Samstag, 8. Februar 2020

Spielbericht SV GW Harburg 5.D - SC Sternschanze 4.D

"Mischteam" behält die Oberhand
Schanzes D4 besteht Test auf neuem 8er-Feld

Unter der Losung "Spielpraxis für alle" bastelte man im Jahrgang 2008 des SC Sternschanze das so genannte Mischteam, das unter der Flagge der 4.D in wechselnden Besetzungen zu Freundschaftsspielen antritt. Jenes bei der dritten Mannschaft Grün-weiß Harburgs hatten die Schanzer trotz schwankender Formkurve im Match für sich entschieden. Zu Beginn waren sie jedoch gehörig ins Schwimmen geraten, weil es die Gastgeber wiederholt verstanden, in den Rücken des vorrückenden Abwehrkollektivs der Blau-roten zu gelangen. Auf diese Weise prickelte es binnen zehn Minuten gleich dreimal gehörig vor dem Tor, in das Constantin Jaeger (7.) und Linus Schneider (15. & 17.) jeweils knapp aus Königspositionen nicht zu treffen vermochten.
Reichlich Glück also für die mental wohl noch auf Neunerfeld-Modus (mit dem auf dem Achterfeld nicht mehr gebräuchlichen Abseits) gepolten Schanzer, das zwangsläufig irgendwann aufgebraucht war, als David Gallo für Konrad Römhild auflegte und dieser den hohen Ball über Enno Gloßner hinweg, ins Ziel beförderte (20.).
Allzu lange währte die Freude über die verdiente Führung allerdings nicht, glichen die Gäste mit ihrer zweiten guten Chance nach Milan Seckerdiecks pariertem Erstversuch (5.) noch vor der Pause aus. Mit der Pieke setzte der eingewechselte Charlie Reinhardt sein Versprechen eines Treffers im Zusammenspiel mit Piet Grützner in die Tat um, was Tjarek Lellek quasi mit dem Halbzeitpfiff sogar noch steigerte. Eine schön getretene Ecke Lennard Bußmanns erwartete er am zweiten Pfosten, wo der baumlange Kerl, der sich eigentlich zwischen den Pfosten am wohlsten fühlt, mit dem bekanntlich nur dort gebräuchlichen Arbeitswerkzeug namens Hand über die Linie drückte. Schiedsrichter Lirim Ramaj hatte aus beträchtlicher Distanz zum Geschehen nichts Verbotenes bemerkt…
Völlig sauber ging dagegen das 1:3, direkt mit dem Wiederbeginn vonstatten, als die Kugel über Vicco Tholens Eröffnung bei Bußmann landete und dieser mustergültig für den mittig postierten Gloßner querlegte. Für den Tauschpartner des nun ins Tor gerückten Grützner eine ideale Vorlage zum Grätsch-Tor, das den Harburgern spürbar zusetzte. Die Schanzenkicker diktierten nun das Szenario, das der engagierte Noah Schmideder durchaus ansehnlich per Rechtsschuss in die rechte obere Ecke auf 1:4 stellte (39.).
Bei den Grünen kam dies jedenfalls nicht sonderlich gut an, weshalb sich der zunehmend frustrierte Römhild zu einem rüden Nachtreten gegen den gleich zwei Köpfe größeren Lellek hinreißen ließ. Eine zwingend erforderliche persönliche Strafe, zusätzlich zum fälligen Freistoß, blieb jedoch aus.
Zur Schlussphase bekamen die Hausherren dann aber wieder die sportliche Kurve, indem sie mit aktiver Arbeit am Spielstand auch gleich wieder zu Erfolgserlebnissen kamen.
Schanze verteidigte teilweise zu sorglos, wodurch Gianluca Franke frei zum Schuss kam, den Piet Grützner zwar abwehrte, nur staubte Timur Kazanci geschwind zum 2:4 ab.
In Schlussminute 60 besorgte David Gallo unter der goldenen Februarsonne sogar den mittlerweile nicht unverdienten Anschlusstreffer, bei dem die Gäste trotz Überzahl am und im eigenen Strafraum keinen Zugriff fanden.
Grün-weiß witterte auf den letzten Metern die große Chance, die sich quasi mit dem Schlusspfiff nur noch einmal auf die Jungs aus dem Schanzenviertel ergab, indem Mattis Verschwele mit einem zentralen Flachschuss aufwartete, wogegen Ben Grap aber gerade rechtzeitig den rechten Fuß herausschob.
Dass der Torsteher und seine Kollegen knapp den Kürzeren zogen, blieb letztlich dennoch bestehen.

SC Sternschanze 4.D: Gloßner – Lellek, Verschwele – Oviedo Jäger, Schmideder, Bußmann – Grützner, Seckerdieck, eingewechselt: Reinhardt, Tholen, Trainerin: Lotte Pörksen

Tore: 1:0 Römhild (20. Gallo), 1:1 Reinhardt (28. Grützner), 1:2 Lellek (30. Bußmann), 1:3 Gloßner (31. Bußmann), 1:4 Schmideder (39.), 2:4 Kazanci (50. Franke), 3:4 Gallo (60. Kazanci)

Schiedsrichter: Lirim Ramaj (SV GW Harburg)

Zuschauer: 20

Samstag, 25. Januar 2020

Spielbericht HEBC 1.C - SV UH Adler 3.C

HEBC nervenstark vom Punkt
U14-Pokalduell erst im Elfmeterschießen entschieden

Unter Bezirksligakonkurrenten wurde am Mittag des 25.01.2020 einer der Plätze des Pokal-Achtelfinals der jungen C-Junioren ausgefochten. – In Überlänge, musste nach 70 beziehungsweise 80 Minuten mit jeweils ausgeglichenen Torständen das Elfmeterschießen herhalten.
Eine Delegation des bereits als kommenden Gegner feststehenden FC Alsterbrüder (Freilos) beobachtete wahrlich keine Fußballdelikatesse, in der der gastgebende HEBC seiner Favoritenrolle jedoch zunächst – zumindest vom Ergebnis her – gerecht werden konnte. Murat Aktürk hatte keine Nerven gezeigt, als ihn erst Adler-Schlussmann Laird Khan auf die Bretter und dann Schiedsrichter Roland Köbe (Eimsbütteler TV) für den fälligen Strafstoß zum Punkt schickte (13.).
Alles klar für Lila-weiß, doch die weitgehend biederen Jungs von der Beethovenstraße nutzten promot ihren ersten nennenswerten Spielzug zum 1:1, bei dem die Kugel einmal ansehnlich über Finn von Nida, Milas Stauder und dem einschiebenden Nori Abdo lief (23.).
Erst mit dem Wiederbeginn war der Schock aus den Gliedern des Landesligaabsteigers gewichen, sodass die Offensivmaschine ihre Arbeit emsig aufnahm.
Nach einem schwierigen Halbjahr in der Landesliga fehlte es vorne allerdings am nötigen Selbstvertrauen, was zu Lasten der Chancenverwertung ging. Aktürk zielte knapp vorbei (40.), Sperschneiders Versuch glitt aus den Händen des Tormannes nur an den Pfosten (48.), während auch Willi Schreyers saftiger Linksschuss (zur Ecke abgewehrt) nicht den erhofften Ertrag einbrachte (50.).
Das größte Raunen verursachte indes der eingewechselte Mergen Usluasik, der frei vor Khan nicht ins Tor traf (54.). Genauso wenig vermochte man den für den angeschlagenen Khan zwischen die UH-Pfosten gerückten Johann Tredop zu überwinden, warf sich Kollege Henrik Obst im letzten Moment noch in einen Schreyer-Abschluss (65.).
Obendrauf führten zwei knifflige Strafraumaktionen (46. & 70.) nicht zum erneuten Strafstoßpfiff für die Eimsbütteler – und das erkannte der dafür zur Verlängerung bittende Unparteiische auch genau richtig!
Jeweils eine ungenutzte Gelegenheit auf beiden Seiten hatten die zehn Extraminuten zu bieten. Das Entscheidungsschießen von der Strafstoßmarke hatte also herzuhalten.
Viel zu bestellen hatten die Torhüter in diesem nicht. Alle zehn Schützen verwandelten zum 5:5-Zwischenstand, bis ausgerechnet der im Spiel mehrfach rettende Obst zum Opfer seines unrhythmischen Anlaufs wurde und seinen Rechtsschuss an den Querbalken wuchtete. Matchball für Juls Wahner, der nicht nur Tredop verlud, sondern auch linksunten einnetzte. Das bessere Ende – und damit auch das Weiterkommen – gehörten dem jubelnden HEBC!

HEBC 1.C: Gesewsky – Mastoridis, Keller, Konradi, Schäfer – Wahner, Sperschneider, Schreyer – Tonyali, Aktürk, Eberle, eingewechselt: Usluasik, Trainer: Yannick Wiegand

SV UH Adler 3.C: Khan – Moritz, Obst, Küspert, Adams – Timm, da Silva Arteaga, von Nida, Stauder – Bello, Abdo, eingewechselt: Wedig, Jackson-Davis, Noack, Tredop, Trainer: Thore Brodersen

Tore: 1:0 Aktürk (13. Strafstoßtor, Khan an Aktürk), 1:1 Abdo (23. Stauder), Elfmeterschießen: 1:2 Küspert, 2:2 Schäfer, 2:3 da Silva Arteaga 3:3 Konradi, 3:4 Timm, 4:4 Keller, 4:5 Abdo, 5:5 Sperschneider, 5:6 Bello, 6:6 Aktürk, Obst an die Latte, 7:6 Wahner

Schiedsrichter: Roland Köbe (Eimsbütteler TV, Note 2)

Zuschauer: 42



Spielbericht HEBC 3.D - Niendorfer TSV 5.D

Arnoldi erzwingt sein spätes Glück
Spätes 1:0 – HEBC behauptet Platz drei und bleibt in Lauerstellung

Jede Menge Erleichterung war dabei, als sich die zweiten 2007er des HEBC umgehend mit dem Abpfiff zu einer Jubeltraube formierten und ihre Freude gemeinsam rausließen.
Anlass war Sieg Nummer in der U13-Winter-Kreisklasse 27, der zumindest die theoretische Chance auf den Titel am Leben erhält.
Ein ganzes Stück Arbeit hatte es die Gastgeber an diesem siebten Spieltag gekostet, die bis dato nur zwei Punkte schlechtere D5 des Niendorfer TSV niederzuringen.
Die Spielanteile wusste der ganz in Weiß gekleidete HEBC mehrheitlich auf sich zu vereinigen, nur fehlte ihnen vorne zu oft der überraschende Gedanke, den man dagegen gelegentlich auf Seiten des NTSV zu sehen bekam. So klärte Schlussmann Louis Rolfes geradeso vor dem losgestürmten Umut Cankiran (9.), während Maximilian Damm zentral vor der Kiste zu hektisch vorbei pöhlte, um Dwayn Savic´ schöne Vorarbeit zur Führung zu vergolden (19.). Zwischendurch profitierten die Hausherren auch noch von der einzigen erwähnenswerten Fehlentscheidung des Unparteiischen, dem Jannes Meyers stehengelassenes Bein im Strafraum gegen den daraufhin stürzenden Cankiran entgangenen war (16.).
Erst ab der Schlussphase von Abschnitt eins machten es Anton Schindler und Co endlich konkret, scheiterte der Außenspieler kurz vor der Pause aus spitzem Winkel an Marvin Urban, ehe der fleißige aber glücklose Max Arnoldi seine Königschance am Querbalken enden sah (44.).
Doch auch die Sachsenwegler melden sich mit einem Savic-Freistoß, nur um Nuancen drüber, wieder höchst gefährlich zu Wort, sodass die langsam nahende Punkteteilung insgesamt keine schreiende Ungerechtigkeit gewesen wäre.
Nur hatte der unermüdliche Arnoldi andere Pläne, nutzte ein gegnerisches Geschenk in Form eines schlampig gespielten Abstoßes, den Kollege Anton Giese gewann, um den Graumützenträger den Siegtreffer, acht Minuten vor dem Ende, vorzulegen.
Die Niendorfer, bei denen sich 2007er und die jüngeren 2008er die Waage halten, sollten sich davon nicht mehr erholen.
Es folgte bereits erwähnter Abpfiff, der die Welt am Reinmüller nach der knappen 2:3-Niederlage bei der Spielgemeinschaft VfL Pinneberg / SuS Waldenau wieder gerade rückte. Beim viertplatzierten NTSV flossen gar ein paar Tränen. Der anstehende Ritt beim Schlusslicht vom SC Victoria könnte diese aber schon am kommenden Wochenende wieder trocknen lassen…

Tore: 1:0 Arnoldi (52. Giese)

Schiedsrichter: Klaus Geerz (HEBC, Note 3)

Zuschauer: 13

Sonntag, 19. Januar 2020

Spielbericht SC Sternschanze 4.D - SV Halstenbek-Rellingen 3.D

Treffer-Serie erledigt HR
Verstärkte Schanze-D4 legt nach der Pause so richtig los

Spielfrei während der winterlichen Hallenrunde, schnappten die zweiten 2008er des SC Sternschanze und die des SV Halstenbek-Rellingen im Testspiel mal wieder ein bisschen Frischluft draußen auf dem 9er-Feld.
Besonders gut schien diese den Gastgebern bekommen zu sein, schenkten sie dem Widersacher gleich ein halbes Dutzend zum Heimsieg ein. In Abschnitt eins deutete darauf bereits der klar verteilte Ballbesitz hin, doch mochten die Schanzer zunächst nur in Ausnahmefällen wie Jonny Freitags abgewehrtem Versuch von halbrechts (17.) aufs Tor schießen, ehe es im Anschluss an eine eigentlich zu lang gezogene Tholen-Ecke mit Theo Spöhrer ein defensiv aufgestellter Mann aus der ersten Mannschaft richtete.
Im hohen Bogen segelte das Spielgerät rechts oben in den Giebel, wo es selbst für den guten Jeremy Schipke unerreichbar war (22.).
Vom Strafstoßpunkt bekamen die bis dahin offensiv kaum in Erscheinung getretenen Gäste die Chance, unentschieden in die Pause zu gehen, doch im Stile eines Handballkeepers parierte der lange Tjarek Lellek Jakub Lindes Handstrafstoß.
Es sollte das einzige Mal an diesem kalten Januar-Sonntag sein, dass HR am Ausgleich schnupperte, legten die Hausherren nach dem Seitenwechsel eine unschlagbare Trefferserie hin, die mit Till Steinfelds edler Ballbehandlung im gegnerischen Strafraum mitsamt Abschluss begann (35.) und sich nur Sekunden später mit Enno Gloßners, von Steinfeld aufgelegtem 3:0 fortsetzte.
Tor Nummer drei binnen schlanker 250 Sekunden steuerte Julius Ahrens bei, indem der vielseitig einsetzbare „21er“ einen Pfostenschuss Raphael Brauners mit rechts verwertete.
Theo Spöhrer, mit dem Ahrens sonst gemeinsam in der D1 aufläuft, steuerte Mitte der zweiten Hälfte von halblinks das 5:0 bei, das die Jungs aus Schleswig-Holstein unter geringerer Handlungsschnelligkeit wieder nicht verteidigt bekamen.
Ebenso wenig wie eine Königschance für den zentral völlig alleingelassenen Moritz Tenbrink, der sein Haupt jedoch entscheidend in eine schön gezogene Brauner-Flanke gedrückt bekam (50.). Drei Minuten vor dem Ende machte Jonny Freitag das halbe Dutzend doch noch voll und unterstrich bei der Veredelung eines Flugballs durch Enno Gloßner als nunmehr fünfter Torschütze der Blau-roten den mannschaftlich starken Auftritt, den Spöhrer in der Schlussminute um ein Haar noch per Linksschuss (drüber) mit der siebten Hütte belohnt hätte. So blieben es deren Sechs, mit denen sie ihre Feldtauglichkeit in Monaten des Hallenspielbetriebs eindrucksvoll unterstrichen.

SC Sternschanze 4.D: Lellek – Liefländer, Tholen, Spöhrer – Steinfeld, Ahrens – Stolpmann, Brauner, Gloßner, eingewechselt: Freitag, Straube, Tenbrink, Trainerin: Viola von Düsterlho

Tore: 1:0 Spöhrer (23. Gloßner), 2:0 Steinfeld (35. Brauner), 3:0 Gloßner (36. Steinfeld), 4:0 Ahrens (38. Brauner), 5:0 Spöhrer (47.), 6:0 Freitag (57. Gloßner)

Schiedsrichter: Yasin Kilic (SC Sternschanze)

Zuschauer: 34

Besonderes Vorkommnis: Linde scheitert mit Handstrafstoß an Lellek (28.).