Auch
ohne Wachter: HMTV sicher weiter
Spielstarke
Hetlinger machen beim Kreisligisten vorzeitig alles klar
Zweieinhalb Stunden, nachdem sich Union Tornesch II das Pokalweiterkommen (im
Holstenpokal) bei Holsatia II sicherte, buchte auch der Bezirksliga
West-Konkurrent aus Hetlingen an selber Stelle den Fahrschein in (Lotto-)Pokalrunde
zwei.
Im Duell der Männerturnvereine erwischten die spielerisch auch ohne
Star-Neuzugang Jeremy Wachter (112 Oberligatore für TuS Osdorf und Altona 93) rasch
überlegenen Deichkicker den idealen Start, als der zweite Ball eines
Balasea-Freistoßes vor den Schlappen des behände zum 0:1 treffenden Daniel
Schröder landete (5.).
Eine etwas luftige Abwehrarbeit zerstörte dem eine Ebene höher angesiedelten
HMTV jedoch rasch die soeben erlangte Führung, gelang es Jason Schmidt von
halbrechts in die lange hetlinger Ecke zu vollenden (8.).
Für die gestreiften Gastgeber ein toller Zwischenstand, der in der Folge
allerdings ein ums andere Mal kräftig wackelte. Baran Gökalp hinderte beispielsweise
lediglich der korrekte Abseitspfiff am Eintrag in die Torschützenliste (20.).
Dieser blieb auf Seiten der Stöckigt-Elf zunächst dem Kollegen Schröder
vorbehalten. Per Kopf markierte der 27-Jährige auf vorzüglicher Vorarbeit durch
erneut Balasea das verdiente 1:2, mit dem es aufgrund mangelnder
Chancenverwertung (u.a. rammte Balasea seinen Distanzschuss an die
Latten-Unterkante, ehe Schröder im Nachsetzen versemmelte, 34.) auch in die
trockenen Kabinen ging.
Ebenfalls vermochte Gökalps zweiter Treffer des Tages nichts am Spielstand zu
ändern: der einstige Oberligakicker weilte bei Ballabgabe wieder im Abseits
(52.).
Der starke Gianini Balasea war es dann schließlich, dem im Anschluss an einen
einfachen Ballverlust des Gegners das 1:3 gelang (55.), woraufhin der vor der
Kiste lauernde Berk Dzhevdet in Mittelstürmermanier auf das vorentscheidende
1:4 für den ambitionierten Favoriten stellte (58.).
Passend zum norddeutschen Schmuddelwedder plätscherte das Geschehen fortan vor
sich hin, woran auch eine Überzahl des HMTV wegen einer Ampelkarte für den erst
zur zweiten Hälfte eingewechselten Florian Ballner (wiederholtes Foulspiel,
82.) nichts groß änderte.
Im Gegenteil, holte der schnelle Christian Kuhlmann über links noch einen
Strafstoß für den Kreisligisten heraus, den Daniel Grams zum 2:4-Schlusspunkt
rechtsunten einlochte (90.).
Tore: 0:1 Schröder (5.
Balasea), 1:1 Schmidt (8. Kuhlmann), 1:2 Schröder (21. Balasea), 1:3 Balasea
(55.), 1:4 Dzhevdet (58. Dobrucali), 2:4 Grams (90., Foulstrafstoß)
gelb-rote Karte: Ballner (Holsatia
II, 82., wiederholtes Foulspiel)
Schiedsrichter: Hartmut Gertig (SSV
Rantzau, Note 2,5)
Zuschauer: 45
Sonntag, 23. Juli 2023
Spielbericht Holsatia im EMTV - Hetlinger MTV
Spielbericht Holsatia im EMTV II - FC Union Tornesch II
Holle
II verschwenderisch – Pohlmann in Tor-Laune
Trotz
Wackel-Abwehr: Neu-Bezirksligist Union Tornesch II löst Pflichtaufgabe
Satte drei Ligen trennen die Reserveteams von Holsatia Elmshorn und Union
Tornesch. Die Zweistelligkeit auf dem Walther-Poser-Platz somit nur reine
Formsache – von wegen!
Tief stehend und emsig in den Zweikämpfen, boten die Gastgeber dem
Bezirksligisten einen diffizilen Start ins ungleiche Erstrundenduell im
Holstenpokal, dem Unions Philipp Pohlmann aus 21 Metern einen ersten
Gefahrenmoment verlieh (vorbei, 7.).
Auf der anderen Seite gar die Großchance für den Außenseiter, als Marc Steffens
nach Ballgewinn plötzlich auf und davon war, die angebotene kurze Ecke aber
unbedrängt verfehlte (21.).
Stattdessen setzte es kurz darauf das 0:1, das Hannes Junge am ersten Pfosten
auf dynamische Kontereinladung Marcel Lamberts besorgte (24.).
Die Jungs aus dem Torneum kamen nun langsam ins Rollen und freuten sich nach
einem schlecht getimten Einsatz des zuvor zweimal gut rettenden Maik Bianchet
im Holle-Tor (24. & 30.) über einen Strafstoß, den der gefoulte Pohlmann
höchst selbst rechtsunten versenkte (31.).
Der Anfang der Pohlmann-Festspiele, die der 27-Jährige als Verwertender einer
Dorka-Hereingabe noch vor der Pause fortsetzte (41.).
Im ersten Versuch des neuen Abschnitts noch per Direktschuss am (nicht
lupenreinen) Hattrick gescheitert (57.), war es dann mittels Abstauber eines zu
kurz parierten Schütze-Schusses aus der zweiten Reihe geschehen (64.).
Bitter für den tapfer kämpfenden B-Ligisten, der selbst diverse Hochkaräter zum
Ehrentor serviert bekam. So traf der ungestörte Jan Ziegler aus zentraler
Position nur die Vertikalstange (55.), während erneut Steffens ein verkorkstes
Dribbling des FCU-Schlussmannes aufgrund von zu viel Rücklage nicht bestrafte
(66.).
Was machte unterdessen eigentlich Torjäger Pohlmann? Der verfehlte – wie Schütze
– das freie Gehäuse (68. & 69.), ehe es in Minute 81 noch einmal aus 20
Metern passte – 0:5!
Zur Abrundung eines Auftritts, den der Bezirksligaaufsteiger unter treuem
Dauerregen letztlich mit angezogener Handbremse absolvierte, machte sich Lucas noch zum
(Tor-)Schütze(n), indem der 52-fache Aufstiegstorschütze der vierten Herren
(nun nicht mehr Kreisklasse B) die von David Trensch weitergeleitete Kugel voll
hineinwemmste (89.) und eine dem Torwart durchgerutschte Gothe-Ecke clever am
langen Eck einnetzte (90.).
Tore: 0:1 Junge (25.
Lambert), 0:2 Pohlmann (31., Strafstoßtor, Bianchet an Pohlmann), 0:3 Pohlmann
(41. Dorka), 0:4 Pohlmann (64. Schütze), 0:5 Pohlmann (81.), 0:6 Schütze 89.
Trensch), 0:7 Schütze (90. Gothe)
beste Spieler: Grunau – Ladiges,
Rodrigues Gomes, Pohlmann
gelbe Karten: Bianchet – keine
Schiedsrichter: Manfred Neuber (TuS
Appen, Note 4)
Zuschauer: 20
Samstag, 22. Juli 2023
Spielbericht HEBC II - SC Victoria Hamburg II
Unnötiger
Elferkrimi
Vicky
II macht es im Pokal-Spitzenspiel selber spannend
Vorjahresfinalist gegen Landesligavertreter: Das Topspiel der ersten
Holstenpokalrunde stieg definitiv am Reinmüller! Und tatsächlich sollten die
Anwesenden auf der legendären Anlage im Herzen Eimsbüttels voll auf ihre Kosten
kommen.
Zunächst jedoch nur diejenigen, die es in diesem Derby mit dem SC Victoria hielten,
überzeugte die U23 von der Hoheluft mit dynamischem Spiel über die mit Tempo
besetzten Außenbahnen, von wo auch prompt das Führungstor fallen sollte. Jannis
Daniels machte den rechten Streifen zur Überholspur, um Jason Döhler in der
Strafraummitte lehrbuchartig zu bedienen. Die Torerzielung für den in
Jugendtagen einst in lila-weiß aufgelaufenen 20-Jährigen nur noch reine
Formsache (7.).
Von den Gastgebern, die sich erstmals an ihrer neu gewählten Anstoßzeit von samstags
18 Uhr erfreuten, war dagegen kaum etwas zu sehen. Immer wieder wurde der lange
Hafer bemüht – ohne den völlig in der Luft hängenden Sideris Papadopulos an
vorderer Front in Szene zu setzen. Wenn etwas ging, dann über Arun Toranis
rechte Seite, wo ein Durchbruch zum ungeschickten Foul, gleichbedeutend mit dem
Strafstoßpfiff, gelang. Die perfekte Ausgleichschance, doch Eliah Ticoalu
setzte den Penalty rechts am Stangenwerk vorbei (37.).
Noch schlimmer sollte es für den Außenverteidiger direkt vor der Halbzeitpause
werden. Bereits verwarnt, katapultierte sich „Tico“ mit einem undurchdachten
Einsatz und der folgenden Ampelkarte aus der Partie (45.).
Viel Platz natürlich für die Victorianer, die ihren Verwaltungsmodus nun zunehmend
zu Gunsten eines Drängens auf die Vorentscheidung aufgaben. Den Anfang machte
Kapitän Robert Schulenburg aus dem Hintergrund (knapp drüber, 57.), ehe der
schnelle Daniels im Konter aus einem Meter eine blamable Fahrkarte schoss (64.).
Obendrauf bewies auch noch HEBC-Tormann Robin Geist zweimal wahre Hochform (70.
& 75.).
Und wie es dann eben so läuft, ließ Joker Ben Sylla den Reinmüller zehn Minuten
vor Ultimo mit dem überraschenden Ausgleichstreffer aus dem Sechzehnergewusel amtlich
aufschäumen. So sehr, dass Weiß in der Schlussphase gar am Drücker zum Sieg
blieb. Außer einer zweiten doppelgelben Hinausstellung des Tages – diesmal für
Vickys Chahed Bamba, der S. Papadopoulos rüde über den Haufen grätschte (90.+3)
– blieb nichts mehr zu vermelden. Das Elfmeterschießen musste zur
Entscheidungsfindung herhalten!
Beidseitig jeweils drei Schützen machten ihren Job zum kumulierten 4:4, bis
Geist den HEBC gegen den sonst tadellosen Schulenburg zum Vorteil parierte. Wiegand
(HEBC) und Hartmann (Vicky) trafen, woraufhin Brodersens Scheitern an Finn Fenske
die Lage wieder auf null stellte. Lodigkeit und Heubel versenkten mehr oder
weniger souverän für Victoria – Landes und Determann hielten für die Gastgeber
dagegen. Die durchaus grenzwertigen Psychospielchen von SCV-Fänger Fenske
hatten bei ihnen keinen Eindruck hinterlassen. Nicht mit der Situation fertig
wurde jedoch Kollege Deniz Alan, der im Anschluss an Fenskes selbst erzieltes
7:8 ein breiteres Tor benötigt hätte – Der Landesligist hatte gewonnen!
Mittenhinein in die Zweitrundenfeierlichkeiten bewies Kapitän Schulenburg,
dessen medizinischer Hintergrund die Soforthilfe bei einem plötzlichen, wie
glimpflich ausgegangenen Epilepsieanfalls eines Heim-Zuschauers nach Spielende
fachmännisch unterstützte, dass das menschliche Miteinander immer noch der
größtmögliche Triumph unserer Gesellschaft ist.
Tore: 0:1 Döhler (7.
Daniels), 1:1 Sylla (79.); Elfmeterschießen:
1:2 Daniels, 2:2 Stegemann, 2:3 Meierdiercks, 3:3 Ebbersmeyer, 3:4 Simic, 4:4
S. Papadopoulos, Geist hält gegen Schulenburg, 5:4 Wiegand, 5:5 Hartmann, Fenske
hält gegen Brodersen, 5:6 Lodigkeit, 6:6 Landes, 6:7 Heubel, 7:7 Determann, 7:8
Fenske, Alan schießt vorbei
gelb-rote Karten: Ticoalu (HEBC II,
45., wiederholtes Foulspiel), Bamba (SC Victoria II, 90.+3, wiederholtes Foulspiel)
Schiedsrichter: Luis Malter (FC
Alsterbrüder)
Zuschauer: 70
besonderes Vorkommnis: Ticoalu (HEBC
II) schießt Foulstrafstoß neben das Tor (37.).
Spielbericht HSV Barmbek-Uhlenhorst V - HSV Barmbek-Uhlenhorst IV
Vier
gewinnt
Vierte
Herren gewinnen BU-interne Pokal-Kontrahage
Gleich fünf Mal zog der Hamburger Fußballverband zum Start des
Heino-Gerstenberg-Pokals vereinsinterne Duelle aus seinen Lostöpfen. Über eines
dieser Duelle freute man sich mehr oder weniger beim HSV Barmbek-Uhlenhorst,
bekam es die fünfte Herren aus der Kreisklasse B mit der eigenen Vierten zu
tun.
Der große Schock überkam die nominellen Gastgeber bereits vor Spielbeginn: Das
in den Begegnungen der untersten Spielklassen übliche Wiedereinwechseln war aufgrund
der Höherklassigkeit des Gegner heuer passé – mit den bis zu fünf
Wechseloptionen musste also sinnvoll gehaushaltet werden.
Den Befürchtungen, kräftemäßig überfordert zu werden, wich jedoch rasch das
Hochgefühl des Führungstors, das ein ungestümes Torwarteinsteigen herbeigeführt
hatte. Rene Gründken, der in vergangenen Tagen die Trikots von SC Sternschanze
und 1. FC Eimsbüttel trug, mache es aus elf Metern präzise und brachte den
Underdog mit 1:0 in Front (2.).
Eine durchaus offen geführte Anfangsphase war geboren, was Nicolai Ritters
Ausgleichstor auf Zuspiel Pascal Stamp von rechts inhaltlich unterstrich (14.).
Wiederum über Stamp – jeweils mit starken Einwürfen – eingeleitet, drehten Mike
Wesselhöft (19.) und N. Ritter (28.) die Angelegenheit auf 2:1 für die in Gelb
gekleidete Vierte, deren luftiges Defensivverhalten jedoch einige Fragen
aufwarf.
Von Glück konnte man nämlich reden, dass Hendrik Mess das leere Tor nicht traf
(13.), Mohamed Abdelaals Abstauber-Kontertor wegen Abseits nicht zählte (33.)
und sich Francisco Conceicao Sampaio beim Schuss noch nach außen dringen ließ
(36.).
Dafür lief es vorne weiter gut, erhöhte N. Ritter trotz Abseitsstellung in der
Entstehung auf 1:4 (34.), während der wuchtige Marcel Haider eine
Wesselhöft-Ecke entschlossen einschädelte (38.). Den Halbzeit-Schlusspunkt
setzte dann noch Maximilian König, den der fleißige Veron Evers unwiderstehlich
bediente (42.). Zusätzliche Hilfe kam dabei auch noch von außen, tat ein
wahrlich intelligenter Fünfte-Anhänger seinen Abseitsverdacht per Pfiff von
außen Kund. Die letzte Kette blieb stehen und König netzte zum 1:5 ein.
Hätten König und Co auch die gesamte zweite Halbzeit derartig weitergemacht,
wäre sicher ein zweistelliges Resultat greifbar gewesen.
Der Schlendrian kehrte aber ein, was in Kombination mit kopflosem nach-vorne-Gestürme
freilich nicht förderlich für weitere sportliche Glanzlichter war. Die
defensiven Auflösungserscheinungen, weil zu viele Akteure in Gelb der Meinung
waren, nur noch im Angriffsdrittel herumturnen zu müssen, schenkten dem
unterlegenen Duellanten im Gegenangriff folgerichtige zweite Ehrentor (55.).
Klar, hatte Felix Bröhl knappes Schusspech aus der zweiten Reihe (60.) und
reagierte Fünfte-Goalie Marco Wagner zweimal glänzend (72. & 84.), doch im
zweiten Abschnitt lediglich ein Kopfballtor des eingewechselten Jankouba Ture
zustande zukriegen, (77.) ist dann doch ein bisschen wenig für den A-Ligisten,
der nicht nur in der nächsten Pokalrunde eine gehörige Schippe drauflegen muss.
Tore: 1:0 Gründken (2.,
Foulstrafstoß), 1:1 N. Ritter (14. Stamp), 1:2 Wesselhöft (19. N. Ritter), 1:3
N. Ritter (28. Evers), 1:4 N. Ritter (34. Evers), 1:5 M. Haider (38. Wesselhöft),
1:6 König (42. Evers), 2:6 #24 (55. Abdelaal), 2:7 Ture (77. Wesselhöft)
Schiedsrichter: Rudolf Potyka (KS
Polonia Hamburg, Note 4)
Zuschauer: 30
Spielbericht SV Barmbek II - TSC Wellingsbüttel II
Welle
dominiert den A-Klassenvergleich
Eine
Runde weiter: TSC Wellingsbüttel II zeigt SVB-Reserve die Grenzen auf
Staffelübergreifendes Kreisklasse A-Duell im Holstenpokal und der Sieger heißt
TSC Wellingsbüttel!
Auf mittlerweile fast exotischem Hartplatz an der Meister-Francke-Straße
schaffte der leicht favorisierte Turn- und Sportclub verdient den Sprung in die
zweite Runde.
Aus einem sichereren Passspiel heraus hatten die Pfeilshöfer den Laden gut im
Griff, verpassten nur das mögliche 0:1 durch Jan-Andre Maulhardt, dessen
Flachschuss ein rettendes Abwehrbein gerade noch rechtzeitig aufhielt (6.).
Nicht so einen Freistoß, den Kapitän Stefan Kühl von halblinks flach ins
Torwart-Eck beförderte – da sahen Mauer und Tormann nicht gut aus (8.)!
Besser lief es da für Andreas Maasberg im direkten Duell mit Julian Mönk. Breit
machte sich der Handschuhträger und vereitelte so den doppelt so hohen
Rückstand (22.).
Der oft unsauber kombinierende SVB dagegen brauchte bis kurz vor der Pause, ehe
man jeweils über Freistöße etwas Gefahr ausstrahlte (43. & 45.). Das war zu
wenig!
Auch mit getauschten Seiten blieben die Kontrahenten in ihren verteilten
Rollen: Die Weinroten mit Einsatz, aber zu wenig Spielkultur, während die
Wellingsbütteler zu wenig aus ihren zahlreichen Möglichkeiten machten.
Die Erlösung brachte schließlich Bennett Bögle, der mit der ungewöhnlichen
Nummer 52 auf dem Rücken cool mit rechts zum verdienten 0:2 einschob (73.).
Ästhetikpunkte verpasste dagegen Mitstreiter Niclas Aunin, dessen 23-Meter-Geschoss
hauchdünn die Querstange streifte (80.), während Mönk seinen Kopfball aus
vollem Lauf nicht ins Ziel zu bringen vermochte (87.).
Im Anschluss an einen Ballverlust des Gegners wurde es dann doch noch etwas,
mit dem 0:3 für das Team in Schwarz, dem der eingewechselte Lasse Wöllner auf
Zuspiel des starken Kühl einen ergebnistechnisch realistischeren Endstand schenkte
(90.).
Tore: 0:1 Kühl (8.,
direkter Freistoß), 0:2 Bögle (73.), 0:3 Wöllner (90. Kühl)
gelbe Karten: Laudage – Schermer
Schiedsrichter: Rainer Lemsky (SC
Condor Hamburg, Note 2: hatte das fair geführte Match mit seiner ruhigen Art
jederzeit unter Kontrolle)
Zuschauer: 30
Donnerstag, 20. Juli 2023
Spielbericht SV Rugenbergen II - Kummerfelder SV II
Chancenwucher
hält den Abend spannend
Feldspieler
im Tor lässt Kummerfelder Reserve bis zum Ende zittern
Bereits am Donnerstagabend läuteten die Zweitvertretungen des SV Rugenbergen
und des Kummerfelder SV die neue Holstenpokalsaison ein – mit dem besseren Ende
für die Jungs vom Ossenpadd.
Personell hatten freilich beide in der Kreisliga angesiedelten Teams aus dem
letzten Loch gepfiffen. So wurde beispielsweise Leon Stampff trotz körperlichen
Nachwehen eines Fahrradunfalls in den KSV-Kader zitiert, dem heuer auch Matthias
Jonas aus der Alten Herren als Linksverteidiger angehörte. Ein Glücklicher
Umstand, war es ein hoher Jonas-Ball, den Sturmtank Ole Fankhänel robust auf
den einstartenden Semih Tokay weiterleitete. Ein passender Abschluss aus der
Poleposition und schon war es nach nur 66 Spielsekunden geschehen.
Ein höchst unterhaltsamer Abend hatte begonnen, was in der Anfangsphase auch an
Rugenbergens Dirk Ballandat lag. Elegant flankte der oberligaerfahrene
33-Jährige auf Steven Reinhardt, dessen freier Kopfball jedoch am langen Eck
verfehlte (6.).
Wenig später machte es Ballandat einfach selbst, erkannte er das offensive
Stellungsspiel des gegnerischen Torstehers, der per Kunstschuss von drei Metern
hinter der Mittellinie auf famose Art und Weise zum 1:1 überwunden werden
konnte (11.).
Zwei Freistöße, getreten von Fabian Fritzsche (13.) und Philip Pinnow (23.),
brachten ebenso 2:1-Potenzial mit, wie ein Klärungskopfball Björn Petersens,
der das eigene Gehäuse nur um Zentimeter überflog (31.).
Stattdessen kamen die Gäste zunehmend besser in die Partie, sodass der
zunehmend in den Fokus rückende Darren Reinhardt zwischen den SVR-Pfosten behände
eingreifen musste (33.). Insbesondere zehn Minuten nach der Pause, als Carsten
Heggblum die Kugel unfreiwillig zum abziehenden Hannes Schulz grätschte,
Reinhardt zur Ecke parierte, deren Ausführung aber auch gleich wieder Arbeit
nach sich zog. Direkt aufs Tor gezogen, wehrte der Fänger ab, parierte Christos
Nzembeles Nachsetzen. Irgendwie aber stocherte Neuzugang Leon Brühning (kam
zusammen mit Stampff vom SC Pinneberg) die Kugel im Getümmel hinein
(55.).
Jetzt waren die Hausherren wieder gefordert, doch das Gros der Torchancen
erspielten sich fortan die Gäste. Mohammad Zawari erwischte den Pfosten (62.) –
die Kollegen Tokay (57. & 69.), Fankhänel (69.) und Schulz (82.) fanden
ihren Meister zweimal im bärenstarken D. Reinhardt, der eigentlich ohne
Handschuhe in der Außenverteidigung zuhause ist.
Tatsächlich blieb es somit bis zum Abpfiff des 76-jährigen Claus-Dieter Köhler
(inzwischen in Diensten des TuS Hasloh) spannend in Bönningstedt, wo hohe Bälle
für den Lucky-Punch gegen die kopfballstarke Abwehr der Kälberloh/Otto-Truppe
nicht das rettende Mittel darstellten. Jubel beim fleißig und bestens gelaunten
KSV-Anhang!
Tore: 0:1 Tokay (2.
Fankhänel), 1:1 Dirk Ballandat (11.), 1:2 Brühning (55. Nzembele)
beste Spieler: D. Reinhardt –
Petersen, Tokay, Fankhänel
gelbe Karten: Fritzsche – Petersen,
Tokay, Brühning
Schiedsrichter: Claus-Dieter Köhler
(TuS Hasloh, Note 4)
Zuschauer: 55
Dienstag, 18. Juli 2023
Spielbericht Niendorfer TSV VI - Niendorfer TSV III
Freistoß-Doppelpack
als Türöffner
Titelverteidiger
NTSV-Dritte haut die eigenen Kollegen aus dem Pokal
Vereinsintern startete die Herren-Pokalsaison vorgezogen auf Dienstagabend mit
dem Duell Niendorfer TSV VI gegen III in die Serie 2023/2024. Keine einfache
Aufgabe zunächst für den in Blau gekleideten Titelverteidiger des
Heino-Gerstenberg-Pokals, der seinen reichhaltigen Ballbesitz durch ein
Abwehrmassiv aus einer Fünfer- und einer vorgelagerten Viererkette zu
navigieren hatte. Dies tat man schließlich mit lobenswerter Geduld, die auch
ein arg physisches Vorgehen des Kontrahenten nicht störte. Im Gegenteil, machte
man sich gleich zweimal in Person von Tom Langer nicht unattraktive
Freistoßpositionen zu Nutze.
Hinzu kam noch das nicht unbedingt lehrbuchartige Torwarthandeln Sven
Pittelkows, das sowohl beim 0:1 aus 21 Metern (30.), als auch beim zweiten
Einschlag über die Mauer (33.) eher suboptimal daherkam.
Der Außenseiter, der letztes Jahr noch als siebte Herren im unteren Drittel der
Kreisklasse B auflief, war gebrochen, kam der Spielgeschwindigkeit nun nicht
mehr nach. Insbesondere über die oft gesuchte linke Außenbahn machte sich der
Tempovorteil zunehmend bemerkbar. Präzise bediente Führungs- und Aufbauspieler
Lars Briewig das richtig gestarteten Eigengewächses Till Pruns, dessen erstes
Herren-Pflichtspieltor eines der Coolness wurde (35.).
Einen zweiten Ball verwertete dagegen Kollege Tim Oelze unkompliziert zum 0:4
(41.), dem erneut Langer – abermals aus der Distanz – den 0:5-Halbzeitschlusspunkt
nachlegte (45.).
Ebenso einseitig ging es auch nach dem Seitenwechsel weiter. Zwar verfehlte
Langer im Anschluss an eine Mi. Bettzüche-Ecke noch im Sechzehner (48.), doch
nur Augenblicke später veredelte er eine nicht weniger ansprechende Vorarbeit Jacob
Schrages aus dem Gegenspielerslalomwald zum halben Dutzend (50.).
Immerhin bastelte das zwei Klassen tiefere Team auf der anderen Seite in Form
von Tim-Gerrit Adams zur Ecke parierten Versuch ein wenig am Ehrentreffer
(52.), den es zur Stundenwende tatsächlich geben sollte. Ungeahndet leitete
Sinan Grothkopf einen Konter per Handspiel ein, woraufhin die Kugel über den
soeben eingewechselten Daniel Behrens und Niklas Nack bei David Stube am
zweiten Pfosten landete (61.).
Ebenso im Umschalten machten sie es eine Viertelstunde später gleich nochmal,
war nur diesmal Nack der Nutznießer eines grenzwertigen Einsatzes des kantigen
Laszlo Beyersdorfs (76.). Umso bemerkenswerter erschien der zweite
Sechste-Treffer ob der zwischenzeitlich erlittenen Unterzahl, weil der
vorbelastete Adam Pruns ungeschickt auf die Bretter schickte und dafür neben
dem berechtigten Strafstoßpfiff auch die Ampelkarte gegen sich erhielt (71.).
Die Einladung vom Punkt nahm Kapitän Paul Schacht indes dankend an.
Mit anderen Protagonisten duplizierte sich das Geschehen bei Finn Döschers 2:8,
das nach Foul an Adrian Umbach zusätzlich die zweite Hinausstellung für Sinan
Grothkop zur Folge hatte (82.). Mit zwei Mann mehr erhöhte der Bezirksligist
durch Umbach auf 2:9 (86.), ehe sich mit dem Abpfiff auch noch der auffällige
Schrage mit einer eigenen Bude aus 20 Metern belohnte (90.). Ein passender
Schlusspunkt eines durchaus unterhaltsamen Abends für die 50 Zuschauer am
Bondenwald.
Niendorfer TSV VI:
Pittelkow – Beyersdorf, Bao, Rudebeck, Grothkopf, Stecher – Adam, Dinkels,
Dahm, Nack – Stube, eingewechselt:
Stolzenburg, Hussein, Behrens, Buchholz, Semmelhaak, Spielertrainer: David Stube
Niendorfer TSV III: Schultz –
Sitzlach, Schacht, Briewig, Schneider – Nene, Oelze, Mi. Bettzüche, Pruns – Langer, Schrage, eingewechselt:
Röbbelen, Döscher, Henze, Umbach, Trainer:
Jan-Hendrik Schmidt
Tore: 0:1 Langer (30., direkter
Freistoß), 0:2 Langer (33., direkter Freistoß), 0:3 Pruns (35. Briewig), 0:4
Oelze (41. Langer), 0:5 Langer (45.), 0:6 Langer (50. Schrage), 1:6 Stube (61.
Nack), 1:7 Schacht (72. Strafstoßtor, Adam an Pruns), 2:7 Nack (76.
Beyersdorf), 2:8 Döscher (82. Strafstoßtor, Grothkopf an Umbach), 2:9 Umbach
(86. Röbbelen), 2:10 Schrage (90. Mi. Bettzüche)
gelb-rote Karten: Adam (NTSV VI,
71., wiederholtes Foulspiel), Grothkopf (NTSV VI, 82., wiederholtes Foulspiel)
Schiedsrichter: Jonathan Köchy (Eintracht
Lokstedt)
Zuschauer: 50
Samstag, 24. Juni 2023
Spielbericht SC Sternschanze 1.C - Harburger TB 1.C
Mit Spielfreude und Disziplin
Schanze-2008er schließen erfolgreich ab - HTB entgleist das Gemüt
In der U15-Landesliga torverhältnisgleiche Nachbarn im
Endklassement, machte sich der SC Sternschanze im Duell mit dem kurfristig für die Spielgemeinschaft SC Egenbüttel/SV Rugenbergen eingesprungenen Harburger TB im
letzten Testkick der Spielzeit 2022/2023 noch einmal einen sportlichen
Sommerspaß zu ungewohnter Samstagabendstunde. „Das war echt cool. Eine tolle
Stimmung und noch besseres Wetter. Da kann man sich fast schon dran gewöhnen“,
frohlockte Schanzes Anton Kuhlmann über die herrlichen Rahmenbedingungen, unter
denen man nicht nur „die Ansagen des Trainerteams umgesetzt hat“, sondern auch
den in der Punktrunde jeweils verpassten Sieg (2:4 & 1:1) holte.
Wie schon beim Remis neulich, übernahm Schanze die
Spielherrschaft, die schnell für Gefahr durch den abziehenden Ariyan Shafaei Shamsabadiyan
sorgte (3.). Zwar fehlte hier ein gutes Stück, doch der designierte Neuzugang
von Atlantik 97 unterstrich damit, dass der SCS hier etwas vorhatte.
So auch Kuhlmann, der im Zentrum beherzt vorstieß, mit
Theodor Spöhrer doppel spielte und mittig zum 1:0 netzte (18.). „Wieder ein
tolles Gefühl zu treffen – das kann ja jetzt jede Woche passieren“, freute sich
der Schütze, der erst in der Vorwoche sein Tor-Debüt gab.
Angetrieben von der „Qualität des Teams, die sich sehr
verbessert hat“, machte man munter weiter, verpasste jedoch jeweils durch
Shahab Ahmadi die mögliche Verdopplung (22. & 31.).
Diese besorgte dafür Sami Alhanash, indem er sich bei einer
eigentlich ungefährlichen Einwurfsituation geschickt um den Gegner schlängelte
und mit dem 2:0 überraschte (34.).
Den HTB hielt man unterdessen diszipliniert in Schach.
Danylo Tarasenko (26.) und der sich zunächst rustikal durchsetzende Chaalar Ali
(44.) stellten den sicheren Shivnath Arora vor keine unlösbaren Aufgaben.
Wenig später dann der Beginn des Nebenduells „Harburger TB
gegen Schiedsrichter Timo Steffens“. Ein Handspiel von Abwehrspieler Mohammad
Ido erkannte der Pfeifenmann vom VfL Hammonia zwar korrekt, verlegte den Tatort
jedoch fälschlicherweise in den Strafraum. „Das Handspiel war klar nicht im
Strafraum“, bekundete Tarasenko nach dem Spiel. Keine exklusive Meinung. So
holte sich Mitstreiter Mohamad Huri noch ein „Ticket“ wegen Meckerns ab.
Nachdem Ahmadi den resultierenden Strafstoß auch noch zum
3:0 versenkte, war das harburger Gemüt endgültig auf Missbehagen eingestellt
und der Schiri-Frust perpetuierte sich (47.).
Zuvor war bereits der gelb vorbelastete Daniel Bulat für ein
sinnbefreites Ballwegschlagen mit einer Zeitstrafe belegt worden (45.). Yaser Assaf
brachte es gar fertig, zwei Verwarnungen in Szene zu kassieren. Taktisches Foul
und das Wegpöhlen der Kugel hätten schon zum temporären Ausschluss ausgereicht
– das Betteln um eine Hinausstellung brachte schließlich ein ironischer Applaus
für die soeben kassierte gelbe Karte zum Erfolg (63.). „Das gehört sich
überhaupt nicht!“, empörte sich Kuhlmann: „In der C-Jugend mit so wenig Ehre
und so viel Undiszipliniertheit zu spielen, ist nicht richtig. Die Jungs
vom HTB müssen noch einiges lernen, was Respekt angeht.“. „Wir hatten schon am
letzten Spieltag (1:6-Niederlage nach roter Karte in Glashütte) Probleme mit
diesem Schiedsrichter.“, bemühte sich der besonnene Tarasenko derweil um
Beschwichtigung.
Sportlich respektabel dagegen die Tatsache, dass man
innerhalb der erneuten Unterzahl durch Emir Ben Frej das laut Kuhlmann „100%
verhinderbare“ 3:1 von halbrechts vollbrachte.
Ohnehin waren die Jungs vom anderen Elbufer zum Ende das
aktivere Team. Für eine Aufholjagd war es jedoch zu spät. Stattdessen holte
sich Bulat, aktuell für den FC Süderelbe spielberechtigt, eine rote Karte wegen
Schiedsrichterbeleidigung ab (70.+6). Ebenso flog auch sein aufgebrachter
Trainer per Ampelkarte aus dem Innenraum. Nur gut, dass direkt danach Schluss
war...
Über eine sportlich „tolle Teamleistung“ der Gastgeber und
das gelungene Comeback von Julius Ahrens, den nach knapp 17-monatigem
Intermezzo in Niendorf das Heimweh packte, sprach letztlich fast kaum jemand
mehr. „Ich bin sehr stolz auf unsere Mannschaft; bin aber auch sehr glücklich,
dass sich die Neuzugänge gut integriert haben. Auch, wenn man bei Julius merkt,
dass er schon mal bei uns gespielt hat – ein toller Spieler mit viel
Spielverständnis!“.
Tore: 1:0 Kuhlmann (18. Spöhrer), 2:0 Alhanash (34.), 3:0 Ahmadi
(48., Strafstoßtor, Handspiel Ido), 3:1 Ben Frej (66.)
gelbe
Karten: Shafaei Shamsabadiyan, Kuhlmann – Huri, Ido, Bulat,
Assaf
Zeitstrafen: Bulat (45., wh. Foulspiel), Assaf (63., Foulspiel +
Unsportlichkeit)
gelb-rote
Karte: Kara (Trainer HTB, 70.+6,
wiederholtes Meckern)
rote
Karte: Bulat (70.+6,
Schiedsrichterbeleidigung)
Schiedsrichter: Timo Steffens (VfL Hammonia)
Zuschauer: 75
Samstag, 17. Juni 2023
Spielbericht TuS Germania Schnelsen 1.C - SC Sternschanze 1.C
Torverhältnis
fast saniert
Zum
Saisonabschluss: Schanze-C1 siegt hoch, schließt aber mit Minus ab
Keine Frage, sportliche Brisanz hatte der Kick zum Saisonfinale der
U15-Landesliga zwischen Germania Schnelsen und dem SC Sternschanze freilich
nicht. Germania seit geraumer Zeit abgestiegen, Schanze irgendwo in der
tabellarischen Bedeutungslosigkeit angesiedelt.
„Spaß am Zusammenspiel haben“ lautete so die Losung für die Schanzen-Phalanx,
die stante pede die Feldüberlegenheit einnahm und durch Jona Spechts Kopfball
(6.), sowie Theodor Spöhrers freien Pfostenschuss (9.) entsprechende Gefahr
versprühte.
Aus 28 Metern fütterte schließlich Anton Kuhlmann den optischen Eindruck mit
Zählbarem: „Ich habe einfach mal abgezogen und gehofft, dass er reingeht“,
beschrieb der Schütze sein bereits unter der Woche angekündigtes Kunstwerk,
übrigens das Erste seit seinem Transfer aus dem Fußballruhestand zum SCS, das
im Vorfeld auch noch „super herausgespielt“ war.
Weit weniger schön dagegen die Folgen eines Fallrückzieherversuchs von Spöhrer,
der mit einer Bruchladung endete (16.). Die 112 rückte an und transportierte
den heuer wieder als einzige Spitze Aufgestellten mit einem Schädel-Hirntrauma
ab. Das nach achtmonatiger Verletzungsleidenszeit heiß erwartete Comeback des
Shahab Ahmadi per Einwechslung verfrühte sich somit um einiges.
Klar, dass ihm alle in Marineblau auch das Tor zur Rückkehr gönnten. Vor allem
der selbst frei vor dem Tor auftauchende Arthur Schreiber, dessen Querlegen auf
den obendrein abseits stehenden Mitstreiter die gänzlich falsche Idee war (28.)…
Wobei es nur Sekunden später auch als diesmal selbst Abziehender nicht besser
lief. Germanen-Torsteher Tobias Baltzer machte sich lang und rettete zur nichts
einbringenden Ecke (29.)
Zwangsläufig musste das 0:2 aber fallen, war es Vladyslav Kosykh, der eine
Schreiber-Hereingabe vor einem höchst tiefen Germania-Kopf in die Maschen
spitzelte (33.).
Kurz vor dem Pausenpfiff dann die hollywoodreife Tor-Szenerie, in der sich
Ahmadi im TGS-Strafraum drehte, windete und zum 0:3 vollendete (35.+3). „Shahabs
erstes Spiel nach dem Armbruch und dann so ein Comeback! Sei ihm gegönnt! Die
ganze Mannschaft steht hinter ihm – wir haben uns besonders über seine Tore
gefreut!“, frohlockte Kuhlmann, der aus nächster Nähe beobachtete, wie Ahmadi
nach dem Seitenwechsel eine Schreiber-Ecke zum 0:4 einköpfte (46.) und zudem
einen ideal ausgespielten Angriff über Schreiber und Kosykh zentral ins Ziel
brachte (49.).
Nur Schreiber selbst vermochte es irgendwie nicht, das (leere) Tor zu treffen
(53.)…
…bis er das halbe Dutzend dann doch mit rechts in die lange Ecke komplettierte
(62.). Und nicht nur das, murmelte er in Abstaubermanier einen noch von Baltzer
parierten Versuch durch Kleon Lorenz zum 0:7-Endstand über die Linie (70.+5.).
Ein „guter Abschluss der Saison“, der nicht nur Kuhlmann noch einmal „Spaß
gemacht“ hat. Wenngleich die Chancenverwertung einmal mehr etwas Wasser in den
Wein goss: „Wir hätten auf jeden Fall mehr Tore machen müssen! Ein Sieg ist
jedoch immer noch ein Sieg – vor allem, wenn er so hochverdient ist!“.
Auch die Tatsache, dass man es letztlich um einen einzigen Treffer verpasste,
die Tordifferenz auf ein ausgeglichenes Niveau zu bringen, tat der Freude
keinen Abbruch: „Das ist ein wenig ärgerlich, jedoch kümmert es mich auch
eigentlich überhaupt nicht.“.
Der Blick in den Rückspiegel fällt nach einer Saison mit „Höhen und Tiefen“ derweil
gemischt aus: „Die Hinrunde, muss man so hart sagen, war katastrophal! Aber die
Rückrunde war nochmal stark. Man hat dann auch gesehen, wie gut wir sein
können. Der achte Platz ist – wenn man die ganze Saison betrachtet – relativ gerechtfertigt“,
so Kuhlmann, der für die nächste Saison eine klare Marschroute vorgibt: „Nächste
Saison wollen und können wir viel mehr reißen!“.
Tore: 0:1 Kuhlmann (10.
Sütcü), 0:2 Kosykh (33. Schreiber), 0:3 Ahmadi (35.+1 Kosykh), 0:4 Ahmadi (49.
Schreiber), 0:5 Ahmadi (49. Kosykh), 0:6 Schreiber (62. Kuhlmann), 0:7 Schreiber (70.+4
Lorenz)
gelbe Karten: Jablinski – keine
Schiedsrichter: Ilias Ertis
(Hamburger SV, Note 2: überzeugte mit stimmiger Zweikampfbewertung und der
gekonnten Anwendung des verzögerten Pfiffs, hätte jedoch mehr auf verbale
Unruhe von außen und auf dem Platz eingehen müssen)
Zuschauer: 25
Sonntag, 11. Juni 2023
Spielbericht Alsterperlen - SV Rugenbergen 1. Frauen
Trudelball
entscheidet das Fernduell
Alsterperlen
sichern sich die Sonderklassen-Vizemeisterschaft
Vorentschieden war das Rennen um die Krone der Frauen-Sonderklasse 7er bereits
vor dem letzten Aufschlag der Saison zu Gunsten von Primus TuS Dassendorf, doch
wer würde sich den Silberrang sichern?
Im Fernduell bei straffer Hitze machte der drittplatzierte FSV Geesthacht seine
Hausaufgaben mit einem 7:0 beim SC Sternschanze höchst souverän. Zeitlich
konnten sich die vor dem Finalspieltag drei Zähler weiter vorne befindlichen Alsterperlen
keinen allzu bösen Ausrutscher gegen den SV Rugenbergen aus dem unteren
Tabellendrittel erlauben.
Entsprechend feldüberlegen gestalteten die Gastgeberinnen ihren Auftritt, dem
im ersten Abschnitt nur das Führungstor fehlte.
Chancen auf dieses boten sich dem Oerter-Team freilich genug. So scheiterte
Gabriele Tauscher an einer Reaktion von SVR-Schlussfrau Birte Haensel (4.), ehe
Torjägerin Anabell Jandowsky per Kopf verfehlte (18.) und wiederum Tauscher aus
dem Mittelkreis heraus den Querbalken erwischte (26.).
Zwischendurch erhielt Laura Verlage sogar die Gelegenheit, das Geschehen auf
den Kopf zu stellen, als sie unerwartet halbrechts vor der Kiste auftauchte und
den Außenpfosten beschoss (10.).
Das erlösende 1:0 sollte dann schließlich ein Trudelball aus 18 Metern von Lisa
Frank bedeuten (33.) – die Perlen zur erfrischenden Pause auf Vize-Meister-Kurs!
Dieser gestaltete sich nach dem Seitenwechsel etwas weniger temporeich.
Franks gute Schusschance fand eher wenige Nachahmer. Stattdessen warteten die
Bönningstedterinnen insbesondere über die eingewechselte Hawa Bulgasheva
gefährlich auf. Im ersten Anlauf zielte sie auf das Außennetz, woraufhin sie
zwei Minuten vor Ultimo im luftig verteidigten FCA-Zentrum einen Kopfball nicht
exakt genug auf das Tor von Luisa Neumann bringen konnte (78.).
Mehr geschah bis zum Abpfiff von Jungschiedsrichter Arthur Schreiber (SC
Sternschanze) nicht mehr, sodass Platz zwei im Endklassement an die Kickerinnen
vom Walter-Wächter-Platz geht. Für die meisterschaftsambitionierten Perlen
letztlich doch nicht der ganz große Trost…
Tore: 1:0 Frank (33.)
Schiedsrichter: Arthur Erik
Schreiber (SC Sternschanze, Note 3,5)
Zuschauer: 25