgfeld) ein knappes 1:0, bei dem ein Strafstoßtor von Ricardo Schwarz (8.) zum Sieg gegen die D1 des TuS Schwachhausen langte, nach.
Trotzdem stellten die Gesichter beidseitig mehr Enttäuschung, als Freude dar, schaffte es der SVW mal wieder nicht, mehr Kapital aus einem Meer an Torchancen zu schlagen, während die Schwachhauser mit sich und vor allem dem Schiedsrichter haderten. Schließlich führte ein konsequenter Strafstoßpfiff, nachdem Kapitän Cem Keskin seine Hände gegen Dominik Kasper nicht bei sich behalten konnte, zum Tor des Tages, bei dem Werders Bindenträger das Leder in den rechten oberen Torbereich platziert.
Spielerisch zeigten sich die Gastgeber erwartungsgemäß dominant, doch Szenen wie Keke Topps Lattenschuss mit anschließendem über-Tor-Nachschuss von Elijah Müller (28.) zeigten deutlich, wo die Werderaner dringenden Verbesserungsbedarf haben.
So erspielte und erarbeitete man sich allein in der ersten Hälfte satte sechs Großchancen mit negativem Ausgang, während die Gäste gegen die hoch verteidigende Werder-Dreier-Abwehrkette mit langen Bällen auf Konter setzten, wodurch sich Schlussmann Joel Grimpe auch einmal mit einer ästhetisch wertvollen Flugeinlage auszeichnen konnte (23.).
Nachdem Keke Topp gleich zu Beginn der zweiten 30 Minuten an einer guten Körperabwehr des TuS-Fängers scheiterte, erkämpfte sich der Tabellenachte etwas mehr Spielanteile, als noch in Abschnitt eins, sodass er in diesem mittlerweile von Kampfkraft geprägten Spiel auch häufiger in die gegnerische Hälfte vordrang und durch Can Keskin, der in den Schlusswehen noch eine überzogene Zeitstrafe kassierte, die beste Chance zum Ausgleich bekam, doch rauschte sein Rechtsschuss aus 20 Metern knapp am Gehäuse vorbei (54.).
So tütete das Werle-Nonett den dritten Sieg im dritten Punktspiel der Sommerrunde ein und thront aufgrund des besseren Torverhältnisses gegenüber TuRa Bremen (ebenfalls neun Zähler) auf Rang eins der D-Bezirksliga.

SV Werder Bremen 1.D: Grimpe – Eilers, Luchtmann, Ciftci – Mekic, Schwarz – Müller, Topp, Kasper (40. Blume), Trainer: Markus Werle

Tore: 1:0 Schwarz (8. Strafstoßtor, Cem Keskin an Kasper)

Gelbe Karten: Topp – #9, #12

Zeitstraße: Can Keskin (60.+1 Foulspiel + Reklamieren)

Schiedsrichter: Christoph Kluge (Note 5: mit diversen formalen Verstößen: Orte der Spielfortsetzungen stimmten wiederholt nicht, ließ den Werder-Torwart genau wie die Schwachhauser komplett in Schwarz spielen. Der Strafstoß zum 1:0 war hart, aber vertretbar, die Verwarnungen gegen Schwachhauser Spieler (18. & 60.) übertreiben, wodurch die Zeitstrafe gegen Can Keskin (60.+1) hätte umschifft werden können. Mekic wäre für sein taktisches Foulspiel ganz klar zu verwarnen gewesen (47.). Trug im DFBNET einen Spieler als Torschützen ein, der nicht einmal gespielt hat.)

Zuschauer: 40

Samstag, 9. April 2016

Spielbericht Eimsbütteler TV 1.E-Mädchen - SC Sternschanze 1.E-Mädchen

SCS „Ungert“ sich ins Finale
5:0! Schanzen-E-Mädchen demontieren den ETV im Semifinale

Paukenschlag im Schanzenviertel!
Erstmals in der Vereinsgeschichte hat ein Jugendteam des SC Sternschanze das Pokalendspiel seines Jahrgangs erreicht, katapultierten sich die blau-roten E-Mädchen mit einem klaren 5:0 beim Rivalen vom Eimsbütteler TV ins Finale von Jenfeld.
Allzu einseitig wie das Ergebnis verlief das Match an der Bundesstraße zunächst nicht.
Ines Zaghdoudi verzog nach schmissiger Thiel-Ecke knapp (10.) und auch Elena Thiel selber fehlte wenig später aus spitzem Winkel nicht viel zum Tor-Glück.
Schanze, das vor ungewöhnlich großer Kulisse so seine Startschwierigkeiten hatte, konnte sich dagegen auf eine große Portion Effektivität und vor allem Eva Unger verlassen.
Erst bereitete sie nach einer Viertelstunde dynamisch über rechts für die einschiebende Lilly Dieng vor, dann entschied sie sich keine 120 Sekunden später zum eigenen Abschluss in die Maschen.
2:0 in Front mit nur zwei echten Torschüssen. Und sie blieben brutal effizient!
Schön kombinierten sich Lilly Storck und Laia Hatzius Sarramona durch das Mittelfeld, eiskalt zerstörte Unger zentral jedwede Hoffnungen der Gastgeberinnen auf die große Wende.
Auch wenn Rot-weiß das Feld keineswegs kampflos räumen wollte; an diesem Tag konnte es  nur einen Sieger geben. Das machte Storcks „Ein-Frau-Konter“ zum 0:4 noch einmal eindrucksvoll klar (43.).
Nicht einmal ein kleines Trostpflaster in Form eines Ehrentreffers blieb dagegen den unterlegenen „Kickbees“ vergönnt.
Dabei wäre Carla Keikavoussis guter Distanzschuss (Latte) sicher ein Tor wert gewesen.
So aber blieb vorne die Null, während ein unglückliches Eigentor von Kleo Katsimbas den passenden Abschluss eines tragischen ETV-Auftritts, gleichbedeutend mit dem Pokal-K.O., bildete.
Im Schanzenviertel dagegen regiert nun die Vorfreude auf das Finale, in dem jetzt das torhungrige Komet Blankenese, übrigens auch Halbfinalsieger über ein Team des ETV (14:1 gegen die dritten E-Mädchen in Rot-weiß), wartet.

Tore: 0:1 Dieng (15. Unger), 0:2 Unger (17.), 0:3 Unger (34. Hatzius Sarramona), 0:4 Storck (43.), 0:5 Katsimbas (48.)

Schiedsrichter: Tommy Ngo (GW Eimsbüttel, Note 4,5)

Zuschauer: 75