Posts mit dem Label FC St. Pauli 1.D werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label FC St. Pauli 1.D werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, 31. Mai 2017

Spielbericht FC St. Pauli 1.D - Niendorfer TSV 1.D

St. Paulis Wende kommt von der Bank
Golpons Geistesblitz bringt Brummerskamp-Kicker ins Spiel

Einen Tag, nachdem die U12 ihren Halbfinaleinzug im Pokal perfekt machte, taten es ihnen die ein Jahr älteren Kicker des FC St. Pauli gleich und zogen ihrerseits durch einen 3:1-Heimerfolg im Jahrgangstopspiel gegen den Niendorfer TSV in die Runde der letzten vier ein.
Zu Beginn dürften sich allerdings jene bestätigt gefühlt haben, die im Vorfeld auf den NTSV tippten, ließ dieser den Gastgebern mit frühem Pressing kaum Luft zum Atmen.
Für den passenden Spielstand dazu sorgte nach knapp mehr als einem Dutzend an Spielminuten ein Eckball von Lennard Fiegen, den der sich hoch schraubende Nick Leptien kompromisslos zum 0:1 einköpfte.
St. Pauli tat sich dagegen auch in der Folge schwierig, spielerische Lösungsansätze gegen die griffigen Niendorfer zu finden.
Einen Okeke-Versuch über den Kasten wertete der Heim-Anhang schon mal als guten Anfang (20.).
Mit dem obligatorischen Vierfachwechsel nach 20 Minuten wurde die Wende zum Guten tatsächlich von der Bank eingeleitet, brachten insbesondere Maximilian Hayford und Hugo Golpon den bislang vermissten Schwung und vor allem neue Geistesblitze wie Golpons schnell ausgeführter Freistoß, den der 13-Jährige geistesgegenwärtig kurz in den Lauf von Maximilian Baafi servierte, sodass dieser im Rücken der überrumpelten NTSV-Abwehr überlegt in die lange Ecke abschließen konnte – das schmeichelhafte 1:1, das sich der FC gegen die sichtlich geschockte Sanne-Equipe in der Folge nachträglich verdiente.
So waren es jetzt die Braunen, die der Führung, nicht nur durch Hugo Golpons erste Duftmarke nach der Pause (von halbrechts über das Tor, 32.) näher waren.
Doch Vorsicht! Ein strammer Distanzschuss Nick Leptiens, den Bendix Große noch über das Tor lenkte, hätte den Spieß durchaus wieder umdrehen können (43.).
Stattdessen stach der Profinachwuchs den Dolch kurz darauf auf der anderen Seite tief ins Herz der Nordwest-Hamburger, als die Kugel eher zufällig vor den Füßen von Felix Möller landete und dieser im Strafraum direkt mit rechts den Weg ins Glück fand.
Zwar arbeiteten die Jungs, die den FC St. Pauli in der vergangenen Herbstrunde noch verdient mit 2:1 bezwangen, in einer umkämpften, aber nicht unfairen Schlussphase noch einmal an dem Tor zur Verlängerung, doch was nicht schon in der Entstehung gestört wurde, fischte Bendix Große als Herr der Lüfte sicher ab.
Ob dem Team in weiß dabei vielleicht neues, frisches Personal von der Bank (insbesondere Raphael Dorra) gut getan hätte?
St. Pauli dagegen beschäftigte den Gegner derweil immer wieder mit Entlastungsangriffen, wodurch Niklas Pietruschkas nahezu peinliche, aber für ihn folgenlose Spielverzögerungen (Ballwegschlagen & Ball für einen NTSV-Freistoß nicht herausgegeben) umso unnötiger daherkamen.
Schließlich machte man in der nochmals verlängerten Nachspielzeit alles klar, fing Schlüsselfigur Hugo Golpon einen unpräzisen Ball im niendorfer Spielaufbau ab, um ihn für Niklas Gerland zu servieren.
Dass dieser im Duell gegen Klaas Plötzky nur das Aluminium traf, ließ der erfolgreiche Nachschuss von Maximilian Hayford letztlich vergessen – das Halbfinale am 6.6. zu Hause gegen Eintracht Norderstedt ist gebucht!
Im Parallelspiel fechten indes die 1.D des Hamburger SV und die des SC Nienstedten den zweiten Finalteilnehmer aus.

FC St. Pauli 1.D: Große – Okeke, Cetin, V. Vagner – Baafi, Ludwig, Gerland, Pietruschka – Möller, eingewechselt: Golpon, Hayford, A. Aktürk, M. Aktürk, Trainer: Michel Welke

Niendorfer TSV 1.D: K. Plötzky – F. Hansow, Hintze, Bödeker – Fiegen, T. Sanne – Leptien, De Chatrie, L. Plötzky, Trainer: Dirk Sanne

Tore: 0:1 Leptien (13. Fiegen), 1:1 Baafi (24. Golpon), 2:1 Möller (46. Baafi), 3:1 Hayford (60+3. Gerland)

Schiedsrichter: Detlef Kowitz (FTSV Komet Blankenese, Note 2,5: souveräne Vorstellung mit gutem Blick für Armvergehen und (nicht) Abseitspositionen wie vor dem 3:1, als Gerland hauchdünn nicht im Abseits stand (60+3.). Ebenfalls korrekt, K. Plötzkys Grätsche gegen Pietruschka nicht als strafstoßreif einzuschätzen (Ball gespielt, 60+2.). T. Sanne wäre allerdings für sein taktisches Foulspiel (27.) zwingend zu verwarnen, Pietruschka für seine wiederholten Spielverzögerungen (48. & 60+1.) per Zeitstrafe des Feldes zu verweisen gewesen.

Zuschauer: 59


Die Viertelfinals im Überblick:
SpVgg Billstedt-Horn 1.D (A1)           2:3 n.9m    Eintracht Norderstedt 1.D
Hamburger SV 1.D (A1)                      3:1             VfL Lohbrügge 1.D (A11)
FC St. Pauli 1.D  (A1)                          3:1             Niendorfer TSV 1.D (A1)
Hamburger SV 3.D (A2)                      3:4             SC Nienstedten 1.D (A1)

Halbfinale:
06.06.2017 18:30 Uhr:
FC St. Pauli 1.D (A1)                           -                Eintracht Norderstedt 1.D (A1)
Hamburger SV 1.D (A1)                      -                SC Nienstedten 1.D (A1)

Finale:
17.06.2017 17:00 Uhr

Samstag, 2. Juli 2016

Spielbericht FC St. Pauli 1.D - Hamburger SV 1.D

St. Pauli dreht nach der Pause richtig auf
HSV verzockt sich beim Personal – Kiezkicker drehen das Endspiel!

Im Vorfeld des Finals der hamburger U13-Meisterschaft von Unkenrufen begleitet, haben es die 2003er des FC St. Pauli allen Lurchen und vor allem dem Dauerrivalen vom Hamburger SV mal so richtig gezeigt und sich mit einem verdienten 4:2-Triumph den Titel geholt.
Nachdem sich die jungen Kiezkicker unter der Woche noch auf der letzten Rille beim WTSV Concordia weiterzitterten, präsentierten sie sich an diesem Sonnabendvormittag äußerst agil, was eine erste Gelegenheit für Igor Matanovic erstmals so richtig konkret machte, doch HSV-Fänger Mika Lorenz stellte sich dem Rechtsschuss des sich aufreibenden Stoßstürmers aufmerksam entgegen (7.).
Eine Aufmerksamkeit, nach der sein Gegenüber wohl noch ein wenig zu suchen schien, wäre Alessio Sanna bei einem flachen Distanzversuch des auf der anderen Seite überall zu findenden Henry Koeberer fast die eigene Lässigkeit zum Verhängnis geworden, aber Ende gut – alles gut, konnte er die Kugel noch vor der Linie unter Kontrolle bringen (12.).
Den ersten Einschlag gab es stattdessen in Lorenz´ Gehäuse, nutzte Tim Buhr die gegnerische Abwehrmauer bei seinem Freistoß aus 14 Metern als Bande, um das Leder im zweiten Anlauf in die rechte untere Ecke zu donnern – das 1:0 nach 21 Minuten!
Doch allzu lange sollte die braun-weiße Freude darüber nicht anhalten, leitete ein zu riskantes Sommer-Rückspiel, unfreiwillig in den Lauf des spekulierenden Henry Koeberer, den raschen Ausgleich vom Punkt ein, blieb Alessio Sanna gegen den 13-Jährigen nur die Sense und bewies Kapitän Tom Kankowski einmal mehr, dass der Neunmeterpunkt zu seinem Freundeskreis zählt.
Und es kam noch dicker für die nominellen Gastgeber auf neutralem Geläuf, als Henry Koeberer seine überragende erste Halbzeit mit einer gezielten Flanke gegen Ali Sommer krönte und der angespielte Mohammad Mohammadi das Leder im zweiten Versuch über die Linie presste (29.).
Sollten es jetzt doch die erwarteten HSV-Festspiele werden?
Nein, meldete sich der FC nach der Pause in Form eines Buhr-Freistoßes (knapp vorbei, 34.) hochmotiviert zurück gegen ein Henkel-Team, das ohne den herausgenommenen Miguel Pinar und mit einer müde wirkenden Offensivreihe die Kontrolle über das Große und Ganze verlor, was nicht nur die große Sternstunde der Herren Jessen und Güner, sondern auch die Wende im Spiel ermöglichte, besorgte Muhammed Güner nach kurzem Jessen Anspiel aus 14 Metern den Ausgleich, für den man auch dem HSV-Loch im Zentrum fast einen Scorerpunkt verleihen möchte (38.).
Während den Rothosen die offensive Geradlinigkeit nun stetig abging, brannte es im eigenen Strafraum lichterloh, doch weder Max Düwels knapp verzogener Versuch (39.), noch eine große Doppelchance für Niklas Jessen (scheiterte an Mika Lorenz) und Radik Krivoscheev (musste sich dem blockierenden Körper Mohammed Mohseins geschlagen geben) konnten den ausgeglichenen Spielstand umstoßen, bis der Brummerskamp-Equipe fünf Minuten vor Ultimo ein starker Umschaltangriff gelang, bei dem der mittlerweile omnipräsente Niklas Jessen unwiderstehlich von rechts flankte und Muhammed Güner in luftiger Höhe per Kopf die logische Konsequenz des Spielverlaufs erbrachte.
Und sogar das große Zittern blieb ihnen an diesem großen Tag erspart, machte der wiedereingewechselte Krivoscheev per Konter, an dem freilich wieder ein gewisser Akteur mit der Nummer 17 beteiligt war, ganz cool alles klar, sodass sich auch die letzte Unke vorzeitig in ihren Tümpel zurückzog.
Für den FC St. Pauli ist es indes eine Entschädigung für das denkwürdig verlorene Halbfinale im Pokalwettbewerb gegen Timon Werda und Co, die sich indes mit dem Pokalsieg trösten können.
Man darf sich also auf weitere spannende Duelle in Liga und Pokal freuen. – mit einem FC St. Pauli als amtierenden hamburger Meister!

FC St. Pauli 1.D: Sanna – Weymar (26. Buskies), Urbschat (48. Sommer), Buhr, Sommer (31. Düwel) – Krivoscheev (23. Schulz), Jessen, Güner (59. Jablonski) – Matanovic (41. Krivoscheev), Trainer: Benjamin Olde

Hamburger SV 1.D: Lorenz – Mohsein, Brodersen, Werda, Moor – Pinar (34. Krahn), Kankowski – Mohammadi (41. Ademi), Koeberer (49. Mohammadi), Trainer: Philipp Henkel

Tore: 1:0 Buhr (21.), 1:1 Kankowski (25. Foulstrafstoß, Sanna an Koeberer), 1:2 Mohammadi (29. Koeberer), 2:2 Güner (38. Jessen), 3:2 Güner (55. Jessen), 4:2 Krivoscheev (58. Jessen)

Schiedsrichter: Jörg Blume (USC Paloma, Note 2: leitete diese fair geführte Partie gemeinsam mit seinen aufmerksamen Assistenten souverän, Sanna wäre für sein hartes Einsteigen an Koeberer allerdings zwingend zu verwarnen gewesen. Verzichtete gänzlich auf Eintragungen zum Spiel ins dfbnet.)

Zuschauer: 130 (an der Brucknerstraße)

Mittwoch, 29. Juni 2016

Spielbericht WTSV Concordia 1.D - FC St. Pauli 1.D

St. Pauli schleppt sich ins Finale
Hochspannung am Bekkamp – Cordi nutzt seine Chancen nicht und scheidet aus

Die größte Wohltat des Abends dürfte für die 2003er des FC St. Pauli wohl der Abpfiff von Schiedsrichter Jens Wolf (Bramfelder SV) nach 60 Minuten und 93 Sekunden Nachspielzeit gewesen sein, hatte das Zitterhalbfinale beim WTSV Concordia mit diesem sein herbeigesehntes Ende.
Ein Zustand, der sehr viel über Stärkeverhältnis und Verlauf des Spiels verriet.
Allerdings hätte es für die Brummerskamp-Equipe so einfach laufen können, hätte sich das gesamte Geschehen so abgespielt, wie in der durchaus schwungvollen Anfangsphase, in der die um Ordnung bemühten Concorden früh unter Druck gerieten und in Person von Ali Hosseiny gegen Igor Matanovic auf der Linie zu klären hatten (2.), was Schlussmann Moritz Neitzel wenig später höchst persönlich übernahm, im zweiten Anlauf aber schließlich doch geschlagen wurde – von Mitspieler Luka Bozickovic und nicht vom ebenfalls heranrauschenden Muhammed Güner, wie der Unparteiische auf seiner Spielnotizkarte vermerkte.
Abgesehen von einer übertrieben Verwarnung für Suad Beyhan (25.) sollte es für längere Zeit der letzte Eintrag sein, schlugen die Gäste aus ihrer guten Ausgangsposition keinen Profit, während Schwarz-rot allmählich besser in die Partie fand, bis auf einen wuchtigen Distanzschuss von Beyhan (knapp über das Tor, 7.) jedoch keine zwingenden Aktionen zu vermelden hatte.
Ganz im Gegenteil zum zweiten Abschnitt, den der emsige Jeffrey Agyemang und seine Kollegen mit einem Chancenhattrick, dessen Höhepunkt aber lediglich ein Pfostentreffer (35.) war, eröffneten.    
Auf der anderen Seite dasselbe Bild: „Lupfer von Matanovic knapp vorbei (36.)“, „Neitzel rettet gegen Güner zur Ecke (37.)“ und „Güner hängt Klose ab, trifft allein vor dem Tor den Außenpfosten (45.)“, lauteten die folgenden Einträge auf dem Notizzettel, ehe Cordi unter der Beobachtung eines Gegners, der nach der Sprengung des Zentrumsduos Jessen/Krivoscheev durch die Herausnahme von letzterem auf der Suche nach Ordnung weilte, erneut zur Attacke blies und wiederholt Pech im Abschluss erlebte, zielte Eigentorschütze Luka Bozickovic im Fallen knapp vorbei (46.), woraufhin sich der Zwölfjährige im zweiten Anlauf einer Fußabwehr Alessio Sannas beugen musste (48.).
Das Anrennen der Jungs von Philipp Lee und seinem Trainerkollegen Manuel Demir, der teilweise quasi als zehnter Jenfelder auf dem Spielfeld zu finden war, sollte an diesem Abend einfach nicht belohnt werden, obwohl sie bis zur letzten Sekunde erbittert um den verdienten Ausgleich fighteten.
So kostete dieses Duell auch Braun-weiß einiges an Nerven, von denen der extrem fleißige Muhammed Güner mit seinem Linksschuss aus halblinker Strafraumposition noch welche hätte retten können, wäre da nicht Ali Wahidis Rettungstat vor dem Kreidestrich gewesen (51.).
Schlussendlich sollte es aber dennoch zum mehr als schmeichelhaften Finaleinzug reichen, sodass man sich einmal mehr dem obligatorischen Clásico gegen den Hamburger SV stellen darf, in diesem Endspiel aber eine klare Leistungsstabilisation braucht, möchte man sich gegen Miguel Pinar und Co die Jahrgangskrone von Hamburgs 2003ern aufsetzen.

WTSV Concordia 1.D: Neitzel – Hosseiny, Klose, Wahidi – Wehr, Beyhan, Bozickovic Törber – Agyemang, Trainer: Philipp Lee & Manuel Demir

FC St. Pauli 1.D: Sanna – Urbschat, Buhr – Buskies, Krivoscheev (40. Düwel / 59. Woldt), Jessen, Sommer (50. Weymar) – Matanovic (50. Krivoscheev), Güner (60. Matanovic), Trainer: Benjamin Olde

Tore: 0:1 Bozickovic (4. Eigentor, Matanovic)

Verwarnungen: Beyhan – keiner

Schiedsrichter: Jens Wolf (Bramfelder SV, Note 4: Umsichtig bei der Bewertung von Zweikämpfen und meist sinnvolle Vorteilsanwendung, wie bei Muhammed Güners Großchance, vor der Lukas Weymar im Strafraum gelegt wurde (51.). Beyhans Verwarnung (Foulspiel an Krivoscheev) war allerdings mitnichten nötig (25.). Offenbarte diverse Unsicherheiten bei Einwurf- und Abstoß- / Eckballentscheidungen. )

Zuschauer: 100