Freitag, 27. Oktober 2017

Spielbericht SV Werder Bremen 2.C - TuSpo Surheide 2.C

Weiterer Schritt zur Meisterschaft
7:0 auf „Platz 13“ – Wieder ein Kantersieg für Werder-2004er!

Drei Spieltage sind in der Winterrunde der  C-Verbandsliga Bremen noch zu gehen, doch die Goldmedaille scheint bereits unlängst vergeben, gab sich der Ligaprimus Werder Bremen II auch im Duell der Regionalligareserven gegen TuSpo Surheide keine Blöße und flexte den klar unterlegenen Gegner mit 7:0 vom Gelände rund um das Weserstadion.
Vielleicht, so könnten es die Gäste, die ohne Verstärkungen aus der ersten Mannschaft antraten, behaupten, hätte das Match einen etwas spannenderen Verlauf genommen, wäre der schnelle Noah Anwises nach wenigen Sekunden aus halblinker Position erfolgreich gewesen. So aber rettete der bereits voll konzentrierte Joel Grimpe zum nichts einbringenden Eckball, dem auf der anderen Seite der Beginn des neuerlichen Torfestivals der Werderaner folgte.
Bei Elmin Mekic´ erstem Versuch noch glücklich, dass Schlussmann Bastian Kretzner zur Ecke abwehren konnte (2.), waren quasi im Anschluss gleich die ersten beiden Gegentreffer hinzunehmen.
Beide Male kombinierte sich Grün flüssig zur Grundlinie, von wo aus die beiden Spitzen Kümmritz (3.) und Topp (4.) genau das richtige Futter am zweiten Pfosten bekamen – das ging zu einfach!
Wie auch bei einigen anderen Offensivszenen, bei denen die tief stehenden Gäste einfach keinen Zugriff bekamen.
Nur das dritte Tor wollte zunächst nicht so recht fallen, köpfte Jan-Moritz Jaschke nach Flanke des sehr aktiven Mika Ney an die Latte (12.), während Keke Topp seinen Meister im per Fuß klärenden Kretzner fand (14.).
Elijah Müllers ästhetisch wertvoller 18-Meter-Treffer in den rechten Winkelbereich beendete die „Torflaute“ schließlich nach einer genauen Viertelstunde.
Nur Topp haderte noch ein wenig mit seinem Stürmerschicksal, als wäre der gegnerische Schlussmann nur da, um den „17er“ am zweiten Torerfolg zu hindern.
Doch auch das änderte sich unter freundlicher Missachtung seitens seiner „Gegenspieler“, die ihm nach strukturiertem Spielzug über Elmin Mekic und Liam Kümmritz genug Zeit gaben, die Kugel im Strafraum auf den gewünschten linken Schussfuß zu legen – 4:0!
Mit einem Lupfer (wieder waren Kümmritz und Mekic die effektiven Wegbereiter) setzte sich der 13-Jährige (14 Saisontore) noch vor dem Seitenwechsel endgültig auf Rang zwei der Liga-Torschützenliste.
In dieser tauscht unter den ersten 15 nun auch Jan-Moritz Jaschke auf, der mit einem frech verwandelten Freistoß (37.) und einem Kopfballtor im Stile eines Hubschraubers (65.) noch etwas fürs zählbare Tagesgeschäft tat.
Ansonsten blieb es auch in den zweiten 35 Minuten ein dominanter Werder-Auftritt, der mit einer oder anderen einfacheren Lösung mehr bei Ballbesitz in des Gegner´s Hälfte und einer Prise mehr Konzentration im Abschluss vielleicht noch etwas höher ausgefallen wäre.
Immerhin Bastian Kretzner konnte mit einigen guten Rettungsaktionen so noch ein paar Mal positiv auf sich aufmerksam machen.
Die damit weiterhin verlustpunktfreien Werderaner könnten unterdessen am kommenden Sonntag beim FC Oberneuland vorzeitig die Winterrundenmeisterschaft eintüten, wenn die Surheider am Vortag entsprechende Schützenhilfe gegen den SC Borgfeld leisten.

SV Werder Bremen 2.C: Grimpe – Ciftci, Tepe, Wrobel, Kozica (43. Müller) – Jaschke – Müller (36. Miesner), Mekic, Ney (43. Kasper) – Kümmritz (43. Breher), Topp, Trainer: Norbert Hübner

TuSpo Surheide 2.C: Kretzner – Günnemann, Tocha (47. Cichon), Bloch, Marquardt (41. Glagau), Weidmann – M. Kück, Hawut (42. Omerovic), Blum, Kastrati – Anwises, Trainer: Kevin Blum

Tore: 1:0 Kümmritz (3. Mekic), 2:0 Topp (4. Mekic), 3:0 Müller (15.), 4:0 Topp (29. Kümmritz), 5:0 Topp (34. Mekic), 6:0 Jaschke (37. direkter Freistoß), 7:0 Jaschke (65. Müller)  

Gelbe Karten: keiner – Günnemann

Schiedsrichter: Mert Yerlikaya (Note 5)

Zuschauer: 45

Samstag, 21. Oktober 2017

Spielbericht KSV Vatan Spor 1.C - SV Werder Bremen 2.C


Müller startet den Abschuss
Zweistelliger Werder-Sieg beim Schlusslicht Vatan Spor

Wie schon die U13 am vorigen Donnerstag eine Liga tiefer (9:1), verteidigten auch Werder Bremens 2004er ihren Spitzenplatz mit einem deutlichen Favoritensieg, setzte sich der Verbandsligaprimus sogar zweistellig beim Schlusslicht Vatan Spor durch.
„Wir wollen denen den Spaß am Fußball nehmen!“, gab Vatans Trainer Riza Avdiji seinen Jungs eine klare Marschroute vor.
Und tatsächlich hielt sich der Spaß des Favoriten zunächst in Grenzen, vergeigte er nach Elmin Mekic´ raschem Führungstreffer (2.) sämtliche Möglichkeiten wie Elijah Müllers Pfostenschuss (13.) oder seinen freien Kopfball über das Tor (17.).
Als sich der „13er“ als entscheidendes Momentum in einen Kümmritz-Versuch warf und so nun doch endlich die Freude des Torschützenseins fühlte, machte der nicht immer ganz bestimmt auftretende Tarek Aurin an der Pfeife mit seinem Abseitspfiff alles richtig.
Eine der wenigen Entscheidungen, die nicht vom teils regelunkundigen Anhang plus Trainerteam der Gastgeber kritisch kommentiert wurde.
Nicht so Emirhan Ciftcis 0:2, bei dem Werder mit einem fix ausgeführten Freistoß in Strafraumnähe überraschte und der Außenverteidiger aus dem rechten Halbfeld in die lange Ecke traf (24.).
Der Standard soll ein paar Meter zu weit vom Tatort ausgeführt worden sein…
Einige glücklose Offensivmomente und eine arg verkürzte Halbzeitpause später besiegte Elijah Müller nicht nur seine sonnabendliche Ladehemmung, sondern eröffneten die Grünen nun endgültig das Feuer auf das Vatan-Gehäuse, das vor allem für Elmin Mekic fast zu einfach zu treffen war.
Einmal vom Punkt (46.) und zweimal als Abstauber auf der Torlinie (40. & 59.) lauerte der Mittelfeldmann bei seinem Hattrick binnen 19 Minuten genau dort, wo man eigentlich die beiden nominellen Sturmspitzen vermuten würde.
Rot-schwarz hatte sich mit Ausnahme seines mitunter unorthodox aber dennoch wahrlich nicht unfähig agierenden Schlussmannes, der beim 0:6 auch noch eine tiefe Matschpfütze im „5er“ zum Gegner hatte, komplett aufgegeben.
Und so erköpfte der emsige Niklas Tepe nach Topp-Ecke freistehend sein erstes Saisontor, dem Kapitän Jan-Moritz Jaschke und noch einmal Elmin Mekic im Doppelpack aus der zweiten Reihe (62. & 68.) noch die fehlenden drei Treffer zur Zweistelligkeit hinzufügten.
Den Schlusspunkt hinter eine höchst einseitige Partie setzte schließlich Keke Topp, der nach seiner Einwechslung zur zweiten Halbzeit bereits als dreifacher Vorbereiter in Erscheinung trat, aus kürzester Entfernung.
Somit thronen der Blondschopf und seine Kollegen weiterhin ohne jeden Verlustpunkt und mit nur drei Gegentreffern an der Spitze der C-Verbandsliga, während der rechnerische Halbjahresabstieg für die punktlosen Jungs aus Gröpelingen immer näher rückt.

SV Werder Bremen 2.C: Käuper – Ciftci, Jaschke, Tepe (61. Wrobel), Wrobel (46. Breher) – Mekic – Ney (61. Kümmritz), Miesner, Kozica – Kümmritz (36. Topp), Müller, Trainer: Uwe Papencord

Tore: 0:1 Mekic (2.), 0:2 Ciftci (24.), 0:3 Müller (38.), 0:4 Mekic (40. Topp), 0:5 Mekic (46. Foulstrafstoß, Foulspiel an Ciftci), 0:6 Mekic (59. Tepe), 0:7 Tepe (60. Topp), 0:8 Mekic (62. Müller), 0:9 Jaschke (65. Müller), 0:10 Mekic (68. Topp), 0:11 Topp (70. Müller)

Schiedsrichter: Tarek Aurin (Note 3,5)

Zuschauer: 35

Spielbericht SV Werder Bremen 1.B - FC Energie Cottbus 1.B

Energie mit alten Tugenden
Werder-U17 nimmt Kampfspiel nicht an und verspielt zwei wichtige Punkte

Rückschlag im Meisterschaftskamp: Abstiegskandidat Energie Cottbus hat den Meisterschaftskampf in der B-Bundesliga mit einem überraschenden Punktgewinn beim Ligaprimus Werder Bremen weiter entfacht, verpassten es die Grünen, sich vor den verlegten Spielen der Konkurrenz zum Beispiel einen drei-Punkte-Vorsprung vor dem Tabellenzweiten aus Berlin (Hertha) herauszuarbeiten.
Gegen engmaschige Cottbusser zeichnete sich früh ab, dass es keineswegs ein Spaziergang für den Spitzenreiter werden würde.
Zwar hatte die Hübscher-Elf mehr Ballbesitz zu verbuchen, kam jedoch erst nach einem Viertel der Spielzeit durch Keanu Schneider aus 16 Metern vor des Gegners´ Tor, das der hier sauber fliegende Julian Simon genauso sauber hielt wie bei Malik Memisevic´ Außennetz-Versuch aus verkürztem Winkel (23.).
So musste mit Max Weickert schließlich ein Abwehrrecke herhalten, um seine Farben vom Punkt aus auf Kurs zu bringen.
Gegen seinen Strafstoß (Paul Jesse versuchte sich zuvor im Griechisch-römischen gegen Memisevic) war auch für Simon nichts zu machen – 1:0!
Das Match schien jetzt seinen erwarteten Lauf zu nehmen, zumal Thomas Linkov mit einem furiosen zentralen Distanzschuss sehenswert auf den 2:0-Halbzeitstand verdoppelte (35.).
Doch wie aus dem Nichts stieß Danilo Martschinkowski, der mit seinem Doppelpack bereits in der Vorwoche den wichtigen Heimsieg gegen den Eimsbütteler TV (2:0) herausschoss, den Bock halblinks im Strafraum zu Gunsten des Aufsteigers um (52.).
Plötzlich kamen die Platzherren nicht mehr so recht in die Zweikämpfe, über die sich das Spiel des FC Energie definierte.
Obendrauf verpassten es der nach seiner Verletzung wieder nahezu vollständig genesene Louis Poznanski und Co, die vorhandenen Offensivmomente entscheidend für sich zu nutzen.
So zum Beispiel stand der vierfache deutsche U16-Nationalelfspieler bei Yannik Engelhardts aussichtsreichem Versuch aus der zweiten Reihe mitten in der Schussbahn (59.).
Die Rot-blauen freute es!
Und nicht nur das, bestraften die Brandenburger den wackligen Auftritt der Rautenträger in der Schlussphase mit dem stürmisch bejubelten Ausgleichstreffer, bei dem sie einen Freistoß nur halbherzig klärten und Willi Bätz für seine Hereingabe einfach gewähren ließen.
Dass der schnelle Kevin Schade diese mit dem Rechtsschuss in die lange nutzte, haben sich die Kicker von Osterdeich letztlich selbst zuzuschreiben.
Dieser Punktverlust gegen eine Energie-Elf, die mit ihren typischen Vereinstugenden einen kleinen Schritt im Abstiegskampf machte, war aus bremer Sicht definitiv vermeidbar!

SV Werder Bremen 1.B: Ahrens – Klüver, Dittmann, Dietrich, Weickert – Nannt (53. Wulff), Engelhardt, Linkov, Poznanski (74. Ates) – Schneider, Memisevic, Trainer: Sven Hübscher

Tore: 1:0 Weickert (30. Foulstrafstoß, Jesse an Memisevic), 2:0 Linkov (35.), 2:1 Martschinkowski (52.), 2:2 Schade (73. Bätz)

Gelbe Karten: Klüver – Jesse, Eisenhuth

Schiedsrichter: Leonidas Exuzidis (FC Castrop-Rauxel, Note 2)

Zuschauer: 76