"Mischteam" behält die Oberhand
Schanzes D4 besteht Test auf neuem 8er-Feld
Unter der Losung
"Spielpraxis für alle" bastelte man im Jahrgang 2008 des SC
Sternschanze das so genannte Mischteam, das unter der Flagge der 4.D in
wechselnden Besetzungen zu Freundschaftsspielen antritt. Jenes bei der dritten
Mannschaft Grün-weiß Harburgs hatten die Schanzer trotz schwankender Formkurve
im Match für sich entschieden. Zu Beginn waren sie jedoch gehörig ins Schwimmen
geraten, weil es die Gastgeber wiederholt verstanden, in den Rücken des
vorrückenden Abwehrkollektivs der Blau-roten zu gelangen. Auf diese Weise
prickelte es binnen zehn Minuten gleich dreimal gehörig vor dem Tor, in das
Constantin Jaeger (7.) und Linus Schneider (15. & 17.) jeweils knapp aus
Königspositionen nicht zu treffen vermochten.
Reichlich Glück also
für die mental wohl noch auf Neunerfeld-Modus (mit dem auf dem Achterfeld nicht
mehr gebräuchlichen Abseits) gepolten Schanzer, das zwangsläufig irgendwann
aufgebraucht war, als David Gallo für Konrad Römhild auflegte und dieser den
hohen Ball über Enno Gloßner hinweg, ins Ziel beförderte (20.).
Allzu lange währte
die Freude über die verdiente Führung allerdings nicht, glichen die Gäste mit
ihrer zweiten guten Chance nach Milan Seckerdiecks pariertem Erstversuch (5.)
noch vor der Pause aus. Mit der Pieke setzte der eingewechselte Charlie
Reinhardt sein Versprechen eines Treffers im Zusammenspiel mit Piet Grützner in
die Tat um, was Tjarek Lellek quasi mit dem Halbzeitpfiff sogar noch steigerte.
Eine schön getretene Ecke Lennard Bußmanns erwartete er am zweiten Pfosten, wo
der baumlange Kerl, der sich eigentlich zwischen den Pfosten am wohlsten fühlt,
mit dem bekanntlich nur dort gebräuchlichen Arbeitswerkzeug namens Hand über
die Linie drückte. Schiedsrichter Lirim Ramaj hatte aus beträchtlicher Distanz
zum Geschehen nichts Verbotenes bemerkt…
Völlig sauber ging
dagegen das 1:3, direkt mit dem Wiederbeginn vonstatten, als die Kugel über
Vicco Tholens Eröffnung bei Bußmann landete und dieser mustergültig für den
mittig postierten Gloßner querlegte. Für den Tauschpartner des nun ins Tor
gerückten Grützner eine ideale Vorlage zum Grätsch-Tor, das den Harburgern
spürbar zusetzte. Die Schanzenkicker diktierten nun das Szenario, das der
engagierte Noah Schmideder durchaus ansehnlich per Rechtsschuss in die rechte
obere Ecke auf 1:4 stellte (39.).
Bei den Grünen kam
dies jedenfalls nicht sonderlich gut an, weshalb sich der zunehmend frustrierte
Römhild zu einem rüden Nachtreten gegen den gleich zwei Köpfe größeren Lellek
hinreißen ließ. Eine zwingend erforderliche persönliche Strafe, zusätzlich zum
fälligen Freistoß, blieb jedoch aus.
Zur Schlussphase
bekamen die Hausherren dann aber wieder die sportliche Kurve, indem sie mit
aktiver Arbeit am Spielstand auch gleich wieder zu Erfolgserlebnissen kamen.
Schanze verteidigte
teilweise zu sorglos, wodurch Gianluca Franke frei zum Schuss kam, den Piet
Grützner zwar abwehrte, nur staubte Timur Kazanci geschwind zum 2:4 ab.
In Schlussminute 60
besorgte David Gallo unter der goldenen Februarsonne sogar den mittlerweile
nicht unverdienten Anschlusstreffer, bei dem die Gäste trotz Überzahl am und im
eigenen Strafraum keinen Zugriff fanden.
Grün-weiß witterte auf
den letzten Metern die große Chance, die sich quasi mit dem Schlusspfiff nur
noch einmal auf die Jungs aus dem Schanzenviertel ergab, indem Mattis
Verschwele mit einem zentralen Flachschuss aufwartete, wogegen Ben Grap aber
gerade rechtzeitig den rechten Fuß herausschob.
Dass der Torsteher
und seine Kollegen knapp den Kürzeren zogen, blieb letztlich dennoch bestehen.
SC Sternschanze 4.D:
Gloßner – Lellek, Verschwele – Oviedo Jäger, Schmideder, Bußmann – Grützner,
Seckerdieck, eingewechselt: Reinhardt, Tholen, Trainerin: Lotte
Pörksen
Tore:
1:0 Römhild (20. Gallo), 1:1 Reinhardt (28. Grützner), 1:2 Lellek (30.
Bußmann), 1:3 Gloßner (31. Bußmann), 1:4 Schmideder (39.), 2:4 Kazanci (50.
Franke), 3:4 Gallo (60. Kazanci)
Schiedsrichter:
Lirim Ramaj (SV GW Harburg)
Zuschauer: 20
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen