Sonntag, 18. September 2016

Spielbericht SC Sternschanze 1.Frauen - TuS Germania Schnelsen 1.Frauen


Spitzenstart verteidigt!
Zwei Spiele, zwei Siege – SCS-Frauen schaffen optimalen Saisonstart

Im Sommer durch die Rückzugs- und Nachrückerflut noch um ein Haar in die Verbandsliga gespült, haben die ersten Frauen des SC Sternschanze nach einem Sechs-Punkte-Start in die neue Landesliga-Saison zumindest nach zwei Spieltagen den Spitzenplatz inne, verteidigte die Nagel-Elf den in der Vorwoche bestiegenen Thron.
Im Sonntagabend-Match gegen punktlos gestartete Germaninnen aus Schnelsen schien die Schanzen-Elf die Weichen früh auf Sieg zu stellen, staubte Katharina Giese nach einem abgewehrten Gaßner-Versuch am zweiten Pfosten zur frühen Führung ab (4.), die aber keineswegs auf sicheren Füßen stand und einstweilen nur durch eine klasse Flugeinlage von Schlussfrau Luzie Wattrodt gegen ein schmissiges Geschoss von Laura Peters gesichert werden konnte (7.) – bis es Peters erneut probierte und ihren Kunstschuss aus 30 Metern nach einem Dutzend an Spielminuten unhaltbar in den Winkel setzte.
Und es kam noch dicker für Blau-rot, schlug die schön freigespielte Angreiferin eine Viertelstunde später gleich noch einmal zu – Spiel gedreht!
Und was hatte der SCS entgegenzusetzen?
Nicht viel, lief man sich immer wieder in den gut gestaffelten Defensivreihen des Gegners fest und half ihm dabei auch die eingewechselte Dynamik von Dorothea Berke und Emelie Klatte wenig.
Sogar vom Punkt wollte in diesem zweiten Saisonspiel einfach nicht klappen, hielt Annika Sommerfeld, die aus Mangel an Alternativen zwischen den Pfosten aushalf, einen schwach geschossenen Strafstoß von Lina Charlotte Gaßner (Katharina Giese war zuvor in einer wirren Strafraumszene zu Fall gebracht worden) sogar im ersten Anlauf fest (83.).
Doch der Jubel über den vermeintlich geretteten Sieg sollte der Sommerfeld-Equipe tatsächlich noch im Halse stecken bleiben, als Leah Schüllers Eckball in der vorletzten Minute mitten im vielbeinigen Sechzehner-Gewusel landete und Emelie Klatte ihren Fuß zum späten Ausgleich hineinhielt.
Doch das war noch nicht alles, bogen Luzie Wattrodt und Co diesen Landesliga-Fight sogar noch komplett um, woran die starke Torfrau mit einem langen Schlag aus der Hand in den Lauf der willensstarken Janine Böst großen Anteil hatte.
Schließlich erlief sich die erfahrene Stürmerin, die an diesem Tag eigentlich die Abwehr zusammenhalten sollte, diesen Reisepass und nutzte ihn zentral vor der Kiste eiskalt zum groß umjubelten Siegtreffer, der den (Tabellen-) Platz an der Sonne auf der allerletzten Rille sicherte.

SC Sternschanze 1. Frauen: Wattrodt – Hoff, Bushmann, Böst, Shiraishi – Prill (65. Klatte), Gaßner – Giese, Krause (36. Hansen), Unger (51. Berke) – Schüller, Trainer: Heiko Nagel

Tore: 1:0 Giese (4. Gaßner), 1:1 Peters (9.), 1:2 Peters (39.), 2:2 Klatte (89. Schüller), 3:2 Böst (90. Wattrodt)

Schiedsrichter: Dr. Alfred Fleißner (SC Egenbüttel, Note 2,5)

Zuschauer: 75

Besonderes Vorkommnis: Gaßner scheitert mit Foulstrafstoß an Sommerfeld (83.).

Spielbericht SC Sternschanze 1.CM - TuRa Harksheide 1.CM 7er


Kurzer Prozess im Sternschanzen-Park
6:0 – SCS-C-Mädchen ziehen souverän in zweite Pokalrunde ein

Wenn im Mädchen-Pokal ein 11er-Feldteam gegen eine 7er-Equipe ranmuss, ist das Blamagepotential traditionell vorhanden: Zieht der Außenseiter seine siegbringenden Vorteile aus dem gewohnten Kleinfeldaufbau?
Die C-Mädchen des SC Sternschanze machten in der ersten Pokalrunde vor, wie man dies erfolgreich verhindert, tilgte man TuRa Harksheide deutlich mit einem 6:0-Heimsieg von der weiteren Teilnehmerliste.
Seinen Anfang nahm das Unheil für das bedeutend jünger aufgestellte Team bereits nach 38 Sekunden, als Schlussfrau Karlotta Wolter die Kugel unglücklich vor die Füße der lauernden Charlotte Cohrs Vallejos spielte und diese sich nicht zweimal bitten ließ – 1:0!
Der SCS hatte die Angelegenheit zwar mit mehr Ballbesitz und den besseren Zweikampfwerten im Griff, doch spielerisch anspruchsvoll wie bei Lotte Buttlers 2:0, das aus einem feinen Doppelpass mit Kapitänin Lore Dauck resultierte, wurde es derweil eher selten im Spiel.
Tore fielen aber auch mit der Holzhammermethode, nutzte Lotte Zottleder eine defensive Balleroberung zum langen Schlag, der wiederum Lore Daucks 3:0 per Rechtsschuss vorbereitete (18.), ehe Lotte Buttler und Torschützin Marlene Hanhörster ihre Co-Produktion mit einem Fehlpass des Gegners beginnen ließen (25.).
Eine höhere Halbzeitführung wäre aufgrund der größeren Dynamik und den daraus resultierenden Torgelegenheiten zwar möglich gewesen, den durchaus engagierten Norderstedterinnen aber auch nicht gerecht geworden.
Dafür gönnten sich die Schanzerinnen kurz nach der Pause wieder einen kräftigen Schluck Tor-Punsch, als Greta Krug in ihrem Premierenauftritt im blau-roten Trikot von rechtsaußen für Lore Dauck auflegte und diese mit links nicht lange fackelte.
Ebenso wenig, wie bei einem abgefangenen Abstoß, den sie geschwind zum schnellen Abschluss, gleichbedeutend mit dem 6:0-Endstand, nutzte.
Der 6:0-Endstand deswegen, weil das Simmendinger-Septett in der Folge einen Gang zurückschaltete, während die Mädels vom Exerzierplatz ausgerechnet in der Exekutive vor des Gegners´ Tor zu wenig Durchschlagskraft auf die Platte brachte.
Selbst vom Punkt wollte es nichts werden mit dem Ehrentreffer, scheiterte Kristina Trokay mit einem schmeichelhaften Strafstoß an der richtig spekulierenden Kreschma Mahdizadah, die somit ihr Zu-Null-Spiel rettete (62.).
Bevor Merle Borgert und Co in Runde zwei gegen ihren noch zu auszulosenden Widersacher ranmüssen, steht zunächst der Liga-Aufgalopp beim SC Alstertal / Langenhorn auf dem Programm. 


SC Sternschanze 1.C-Mädchen: Mahdizadah – Hanhörster, Borgert, Zottleder – Buttler, Dauck, Cohrs Vallejos, eingewechselt: Krug, Paulmann, Wönckhaus, Trainer: Stefan Simmendinger

Tore: 1:0 Cohrs Vallejos (1.), 2:0 Buttler (11. Dauck), 3:0 Dauck (18. Zottleder), 4:0 Hanhörster (25. Buttler), 5:0 Dauck (40. Krug), 6:0 Dauck (52.)
Gelbe Karten: Zottleder – keine

Schiedsrichter: Rainer Kühl (TuS Germania Schnelsen, Note 3)

Zuschauer: 30

Besonderes Vorkommnis: Trokay scheitert mit Foulstrafstoß an Mahdizadah (62.).

Samstag, 17. September 2016

Spielbericht Eimsbütteler TV 4.D - SC Sternschanze 1.D


Erwartete Torflut
Zweitrundeneinzug und Frustbewältigung der SCS-2004er

Nach dem unglücklichen Null-Punkte-Start in die Bezirksliga (jeweils knappe Niederlagen gegen den FC St. Pauli und den SC Nienstedten) konnten die 2004er des SC Sternschanze im Pokal ein wenig den Frust von der Fußballerseele schießen, wies man die Jahrgangsdrittvertretung des Eimsbütteler TV erwartungsgemäß klar mit 13:0 in die Schranken.
Nach neun Minuten, in denen sich der SCS den um Ordnung bemühten Gegner zurecht legte, ermöglichte Neuzugang Elom Birkoben mit einem Zuspiel von halblinks den Beginn des Torreigens durch den sicher einschiebenden Carl Sternsdorff, woraufhin Schlussmann Lenny Schüler im direkten Duell mit Moritz Grimm den sofortigen Doppelschlag verhinderte (11.).
Dass es der außen aufgestellte Defensivmann im zweiten Anlauf besser machte, als er einen abgefälschten Haselbach-Versuch am zweiten Pfosten verwertete, konnte der blonde Torsteher indes nicht verhindern (14.).
Ansonsten ließen die Gäste in dieser Spielphase allerdings einige Möglichkeiten liegen, sodass Kapitän Umut Öztas mit einer Einzelaktion plötzlich den Anschlusstreffer auf dem Fuß hatte, dabei aber am sich breit machenden „Juni“ Mai zwischen den SCS-Stangen scheiterte (19.).
Und da stattdessen der eiskalte Carl Sternsdorff auf der anderen Seite zuschlug, hatten sich die kurz aufgekeimten Pokalhoffnungen des schwach gemeldeten Kreisklassisten schnell wieder in Luft aufgelöst, zumal Lucas Winter (22.) und erneut Sternsdorff (24. & 26.) im Zweiminutentakt auf nunmehr 0:6 erhöhten.
Einen lupenreinen Hattrick von Schanzes „Dreizehner“ verhinderte derweil nur die Halbzeitpause, die sich zwischen seinen Doppelschlag und das 0:7 (33.) aus klassischer Stürmerposition schob.
Ein besseres Tor-Timing blieb derweil Karl Strobel vorbehalten, „hattrickte“ dieser seine Farben nach Joshua Panesars schön gezirkeltem 0:8 (37.) in nur vier Minuten auf 0:11!
Interessant blieb allerdings die Randnotiz, dass Blau-rot im Verlaufe dieser ungleichen Begegnung nicht nur wie Karl Strobel mit seinem klasse Distanzschuss (49.) am gegnerischen Schlussmann, sondern auch teilweise an der eigenen Lässigkeit im Abschluss scheiterte.
So hielt Lenny Schüler seinen Kasten zwischen Joshua Panesars vollgemachtem Dutzend (47.) und Simon Rückerts fein über Issa Safer und Karl Strobel herausgespielter 13:0-Endnote immerhin für zwölf Zeigerumdrehungen sauber.
In Runde zwei wartet mit der Alt-2 des HEBC indes ein weiterer Gegner der Marke „Losglück“, sind die Lila-weißen n etwa im Leistungsbereich des Erstrundengegners anzusiedeln.

SC Sternschanze 1.D: Mai – Haselbach, Langela – Rückert, Bertzbach – Grimm, Winter – Sternsdorff, Birkoben, eingewechselt: Safer, Strobel, Panesar, J. Schmidt, Trainer: Sören Danckert & Knut Kahlbom

Tore: 0:1 Sternsdorff (9. Birkoben), 0:2 Grimm (14. Haselbach), 0:3 Sternsdorff (20. Grimm), 0:4 Winter (22. Birkoben), 0:5 Sternsdorff (24. Birkoben), 0:6 Sternsdorff (26.), 0:7 Sternsdorff (33.), 0:8 Panesar (37. Strobel), 0:9 Strobel (41. Sternsdorff), 0:10 Strobel (42. Rückert), 0:11 Strobel (45. Sternsdorff), 0:12 Panesar (47. Sternsdorff), 0:13 Rückert (59. Strobel)

Schiedsrichter: Nils Wünsch (FC Alsterbrüder, Note 2,5)

Zuschauer: 40

Samstag, 10. September 2016

Spielbericht SC Sternschanze 3.C - HEBC 1.C


Entscheidung mit dem Halbzeitpfiff
Lottermann-Kopfball bricht Schanzenwillen – HEBC-2002er in Runde zwei!

Kaum hat die Pokalsaison 2016/2017 begonnen, ist sie für die 3.C des SC Sternschanze schon wieder beendet, musste sich der Kreisklassist der ersten Kapelle des HEBC letztlich deutlich mit 1:5 geschlagen geben.
Zumindest aber eine Halbzeit lang lebte der Traum von der Überraschung, verteidigte das ohne Auswechselspieler angetretene Blau-rot diszipliniert gegen überlegene, aber selten ideenreiche Reinmüller-Kicker, denen allerdings ein flüssiger Offensivvortrag über Yonas Sander und Mustafa Ugurlu langte, um Mejdi Zaghdoudi in beste Einschussposition für das 0:1 zu bringen (7.).
Dafür, dass das schanzersche Defensivkonzept mit einer Vierer- und einer vorgelagerten Fünferkette ansonsten bestens aufging, belohnten sich Veit Suhrbier und Co, als der kantige Außenverteidiger lang für Moritz Reller vorbereitete und dieser durch Christopher Schenkels technischen Lapsus zentral zum schmeichelhaften 1:1 nach einer halben Stunde einschieben konnte.
Doch noch bevor der halbzeitliche Gang aus der Septemberhitze draußen in die schattige Kabine anstand, schraubte sich Carl Lottermann erfolgreich in eine Sander-Ecke, um seine durchschnittlich mit mehr Körperlänge gesegneten Farben wieder in Front zu bringen – 1:2!
Ärgerlich für den SCS, der nach der Pause gehörig unter Beschuss geriet.
So verhinderte Torsteher Junias Richter gegen Yonas Sander das 1:3 aus 14 Metern (41.), ehe Sander zehn Minuten später per Ablage für Zaghdoudi doch noch am 1:3 beteiligt sein sollte.
Besser lief es für den Schlussmann im Dreifachduell gegen Carl Lottermann, das der Schanzen-Fänger mit starken Reflexen für sich entschied (54.).
Dass die Überlegenheit der Gäste allerdings noch zwei Treffer einbrachte (Lottermann im nächsten Anlauf aus dem Spiel heraus (56.) und Zaghdoudi nach erneuter Ecke Yonas Sanders (58.)), war indes nicht dem Handschuhträger, sondern den sportlichen und moralischen Auflösungserscheinungen bei der mittlerweile auch erschöpften El Ouali-Elf geschuldet.
Den ambitionierten Bezirksligisten um Kapitän Jesse Mehnert erwartet nun in Runde zwei nun ein pikantes Duell bei der C2 Eintracht Lokstedts, kickten beide Teams eins als Jahrgangszweitvertretungen unter der Flagge des Eimsbütteler TV, ehe sie aus Unzufriedenheit über die sportliche Gesamtsituationen geschlossen zu ihren jetzigen Vereinen wechselten.
Es wird also reichlich ETV-Spirit in der Luft liegen…

SC Sternschanze 3.C: Richter – Suhrbier, Carini, Chodzinski, Thon – Böcker, Gevorgyan, Anic, Hatzius Sarramona, Westphal – Reller, Trainer: Lino El Ouali

HEBC 1.C: Puri – Strüver, Zimmermann, Schenkel, Ugurlu – Mehnert – Luque Hoffrogge, Marschall, Sander – Sa. Boltze, Zaghdoudi, eingewechselt: Lottermann, Sibbert, Barth, Hennersdorf, Trainer: Sofiane Boltze

Tore: 0:1 Zaghdoudi (7. Ugurlu), 1:1 Reller (21. Suhrbier), 1:2 Lottermann (35. Sander), 1:3 Zaghdoudi (51. Sander), 1:4 Lottermann (56.), 1:5 Zaghdoudi (58. Sander)

Schiedsrichter: Antoine Reichelt (GW Eimsbüttel, Note 2)

Zuschauer: 20