Der
Torjäger ist verletzt – es lebe der Torjäger!
Komet Arsten zeigt Moral – Werder gibt
sicheres 2:0 aus der Hand
„Gerechte Arbeitsteilung“ könnte die Spielüberschrift
von spitzen Zungen über dieses Duell der C-Regionalligareserven lauten, bekamen
die zahlreichen Schlachtenbummler, die die Aus-Linie der Gegenseite eng
besäumten, zwei durchaus verschiedene Halbzeiten zu sehen.
In der Ersten waren es die Gastgeber, die „den Laden“ über
weite Strecken im Griff hatten, präsentierten sie gegen hauptsächlich mit
langen Bällen agierende Arstener die bessere Spielanlage, für die sie sich nach
22 Minuten in Form einer 1:0-Führung belohnen konnten, veredelte Til Mohrmann
eine blockierte Offensivaktion des 2004ers Emirhan Ciftci, indem er die Kugel
mit etwas Abfälschungsglück aus 14 Metern in die Maschen setzte.
Ganz ohne Fortuna kamen die Werderaner auch beim 2:0
nicht aus, landete das Spielgerät als Freistoß von links über eine
Hackenverlängerung Mohrmanns bei Ciftci, der am zweiten Pfosten wiederum
gestellt wurde, doch weil Emre Karagöz wachsam aus kurzer Distanz abstaubte
(30.), wäre ein Torerfolg des auffälligen Til Mohrmann quasi direkt vor der
Pause wohl schon fast die halbe Miete gewesen, doch der 13-Jährige erwischte
eine scharfe Widiker-Hereingabe grätschenderweise nicht mit der vollen
Kontrolle.
Anstelle dessen verkürzte Mohammad Habibullah nach der
Pause vom Punkt auf 1:2, nachdem sich Werder-Schlussmann Louis Lord in den
dynamischen Laufweg von Außenstürmer Fachry Alraue warf (41.).
Ein wichtiges Signal für die Obervieländer, die sich
nun spielerisch klar verbessert zeigten, ihre nächste Chance aber aus einem
Standard kreierten, rauschte ein guter Habibullah-Freistoß nur knapp über den
Kasten (52.), ehe ein Krankenwageneinsatz für den bereits in der ersten
Halbzeit ausgefallenen Gökhan Altunkaya, der als elffacher Saisontorschütze im
Komet-Trikot an den Osterdeich reiste und nach einer Viertelstunde wegen
Hüftproblemen die Segel streichen musste.
Dafür sprang erneut „Vize“ Mohammad Habibullah (vor
der Partie nur ein Tor weniger) in die Bresche, behielt Arstens „16er“
auch bei seinem zweiten berechtigten
Strafstoß des Abends (Handspiel von Theo Janotta) die Nerven und sicherte sich
den alleinigen Spitzenplatz in der Torjägerlist und vor allem dem
Tabellendritten, der in der dem Siegtreffer in der Schlussphase näher war,
somit zumindest noch einen Zähler, der das Abrutschen um einen Tabellenplatz
aber auch nicht verhindern konnte.
Werder Bremens U14 bleibt indes nach dem dritten
sieglosen Punktspiel auf Mittelfeldrang Sieben kleben.
SV
Werder Bremen 2.C: Lord – Haake, Fenski, Woschek,
Kohlhaupt – Janotta, Karagöz – Ciftci (36. Fabian), Mohrmann, Widiker – Topp,
Trainer: Norbert Hübner
TuS
Komet Arsten 2.C: Schön – Agyemang, Schipke, Okotie,
Yavuz – Güttler, Colak, Ba – Habibullah, Altunkaya, Alraue, eingewechselt:
Dere, Schröder, Maruschke Agbe, Trainer: Matthias Haase
Tore:
1:0 Mohrmann (22. Ciftci), 2:0 Karagöz (30. Mohrmann), 2:1 Habibullah (41.
Foulstrafstoß, Lord an Alraue), 2:2 Habibullah (68. Handstrafstoß, Janotta)
Gelbe
Karten: Lord, Janotta, Fabian – Alraue, Dere
Schiedsrichter:
Lennart Wolff (Note 2)
Zuschauer:
90
Besonderes
Vorkommnis: Die Partie wurde wegen eines
Krankenwageneinsatzes für Gökhan Altunkaya für 13 Minuten unterbrochen (53.).
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