Samstag, 18. August 2018

Spielbericht FC Oberneuland 1.C - SV Werder Bremen 2.C

Würdige Nachfolger
6:0 – Werder-2005er lösen erste Verbandsliga-Aufgabe ohne Probleme

Zwar machten Werders 2005er zum C-Verbandsliga-Auftakt beim FC Oberneuland keine 48 (!) Hütten wie es der JFV Weyhe-Stuhr im ungleichen Duell mit Germania Blumenthal tat, doch auch ein halbes Dutzend reichte, um der Favoritenstellung klar gerecht zu werden.
Sofort machte Werder im nach einem örtlichen Immobilienmogul benannten Stadion durch mehr Ordnung, Technik und Laufvermögen klar, dass der Profinachwuchs einiges vorhatte.
So geriet Fabio Chiarodias Flankenball in Spielsekunde 28 gleich zu einem gefährlichen Lattenstreichler.
Nach einer knappen Viertelstunde machten sie es schließlich unter Nicht-Berücksichtigung der Abseitsregelkonkret. Neuzugang Murat Boral hatte den unbemerkt zu weit am FCO-Tor postierten Joshua Dudock passend für dessen zentrales 0:1 bedient.
Wenig später – Werder ließ zwischendurch eine blendende Dudock-Kopfballchance liegen – gelang der verdiente Torerfolg auf legalem Wege, da ein blockierter Versuch Fabio Chiarodias zur perfekten Vorlage für Nils Lindemann wurde und dieser seinerseits mit links Maß nahm – und malerisch in den Winkel vollendete!
Kaum näherten sich in der Folge auch die Roten ein wenig dem einmal per Fußabwehr von Jakobo Bartusch verteidigten Werder-Gehäuse an (24.), schaffte Noah Wallenßus, der seit Januar bereits in Test- und Turnierspielen für Grün-weiß auflief, auch erstmals in einem Pflichtspiel klare Verhältnisse (30.).
Aus Chiarodias Fußgelenk bedient, legte der lang geschickte Dudock noch vor der Pause gar noch einen drauf – 0:4!  
Allem (teils auch nicht unbedingt brauchbaren) Input des eigenen Anhangs von der Tribüne zum Trotz lief es für Abwehrchef Jacob Semkowski und Co nicht wirklich geschmeidiger. Zwar standen sie defensiv nun etwas tiefer und sicherer, nur im Spiel nach vorne scheiterten diverse Bemühungen bereits im frühen Stadium an zu hektischen Abspielfehlern und den nachlassenden Kräften auf dem langen Stadionrasen am Vinnenweg.
Den Ehrentreffer hatte Sturmspitze Anas Eboazatan dennoch auf dem Fuß. Knapp von halbrechts daneben ist eben auch vorbei!
Für Konstantin Lefevre und seinen FCO gab es an Werder (hier
Bjarne Kämmer) kein Vorbeikommen.
Werder dagegen schraubte noch zweimal am Ergebnis, das Noah Wallenßus erst mit rechts auf 0:5 erhöhte (53.), ehe er nach einer knappen Stunde einen dynamischen Flankenlauf Saagon Fobissiés mustergültig zum abermals treffsicheren Joshua Dudock weiterleitete.
Das war´s dann auch an Toren, wurde Chiarodias 20-Meter-Hammer für Werder schön pariert (61.) und Eboazatans letzter Versuch eines Ehrentreffers wieder nur um Haaresbreite vom Schützen am Außenpfosten vorbei geschoben (68.).
Die Nachfolger der letztes Jahr jeweils in beiden Halbjahren ungeschlagen Meister gewordenen 2004er lösten ihre ersten Verbandsliga-Aufgabe somit ungefährdet.
Kommenden Mittwoch wäre mit einem Punktgewinn gegen den JFV Bremen (einstweilen) der Sprung an die Tabellenspitze geschafft.

SV Werder Bremen 2.C: Bartusch – Beitler, Bellmann, Gramberg, O´Donnell (36. Kämmer) – Chiarodia – Lindemann (36. Fobissié), Boral (46. Szarmach), Johanns (46. O´Brien) – Wallenßus, Dudock, Trainer: Markus Fila

Tore: 0:1 Dudock (13. Boral), 0:2 Lindemann (18. Chiarodia), 0:3 Wallenßus (30.), 0:4 Dudock (34. Chiarodia), 0:5 Wallenßus (53. Szarmach), 0:6 Dudock (59. Wallenßus)

Schiedsrichter: Mehmet Ali Eslikizi (Note 5: häufte durch eine schwache Laufleistung diverse falsche Abseitsbeurteilungen an. Ließ diverse klare Armeinsätze (meist Stoßen) oftmals gänzlich ungeahndet)

Zuschauer: 65

Freitag, 17. August 2018

Spielbericht HSV Barmbek-Uhlenhorst V - SC Poppenbüttel III

In der Fremde ist´s am schönsten
Yalcins Kontertaktik geht auf – Poppenbüttel III siegt wieder auswärts!

Die Auswärtstäter haben wieder zugeschlagen! Zu Hause in dieser Serie noch ohne Erfolgserlebnis, räumte die Dritte des SC Poppenbüttel auswärts dagegen den zweiten möglichen Dreier ab.
Aus einer sicheren Fünferkette heraus und vorne mit dem Tempo eines Micheal Meron überraschten die nach der schwachen 0:4-Vorstellung gegen Eilbek III disziplinierten Bültenkoppler auf genau diese Art. Der fleißige Zafer Aydingül erarbeitete sich das Leder, um prompt den gestarteten Meron zu erspähen. – und schon rollte die Kugel flach ins Netz!
Lange Gesichter beim Kreisklasse A-Absteiger in Gelb-blau, hatte dieser bis dato sogar einen Tick mehr von der Partie, aber mit Christian Menkes Kopfball, abgewehrt von Ibrahim Yalcin, eben nicht die Treffsicherheit des wenig später in Front gehenden Kontrahenten.
Und nicht nur das, machte dieser Kontrahent durch zügiges Umschaltspiel immer wieder gefährlich von sich reden, wobei Daniel Phillip (Außenpfosten, 20.) und Zafer Aydingül (allein vor der Kiste vorbeigeschoben, 34.) nicht den verdienten Ertrag einfuhren.
Kein Problem, war da ja noch der Kollege Meron, der kurz vor der Pause noch einmal den Turbo anschmiss und sicher vor Sven Schirrmacher zum 0:2 einnetzte.
Auch wenn sich die Elf um Spielertrainer Robert Toenne nach dem Seitenwechsel durchaus engagiert in Richtung des anderen Spielertrainers und dessen Gehäuse bewegten, war es doch stets die letzte Idee, die ihnen im letztlich zu statischen Angriffsspiel abging.
Kein Wunder, dass der gefährlichste Angriff auf das poppenbütteler Tor in Rettungsabsicht von Verteidiger Kane Eggers ausging (Pfosten), während Kollege Christopher Bode genau wusste, in welche Richtung er das Leder vor Jan-Iver Sommerfeldt zu klären hatte (51.).
So verging folglich Minute um Minute, ohne dass BU so richtig zwingend zum Abschluss gegen immer tiefer stehende Gäste kam.
Stattdessen suchten die Rot-schwarzen gegen Ende in bewährter Manier die Vorentscheidung, die Außenverteidiger Issa Shirdel im ersten Anlauf (bei seiner Geschwindigkeit müsste es eher „Ansprint“ heißen) noch, knapp vorbei, verwehrt blieb (81.).
Drei Minuten vor Ultimo war es dann aber so weit: Eher zufällig landete eine lange Bahnsen-Klärung im Lauf von Micheal Meron, dem sich Schirrmacher mutig entgegenstellte, doch im ruhig vorbereiteten Nachsetzen machte Shirdel wieder von halblinks alles richtig – 0:3!
Daran änderte auch Sommerfeldts letztes Lebenszeichen (knapp vorbei aus 18 Metern) auf der anderen Seite nichts.
Die auswärts-Kontertaktik vom mit Verstand coachenden Ibrahim Yalcin im Retro-Torwarttrikot ging am Langenfort also komplett auf, wodurch der Anschluss an die obere Tabellen-Etage vorerst wiederhergestellt ist. Doch nun wartet wieder ein Heimspiel…

HSV Barmbek-Uhlenhorst V: Schirrmacher – Hahn, Ullrich, Fleischer, Klintworth – Krauß, Toenne – Thiele, Sommerfeldt, Menke – Zörner, eingewechselt: Niemann, Henkel, Eckhoff, Spielertrainer: Robert Toenne

SC Poppenbüttel III: Yalcin – Zafirov, Eggers, Bahnsen, Schroer, Shirdel – Rahimic, Ghasemi – Philipp, Meron, Aydingül, eingewechselt: Knoop, Polsfuß, Krassowski, Bode, Spielertrainer: Ibrahim Yalcin

Tore: 0:1 Meron (13. Aydingül), 0:2 Meron (43.), 0:3 Shirdel (87. Ghasemi)

Gelbe Karten: Thiele, Fleischer – Philipp

Schiedsrichter: Richard Bürger (WTSV Concordia)

Zuschauer: 9

Sonntag, 5. August 2018

Spielbericht 1. FC Eimsbüttel - FC Hamburger Berg II

Ohne Nebenschauplätze zum Kantersieg
Trotz Anfangs-Schlaf: 1. FC Eimsbüttel sendet torreiches Lebenszeichen

Der 1. FC Eimsbüttel ist zurück! Nach 15 Monaten und einer zwischenzeitlichen Abmeldung vom Spielbetrieb hat der Club von der Wolfgang-Meyer-Sportanlage wieder ein Pflichtspiel gewonnen.
Nach dem anfänglichen Eindruck des Duells mit dem „Team Syrien“ des FC Hamburger Berg wirkte eine Verlängerung dieser Leidenszeit allerdings nicht unrealistisch, arbeiteten die deutlich griffigeren Gäste bereits an der Erhöhung ihrer verdienten 1:0-Führung, die Wahid Azrak im Nachschuss eines eigenen blockierten Versuches aus günstiger Stürmerdistanz herstellte.
Romano Steinbach (l) belebte das FCE-Spiel nach seiner Einwechslung
Nur gingen die Träger der orangenen Leibchen (Rot gegen Rot ist eben nicht sonderlich gut auseinanderzuhalten) höchst sträflich mit ihren Möglichkeiten um, während sich der Kreisklasse A-Absteiger bei Schlussmann Stefan Hohmann bedanken konnte, dass es bei nur einem Gegentreffer blieb.
Dabei hat´s der FCE doch durchaus drauf, wie er es beim schön über mehrere Stationen vorgetragenen und schließlich von Spielertrainer Antonio Venturini erzielten 1:1 anschaulich demonstrierte (27.).
Unsinnigen Nebenschauplätzen wie Senaid Gashis überflüssigen Disput mit Gegenspieler Salman Bou Saad (korrekterweise Gelb für beide von Ersatzschiedsrichter Christian Voegt, der trotz seiner Co-Trainertätigkeit beim FC Eimsbüttel ein umsichtiger, unparteiischer Spielleiter war) sollten sie in Zukunft lieber aus dem Weg gehen, möchte das weitgehend neu aufgestellte Team in der Kreisklasse B5 allein sportlich Schlagzeilen machen.
Nach einem Distanzschuss-Doppelpack durch den eingewechselten Romano Steinbach (36.) und Carlson Tavares (39.) sollte dies heuer auch gelingen, übte sich nun auch Gashi noch vor der Pause in seiner Kernkompetenz – dem Toreschießen.
Die Kugel erst sauber in die lange Ecke geschoben (43.), köpfte er mit dem Pausenpfiff seinen eigenen Lupfer über den gegnerischen Schlussmann zum 5:1-Halbzeitstand ein.
Beim FC Hamburger Berg halfen dagegen auch deutliche Worte zum Pausentee nichts, die verlorengegangene Haltung zum Spiel wiederzufinden.
Immer wieder taten sich den Eimsbüttelern Lücken in der Gäste-Abwehr auf, die vorerst aber nur Steinbach zentral nutzen konnte (52.).
Doppeltorschütze Timo Nowack im Offensivzweikampf
Als Tavarez die Kugel zu ballverliebt herschenkte und damit Jan-Philipp Perschels Eigentor in Rettungsabsicht heraufbeschwor (69.), hätte es ob der Vielzahl an Chancen eigentlich bereits zweistellig stehen müssen.
Als hätte sie das zweite Gegentor wieder etwas wach gerüttelt, spielten die gerne über links kommenden Hagenbeck-Kicker ihre Vorstöße wieder etwas konsequenter aus, sodass Romano Steinbach (71.), Timo Nowack (72. & 86.) und Antonio Venturini (80. & 85.) die Auflösungserscheinungen der stammtorwartlosen Bergler nun also doch noch torreich bestraften (11:2).
Wenigstens milderte Tahsin Namers Abstaubertor nach Lattentreffer Wahid Azraks (90.) die herbe Klatsche für den neuen Tabellenvorletzten noch ein wenig ab.
Der durch Spielfreiheit dieses Wochenende erst gestartete 1. FC Eimsbüttel dagegen fiebert jetzt dem Spitzenspiel gegen Joachim Dankowskis nicht unambitionierte Komet Blankenese II entgegen.

Tore: 0:1 Azrak (11.), 1:1 A. Venturini (27. Steinbach), 2:1 Steinbach (36.), 3:1 Tavares (39. Lejic), 4:1 Gashi (43. A. Venturini), 5:1 Gashi (45.+1 Nowack), 6:1 Steinbach (52. Lejic), 6:2 Perschel (69. Eigentor), 7:2 Steinbach (71. Lejic), 8:2 Nowack (72. Steinbach), 9:2 A. Venturini (80.), 10:2 A. Venturini (85. Steinbach), 11:2 Nowack (86. A. Venturini), 11:3 Namer (90. Azrak)

Gelbe Karten: Gashi – Salman Bou Saad, Salwan Bou Saad

Schiedsrichter: Christian Voegt (1. FC Eimsbüttel, ersatzweise, Note 2,5)

Zuschauer: 10