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Montag, 3. Oktober 2022

Spielbericht HEBC 3.D - Altona 93 3.D

AFC lehnt die Einladung ab 
HEBC-2012er schlagen Altona 93 im Feiertags-Test 
 
Feiertagskick auf dem Reinmüller, nur so richtig zu feiern hatte nach dem Match am Tag der Deutschen Einheit niemand etwas. Nicht die trotz Chancenplus unterlegenen Altonaer, noch der spielerisch nur mäßig auftretende HEBC, dem immerhin der Gewinn dieser dreimal zwanzigminütigen Kontrahage zwischen jeweils ein Jahr höher gemeldeten U11-Teams zuteilwurde. 
Die Hausherren begannen mit der Mehrzahl an Ballbesitz und dem 1:0 durch den robusten Luke David aus zentraler Position (9.), doch immer wieder mischten auch die schwarz-weiß-rot-Gestreiften kräftig mit. So verfehlte der abschlussfreudige Fiete Romboy jeweils knapp (4. & 9.), ehe Jann Kupka mit nur einmal Abschluss gleich Latte und Pfosten auf einen Schlag erwischte (17.). 
Immerhin rettete ihnen ihr aufmerksamer Keeper zweimal die Haut (19. & 20.). 
Nahezu ereignislos gestaltete sich daraufhin das zweite Drittel, der Partie, die erst mit Beginn des Schlusssektors wieder an Fahrt aufnahm. 
HEBC eröffnete mit Farouk Rawis vermeintlichen 2:0, dem Schiedsrichter Arthur Schreiber (SC Sternschanze) jedoch die Anerkennung verweigerte (42.). Zu nah war der Angreifer dem gegnerischen Schlussmann bei der Torerzielung mit dem langen Bein gekommen. 
Auf der Gegenseite zählte dann ein Treffer, den Kupka als Verwertender eines zweiten Balles ganz legal für den AFC erzielte (44.). 
Für Otto Ritter, der für das letzte Drittel zwischen die AFC-Pfosten zitiert wurde, wurde es quasi im Gegenzug so richtig bitter, als sich der Zehnjährige eine scharfe Rawi-Hereingabe selbst in den Kasten legte (45.). Tränen beim später ausgewechselten Unglücksraben, während sich das Reinmüller-Oktett rund zehn Minuten vor Ultimo wieder auf seine Spielstärke besann und über die Stationen David und Ünlü Jordan Engels 3:1 auf den Weg brachte (51.). 
Zu viel Raum für Jasper Spieckermanns Aufsetzer zum Anschlusstreffer machte die Sache aber noch einmal scharf (57.), sodass die Frage nach dem Sieger bis zuletzt ungeklärt blieb. Per Fehlpass lud man Altona 93 in Person von Arthur Gend sogar selbst zum späten Ausgleichstreffer ein (59.). Dieser wäre hier sicher verdient gewesen, fiel aber durch Gends zu zentrales Zielen nicht mehr. 
 
Tore: 1:0 L. David (7. L. Jovic), 1:1 Kupka (44. Romboy), 2:1 Ritter (45. Eigentor, Rawi), 3:1 Engel (51. Ünlü), 3:2 Spieckermann (57.) 
 
Schiedsrichter: Arthur Erik Schreiber (SC Sternschanze, Note 4) 
 
Zuschauer: 25 



Samstag, 20. August 2022

Spielbericht SC Sternschanze 1.C - TSV Bardowick 1.C

„Heißes Spiel“: Schanze geht der Sprit aus
Trainingseifrige 2008er aus dem Schanzenviertel unterliegen TSV Bardowick

Ein zweiter und bereits letzter Härtetest stand vor dem Start in die U15-landesligasaison für die C1 des SC Sternschanze auf dem Programm – unter nicht ganz einfachen Bedingungen. „Dafür, dass es so viel Rotation auf den Positionen gab, haben wir es eigentlich sehr gut gemacht“, berichtete Kapitän Arthur Schreiber, der selbst einen für ihn wahrlich ungewöhnlichen Nachmittag erlebte…
Gegen den TSV Bardowick aus der Landesliga Lüneburg galt es zunächst, dem gegnerischen Druck standzuhalten. Mit etwas Glück, dass Koyar Majeed Mohammeds rettendes Abwehrbein für den bereits umkurvten Enno Gloßner klärte (6.) und Jonathan Schmitz knapp verzog (19.), sollte dies auch tatsächlich gelingen, ehe die Schanzer selber die Gunst der Stunde ergriffen.
„Das erste Tor fällt aus unserer Sicht etwas glücklich, denn der TSV war da durchaus am Drücker. Und dann haben wir so 5 Minuten, wo wir wirklich gut Druck machen, vorne auch die Bälle gewinnen und dann spielt Felix einen richtig, richtig geilen Ball in den Strafraum rein. Die Annahme mit links war wirklich richtig gut – schöne Annahme, gute Mitnahme und dann einfach irgendwie unten links reingehauen“, skizzierte Schreiber seinen ersten Torerfolg nach langer Durststrecke. „Ein sehr schönes Gefühl, endlich mal wieder zu treffen!“, so der Blondschopf, der nach einer guten Viertelstunde per Zentralschuss schon eine Glanzparade von Gäste-Goalie Til Jagusch provoziert hatte.
Ebenso bewies auch Gloßner für den SCS seine Fachkenntnis (34.), nachdem Kollege Simeon Dill die Kugel drüben Sekunden zuvor noch an den Balken donnerte (33.).
Im zweiten Abschnitt verdeutlichte sich dann das zuletzt amtliche Trainingspensum der Hausherren. „(…) in so einem heißen Spiel wird es dann irgendwann vielleicht einfach, was die Kräfte angeht, ohne Auswechselspieler, zu viel“, spielte Schreiber darauf an, dass durch angeschlagenes Personal keine Wechseloptionen mehr möglich waren.
Zudem legten die Niedersachsen einen ordentlichen Zahn zu, sodass Schanze ein ums andere Mal ins Schwimmen geriet. Ganz besonders, als sich die Geister an der Frage schieden, ob das Leder in Minute 37 hinter die SCS-Linie gerutscht war. „Der Ball wird dann aus meinem Sichtfeld auf der Linie geklärt und dann irgendwie mit ganz viel Glück zur Ecke gestolpert; Da war schon großes Durcheinander im Fünfer!“, so der unmittelbar beteiligte Schanzenspielführer, dessen Mitspieler Ari Domnick im Rahmen des entstandenen Eckstoßes diesmal den Part des Retters auf dem Kreidestreifen übernahm.
Freilich nicht unverdient folgte schließlich doch der Ausgleich, den Michael Weigel im raschen Gegenzug (Jagusch parierte gegen Ahmadi) klarmachte (44.).
Weitere Angriffe rollten auf die improvisierte Viererkette in Marineblau zu, sodass ein Doppelschlag durch Jonatan Wloch geradezu logisch erschien (59. & 62.).
Zunächst lochte der 14-Jährige zentral ein, weil ihm der SCS in Erwartung eines Foulpfiffs freundlich Spalier stand (Schreiber: „Meiner Meinung nach wird Theo (Spöhrer) da gefoult.“), um seinen zweiten Streich auf Hackenvorlage des agilen Weigel beizusteuern.
Aus idealer Strafraumposition vergeigte Marc Miroschnitschenko postwendend das vorentscheidende 1:4, anstelle dessen das Heimteam wieder herankam (68.).
„Wir sind gegen Ende nochmal gut zurückgekommen und hätten mit etwas Glück nochmal ein Tor machen können“, lobte der durch sein „krummes Tor“ mit der linken Pieke auf 2:3 verkürzende Schreiber. Mehr geschah jedoch trotz Mobilisation der letzten Kräfte nicht mehr.
Nach dem FC Süderelbe (3:1) schlug der TSV Bardowick somit auch den zweiten hamburger Landesligavertreter, der es zum Punktspielaufgalopp am kommenden Wochenende mit dem SV Lurup zu tun bekommen wird.

Tore: 1:0 Schreiber (31. Lenzen), 1:1 Weigel (44.), 1:2 Wloch (59.), 1:3 Wloch (61. Weigel), 2:3 Schreiber (68. Spöhrer)

Schiedsrichter: Ahmad Ahmadi (VfL Hammonia)

Zuschauer: 45



Dienstag, 16. August 2022

Spielbericht SC Sternschanze 1.C - SV Rugenbergen 1.C

Schanze dreht den Spieß um
Oberligaabsteiger liest SV Rugenbergen nach der Pause die Leviten

Mit einer kleinen Überraschung läuteten die gerade frisch aus dem Trainingslager zurückgekehrten 2008er des SC Sternschanze das Fußballjahr 2022/2023 ein, schickte man den SV Rugenbergen, gerade in jene Oberliga aufgestiegen, aus der es den SCS im Sommer hinunterrangierte, mit 5:3 retour gen Bönningstedt.
Möglich machte dies vor allem die energetische zweite Halbzeit, die einen kritischen ersten Durchgang umkehrte. „Tatsächlich kann ich mir das selber gar nicht so gut erklären“, gestand SCS-Kapitän Arthur Schreiber aus der Retrospektive. „In beiden Halbzeiten sind wir gut direkt präsent gewesen, in der Ersten dann etwas unglücklich mit dem zurecht nicht anerkannten Tor“, war neben „unsicherem Passspiel im Aufbau“ ein Grund für die eher suboptimalen ersten 35 Minuten gefunden.
Dem frühen vermeintlichen 1:0 (2.) folgte schließlich eine Druckwelle des SVR, der durch Nico Scherwart selbst zweimal rasch in Erscheinung trat. Seinen Heber aus vollem Lauf setzte der umtriebige Spielführer drüber (3.), ehe er wenig später aussichtsreich ein Stürmerfoul gegen sich gepfiffen bekam (6.).
Der verzögerte Lohn für das engagierte Pressing folgte kurz nach der angesetzten Trinkpause vom Punkt, nachdem Jason Stoffers regelwidrig von den Beinen geholt wurde. Scherwat übernahm und versenkte sicher (25.).
Johann Lamoller, übrigens einer von vier Gäste-Akteuren, die sich heuer eine gelbe Karte wegen Foulspiels abholten, hatte dagegen Pech, dass sein guter Direktschuss das Ziel verfehlte (30.).
Schanze strampelte sich derweil selten so richtig frei, sodass Schussversuche von Schreiber (28.) und Simeon Dill (31.) kein Problem für den sicher fangenden Frederic Poll darstellten.
Mit dem Wiederbeginn änderte sich der Eindruck jedoch frappierend. „In der Zweiten Hälfte waren wir dann natürlich mit dem schnellen 1:1 und einem sehr schönen 2:1 einfach im Spiel drinnen, waren präsent, sind angelaufen. Und dann hat man auch gemerkt: Rugenbergen hat Fehler gemacht!“, frohlockte Schreiber, der ausgewechselt von Bank verfolgte, wie Schahab Ahmadi den durch Vladyslav Kosykhs Ballgewinn erzwungenen Blitzstart vollzog (36.), während Kollege Dill vor dem Strafraum alle Zeit der Welt bekam, sich die Kugel passend zum 2:1 zurechtzulegen (51.).
In der Zwischenzeit wäre auch ein zweites Ahmadi-Tor möglich gewesen, nur rettete Poll per Fuß (38.), um im nächsten Anlauf das Glück des überhasteten Abschluss auf den Mann zu haben (46.).
Der Oberligist schien unterdessen platt, kam einzig durch Lamollers Versuch im Konter zu Konkretem (41.).
Ganz anders das Schanzenteam, das laut Schreiber im Trainingslager auch viel im konditionellen Bereich gearbeitet habe: „(…) Das war durchaus anstrengend, aber, wie man sieht, sehr effektiv. Man hat gesehen, dass wir im Großen und Ganzen sehr laufstark waren. Direkt auf dem Platz sein, wach sein, anlaufen mit Druck, im Bogen – die Basics erstmal wieder reinbekommen. Ich finde, in der zweiten Hälfte haben wir das wirklich gut umgesetzt“.
Dass ein höheres Fitnesslevel das Timing positiv beeinflusst, unterstrichen zwei gegnerische Defensivfouls, die jeweils eine Verwarnung und einen Strafstoß für Marineblau nach sich zogen. Elias Zarbal (60.) und Ahmadi zum Doppelpack (67.) ließen mit ihren Treffern ein wenig in Glorreichen Erinnerungen schwelgen. „Das war in der zweiten Hälfte richtig schöner Fußball, den wir da gespielt haben!“, befand auch der mittlerweile wiedereingewechselte Teamcaptain.
Im Hier und Jetzt wurde es aber nochmal kurz eng, weil bei aller Euphorie das Zentrum plötzlich zur unbesetzten Zone verkam und erneut Scherwat gleich zweimal eiskalt auf 3:4 verkürzte (70.+1 & 70.+2).
Im Gegensatz zur Vorsaison brachten sich die Schanzenkicker an diesem Dienstagabend nicht um die Früchte der Arbeit. Noah Taddigs, den es im Sommer gemeinsam mit Ari Domnick aus der zweiten Mannschaft hinaufspülte, traf mit seinem Freistoß, den der rüde herausstürzende Poll gegen Jona Specht verursacht hatte (hierfür setzte es für den bereits verwarnten Goalie die Zeitstrafe), zum Klarheit schaffenden 5:3 (70.+4).
Was sagt dies nun über die Perspektiven des SC Sternschanze für die neue Spielzeit aus? Schreiber hat da eine klare Vision: „Mein Ziel ist ganz klar, wieder in die Oberliga aufzusteigen. Und ich denke, dass das möglich sein wird. Ich glaube, das ist auch die Zielsetzung des gesamten Teams, dass wir da wieder hoch wollen. Ich glaube, die Chancen stehen nicht schlecht für uns!“.

Tore: 0:1 Scherwat (25. Strafstoßtor, Taddigs an Stoffers), 1:1 Ahmadi (36. Kosykh), 2:1 Dill (51.), 3:1 Zarbal (60. Strafstoßtor, Poll an Specht), 4:1 Ahmadi (67. Strafstoßtor, Erdogan an Ahmadi), 4:2 Scherwat (70.+1), 4:3 Scherwat (70.+2), 5:3 Taddigs (70.+4 direkter Freistoß)

gelbe Karten: keine – Lamoller, Rikanovic, Erdogan, Poll

Zeitstrafe: Poll (SV Rugenbergen, wiederholtes Foulspiel, 70.+3)

Schiedsrichter: Ruben Klein (VfL Hammonia, Note 3)

Zuschauer: 40



"Ziel Oberliga": Arthur Schreiber

Sonntag, 17. Juli 2022

Spielbericht HEBC - Afghanischer Sportverein Hamburg

HEBC noch nicht im Oberliga-Modus
Kocadal-Elf mit dürftiger Leistung gegen ASV Hamburg

Man kann es drehen und wenden wie man will: Ein akuter Fall von Frühform liegt bei der Oberligatruppe des HEBC eine Woche vor dem Pflichtspielstart freilich nicht.
Einem holprigen 1:3 in Poppenbüttel und dem immerhin ergebnistechnisch erfolgreichen 5:1 gegen eine müde und knapp besetzte SV Halstenbek-Rellingen am vergangenen Dienstag folgte nun ein Remis gegen den nächsten Landesligisten.
Gegen die Vertretung des Afghanischen Sportvereins Hamburg aus der Hansa-Staffel quälten sich die heuer in Weiß-lila-orange auftretenden Gastgeber lange durch ein uninspiriertes Match, in dem Allan Muto für lange Zeit die konkreteste Torraumszene kreierte. ASV-Schlussmann Bünyamin Bulanik machte sich vor dem fixen Außenspieler breit und blockierte (38.).
Die Gäste von der Snitgerreihe wirkten insgesamt griffiger, williger, was das 0:1 durch Nikola Kosanic, bei dem der 23-Jährige durch ein Zuspiel aus dem Zentrum zum Spaziergang durch den luftig verteidigten HEBC-Strafraum eingeladen wurde, zusätzlich befeuerte (53.).
Kurz darauf gar das vermeintliche 0:2, das die Blauen wieder aus dem schnellen Umschalten herbeiführten. Hätte der nicht aus dem Abseits gestartete Felix Wireko nur selbst den Abschluss gesucht, anstatt den dann zu weit vor stehenden Mark Yeboah-Boateng anzuspielen…
Einen Kontakt mit dem Querbalken stellte ASVs Serhat Cayir per Freistoß aus 18 Metern her (72.), ehe es Routinier Fousseni Alassani gar frei vom Elfmeterpunkt versuchen durfte. Daris Mehmedovic hatte das einstige St. Pauli-Talent ungestüm von den Beinen geholt. Alassani aber zielte links vorbei und die enttäuschenden Hausherren blieben in der Partie (81.).
Bis in die Schlussphase hatten diese bis auf eine Dreifachchance, bei der der eingewechselte Michael Albot Sieger blieb, nicht viel auf den Kreis gekriegt (61.)
Auf Vorarbeit Mutos machte Lion Jodeits Außenpfostenversuch (84.) allerdings den Anfang der eimsbütteler Schlussoffensive, die nur Augenblicke später den schmeichelhaften Ausgleichstreffer des diesmal kompromisslos draufhämmernden Jodeit hervorbrachte (86.). Endlich lief die Kugel einmal mit scharfem Direktspiel, gekrönt von Elija Sinemus´ Querpass, durch die HEBC-Reihen.
Dass der baumlange Jodeit quasi mit dem Schlusssignal gar die große Möglichkeit zum Siegtreffer bekam (auf Flugball Mehmedovic sträubte sich der Innenpfosten gegen das 2:1), hätte einen inhaltlich dennoch statischen Auftritt des Oberligisten um ein Haar noch zum Happyend geführt.

Tore: 0:1 Kosanic (53.), 1:1 Jodeit (86. Sinemus)

gelbe Karten: keine

Schiedsrichter: Markus Sutera (Eintracht Norderstedt, Note 2)

Zuschauer: 36

besonderes Vorkommnis: Alassani schießt Foulstrafstoß neben das Tor (81., Mehmedovic an Alassani).





Samstag, 9. Juli 2022

Spielbericht Niendorfer TSV III - SV Eidelstedt

Die Joker stechen: SVE holt ersten Test-Erfolg
Frecher Yildirim und entschlossener Görge trotzen dem niendorfer Ballbesitz

Von einer „positiven Bilanz“ spricht Rudolf Hock Kutscher, neuer Zepterschwinger beim SV Eidelstedt, nach dem ersten Testspielsieg der neuen Saison. Mathematisch mag die Aussage ob des Startes mit zwei Niederlagen gegen Concordia II (2:9) und TuS Berne (1:3) nicht ganz stimmen, zu erklären sind die Ergebnisse jedoch: „Concordia hat in der Kreisliga fast alles gewonnen und TuS Berne mit fast demselben Kader letztes Jahr in der Landesliga gespielt. Bei uns hat man gesehen, dass wir noch nicht eingespielt sind.“. Im dritten Anlauf nun der erste Erfolg. „Niendorf ist eine starke Mannschaft und hat das gut gemacht – nur ihre Chancen nicht genutzt. Aber auch wir hätten noch ein Tor mehr machen können“, resümierte der Coach, dessen Team mit einigen Neuzugängen das Zentrum in seinem 5-3-2-System gut dicht bekam. Dementsprechend lange dauerte es, bis der Vorjahresdritte der Bezirksliga Nord einmal aus dem Spiel heraus gefährlich wurde. Nana Osei-Bonsus rustikaler Ballgewinn im Mittelfeld leitete dessen kleinen Alleingang, resultierend in einem knapp verzogenen Rechtsschuss, ein (33.).
Erst nach dem Seitenwechsel fand der Offensivgeist Nachahmer, als Matthias Köhler eine Zwei-gegen-Eins-Situation allerdings schwach vergab, scheiterte er an einer Fußabwehr des tadellosen Marcel Hengse (51.).
Nicht weniger ärgerte Köhler kurz darauf ein Foulspiel an seinen Kollegen Felix Müller, der im Zentrum mit schlechtem Timing von hinten abgeräumt wurde. „Die rote Karte wäre gerechtfertigt gewesen – da hätte keiner gemeckert“, gestand auch der SVE-Coach.
Schiedsrichter Janos Beckmann (Eimsbütteler TV) beließ es derweil bei einer Verwarnung. Damit weiter von zehn Mitspielern umgeben, erkannte Ferhat Yildirim sehr zum Jubel der Gäste, dass der gegnerische Goalie etwas zu weit vor seinem Kasten stand – Max Bettzüche versuchte den Stellungsfehler noch zu korrigieren, doch Yildirims Hochschuss aus der dritten Reihe fand sein gewünschtes Ziel (61.).
Bitter für den feldüberlegenen NTSV, der es weiterhin gerne über Adrian Umbachs linke Seite probierte. Durch Robin Sitzlachs Steckpass eingesetzt, zog der in der Jugend einst für den SC Victoria kickende Außenspieler den Kürzeren gegen Hengse (64.).
Auf der anderen Seite half gegen Raphael Rieckmanns Kontertor der nicht einfache Abseitspfiff (78.), ehe die nächste Umschaltaktion der Gelb-blauen zur Vorentscheidung diente. Yildirim und der wiedereingewechselte Christopher Reimers bespielten den freien Raum, von dem auch der entschlossen auf rechts durchgestartete Pascal Görge jede Menge vorfand, sodass das das 0:2 durch des wie Yildirim von der Bank gekommenen 25-Jährigen nur noch reine Formsache war (86.).
Köhler verkürzte 13 Sekunden vor dem Ende noch auf 1:2, hatte er zentral die Ruhe, Hengse einmal fachgerecht auszuspielen, das recht pünktliche Schlusssignal zog dann aber einen Strich unter die Begegnung zweier Staffelkonkurrenten, die sich im Oktober – sofern die politischen Entscheidungsträger sie denn lassen – im Rahmen der Bezirksliga West an selber Stelle wiedertreffen.

Tore: 0:1 Yildirim (61.), 0:2 P. Görge (86. C. Reimers), 1:2 Köhler (90. Oelze)

Schiedsrichter: Janos Beckmann (Eimsbütteler TV)

Zuschauer: 25



Samstag, 5. März 2022

Spielbericht SC Sternschanze 2.C - Glashütter SV 4.C

Verbessert aus der Pause
Remis im Test: SCS-Mix-Team findet erst im zweiten Abschnitt statt

Märzferien in der Hansestadt, doch gerastet wird an der Sternschanze nicht. Mit einem Mischteam aus Oberliga-Elf und Zweitvertretung empfing Schanzes Jahrgang 2008 den Bezirksligisten Glashütter SV III aus der Bezirksliga und bot sich mit der ehemaligen Jahrgangs-Ersten des SC Poppenbüttel einen Kick mit Licht und Schatten.
Der Schatten fand sich eindeutig in Hälfte eins, wo viele Missverständnisse und Unzulänglichkeiten die Nicht-Eingespieltheit der zusammengewürfelten Dunkelblauen manifestierten.
Doch auch die Gäste taten sich trotz Mehrzahl an Ballbesitz schwierig, die Kugel einmal über mehrere Stationen zirkulieren zu lassen.
Ein Abschluss durch den heutigen Kapitän Carl Stubenvoll – GSV-Fänger Dawit Christoph war zur Stelle – stellte noch den Knüller des ersten Abschnitts dar (34.).
Einen Volltreffer lieferten sich Sekunden später SCS-Torsteher Tjarek Lellek und Gegenspieler Leo Rothaug, als Lellek mit seiner Rettungstat Kopf und Kragen riskierte. Für beide hatte der Zusammenprall zum Glück keine weiteren Folgen (35.).
Nicht so eine Rothaug-Hereingabe, die Tiago Khojastenobar – Kleon Lorenz hatte den Joker am zweiten Pfosten zum Einschieben eingeladen – geschwind zum 0:1-Pausenstand verwertete (35.+1).
Nach dem Seitentausch gelang es den Hausherren besser, ein geordnetes Spiel aufzuziehen.
So boten sich allein für Lellek, der seinen Posten im Gehäuse gegen Theo Spöhrers Platz an vorderster Front eintauschte, vier Schussgelegenheiten (53., 57., 59. und 61.), über deren Ausgang lieber der Mantel des Schweigens gehüllt werden sollte...
Hendrik Schön, Leihspieler aus der 1.D, probierte sich per dynamischer Einzelleistung am Ausgleichstreffer, der dem wuchtigen wie überzeugenden Außenverteidiger knapp verwehrt blieb (58.).
Einen Lattentreffer des SCS (61.) später erlöste Koyar Majeed Mohammed seine Farben schließlich, als der sonst freilich nicht für seine Torjägerqualität bekannte „19er“ in der Strafraummitte zur Stelle war – 1:1 (63.)!
Kurz vor Ultimo hätte wiederum der umtriebige Rothaug das Geschehen auf den Kopf stellen können, wäre Spöhrer nicht auch als Handschuhträger talentiert (70.+2).
Unterm Strich ein nicht ganz unlogischer Gleichstand in einem Match, das durch Nickligkeiten (Nachtreten Diop, 51. & Abschießen eines am Boden liegenden Gegenspielers Lorenz, 68.) zwischendurch nicht notwendige Schärfe erhielt.

SC Sternschanze 2.C: Lellek – Schön, Taddigs, Steinfeld, Oviedo Jäger – Reinhardt, Sütcü, Stubenvoll, Eschke – Spöhrer, Ahmadi, eingewechselt: Lorenz, Majeed Mohammed, Diop, Trainerin: Viola von Düsterlho

Tore: 0:1 Khojastenobar (35.+1 Rothaug), 1:1 Majeed Mohammed (63.)

beste Spieler: Schön – Job, Rothaug

Schiedsrichter: Holger Heider (SV Großborstel, Note 4)

Zuschauer: 15



Sonntag, 30. Januar 2022

Spielbericht SC Sternschanze 2.C - Harburger SC 1.C

Der Favorit springt ins Viertelfinale
Enges Rennen im Schanzenviertel: HSC-2008er mit mehr Cleverness

Im Achtelfinale der inoffiziellen „Hamburger Champions League“ des Jahrgangs 2008 konnte sich mit dem Harburger SC einer der Favoriten für die Runde der letzten Acht qualifizieren.
An der Sternschanze machte es das Team von Trainer Jasmin Mujic, der als treibende Kraft des über Freundschaftsspielansetzungen ausgetragenen Wettstreits agiert, unter Flutlicht überraschend knapp mit 2:1 durchsetzen.
Richtig viel bot sich den Schaulustigen im „Käfig“ zunächst nicht. Der HSC prüfte den wachsamen Schanzen-Goalie Tjarek Lellek früh (2.), der SCS selber brachte eine wilde Strafraumszene nicht konsequent zum Happyend (15.).
Fakten schaffte dafür Henrik Bomers, der den Überraschungseffekt auf seiner Seite hatte, als er plötzlich in beste Abschlussposition zum 0:1 kam (21.).
Nicht nur der Spielstand zeichnete die Süd-Hamburger im Vorteil, auch hatten sie mit Spielstärke und Tempo mehr von der Partie, deren zweiten Treffer wieder Lellek gegen den von halbrechts abziehenden Martin Koch verhinderte (26.), während man sich wenig später darüber ärgerte, dass quasi mit dem Pausenpfiff nur das Außennetz getroffen wurde.
Und genau das sollte sich rächen: Kaum waren die Seiten gewechselt, machte Julius Ahrens handlungsschnell kurzen Prozess mit der hier unsortierten HSC-Defensive – 1:1!
Rasch machte sich die Mujic-Elf an die Wiederherstellung des Vorsprungs, was Kapitän Tetje Bojarski auch mit Inhalt füllte. Lellek wehrte zu kurz ab, entschärfte den Nachschuss dann aber wieder mit gewohnter Expertise (49.). Ebenso gegen Daris Mujic, ehe dem nachsetzenden Kollegen der zweite Versuch abrutschte (59.).
Schanze derweil hoffte mit dem schnellen Ahrens auf die innig geliebten Kontersituationen, denen nach dem angeschlagenen Aus ihres Multifunktionsspielers die Würze abhandenkam. Obendrauf zahlte man prompt die Zeche für fehlenden Zugriff im Zentrum, indem D. Mujic auf Einladung Bomers´ zentral im Sechzehner das späte 1:2 markierte (61.).
Ja, die verbliebenen Heimakteure waren Willens, den Bock noch einmal umzustoßen, doch das reifere Team war heute jenes in den roten Trikots, das in der Nachspielzeit durch D. Mujic gar die Chance auf das Klarheit schaffende 1:3 bekam (Fußabwehr Lellek, 70.+3).
Das Viertelfinale, in dem jetzt die JSG Bardowick/Adendorf wartet, haben die Jungs vom Rabenstein daher auch verdientermaßen erreicht. Allerdings kann sich nach dem schwachen 1:5 am Vortag gegen den TSV Sasel auch der formverbesserte SCS wieder größeren Mutes auf die lang ersehnte Oberligapremiere am kommenden Wochenende gegen den WTSV Concordia freuen.

SC Sternschanze 2.C: Lellek – Majeed Mohammed, Fritsch, Steinfeld, Lorenz – Lenzen, Selbuz, Schreiber – Specht, Ahrens, Spöhrer, eingewechselt: Gloßner, Sütcü, Eschke, Dill, Domnick, Trainerin: Viola von Düsterlho

Tore: 0:1 Bomers (21.), 1:1 Ahrens (39.), 1:2 D. Mujic (61. Bomers)

Schiedsrichter: Marco Kopp (Eimsbütteler TV, Note 2,5: moderierte die Partie in gewohnt kommunikativer Manier, D. Mujic wäre für sein Einsteigen an Schreiber (33.), Schreiber selbst für dessen Trikotziehen (35.) zu verwarnen gewesen.)

Zuschauer: 66

Sonntag, 23. Januar 2022

Spielbericht HEBC 1. Senioren - HSV Barmbek-Uhlenhorst 1. Senioren

Match noch vor der Pause gedreht
HEBC-Senioren trotzen dem Rückstand und bezwingen BU

Mit einer kleinen Revanche gegen das Team aus Barmbek-Uhlenhorst für die im August beigebrachte 2:3-Niederlage gestalteten die Senioren des HEBC ihre erste Heimbegegnung des neuen Jahres höchst erfolgreich.
Den besseren Start in ein technisch ansehnliches Testspiel unter Verbandsligisten aus verschiedenen Staffeln erwischten jedoch trotz der ersten guten HEBC-Chance (Francisco Casares Sineiro scheiterte aus spitzem Winkel, 11.) die Gäste, denen ein ungeschickter Einsatz von Alpaslan Yildirim, obendrauf noch mit „Gelb“ bestraft, im Strafraum zum Strafstoßtor verhalf (15.). Ex-Profi Jürgen Degen (u.a. 19 Bundesligaspiele für den 1. FC Kaiserslautern) hatte Goalie Sven Klein keine Chance gelassen.
Elf Eliteligaspiele mehr absolvierte auf der anderen Seite Jörn Großkopf (für den FC St. Pauli) – treffsicherer bei der aussichtsreichen Verwertung einer dynamischen Ünlü-Vorarbeit über links machten diese ihn jedoch nicht (17.). Stattdessen bekam Degen die Möglichkeit zum Doppelpack, dem sich der Pfosten entgegenstellte, ehe Fiete Beckers Nachschuss blockiert wurde (21.).
Wenig später dann der Ausgleich im Privatduell der Angreifer – und viel wichtiger – im Match selber, als Großkopf aus 18 Metern zentral abzog und so das 1:1 markierte (25.).
Ärgerlich für die Gelb-blauen, die sich für ihr Chancenplus nichts kaufen konnten. Die eigene Passivität in der Defensive handelte ihnen kurz vor der Pause gar noch das 1:2 aus ihrer Sicht ein. Diesmal war es Francisco Casares Sineiro, dem nicht mit letzter Konsequenz in der Gefahrenzone begegnet wurde (34.).
Von Glück konnten Thomas Hoffmann und Co dagegen reden, als der einstige BU-Ligatrainer höchst strafstoßverdächtig Hand spielte, dabei aber ungeschoren davonkam (40.).
Sportlich setzte Becker per Rechtsschuss ein gefährliches Zeichen Richtung Ausgleich, zu dem in Minute 54 nicht viel fehlte.
Mehr Luft hatte heuer allerdings das Heimteam, das durch Heino Holtorf (61.) und den sich körperlich behauptenden Christian Reichel per Heber (70.) die Entscheidung in der Hand, beziehungsweise auf dem Fuß hatte.
Ebenso Metin Ünlü, dessen Abschluss unter Gegnerdruck ein Hängenbleiben im Kunstrasen zur Folge hatte (70.+2). Noch am Spieltag selber konnte jedoch schon Entwarnung gegeben werden. Es sei zu keiner schlimmeren Verletzung des betroffenen Fußes gekommen, wie Mitspieler Konstantin Zimmermann später berichtete.

Tore: 0:1 Degen (15. Foulstrafstoß), 1:1 Großkopf (25.), 2:1 Casares Sineiro (34.)

Schiedsrichter: Cumhur Cakir (SC Sternschanze)

Zuschauer: 20

Samstag, 22. Januar 2022

Spielbericht SC Victoria Hamburg 1.C - Hamburger SV 2.C

Plath macht es aus dem Hintergrund
Vicky-C1 siegt durch späten Distanztreffer gegen den HSV

Später Jubel am Lokstedter Steindamm!
Dank eines späten Treffers des eingewechselten Luke Plath haben die 2007er des SC Victoria den HSV, wenn auch die ein Jahr jüngeren Rautenkicker, mit 1:0 bezwungen.
In einem intensiven, aber stets fair geführten Vorbereitungsspiel war es der Profinachwuchs von der Ulzburger Straße, der die Kugel mehrheitlich an den Füßen hatte, sich gegen die konzentrierte Vicky-Abwehr um David Eichhorn schwierig tat, zu klaren Chancen zu kommen.
Henri Schümanns Einzelaktion, bei der er zentral an drei Gegenspielern vorbeizog, um schließlich an Schlussmann Finn Gottschalk zu scheitern (7.), blieb daher die beste Gelegenheit der Rothosen in Abschnitt eins. Aufregend wurde es dagegen dreimal für den anderen Torsteher namens Gottschalk, machte sich dieser breit gegen den mit Ball heranstürmenden Liam Dorel (12.), während er beim Versuch (vorbei) des aufgerückten Nolan Bareyt-Guerrero, im Rahmen eines Eckstoßes, nicht einzugreifen brauchte (18.). Ebenso bei Lukas Randhahns hohem Freistoß, den der Kapitän des SCV aus 36 Metern an die Latte setzte, ehe der zu überraschte Kollege im Nachsetzen nicht platziert köpfen konnte (20.).
Mit einigem an neuen Personal ergriff der HSV auch zu Beginn der zweiten 35 Minuten die Initiative, die der bewegliche Kevin Osae aus spitzem Winkel gegen den nun im Tor stehenden Theo Moerchen (zur Ecke abgewehrt) zu nutzen gedachte (43.).
Gelb-blau, das sein Heil in Umschaltmomenten suchte, wartete unterdessen mit Paul Pellans Heber (drüber, 49.) und Joel Füllgrafs gerade noch rechtzeitig blockierten Abschluss auf (55.). Zudem zählte ein Pellan-Treffer nicht – er stand zum Zeitpunkt des Abspiels auf seine rechte Seite im Abseits (65.)!
Der torlose Endstand rückte näher, doch aus dem Hintergrund konnte Plath schießen und damit eine unzureichende Klärung aus dem Zentrum mit dem Siegtreffer für den U15-Landesligisten auf den letzten Drücker bestrafen (70.+1).

Tore: 1:0 Plath (70.+1 Pellan)

gelbe Karten: keine – Tretau

Schiedsrichter: Björn Meyer (SC Sternschanze)

Zuschauer: 84

Sonntag, 16. Januar 2022

Spielbericht SC Victoria Hamburg 3.B - HEBC 1.B

HEBC-Krise verschärft sich weiter
Antritt in Unterzahl: 2:4-Schlappe bei Victorias 2005er-Zweitvertretung

Dass den 2005ern des HEBC eine schwierige Frühjahrsserie ins Haus steht, ließ ja bereits der Trend der letzten Wochen vor der kurzen Winterpause erkennen. Neue Hoffnung auf Besserung dürfte der Testspielauftritt des Landesligaaufstiegsrundenteilnehmers bei der Reserve des SC Victoria freilich nicht mit sich gebracht haben.
Mit 2:4 war dieser verdient in die Hose gegangen.
In Unterzahl (trotz des Einsatzes von Spielern aus dem Jahrgang 2007 bekam man nur zehn Leute zusammen) hatte man sich rasch einer Überlegenheit des ohne Aufstieg in der Bezirksliga spielenden SCV erwehren müssen.
Mit etwas Glück und Dank gegnerischer Unzulänglichkeiten im technischen Bereich überstanden die Lilanen diese diffizile Situation zunächst recht gut.
Mehran Sultanis Lattenkracher hatte die defensive Null am ehesten ins Wanken gebracht (11.).
Überraschend kam die Führung des „Vereins zwischen den Häusern“ dennoch daher, als Joshua Lassey bei einem Freistoß von der rechten Seite die richtige Bewegung zum Ball gelang (33.).
Plötzlich begann daraufhin jedoch der eigene Beton zu bröckeln. Ben Thederans Zuspiel in den Lauf des vollendenden Luca Torlontano bekamen sie nicht verteidigt (36.).
Einen diesmal vom Schiedsrichter verlangten Abstand zum Schützen nutzte kurz darauf Paul-Luca Robrahn per Freistoß zum 2:1 – Spiel gedreht!
Aber da war ja noch der offensivfreudige Lassey, der sein Potenzial immer wieder durchblitzen lässt. Quasi im Alleingang besorgte der stets zwischen Lustlosigkeit und Genialität schwankende Defensivspieler im Solo den erneuten Gleichstand (48.), den Cosmin Petre mit seinem Versuch von halblinks nur durch das gute Eingreifen von Schlussmann Joshua Kock nicht zur Führung ausbaute (50.).
Den entscheidenden Spin bekam die zunehmend ruppiger geführte Begegnung in Minute 64 für die Gelb-blauen Gastgeber, die wiederum Torlontano allein vor der Kiste mit 3:2 in die Vorhand schoss.
Vicky bekam die Lage wieder besser in den Griff und die Chance zum 4:2, die der eben noch erfolgreiche Doppeltorschütze diesmal durch das Gegenwirken des Pfostens diesmal nicht verwertete (76.).
Kein Problem, machte es Torlontano im nächsten Anlauf in gewohnter Manier. Sicher schob er von halblinks zum 4:2.Endstand, den auch eine letzte Gelegenheit für Lassey auf der anderen Seite nicht mehr kippen sollte (80.), ein.

Tore: 0:1 Lassey (33.), 1:1 Torlontano (36. Thederan), 2:1 Robrahn (39. direkter Freistoß), 2:2 Lassey (47.), 3:2 Torlontano (64. Thederan), 4:2 Torlontano (79.)

Schiedsrichter: Dr. Jörn Tietgen (Eimsbütteler TV, Note 4)

Zuschauer: 22

Spielbericht SC Sternschanze 2.C - Niendorfer TSV 3.C

Frisch und geradlinig: NTSV siegt beim SCS
3:1! Landesligist überzeugt gegen hadernde Schanzer im Formtief”

Mit einem 1:3 endete der Vergleich zwischen den 2008ern des SC Sternschanze und denen des Niendorfer TSV. Landesliga schlägt Oberliga im Rahmen der Rückrundenvorbereitung, die bei den unterlegenen Gastgebern durchaus noch mit Sand im Getriebe vonstattengeht. „Wir sind momentan in einem Formtief, zeigen auf dem Feld nicht das, was wir zeigen können“, legte Mittelfeldmotor Arthur Schreiber per Sofortanalyse den Finger klar in die Wunde. „In der Verteidigung machen wir es zwar ganz gut, lassen wenig zu, aber die zu wenigen Chancen, die wir uns herausspielen, nutzen wir nicht gut – das ist derzeit unser größtes Problem!“.
Im Duell mit den robusten und mehrheitlich höher gewachsenen Weiß-Blauen gesellte sich diesmal auch noch der Schiedsrichter-Frust dazu: „Ich glaube, alle Leute auf dem Platz – bis auf den Schiedsrichter – haben gesehen, dass es abseits war“, haderte Schreiber mit der Entstehung des 0:1, das Furkan Mus in der Tat auffällig einsam im Rücken der Abwehr erzielte (12.).
Einen weiteren Schlag ins Kontor erlebte die Heim-Elf, die am Vortag gegen den USC Paloma bereits Ari Domnick verletzt verlor (Knöchel), durch den im Zweikampf im Gesicht getroffenen Koyar Majeed Mohammed. Wie einst Axel Schulz in dessen letztem Kampf gegen Brian Minto verließ der Rechtsverteidiger stark lädiert das Spielfeld (18.). „Und dafür gibt es noch nicht mal Gelb!“, moserte Schreiber.
Stattdessen hatte das Match wenig später einen Strafstoß zu bieten, nachdem sich Paxton Fritsch ungeschickt gegen Mus anstellte. Der Gefoulte übernahm höchstpersönlich und vollendete zum 0:2 (22.).
Schanze dagegen bestätigte die Probleme der vorigen Spiele: „Wir hatten viele Fehlpässe, haben die Bälle nicht gut an den Mann bekommen, um unsere schnellen Leute in Szene zu setzen“, bemängelte Schreiber, der selbst einmal deutlich aus der Distanz verfehlte (7.) und sich bei einem brenzligen Strafraumzweikampf seines Kollegen Liam Selbuz über einen Pfiff pro SCS gefreut hätte. „Er wird deutlich getroffen.“. Zuvor hatte Selbuz Pech, nur das Außennetz getroffen zu haben (12.).
Nach dem Seitenwechsel dasselbe Bild: Die Niendorfer immer wieder mit knackigen Umschaltmomenten auf empfangsbereite Offensivmänner, wie Mus, dessen Dreierpack nur Tjarek Lellek mit einer guten Tat verhinderte (41.). Ärgerlich nur für den Goalie, dass der nicht nur defensiv überragende Semir Muhadzic seine Lufthoheit bei einer perfekten Heilmann-Ecke zum 0:3 nutzte.
Nachdem Mus das mögliche 0:4 vergeigte (45.), leitete Jona Spechts klassischer Stürmertreffer auf Flanke Julius Ahrens (50.) eine Drangperiode der nur noch 1:3 zurückliegenden Marineblauen ein. Sobald es jedoch konkret gen Sechzehner ging, verließ sie vorne die nötige Präzision, sodass die beste noch folgende Chance mit Anton Heilmann (Fußabwehr Lellek, 55.) einem Niendorfer gebührte. Vielleicht auch eine Erscheinung der Belastung derer, die keine 18 Stunden davor bereits gegen Palomas Zweitvertretung am Ball waren.
Der Erfolg des frischeren und geradlinigeren NTSV somit folgerichtig und eine Bestätigung des aktuellen Spitzenplatzes in der U14-Landesliga.

SC Sternschanze 2.C: Lellek – Majeed Mohammed, Ahrens, Fritsch, Lorenz – Eschke, Steinfeld, Schreiber – Dill, Specht, Selbuz, eingewechselt: Spöhrer, Gloßner, Bentz, Trainerin: Viola von Düsterlho

Tore: 0:1 Mus (12. Vchempi), 0:2 Mus (22. Foulstrafstoß, Fritsch an Mus), 0:3 Muhadzic (41. Heilmann), 1:3 Specht (50. Ahrens)

Schiedsrichter: Daniel Hendrik Gramüller (Hamburger SV, Note 5,5: keine Linie bei der Bewertung von Zweikämpfen: So passte der berechtigte Strafstoß (22.) nicht ins Gesamtbild (u.a. kein Pfiff bei Strafraumfoul an Selbuz), Schulze wäre für sein Trikotziehen zwingend zu verwarnen gewesen (29.), dem 0:1 ging eine klare Abseitsposition voraus, ehe Abseitspfiffe fortan meist auf Zuruf erfolgten. Ließ zudem teils groteske Einwurftechniken durchgehen.)

Zuschauer: 45


Sieht seine Farben im Formtief: Arthur Schreiber.

Samstag, 15. Januar 2022

Spielbericht USC Paloma 3.C - SC Sternschanze 2.C

Palomas starker Schlussspurt
Jubelnde Tauben – Schanze verspielt sichere Führung

Wo stehen die 2008er des SC Sternschanze im Jahr 2022? Auch der zweite Auftritt seit dem Jahreswechsel vermochte darauf keine gescheite Antwort geben.
Bei der in der Bezirksliga ohne Aufstieg angesiedelten zweiten Mannschaft des USC Paloma langte es trotz 2:0-Führung nicht zum Sieg der – und das gehört zur Wahrheit dazu – auch aus Personal der „Zweiten“ zusammengesetzten Schanzen-Equipe.
Den mit etwas Verspätung im zweiten Abschnitt herausgeschossenen Vorsprung hatte man sich an der traditionsreichen Brucknerstraße durchaus verdient, war das Material zur Führungserzielung bereits in den ersten 35 Minuten vorhanden.
Den Anfang macht der von Arthur Schreiber angespielte Paxton Fritsch, dem von halbrechts nicht viel zum Torerfolg fehlte (6.), ehe eine lange höhepunktlose Hälfte zum Ende durch Till Steinfelds Hochschuss, aus der Luft gelöffelt von USC-Schlussmann Zakarie Dobrescu (30.) und eine dicke Doppelchance, bei der vor allem Theo Spöhrer frei vor dem blockierenden Schlussmann das 0:1 hätte besorgen müssen (32.), noch einmal Fahrt aufnahm.
Kurz nach dem Seitenwechsel machte der eingewechselte Julius Ahrens schließlich Schluss mit der Torlosigkeit, indem er einen zu kurz abgewehrten Fritsch-Versuch zum Anlass für den erfolgreichen Abstauber nahm (39.).
So richtig viel geschah im weiteren Verlauf erstmal nicht. Schanze zwar insgesamt das aktivere Team, nur scheiterte die Vorwärtsbewegung wiederholt an sich häufenden Unzulänglichkeiten.
Die durch linkslastiges Angriffsspiel höchst einfach auszurechnenden Hausherren indes ließen sich eine geschlagene Stunde Zeit, bis Babucarr Sallah einmal zum Abschluss aus spannender Position kam. Etwas mehr Zielwasser und ein leichtfertiger Ballverlust hätte dem Gegner den positiven Spielstand gekostet (58.).
Wie gerufen kam da Ahrens´ 0:2, das die torgefährliche Allzweckwaffe dank prächtigem Raum aus der zweiten Reihe beisteuerte (59.).
Ausgerechnet jetzt drehten die Tauben ordentlich auf. Erst scheiterte wieder Sallah an Enno Gloßner, den es zum Seitenwechsel zwischen die Stangen rotierte (60.), dann gab es im Getümmel des Fünfmeterraumes im Rahmen der entstandenen Ecke nichts mehr zu machen, verkürzte Henry Hempen dort auf 1:2.
Und mehr noch: Eine gelungene Vorteilsauslegung ließ Ayman Portakal, der bereits den Standard zum Anschlusstreffer schlug, den finalen Pass auf Filip Jordan spielen, sodass der USC-Kapitän vor dem Tor mit rechts vollendete – 2:2 in der Schlussminute!
Per Freistoß gab es quasi mit dem Schlusspfiff noch die Chance für die Schanzen-Elf, die Verhältnisse wieder gerade zu rücken. Ein Schiedsrichter, der nach einem Handspiel auf die indirekte Ausführung eines Freistoßes aus idealer Lage bestand und eine letztlich ungenaue Ausführung durchkreuzten diesen Plan jedoch zu deren Ärger.
„Next Day – Next Chance“, möchte man meinen, steht bereits am Folgetag der nächste Vergleich an, wenn der Landesligaspitzenreiter Niendorfer TSV zum Gesellschaftsspiel ins Schanzenviertel reist.

SC Sternschanze 2.C: Lellek – Majeed Mohammed, Bentz, Fritsch, Gloßner – Sütcü, Domnick, Schreiber – Grützner, Spöhrer, Lorenz, eingewechselt: Eschke, Ahrens, Steinfeld, Trainerin: Viola von Düsterlho

Tore: 0:1 Ahrens (39. Fritsch), 0:2 Ahrens (59.), 1:2 Hempen (61. Portakal), 2:2 Jordan (70. Portakal)

Schiedsrichter: Marco Dittmer (USC Paloma)

Zuschauer: 30

Spielbericht SC Sternschanze 4.C - SC Sternschanze 1.D

Kein Zwergenaufstand
Deutliches 8:0! 4.C lässt 2009ern im SCS-internen Kick keine Chance

Weil den zweiten 2008ern des SC Sternschanze der FC Türkiye und der SCS-D1 das Team von Teutonia 10 jeweils als Testspielgegner absprangen, nutzten die beiden Schanzenteams ihren freien Samstagvormittag zum Jahrgangsübergreifenden Vergleich, der mit einem 8:0 doch recht deutlich an die Älteren ging.
Die 4.C machte unter fast ein wenig frühlingshaften Bedingungen schnell klar, wer hier den Hut aufhat. Frühes Pressing ließ die 2009er auf ungewohntem 11er-Feld zunächst kaum aus der kommen, sodass es folgerichtig schnell 2:0 stand.
In Rettungsabsicht bugsierte Kapitän Lou Thiele das Spielgerät unglücklich über die eigene Linie (5.), woraufhin der häufig gesuchte Tjarek Lellek, eher als Schlussmann des Oberligateams bekannt, den Vorteil seiner raumgreifenden Schritte zur Verdopplung einsetzte (8.).
Defensiv mit etwas Glück und einem gelegentlich rettenden Felix Roth zwischen den Pfosten, strampelte sich die 1.D mit zunehmender Spieldauer etwas frei. Gerade über die rechte Seite mit dem wendigen Valentin Lippe gelangen Offensivansätze, deren Vollendung jedoch ein Ende nahe der Strafraumgrenze fanden.
Immerhin hielt man den Laden hinten halbzeitübergreifend 34 Minuten lang dicht, bis Jona Specht auf der anderen Seite von der Leine gelassen wurde. Binnen zwölf Zeigerumdrehungen unterstrich der Angreifer mit einem lupenreinen Hattrick, warum auch er eigentlich zum Gros der ersten Kapelle gehört.
Gegen die mittlerweile mutigere, aber höchst offen stehende U13 glänzte Specht kurz darauf auch als Vorbereiter für den neben ihm noch besser postierten Piet Grützner (56.).
Ebenfalls in die Torschützenliste trug sich der frei vor dem nicht ideal stehenden Torsteher auftauchende Vincent Richter mit seinem zentral erzielten 7:0 ein (60.).
Zum krönenden Abschluss belohnte sich die fleißige Ella Bentz per Flachschuss in die lange Ecke, nachdem sie Carl Stubenvoll mit Übersicht in ihren dynamischen Flankenlauf geschickt hatte (66.).
Unterdessen verpassten die D-Junioren ihren nicht unverdienten Ehrentreffer, als der das Spiel belebende Juri Greiner, von Petter Langnes klug eingesetzt, mit rechts am abtauchenden Moritz Tenbrink scheiterte und Paul Asche im Abstauber aus kürzester Distanz nur einen Doppelpass mit dem Pfosten fabrizierte.
Ein kleiner Mutmacher hätte der Willers-Equipe, die in der Liga noch im Geschäft um die Landesliga-Qualifikation ist, sicher gutgetan. Die C4 dagegen angelte sich nach dem vorwöchentlichen 4:1 in Egenbüttel ihren zweiten Testspielerfolg des neuen Fußballjahres.

Tore: 1:0 Thiele (5. Eigentor), 2:0 Lellek (8.), 3:0 Specht (42.), 4:0 Specht (48.), 5:0 Specht (54. Stubenvoll), 6:0 Grützner (56. Specht), 7:0 Richter (60. Grützner), 8:0 Bentz (66. Stubenvoll)

Schiedsrichter: Björn Meyer (SC Sternschanze, Note 3)

Zuschauer: 30


Autoren: Björn Meyer & Arthur Schreiber

Foto: Arthur Schreiber

Sonntag, 9. Januar 2022

Spielbericht VfL Hammonia - SC Sternschanze

Schanze hat noch viel zu tun
Mühsames 4:3 gegen den klassentieferen Anlagennachbarn

Spiel eins nach dem großen Knall in Form eines doppelten Trainerrücktritts bei den kriselnden ersten Herren des SC Sternschanze ließ die Beteiligten mit einer ambivalenten Gefühlswelt zurück. Ja, man gewann das Testspielderby gegen den VfL Hammonia, und ja, man schoss auch mal wieder vier Tore. Doch Angst und Bange dürfte dieser Auftritt gegen den Kreisligaspitzenreiter niemandem in der eigenen Landesligastaffel machen.
Zwar machten sich die Jungs, die in Abwesenheit Hasan Aydogans vom neuen Assistenten Gwen Kervella gecoacht wurden, schnell daran, die zahlreichen Spielanteile aktiv zu nutzen, doch zu viele Ungenauigkeiten schlichen sich im Spiel nach vorne ein.
Konkret wurde es erstmals per Freistoß, den Ben Kutschke ans Aluminium setzte (15.). Mehr Schussglück hatte wenig später Nico Gleitze, der einen durchaus vorzeigbaren Angriff mit Pepp zur verdienten 1:0-Führung abschloss (20.).
Kaum kamen die Hammonen daraufhin zügig vors Tor, musste SCS-Torwart Jonas Rebmann-Christensen gleich gegen den agilen Linus Paetzold parieren. Nur hielt die Freude beim Schlussmann mit eigenem, ihn mit Sprechchören feiernden, Fanclub nicht lange vor, staubte Routinier Nicolas Pommerenke flugs zum Gleichstand ab (27.).
Ein gewonnenes Kopfballduell im Mittelfeld und schon war Schanzes Führung wiederhergestellt, behielt mit Max Kutschke der Ältere des Brüderpaares die Contenance vor der Kiste (28.).
Weiteren Auftrieb verlieh den nominellen Gästen auf eigenem Terrain kurz vor der Pause mit Niklas Kanning ausgerechnet ein Gegenspieler, der doch eigentlich nur den Versuch unternahm, eine scharfe Flanke von rechts zu klären – Eigentor!
Doch flanken kann auch der VfL, wie Pommerenke mit seiner Hereingabe auf den nicht unverdient auf 2:3 verkürzenden Yannik Roscher unter Beweis stellte (57.).
Komplett hatte der Favorit nun den Faden verloren, sodass die Ereignisse aus Minute 62 fast folgerichtig erschienen. Ruck-zuck schaltete Hammonia um, wodurch Paetzold frei vor dem eingewechselten Leo Lanzki für den mitgeeilten Florian Zinda auflegen konnte. Der Kreisklassespieler aus der dritten Herren sorgte also für ausgeglichene Verhältnisse, die Paetzold nur durch Lanzkis Zutun bei einer schönen Zinda-Flanke nicht in Richtung der Rot-weißen kippte (74.).
Das Remis als Unterstreichung des heuer nicht vorhandenen Klassenunterschieds war quasi zementiert, doch mit der letzten Szene des Spiels, einem Eckstoß B. Kutschkes, köpfte Julius Böke den SC Sternschanze doch noch zum letztlich schmeichelhaften 4:3-Erfolg, der aber ein klares Fazit zulässt: Der abstiegsbedrohte Landesligist hat noch eine Menge Arbeit vor sich!

Tore: 0:1 Gleitze (20.), 1:1 Pommerenke (27. Paetzold), 1:2 M. Kutschke (28.), 1:3 Kanning (42. Eigentor), 2:3 Roscher (57. Pommerenke), 3:3 Zinda (62. Paetzold), 3:4 Böke (90. B. Kutschke)

beste Spieler: Pommerenke, Paetzold, Bitkin – geschlossene Leistung

Schiedsrichter: Henri Rockel (HEBC, Note 2: ohne Probleme in einem äußerst fairen Spiel)

Zuschauer: 13



Spielbericht SC Sternschanze 2.C - FC Bergedorf 85 1.C

„nicht ganz ernst gespielt“
SCS-2008er rumpeln sich ins Jahr 2022

Nein, als Herberge des Erlebnisfußballs kam der Kunstrasenplatz „Sternschanze 9“ zu Beginn des neuen Fußballjahres (noch) nicht daher. Bei norddeutschem Winterwetter quälten sich die 2008er des SCS im Test gegen die bunt aus 2007ern bis 2009ern gemischte Elf des FC Bergedorf 85 durch die ersten 70 Spielminuten anno 2022.
Der Beginn zunächst vielversprechend: Arthur Schreiber zog mutig ab, verfehlte nicht weit aus der zweiten Reihe (2.), woraufhin Halbchancen für Jona Specht (4.) und Felix Lenzen (6.) folgten. Es schien, als würde man sich Stück für Stück eingrooven, doch zu wenig zirkulierte das Leder fortan sauber durch die sonst so spielfreudigen Reihen der Marineblauen, die sich obendrauf wenig später mit einem 0:1-Rückstand konfrontiert sahen. Ein Zuspiel aus dem Zentrum hatte Fahed Eid auf halblinks erreicht, sodass er den spärlichen Gegnerdruck cool in die lange Ecke zu bestrafen wusste (9.).
Gut, bei Liam Selbuz´ Abseitstor (13.) lief die Kugel einmal flüssig, doch für den Ausgleichstreffer musste mit einer erst in der zweiten Welle gefährlichen Ecke ein Standard herhalten. Am Ende würgte der eingewechselte Simeon Dill die Murmel am verlassenen Pfosten hinein (22.). Ebenfalls von der Bank kam heuer Julius Ahrens, dessen Zuspiel im Konter auf den durchgestarteten Liam Selbuz das direkt nachgelegte 2:1 durch letzteren bereitete (23.).
Den erhofften Drive entwickelte das Schanzenteam daraus jedoch nicht, während es der unterklassige Gegner stets mit langem Holz nach vorne versuchte. Es verdeutlichte sich einmal mehr sein altes Problem: Die Verwertung der eigenen Spielanteile gegen tief stehende Widersacher. „Wenn der Gegner tiefer steht, können wir es nicht so ausspielen, wie wir es sonst machen. Wir sind eher das Team, das auf Konter spielt mit unseren schnellen Leuten über außen, die vielleicht einen guten Ball flach in die Mitte bringen, woraus sich Torchancen entwickeln. Das kann man gegen tiefer stehende Gegner nicht machen. - Vor allem gegen Ältere, weil die alle nochmal einen Schritt schneller sind“, erklärte Vize-Kapitän Schreiber die besondere Schwierigkeit am heutigen Tage. So war es einer dieser geliebten Umschaltmomente, der Ahrens in die gegen 85-Goalie Ismaiel Battal vergebene Poleposition zur Erhöhung schickte, ehe Till Steinfeld den aussichtsreichen Nachschuss nicht aufs Tor bringen konnte (35.+2).
Ein ähnliches Bild zeichnete sich den 25 Zuschauern auch in Abschnitt zwei, in dem sich nun auch noch die nicht immer förderlichen Einzelaktionen häuften. Besonders Selbuz machte über links häufiger Gebrauch von diesem Stilmittel und legte damit immerhin Spechts 3:1 aus bester Mittelstürmerposition vor (53.).
Im Alleingang marschierte auch Kollege Ahrens über Geläuf, bis ihn Karim Abdel Hafiz unsanft auf den Hosenboden beförderte (55.). Nicht nur, dass der Bergedorfer hier die einzige (gelbe) Karte der Partie erhielt; Ahrens revanchierte sich im Anschluss an seine spätere Wiedereinwechslung postwendend mit dem 4:1, um das sich der lange Kerl im ersten Anlauf noch selber brachte. Zu zentral auf den Torwart geriet der Abschluss, der im Nachsetzen schließlich doch gelang (65.).
Auf den letzten Metern verpasste Schanze durch Ahrens und Schreiber noch einen höheren Erfolg, der den tapferen Gästen aber auch nicht gerecht geworden wäre. „Wenn wir uns mal Chancen herausgespielt haben, hätten wir sie besser nutzen können“, kritisierte Schreiber im Anschluss an die Partie, in der es möglicherweise „(...) bei Leuten der Fall war, dass sie den Gegner etwas unterschätzt haben und deswegen auch nicht ganz ernst gespielt haben.“. Einen „Lernprozess“ im spielerischen Bereich meinte der Mittelfeldspieler dennoch erkannt zu haben: „Wir haben probiert, zu lernen, auch mal auf Ballbesitz zu spielen, die Seite zu verlagern und dann nochmal mit vielen Doppelpässen uns durch zu kombinieren.“.
Für das kommende Halbjahr in der U14-Oberliga ist aktuell noch einige Luft nach oben. „Wenn wir in jedem Spiel hochkonzentriert dabei sind, unsere Chancen nutzen und aufpassen, dass wir hinten nicht zu viele Dinger bekommen, glaube ich daran, dass wir auf jeden Fall die Klasse halten“, ist die Marschroute vorgegeben. „Es sind auf jeden Fall Gegner dabei, die wir schlagen können!“.

SC Sternschanze 2.C: Lellek – Majeed Mohammed, Fritsch, Gloßner, Spöhrer – Steinfeld, Lenzen, Schreiber – Selbuz, Specht, Eschke, eingewechselt: Armour, Dill, Domnick, Ahrens, Trainerin: Viola von Düsterlho

Tore: 0:1 Eid (9.), 1:1 Dill (22. Ahrens), 2:1 Selbuz (23. Ahrens), 3:1 Specht (53. Selbuz), 4:1 Ahrens (65.)

gelbe Karten: keine – Abdel Hafiz

Schiedsrichter: Thomas Stapelfeldt (Eintracht Norderstedt, Note 2,5)

Zuschauer: 25



Samstag, 13. November 2021

Spielbericht SC Sternschanze 2.C - SC Vier- und Marschlande 2.C

Form-Hoch bestätigt
Siegreiche SCS-2008er beweisen erneut Spielstärke

Sechs Tage nach dem berauschenden 4:1 gegen die SV Blankenese, mit dem man sich verdienterweise in die U14-Oberliga katapultierte, erfreute die C2 des SC Sternschanze ihre Fans und Sympathisanten auch im Freundschaftsspiel gegen den SC Vier- und Marschlande – nicht nur mit einem 3:1-Erfolg, sondern vor allem mit der Art und Weise, wie dieses Resultat zustande kam.
Noch etwas schaumgebremst ging es anfangs unter spätherbstlichen Bedingungen zu, doch bereits in Abschnitt eins hatte man sich das Mehr an Spielanteilen sichern können. An deren Verwertung machte sich erstmals Liam Selbuz in konkreterer Form, als er auf Einladung Bruno Armours eine starke Rettungsaktion von SCVM-Schlussmann Finn Garbers provozierte (27.). Davon anscheinend inspiriert, versuchte mit Paxton Fritsch einer von drei Neuzugängen im Aufgebot der Dunkelblauen, denen neben dem vom SC Alstertal / Langenhorn wechselnden Mittelfeldspieler nun auch Kleon Lorenz und Lennox Eschke angehören, den Abschluss (28.). Ebenso der alteingesessene Julius Ahrens (35.) – beide jedoch mit einem Mangel an Zielwasser.
Kaan Yildirim, zur zweiten Hälfte im Rahmen eines munteren Durchrotierens an vorderster Front aufgeboten, demonstrierte, wie es richtig geht. Ohne Akklimatisierungszeit lochte der stürmende Verteidiger kurzerhand zum gerechtfertigten 1:0 für den SCS ein (40.).
Im Anschluss an eine gekonnte Ballmitnahme verpasste Ahrens das rasche Nachlegen (44.), wofür es prompt die Quittung setzte. Im Bestreben, einen der zahlreichen langen Bälle des Gegners in Betonfußmanier aus der Gefahrenzone zu dreschen, schoss Torwart Tjarek Lellek Gegenspieler Hüseyin Atug gegen den Körper, von dem aus das Runde zum Gleichstand in die Maschen glitt (48.).
Allzu lange blieb dieser Fauxpas jedoch nicht das Thema, lieferte Simeon Dill mit seinem Traum von Hochschusstor aus 35 Metern den Gesprächsstoff, der schon deutlich mehr nach Gusto der spielfreudigen Hausherren war (51.).
Weil seltsame Szenen allerdings zu diesem Spiel gehörten, wie die Vielzahl von falsch ausgeführten Einwürfen, brachte es Koyar Majeed Mohammed aus kürzester Distanz fertig, das leere Gäste-Tor nicht zu treffen, ehe der Winkel für Ahrens´ Nachschuss zu spitz geriet (62.). immerhin gelang Letzterem am Ende doch noch das angepeilte 3:1, das der überzeugende Eschke per wuchtigem Geschoss knapp nicht weiter ausbauen konnte (70.).
Die Deichkicker, in der Liga am letzten Spieltag noch durch eine 2:5-Klatsche in der direkten Kontrahage mit Atlantik 97 um die Landesliga gebracht und heuer durch eine Zeitstrafe für Kieran Schwieger (Foulspiel, 67.) zwischendurch in Unterzahl, kamen somit noch mit glimpflichem Resultat einer engagiert geführten Partie davon.

Tore: 1:0 Yildirim (40.), 1:1 Atug (48.), 2:1 Dill (51.), 3:1 Ahrens (68.)

gelbe Karten: Sütcü – keine

Zeitstrafe: K. Schwieger (SCVM, Foulspiel, 67.)

Schiedsrichter: Marco Kopp (Eimsbütteler TV)

Zuschauer: 40