Kantersieg
– Vicky sendet Lebenszeichen!
Überzeugendes Schützenfest hält
Landesliga-Hoffnung am Leben
In allen drei bisherigen Aufstiegsrundenspielen zur
U15-Landesliga verschenkten die ersten 2005er des SC Victoria wertvolle Zähler
durch späte Gegentore. Nun robbte man sich im Nachholer vom vierten Spieltag
gegen Teutonia 05 souverän ein wenig an die Fleischtöpfe heran.
Viel mehr aber nahm das Team im Stadion Hoheluft eine
mutmachende Boschaft mit: Wir können es noch! Und sie konnten es heuer bereits
nach 21 Sekunden: Dynamisch setzte sich Ben Thederan über rechts genauso im
Nachsetzen durch wie Antonio Sigismondi, der trotz Strafraumstress den freien
Stefano Selbach neben sich fand. Ein Tor des Willens – und der Befreiung!
Mit viel Mut und Offensivgeist drückten die Gastgeber
das weitgehend überforderte Teutonia ordentlich hinten hinein. Natürlich nicht
folgenlos.
Auf feiner Einladung Max Andresens vollendete
Sigismondi in der Gasse der mottenburger Abwehrreihe (15.), während Ares
Xepapadakos einfach mal aus der zweiten Reihe draufhielt – 3:0!
Zur Krönung eines überlegen von hinten heraus
gespielten Angriffs, wieder in Schussdistanz, bewies der Zentrumsspieler nach
einem Drittel der Spielzeit auch einen guten Überblick, indem er den links
eingestarteten Stilian Kalthoff mustergültig für dessen cool eingeschobenes 4:0
bediente.
Und weiter ging die wilde Karussellfahrt für die Kreuzkirchler,
die sich vom wieder passend freigespielten Sigismondi wohl noch ein Abspiel auf
den leicht vor ihm abseits stehenden Selbach wünschten. Der 13-Jährige
entscheid sich aber richtig und netzte selber zum Pausenstand ein.
Bevor dieser amtlich wurde, verpasste es Frido Jansen,
im Gestochere immerhin auf 5:1 zu verkürzen, nachdem sich der bis auf ein paar
gelungene Spieleröffnungen unterbeschäftigte Noah Kuegah gegen Mika Bünnings
vorangegangenen Versuch einen kleinen Lapsus leistete.
Mit vollster Konzentration gingen Kuegah und seine Vorderleute
die zweite Hälfte an, in der zunächst nur der sechste Torerfolg fehlte. Einen
selbst durch Übertreten beim Abschlag verschuldeten Freistoß von Stefano
Selbach entschärfte Teutonen-Fänger Magnus Hempel gekonnt (38.), während
Schüsse von Toni Sigismondi und dem
eingewechselten Arthur Daum (jeweils 45.) irgendwie noch blockiert werden
konnten.
Ein wenig ging der führenden Erxleben-Elf nun die
Zielstrebigkeit ab, sodass sich der Gegner um den nach Angeschlagenheit wiedereingewechselten
Janosch Obertreis etwas Entlastung verschaffte. Ein Scorerpunkt für sein kluges
Zuspiel auf Jannis Ogon blieb jedoch aus; Ogon verfehlte ebenso wie Kapitän
Julius Ohlsen wenig später nicht am hier hoch aufmerksamen Kuegah vorbei kam
(57.).
Auf den letzten Metern der Partie entdeckten Ares
Xepapadakos und Co noch einmal den Spaß am Toreschießen, wobei er mit seinem
satten Linksschuss zum halben Dutzend mit guter Tat voranging (60.).
Da wollte sich auch Antonio Sigismondi nicht lumpen
lassen, stellte er, ebenfalls im Rückraum bedient, auf letztlich 7:0.
Und das ging auch in Ordnung so, schossen sich die
entfesselten Lokstedter ihren Frust teils höchst ansehnlich vom Leib. Beim FC
Teutonia 05 ist der gute Halbjahresstart mit zwei Siegen aus drei Spielen
(jeweils gegen die beiden Schlusslichter der Staffel) deutlich relativiert.
SC
Victoria Hamburg 2.C: Kuegah – Schmidt, Seves
Steensbeck, Dort – Xepapadakos, Eberhardt – Thederan, Andresen, Kalthoff – Sigismondi,
Selbach, eingewechselt: Unger, Daum,
Heubel, Trainer: Udo Erxleben
FC
Teutonia 05 1.C: M. Hempel – Binz, Ohlsen, Franck,
Petersen – L. Hempel – Bünning, J. Obertreis, Ghaussy, Jansen – Surma, eingewechselt: Ogon, Walter, Tremmel,
Frimpong, Trainer: Florian Obertreis
Tore:
1:0 Selbach (1. Sigismondi), 2:0 Sigismondi (15. Andresen), 3:0 Xepapadakos
(16. Schmidt), 4:0 Kalthoff (23. Xepapadakos), 5:0 Sigismondi (29. Andresen),
6:0 Xepapadakos (60. Daum), 7:0 Sigismondi (65. Heubel)
Schiedsrichter:
Christian Günter Schultz (Eimsbütteler TV, Note 2,5)
Zuschauer:
35