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Sonntag, 21. Februar 2016

U12-Hallenrunde Vorschlussrunde 21.02.2016

SCS wie Karl Geiger – HSV kriegt noch die Kurve
U12-Hallenmeisterschaft: Überraschende Ergebnisse in der Vorschlussrunde

Der 21.02.2016: Ein Tag, der Karl Geiger (23) mit Sicherheit noch lange in Erinnerung bleiben wird, sprang der Oberstdorfer beim Weltcupspringen von Lahti von der Normalschanze auf einen sensationellen zweiten Platz hinter dem gewohnt starken Michael Hayböck (24).
Was aber hat das mit der Gruppe 4 der Vorschlussrunde zur Hamburger Hallenmeisterschaft der U12 zu tun?
Ähnlich, wie Geiger dürfte sich auch die Hallen-D3 des SC Sternschanze gefühlt haben, gelang ihnen ebenfalls mit Rang zwei ihres Klassements ein echter Coup hinter einem (mit-) Favoriten, der im Falle der Schanzer höchst positive Folgen mit sich bringt.
Aber der Reihe nach, denn zunächst richtete sich der Fokus auf den Eimsbütteler TV, der diesen Wettbewerbstag vorerst ebenso souverän gestaltete, wie er ihn auch erreicht hatte.
Nachdem man gegen ein beherztes Team von Grün-weiß Harburg anfangs zu verschwenderisch mit den eigenen Tormöglichkeiten umging (besonders Benjamin Lerida Reinhold scheiterte wiederholt am starken GWH-Schlussmann), Celotto seine Farben aber in schöner Kombination mit Lerida Reinhold erlöste (8.), erkämpften sich die Bundesstraßler im Duell mit dem VfL Lohbrügge, den man neulich draußen mit 5:2 schlug, einen erneuten 1:0-Erfolg, dessen Zustandekommen ein gutes Auge von Raul Celotto für Benjamin Lerida Reinhold und dessen erfolgreicher Abschluss aus seiner geliebten halbrechten Position bedingten (8.). Auf der anderen Seite spielte auch das Glück mit, als Torsteher Enes Özmen gut aus kurzer Distanz rettete (5.) und kurz darauf einen guten VfL-Versuch über das Tor rauschen sah.
Mit der Tabellenführung nach zwei „Spieltagen“ hatte Rot-weiß alle Trümpfe in der Hand, zumal sich der Favorit namens Hamburger Sportverein äußerst schwierig tat. So musste sich dieser zum Auftakt mit einer Nullnummer gegen einen SC Sternschanze, der mit etwas Glück und einer ausgeklügelten Defensivtaktik einen fast sensationellen Punktgewinn erlangte, also mit nur einem Zähler zufrieden geben und in Spiel vier des Tages mit ansehen, wie man einstweilen auf Rang drei abrutschte, weil die Schanzer nach einem Blitzstart (Emilio Schiano netzte auf Einladung Bruno Dalls bereits nach 23 Sekunden zum 0:1 ein, ehe Schanzes „Nummer vier“  den Vorsprung nur eine halbe Minute später verdoppelte) und einer in der Folge sehr spielfreudigen Vorstellung gegen GW Harburg mit 4:0 gewannen. Dass einem Hattrick Schianos (1., 1. & 6.) und Dalls schön herausgespieltem 4:0 (9.) nicht noch mehr Treffer hinzukamen, war unter anderem Lattenschüssen durch Dall (4.) und Karl Strobel (11.) geschuldet. „Sternschanze macht mir gerade Angst.“, stellte ETV-Coach Lennart Ohnesorge etwas verblüfft fest…Ob er da schon eine Vorahnung hatte?
Und was war eigentlich mit denen los, die in der Szene normalerweise Angst und Schrecken verbreiten? Die mühten sich auch gegen den VfL Lohbrügge mit einer zu zentrumslastigen und ideenlosen Spielanlage gegen einen tief stehenden Gegner, der gegen Spielende sogar mitzuspielen begann und drei Minuten vor Ultimo sogar die etwas strittig zustande gekommene Siegchance vom Punkt erhielt. Doch immerhin verhinderte HSV-Fänger Matti Beimgraben den vorzeitigen „Hexit“, sodass Milad Nejad-Hajilor mit einem Gemälde von Linksschuss aus 17 Metern ins rechte obere Eck für eine stille Halle, die es mehrheitlich mit dem Außenseiter hielt, sorgte und den HSV somit 24 Sekunden vor dem Ende wachküsste.
Und weiter ging der HSV-Dusel, ließ in Spiel drei jetzt auch der Spitzenreiter ein paar Körner. So konnte der ETV trotz früher Führung durch ein Eigentor von Joshua Panesar (2.) und guten Möglichkeiten, wie Lerida Reinholds Lattenkracher (5.) oder Celottos Zwölf-Meter-Schuss, den SCS-Torsteher „Juni“ Mai schön zur Ecke ausflog (6.), keinen Dreier für sich im Derby verbuchen, weil Blau-rot mit dem saubersten Angriff der Partie über Panesar und Dall, abgeschlossen vom blanken Schiano am zweiten Pfosten, den Dolch ganz tief ins Herz des Rivalen stach (11:20). Doch fast hätte dieser die Wunde selbst versorgt, fehlten bei Lerida Reinholds Matchball aus spitzem Winkel nur Nuancen zum sehr, sehr späten Siegtreffer (11:44).
Wasser auf die Mühlen des HSV, der im direkten Duell gegen die Ohnesorge-Hölscher-Equipe sofort ernst machte und durch Maurice Lüllemanns Linksschuss gleich gefährlich wurde, Enes Özmen aber per Fußabwehr das verhindern konnte (1.), was kurz darauf jedoch Tatsache wurde, erklärte Julius Kliti  diese Partie mit einem Abstaubertor zu HSV-eigen. Es lag jedoch eine Wende in der Luft, als Celotto wieder seinen Kollegen mit der Rückennummer 31 gekonnt in Szene setzte, Lerida Reinhold aber an einer Fußabwehr Beimgrabens scheiterte (3.).
Den endgültigen Genickbruch brachte indes ein defensiver Ballverlust des in der Folge völlig indisponierten Julius Lyons, den Kliti frech zum Doppelpack nutzte und somit den Weg zu einem überraschend hohen Kantersieg von 5:0 ebnete. Zu diesem Lüllemann (7.), Nejad-Halijor (8.) und erneut Kliti (12.) die restlichen Tore beisteuerten.
Der ETV war damit praktisch außerstande, noch die Teilnahme an der Hamburger Meisterschaft (Platz 1) zu erreichen. Und auch die Qualifikation für die Pokalmeisterschaft (Platz 2) wäre nur mit der nötigen Schützenhilfe des bis dato punktlosen VfL Lohbrügge, der zuvor das Duell der Enttäuschten gegen GW Harburg mit 0:1 verlor, noch möglich gewesen.
Ergo hatte der SC Sternschanze, der sowohl die lange Vorrunde, als auch die letztwöchige Hauptrunde nur aufgrund des besseren Torverhältnisses überstand, Rang zwei im Falle eines Sieges über den VfL sicher und sogar eine Chance auf den Gruppensieg, die das hochmotivierte Kahlbom-Quintett auch sofort nutzen wollte.
So dauerte es keine 20 Sekunden, ehe Dall seinen üppigen Platz im Zentrum mit einem platzierten Rechtsschuss zum 1:0 nutzte, woraufhin der überragende Emilio Schiano bis zur sechsten Minute an vier weiteren blau-roten Treffern beteiligt war. Drei Auflagen (für Anton Stahmer und Bruno Dall (gleich zweimal)) stand dabei seine „Bude“ zum zwischenzeitlichen 4:0 (3:41) gegenüber, welche ihn mit fünf selbst erzielten zum besten Torschützen der Fünferkonkurrenz machte.
Einen Eintrag in die Torschützenliste sicherte sich derweil auch Carl Sternsdorff, als er halblinks einen blockierten Ball abfing und mit rechts das 6:0 gegen einen desolaten Gegner, der erst danach stückweise die Contenance gewann und durch Ezra Ampofos zentrale Direktabnahme noch auf den 1:6-Endstand verkürzte, erzielte.
Die Contenance ging indes auch SCS-Übungsleiter Knut Kahlbom kurz ab, nachdem Schiano innerhalb kurzer Zeit zweimal von VfL-Akteuren auf die Bretter geschickt wurde. Eine schnelle Versöhnung mit Lohbrügge-Coach Elvis Nikolic in Form einer innigen Umarmung sorgte jedoch nicht nur für schnell geglättete Wogen abseits des Spielfeldes, sondern auch für den wohl größten Hallenapplaus des Tages, den angesichts des überraschend starken Abschneidens des Außenseiters die gesamte Vertretung aus dem Schanzenviertel verdient hat.
Doch wofür reichten diese acht Zähler bei einem Torverhältnis von 11:2 denn nun?
Diese Frage hatten im letzten Match des Tages GW Harburg und der HSV zu klären. Die Rothosen mussten dieses Duell unbedingt gewinnen, um nicht hinter den Schanzern nur auf Platz zwei zu landen. Obwohl sich das Reddersen-Team nun deutlich verbessert zeigte und rasch durch Max Marie, im Doppelpass mit Amir Mohammadi, in Front ging (2.), blieb es für die Norderstedter ein schwieriges Unterfangen gegen stets engagierte Herren in Grün, denen aber ein Konter, mustergültig ausgenutzt durch Mohammadi, vorzeitig den Garaus machte (4.). Daraufhin markierte der hochgewachsene „14er“ noch den simpel herausgespielten 0:3-Endstand.
Die Erstvertretung des Hamburger SV, die nebenbei erwähnt, unter dem Hallendach seit nunmehr über 100 Minuten ohne Gegentor ist, darf also am kommenden Sonntag (ebenfalls am Ladenbeker Furtweg) gegen BU, die SpVgg Billstedt-Horn, den FC St. Pauli (jeweils J1)  und die 9.D des Eimsbütteler TV, die es bemerkenswerterweise als Jahrgangsviertvertretung in die Finalrunde schaffte, um den Gewinn der Hamburger Meisterschaft spielen. Die J1-Teams vom Bramfelder SV, Niendorfer TSV, FSV Geesthacht und das des USC Paloma bekommen derweil zum Hallenpokal Gesellschaft vom SC Sternschanze. Spielort wird hierbei bereits am kommenden Sonnabend die Halle in der Kerschensteinerstraße zu Harburg sein.

Die Abschlusstabelle

Pl

Mannschaft

Sp

S

U

N

Tore

Pkt

01

Hamburger SV 2.D (J1)

 4

3

1

0

  9:0

10

02

SC Sternschanze 3.D (J1)

 4

2

2

0

11:2

  8

03

Eimsbütteler TV 2.D (J1)

 4

2

1

1

  3:6

  7

04

SV GW Harburg 3.D (J1)

 4

1

0

3

  1:8

  3

05

VfL Lohbrügge 4.D (J1)

 4

0

0

4

  1:6

  0


Die Torjägerliste der Gruppe:
1. Schiano (SC Sternschanze, 5 Tore)
2. Dall (SC Sternschanze, 4)
3. Kliti (Hamburger SV, 3)
4. Mohammadi, Nejad-Halijor (beide Hamburger SV, 2)
6. Sternsdorff, Stahmer (beide SC Sternschanze), Marie, Lüllemann (beide Hamburger SV),
    Lerida Reinhold, Celotto (beide Eimsbütteler TV), #21 (GW Harburg), Ampofo (VfL
    Lohbrügge, alle jeweils 1)

Sonntag, 24. Januar 2016

U12-Hallenrunde Rellinger Straße 24.01.2016

Alle Neune! – ETV knackt Vickys Abwehrsichel!
Favoriten Punkten an der Rellinger Straße – ETV und SCV vorzeitig durch

Wer geht heute mit den vollen neun Punkten nach Hause?, lautete die Frage des Abends in der Rellinger Straße, die die Erstvertretung des Eimsbütteler TV ohne Wenn und Aber zu ihren Gunsten beantworten konnte, verließ sie die Halle an diesem Tag mit einer Bilanz von drei Siegen aus drei Partien bei einem Torverhältnis von 12:0.
Zugegeben, spielte in dieser Vierergruppe eine Zweiklassengesellschaft vor, was bereits in den ersten beiden Partien deutlich wurde. So eröffnete der ETV den Torreigen mit einem stilsicheren Angriff über die linke Seite, den Josh Görtzen aus halbrechter Position sicher zum 1:0 nach drei Minuten gegen ein unterlegenes Team von Blau-weiß 96 Schenefeld, welches nicht zu Unrecht auf Rang 21 von 23 des Gesamtklassements rangiert. Mit einer kontrollierten Vorstellung schossen sich Görtzen, der einen misslungenen Querpass des Gegners als Torvorlage nutzte, und seine Kollegen einen ungefährdeten 4:0-Auftaktsieg heraus, was der SC Victoria direkt im Anschluss mit einem 6:0 gegen die letztplatzierte D3 des Niendorfer TSV zu toppen wusste, wobei besonders Jasper Heydecke einen persönlichen Blitzstart in Form eines hart erarbeiteten Bilderbuchhattricks innerhalb von nur drei Minuten bewies, nachdem der SCV die ersten vier Zeigerumdrehungen noch ohne zündende Idee dastand. Plötzlich lief es aber und Maximilian Pfarr, der selber drei Treffer direkt vorbereitete; unter anderem den zum 6:0-Endstand durch seinen Zwillingsbruder, sowie seine blau-gelben Kollegen durften sich Inhaber dreier Zähler nennen, deren Erreichen gegen eine nicht konkurrenzfähige Sachsenweg-Equipe allerdings auch keine besondere Schwierigkeit darstellte.
Wer sich jetzt aber eine umgehende Fortsetzung des „Vicky-grooves“ wünschte, sollte jedoch im Duell mit dem ETV bitter enttäuscht werden, stellten sich Simon Pudlatz und Co fast ehrfürchtig mit einer Dreier-Defensivsichel ohne offensive Ambitionen in die eigene Hälfte, während auch Heydecke als „Sturmspitze“ keinerlei Anstalten machte, den ETV an der Mittellinie bei dessen gefühlten 90% Ballbesitz zu stören.
Ein Geduldsspiel deutete sich an, doch plötzlich leistete sich Pudlatz einen Lapsus am Ball, was man besser lassen sollte, wenn ein so aufmerksamer Gegenspieler, wie Görtzen in der Nähe ist – 1:0!
Eine SCV-Reaktion? Fehlanzeige, igelten sich die Victorianer weiterhin zurückhaltend hinten ein, was zu einem unansehnlichen Quergeschiebe seitens der etwas zu statischen Rot-weißen führte, bis Görtzen das offensive Brachland mit einem klugen Diagonalball zu Matheus Nazarigovar wieder etwas aufblühen ließ. Schlussmann Hugo Bauer stellte sich Gegentreffer Nummer zwei jedoch geschickt entgegen (11:10), um diesen quasi mit der Schlusssirene doch zu kassieren. Antonio Mahnk hatte nach einem Nazarigovar-Stolperer, halblinks vor der Kiste, sicher zur Entscheidung abgeschlossen, wodurch das Team von der Bundesstraße den Widersacher vom Lokstedter Steindamm in der Gesamttabelle des Blocks „JH 16" um jetzt insgesamt sechs Punkte distanzierte. Dabei blieb es auch, weil sich beide Farben in ihren Schlussspielen keine Blöße gaben. Während Vicky souverän mit 3:0 gegen Blau-weiß 96 gewann (die Pfarr-Zwillinge und Pudlatz trafen), zerpflückte der ETV einen wehrlosen Niendorfer TSV, der sein Elend auch noch selbst einleitete, als Torsteher Leopold Partmann das 1:0 mit einem bösen Fehlpass zu Julius Lyons, der dieses Geschenk aus 15 Metern dankend annahm, heraufbeschwor. Auf der anderen Seite blieb eine ähnliche Szene dagegen folgenlos, als Enes Özmen die Kugel nachlässig an den falschen Mann brachte, den resultierenden Distanzschuss dann aber gut über die Latte zu lenken wusste (11:00). Ein bisschen Glück gehört eben auch dazu…
Ein entscheidendes Tor wäre es ohnehin nicht gewesen, schossen sich die immer einen Tick schnellerem Eimsbütteler einen standesgemäßen 6:0-Erfolg heraus, der ihnen einstweilen Rang drei vor beispielsweise den ersten Mannschaften des NTSV und des FC St. Pauli, sowie den vorzeitigen Einzug in die Hauptrunde (hierzu ist Platz elf vonnöten) einbrachte.
Weit weg davon bewegten sich derweil die Kontrahenten des kuriosesten Duells des Tages, das alle Beteiligten vor einen Sehtest für Fortgeschrittene stellte, standen sich hierbei die D3 des Niendorfer TSV (Trikot, Hose und Stutzen jeweils in dunkelblau) und die Blau-weiß 96 Schenefelds (ebenfalls komplett in Dunkelblau) gegenüber. Da weder die vier Mannschaften, noch die Turnierleitung über einen Satz Leibchen verfügten, lieferten sich die Kellerkinder ihre wilde Contrahage, in der die Schenefelder nach sicherer 3:0-Führung plötzlich arg ins Wanken gerieten (der NTSV verkürzte zwei Minuten vor Ultimo auf 2:3), jedoch durch einen durchaus umstrittenen Strafstoßpfiff mit folgendem Torerfolg gerettet wurden.
Am 06.02 pilgern Blau-weiß 96, der Niendorfer TSV und der SC Victoria wieder an die Rellinger Straße, um die letzte Runde dieses Blocks zu spielen, wohingegen die Eimsbütteler einen Tag später in Altona, wie der SCV am Vortag, um eine gute Ausgangsposition bei der Einteilung der Hauptrundengruppen kämpfen werden.

Die Tagesbilanz:

Pl

Mannschaft

Sp

S

U

N

Tore

Pkt

01

Eimsbütteler TV 2.D (J1)

3

3

0

0

12:0

9

02

SC Victoria Hamburg 2.D (J1)

3

2

0

1

  9:2

6

03

SV Blau-weiß 96 Schenefeld 2.D (J1)

3

1

0

2

 4:9

3

04

Niendorfer TSV 3.D (J2)

3

0

0

3

   2:16

0


Die 2.D des Eimsbütteler TV spielte in folgender Besetzung: Özmen – Lyons, Mahnk, Nazarigovar, Vollmers, Görtzen, Lerida Reinhold, Trainer: Lennart Ohnesorge

Torschützen: Görtzen (4), Lerida Reinhold, Vollmers, Mahnk, Lyons (je 2)

Schiedsrichter: Martin Bruns & Cengiz Zorlu (beide TSV Stellingen 88)

Zuschauer: 30

Sonntag, 10. Januar 2016

U12-Hallenrunde Moorkamp 10.01.2016


SSV top, ETV zufrieden und SCS wie Schlierenzauer
Überraschend starker SSV Rantzau dominiert am Moorkamp

So langsam geht es ans Eingemachte in der Hallensaison der jungen D-Junioren, neigt sich die erste Runde so langsam dem Ende.
Besonders positiv gestaltete in der sehr engen Halle am Moorkamp das Team des SSV Rantzau seinen Jahresstart in der Fünferkonkurrenz mit dem Eimsbütteler TV, dem Wedeler TSV, dem SC Sternschanze und dem Bramfelder SV, machte das Team von Trainer Lutz Jensen mit zehn Punkten fette Beute und fünf Plätze in der Gesamtwertung gut.
Und das, obwohl man beim torlosen Auftakt gegen den Wedeler TSV noch die letzte Präzision im Abschluss vermissen ließ. Ein Problem, das die Barmstedter in der Folge gut zu überwinden wussten, verstand es das Team in Weinrot, aus einer sicheren und zweikampfstarken Defensive heraus, schnell vor des Gegners´ Tor zu kommen.
Obendrauf war ihnen nun auch noch das Glück hold, drehte man gegen den SC Sternschanze, der in seinem ersten Auftritt noch desolat 0:5 gegen den Bramfelder SV unterlag, in einem kurzweiligen Hallenfight einen 0:2-Rückstand (Bruno Dall mit einem schmissigen Distanzschuss und ein Eigentor brachten den SCS zunächst auf die Siegerstraße) zu einem 3:2, das besonders auf die guten Konterfähigkeiten der Mannschaft zurückzuführen war. Symptomatisch dafür vergeigte erst Sternschanzes Bruno Dall alleine vor dem gegnerischen Schlussmann die eigene Führung, ehe der SSV im direkten Gegenzug selber den Siegtreffer erzielte.
Auch gegen den bis dahin an diesem Tag noch ungeschlagenen ETV (einem verdienten 1:0-Erfolg gegen den Bramfelder SV, bei dem Raul Celotto aus kürzester Distanz im Anschluss an einen Lerida Reinhold-Eckball erzielte, folgte ein souveränes 2:0 gegen den Wedeler TSV; Tore: Benjamin Lerida Reinhold und Antonio Mahnk.) streifte sich Fortuna ein bordeauxfarbenes Trikot über,  geriet man nach der sauber herausgespielten Führung mächtig in Bedrängnis, doch während die Eimsbütteler ihre Spielanteile nicht nutzen konnten, schien ihnen ein rüdes wie überflüssiges Strafraumfoul von Raul Celotto, in Folge dessen der fällige Strafstoß das 0:2 markierte, bereits den Garaus zu machen, doch Rot-weiß drückte entschlossen gegen die drohende Niederlage und verkürzte 90 Sekunden vor Ultimo durch Lerida Reinhold auf 1:2, ehe der auffällige Matheus Nazarigovar quasi mit dem Abpfiff den wichtigen Ausgleich auf dem Fuß hatte, sich aber ein Abwehrbein in letzter Instanz dagegen wehrte.
Zu allem Überfluss für den ETV kam jetzt auch der letzte Tagesgegner Namens SC Sternschanze so langsam aus dem Quark, gelang ihm im Duell mit dem Wedeler TSV nicht nur der erste Punktgewinn, sondern auch ein inhaltlich besserer Auftritt.
Bis die Neue Wachheit jedoch eintraf, mussten die Schanzer erstmal das frühe 0:1, bei dem Schlussmann „Juni“ Mai nicht besonders gut aussah (1:48), hinnehmen.
Angeführt von einem plötzlich überragenden Joshua Panesar, dessen Einzelaktionen das insgesamt statische SCS-Spiel sichtlich belebten, drehte Blau-rot das Match zu einem verdienten 2:1-Sieg, was Panesar mit zwei feinen Linksschüssen maßgeblich möglich machte.
Lediglich ein Strohfeuer, wie sich im letzten Match der angesetzten Gruppeneinheit zeigte, setzte der ETV mit einem dominanten Auftritt im Derby genau dort an, wo er im Rantzau-Spiel aufhörte, sodass es nicht überraschte, dass es nach einem Eckball Antonio Mahnks zum technisch anspruchsvollen Führungstor durch den Ex-St.Paulianer Raul Celotto kam (3:40), woraufhin sich der andere ehemalige Braun-weiße, nämlich Benjamin Lerida Reinhold nicht lumpen lassen wollte und einmal kräftig den Turbo zündete, jedoch aus spitzem Winkel das Nachsehen gegen den verbesserten SCS-Fänger hatte (7:40). Zwischendurch hätte Bruno Dall das Geschehen mit einem guten Distanzschuss komplett auf den Kopf stellen können – KÖNNEN, wäre da nicht ein starker Torsteher wie Enes Özmen zwischen den ETV-Pfosten.
Dreieinhalb Minuten vor dem Ende wird wohl auch dieser einmal vor Erleichterung durchgepustet haben, als sich Lerida Reinhold und Nazarigovar sicher vor des Widersachers´ Tor kombinierten und letzterer sicher zum 0:2 ins leere Tor einschob.
Zur Bekämpfung aller Restzweifel hatte der Torschütze wenig später noch einen schönen Pass in die Spitze parat, nachdem er sich das Spielgerät zuvor selbst im Mittelfeld erkämpfte. Nutznießer war in diesem Fall Antonio Mahnk, der damit den letzten Treffer in dieser Fünferkonkurrenz erzielte.

Neun Punkte gingen also an die Jungs von der Bundesstraße, was Lennart Ohnesorge auf der Kommandobrücke durchaus zufrieden stimmte, „nur die Niederlage gegen Rantzau war unglücklich; das musste nicht sein, weil wir in dem Spiel nach dem 0:1 unsere beste Phase hatten. Wenn wir immer so einen Einsatz zeigen, sind wir nur schwer zu schlagen!“, stellte der Übungsleiter nach diesem Hallenausflug fest und drehte den Scheinwerfer schon in Richtung Endrunde: „Es kommt natürlich immer auf die Konstellation an; wenn wir wieder im Halbfinale HSV und Paloma haben, ist es natürlich schwer, aber generell ist das Finale auf jeden Fall möglich und denke auch realistisch.“.
Der aktuell vierte Rang im Klassements des Blocks „JH 16“ dürfte da auf jeden Fall Mut machen...

Mit einer ganz anderen Stimmungslage verließ dagegen Knut Kahlbom, der sein Team als „Gregor Schlierenzauer der Hallenrunde“ bezeichnete, die Örtlichkeiten am Moorkamp: „Bei uns haben heute viele Automatismen nicht gegriffen und man hat genau gesehen, dass wir in nächster Zeit an den Basics arbeiten müssen.“, stellte der Mann mit der Mütze fest. Man muss aber auch ganz klar sagen, dass Emilio (Schiano) und Anton (Stahmer) eben auch nicht gleichwertig zu ersetzen sind.“, trauerte er den durch das HFV-Auswahlwesen unpässlichen Führungsspielern hinterher. Die Tatsache, dass seine Mannen in dieser Spielzeit noch kein überdachtes Training absolvierten, tat da noch ihr übriges.
Im Gegensatz zu genanntem Gregor Schlierenzauer, der sich vor kurzem wegen einer Formkrise bis auf weiteres für unbestimmte Zeit aus dem Skisprungweltcup zurückzog, wird sich Blau-rot weiterhin dem sportlichen Wettkampf stellen. „Ich verspreche, dass wir auf jeden Fall weiter antreten werden und stark an einem Simon Ammann-Comeback arbeiten.“, denn dieser fand nach persönlichen Tragödien wie Stürzen stets zurück in die Weltklasse. Dem SCS würde dagegen bereits der elfte Platz in der Rangliste „JH 16“ langen, berechtigt dieser zur Teilnahme an der Hauptrunde der Hamburger Hallenmeisterschaft, wofür jedoch innerhalb von acht verbliebenen Spielen ein Rückstand von vier Punkten zu egalisieren wäre.


Die Tageswertung:
Pl
Mannschaft
Sp
S
U
N
Tore
Pkt
01
SSV Rantzau 5.D (J1)
 4
3
1
0
 6:3
10
02
Eimsbütteler TV 2.D (J1)
 4
3
0
1
 7:2
  9
03
Bramfelder SV 2.D (J1)
 4
2
0
2
 6:2
  6
04
SC Sternschanze 3.D (J1)
 4
1
0
3
 4:12
  3
05
Wedeler TSV 3.D (J1)
 4
0
1
3
 1:5
  1


Die 2.D des Eimsbütteler TV spielte in folgender Besetzung: Özmen – Lyons, Celotto, Nazarigovar, Mahnk, Vollmers, Lerida Reinhold, Trainer: L.Ohnesorge & J.Hölscher

Torschützen: Celotto (2), Lerida Reinhold (2), Mahnk (2), Nazarigovar (1)

Die 3.D des SC Sternschanze spielte in folgender Besetzung: Mai – Grimm, Safer, Strobel, Dall, Sternsdorff, Panesar, Trainer: K.Kahlbom

Torschützen: Panesar (2), Dall (1)

Schiedsrichter: k.A & k.A.

Zuschauer: 30