Freitag, 21. Oktober 2016

Spielbericht SV Werder Bremen 2.C - TuS Komet Arsten 2.C


Der Torjäger ist verletzt – es lebe der Torjäger!
Komet Arsten zeigt Moral – Werder gibt sicheres 2:0 aus der Hand

„Gerechte Arbeitsteilung“ könnte die Spielüberschrift von spitzen Zungen über dieses Duell der C-Regionalligareserven lauten, bekamen die zahlreichen Schlachtenbummler, die die Aus-Linie der Gegenseite eng besäumten, zwei durchaus verschiedene Halbzeiten zu sehen.
In der Ersten waren es die Gastgeber, die „den Laden“ über weite Strecken im Griff hatten, präsentierten sie gegen hauptsächlich mit langen Bällen agierende Arstener die bessere Spielanlage, für die sie sich nach 22 Minuten in Form einer 1:0-Führung belohnen konnten, veredelte Til Mohrmann eine blockierte Offensivaktion des 2004ers Emirhan Ciftci, indem er die Kugel mit etwas Abfälschungsglück aus 14 Metern in die Maschen setzte.
Ganz ohne Fortuna kamen die Werderaner auch beim 2:0 nicht aus, landete das Spielgerät als Freistoß von links über eine Hackenverlängerung Mohrmanns bei Ciftci, der am zweiten Pfosten wiederum gestellt wurde, doch weil Emre Karagöz wachsam aus kurzer Distanz abstaubte (30.), wäre ein Torerfolg des auffälligen Til Mohrmann quasi direkt vor der Pause wohl schon fast die halbe Miete gewesen, doch der 13-Jährige erwischte eine scharfe Widiker-Hereingabe grätschenderweise nicht mit der vollen Kontrolle.
Anstelle dessen verkürzte Mohammad Habibullah nach der Pause vom Punkt auf 1:2, nachdem sich Werder-Schlussmann Louis Lord in den dynamischen Laufweg von Außenstürmer Fachry Alraue warf (41.).
Ein wichtiges Signal für die Obervieländer, die sich nun spielerisch klar verbessert zeigten, ihre nächste Chance aber aus einem Standard kreierten, rauschte ein guter Habibullah-Freistoß nur knapp über den Kasten (52.), ehe ein Krankenwageneinsatz für den bereits in der ersten Halbzeit ausgefallenen Gökhan Altunkaya, der als elffacher Saisontorschütze im Komet-Trikot an den Osterdeich reiste und nach einer Viertelstunde wegen Hüftproblemen die Segel streichen musste.
Dafür sprang erneut „Vize“ Mohammad Habibullah (vor der Partie nur ein Tor weniger) in die Bresche, behielt Arstens „16er“ auch  bei seinem zweiten berechtigten Strafstoß des Abends (Handspiel von Theo Janotta) die Nerven und sicherte sich den alleinigen Spitzenplatz in der Torjägerlist und vor allem dem Tabellendritten, der in der dem Siegtreffer in der Schlussphase näher war, somit zumindest noch einen Zähler, der das Abrutschen um einen Tabellenplatz aber auch nicht verhindern konnte.
Werder Bremens U14 bleibt indes nach dem dritten sieglosen Punktspiel auf Mittelfeldrang Sieben kleben.


SV Werder Bremen 2.C: Lord – Haake, Fenski, Woschek, Kohlhaupt – Janotta, Karagöz – Ciftci (36. Fabian), Mohrmann, Widiker – Topp, Trainer: Norbert Hübner

TuS Komet Arsten 2.C: Schön – Agyemang, Schipke, Okotie, Yavuz – Güttler, Colak, Ba – Habibullah, Altunkaya, Alraue, eingewechselt: Dere, Schröder, Maruschke Agbe, Trainer: Matthias Haase

Tore: 1:0 Mohrmann (22. Ciftci), 2:0 Karagöz (30. Mohrmann), 2:1 Habibullah (41. Foulstrafstoß, Lord an Alraue), 2:2 Habibullah (68. Handstrafstoß, Janotta)

Gelbe Karten: Lord, Janotta, Fabian – Alraue, Dere

Schiedsrichter: Lennart Wolff (Note 2)

Zuschauer: 90

Besonderes Vorkommnis: Die Partie wurde wegen eines Krankenwageneinsatzes für Gökhan Altunkaya für 13 Minuten unterbrochen (53.).

Sonntag, 16. Oktober 2016

Spielbericht SC Union 03 1.Fr - SV Lieth 1.Fr


Spätes 0:1 – SV Lieth startet Serie
„Unionitas“ mit hineingezogen –  junger Aufsteiger verschafft sich Luft

Überraschung im Tabellenkeller der Frauen-Bezirksliga West: Der jung aufgestellte Aufsteiger SV Lieth konnte sich nach dem ersten Saisonsieg gegen die SV Halstenbek-Rellingen (2:0) auch beim SC Union 03 durchsetzen und mit einem späten 1:0-Erfolg einen großen Schritt aus dem Untergeschoss der Liga entfernen.
Bei schwierigen Lichtbedingungen auf dem Jahnplatz 2 konnten sich jedoch zunächst die Gastgeberinnen, die mit dem Rückenwind eines 7:0-Erfolges bei Victoria II (Kreisliga) im Pokal antraten, gerade über die linke Seite mit der oft nach außen ziehenden Janine Schütt optische Vorteile erspielen, ohne dabei aber ernsthaft gefährlich zu werden.
Die Damen aus Klein Nordende beschränkten sich dagegen auf solide Defensivarbeit und einzelne Kontermomente über Sturmspitze Daria Dabrowska, die allerdings als Einzelkämpferin reichlich in der Luft hing.
So mussten die etwa zehn Zuschauer geschlagene 56 Minuten warten, ehe ein Weyel-Zuspiel zur gestarteten Amy Stoermer durchrutschte, diese ihre entstandene Doppelchance aber nicht nutzen konnte, scheiterte sie zunächst an einer Fußabwehr von SVL-Schlussfrau Stefanie Maylahn, um den anschließenden Nachschuss aus spitzem Winkel an das Außennetz zu setzen.
Gegen nun griffigere Lietherinnen waren die „Unionitas“ dem Siegtreffer zwar auch mit zunehmender Spieldauer etwas näher, doch fallen sollte dieser auf der anderen Seite, setzte Trainertochter Hannah Pape die Kugel nach Zuspiel von Maike Ladiges zielsicher aus halblinker Position in die lange Ecke, wo auch die aufmerksame Annet Schomburg im Union-Gehäuse nicht mehr hinlangen konnte (85.).
Dem Team in Rot reichte somit eine echte Torchance zum knappen Auswärtssieg bei einer Appich-Elf, die nun nach drei Punktspielniederlagen in Serie selbst aufmerksam in den Rückspiegel schauen sollte, steht man jetzt punktgleich mit der zehntplatzierten SVL auf Rang neun.


SC Union 03 1. Frauen: Schomburg – Angel Benavides, Zimmermann, Hoenig, Matthews (70. Kleinhaus) – Stoermer, Weyel (62. Vierbrock) – Haselmann, Schütt, Lubomirsky – Bechtle, Trainer: Michael Appich

SV Lieth 1. Frauen: Meylahn – Stieler, Karakaya, Runge, Ladiges – Schmidt, Topcam – Kleiner, Kolboom (73. Kokulug), H. Pape – Dabrowska, Trainer: Karsten Pape

Tore: 0:1 H. Pape (85. Ladiges)

Schiedsrichter: Andreas Krite (Note 3,5)

Zuschauer: 11

Samstag, 1. Oktober 2016

Spielbericht SC Alstertal / Langenhorn 1.C-Mädchen - SC Sternschanze 1.C-Mädchen

Schanze und das schlechte Omen
SCS aufgebockt: Offener Schlagabtausch geht an SCALA-Mädels

An Spieltag zwei der C-Mädchen Kreisklasse 03 Herbst griffen nun auch die U15-Mädchen des SC Sternschanze ins Geschehen ein – ohne den gewünschten Erfolg, unterlag Blau-rot in Langenhorn mit 1:2.
Sicherlich nicht unvermeidbar, stellte sich den etwa 30 Zuschauern ein munteres Hin-und-her am Beckermannweg dar, welches neben einem guten Rechtsschuss Lotte Buttlers, den SCALA-Schlussfrau Nele Feisthauer aus 15 Metern parieren konnte, auch Gefahrenmomente der schnell umschaltenden Gastgeberinnen hervorbrachte.
Für sie hieß die Endstation Kreschma Mahdizadah, die sich im direkten Duell zunächst nicht bezwingen ließ.
Einen solchen Umschaltmoment machten sich nach 20 Minuten ausgerechnet die Schanzen-Kickerinnen zu Nutze, als sich die pfeilschnelle Halima Conteh die Kugel auf links erst erkämpfte, um sie dann im Vollsprint über den halben Platz erfolgreich vor der herausstürzenden Feisthauer in die Manschen zu setzen.
SCALA ließ sich davon aber keineswegs irritieren und setzte nach einem Stellungsfehler in der SCS-Viererkette den raschen Ausgleich, für den ein Vatterodt-Zuspiel die linke Linie runter und ein Rechtsschuss von Afra Heckel aus spitzem Winkel langten – 1:1!!
Einen SCS-Kollektivschlaf, der mit einer Sara Knoll allein vor dem Tor endete,  konnte Mahdizadah noch mittels eines Reflexes wettmachen, doch weil die hellwache Lena Langmaack im Nachsetzen die Nerven behielt, musste die Schanzenelf fortan einem knappen Rückstand hinterherrennen.
Das tat sie fortan auch durchaus engagiert, doch während man vorne nicht die nötige Unterstützung von Fortuna erhielt, brannte es hinten immer wieder lichterloh, wenn SCALA seine fixe Kontermaschine, gerade über rechts mit der agilen Finja Grünewald, auf Hochtouren brachte.
Das Manko der unzureichenden Chancenverwertung mussten sich jedoch auch Lara Poggensse und Co anlasten lassen, wodurch das Match, das am Ende auch gut und gerne 5:5 hätte ausgehen können, bis zum Schluss spannend blieb.
Die letzte Chance für den nicht ganz unverdienten Ausgleich hatte neun Minuten vor Ultimo SCS-Kapitänin Marlene Hanhörster auf dem Fuß, doch Nele Feisthauer warf ihren Körper erfolgreich in Hanhörsters Rechtsschuss und sicherte den Nord-Hamburgerinnen somit ihre ersten drei Zähler der neuen Saison, waren sie am ersten Spieltag durch Spielfreiheit zum Zuschauen gezwungen.
Für die Simmendinger-Elf bestätigte sich indes ein schlechtes Omen der Anfahrt: Kurz vor der Ankunft auf der Sportanlage bockte sich ein Fahrzeug mit Spielerinnen und Co-Trainer auf einem Poller auf und konnte nur durch tatkräftige Hilfe des Platzwartes wieder befreit werden.  

SC Sternschanze 1.C-Mädchen: Mahdizdah – Berndt (33. Ring / 51. Lemme), Adamski, Borgert (13. Lemme / 36. Berndt), Wönckhaus (47. Borgert) – Autzen, Hanhörster, Buttler – Paulmann, Cohrs Vallejos, Conteh, Trainer: Stefan Simmendinger

Tore: 0:1 Conteh (20.), 1:1 Heckel (22. Vatterodt), 2:1 Poggensee (24. Knoll)

Schiedsrichter: Horst Kiesewetter (Glashütter SV, Note 3)

Zuschauer: 32