AFC lehnt die Einladung ab
HEBC-2012er schlagen Altona 93 im Feiertags-Test
Feiertagskick auf dem Reinmüller, nur so richtig zu feiern hatte nach dem Match am Tag der Deutschen Einheit niemand etwas. Nicht die trotz Chancenplus unterlegenen Altonaer, noch der spielerisch nur mäßig auftretende HEBC, dem immerhin der Gewinn dieser dreimal zwanzigminütigen Kontrahage zwischen jeweils ein Jahr höher gemeldeten U11-Teams zuteilwurde.
Die Hausherren begannen mit der Mehrzahl an Ballbesitz und dem 1:0 durch den robusten Luke David aus zentraler Position (9.), doch immer wieder mischten auch die schwarz-weiß-rot-Gestreiften kräftig mit. So verfehlte der abschlussfreudige Fiete Romboy jeweils knapp (4. & 9.), ehe Jann Kupka mit nur einmal Abschluss gleich Latte und Pfosten auf einen Schlag erwischte (17.).
Immerhin rettete ihnen ihr aufmerksamer Keeper zweimal die Haut (19. & 20.).
Nahezu ereignislos gestaltete sich daraufhin das zweite Drittel, der Partie, die erst mit Beginn des Schlusssektors wieder an Fahrt aufnahm.
HEBC eröffnete mit Farouk Rawis vermeintlichen 2:0, dem Schiedsrichter Arthur Schreiber (SC Sternschanze) jedoch die Anerkennung verweigerte (42.). Zu nah war der Angreifer dem gegnerischen Schlussmann bei der Torerzielung mit dem langen Bein gekommen.
Auf der Gegenseite zählte dann ein Treffer, den Kupka als Verwertender eines zweiten Balles ganz legal für den AFC erzielte (44.).
Für Otto Ritter, der für das letzte Drittel zwischen die AFC-Pfosten zitiert wurde, wurde es quasi im Gegenzug so richtig bitter, als sich der Zehnjährige eine scharfe Rawi-Hereingabe selbst in den Kasten legte (45.). Tränen beim später ausgewechselten Unglücksraben, während sich das Reinmüller-Oktett rund zehn Minuten vor Ultimo wieder auf seine Spielstärke besann und über die Stationen David und Ünlü Jordan Engels 3:1 auf den Weg brachte (51.).
Zu viel Raum für Jasper Spieckermanns Aufsetzer zum Anschlusstreffer machte die Sache aber noch einmal scharf (57.), sodass die Frage nach dem Sieger bis zuletzt ungeklärt blieb. Per Fehlpass lud man Altona 93 in Person von Arthur Gend sogar selbst zum späten Ausgleichstreffer ein (59.). Dieser wäre hier sicher verdient gewesen, fiel aber durch Gends zu zentrales Zielen nicht mehr.
Tore: 1:0 L. David (7. L. Jovic), 1:1 Kupka (44. Romboy), 2:1 Ritter (45. Eigentor, Rawi), 3:1 Engel (51. Ünlü), 3:2 Spieckermann (57.)
Schiedsrichter: Arthur Erik Schreiber (SC Sternschanze, Note 4)
Zuschauer: 25
Montag, 3. Oktober 2022
Spielbericht HEBC 3.D - Altona 93 3.D
Samstag, 20. August 2022
Spielbericht SC Sternschanze 1.C - TSV Bardowick 1.C
„Heißes Spiel“: Schanze
geht der Sprit aus
Trainingseifrige 2008er
aus dem Schanzenviertel unterliegen TSV Bardowick
Ein zweiter und bereits letzter Härtetest stand vor dem Start in die
U15-landesligasaison für die C1 des SC Sternschanze auf dem Programm – unter
nicht ganz einfachen Bedingungen. „Dafür, dass es so viel Rotation auf den Positionen
gab, haben wir es eigentlich sehr gut gemacht“, berichtete Kapitän Arthur
Schreiber, der selbst einen für ihn wahrlich ungewöhnlichen Nachmittag erlebte…
Gegen den TSV Bardowick aus der Landesliga Lüneburg galt es zunächst, dem
gegnerischen Druck standzuhalten. Mit etwas Glück, dass Koyar Majeed Mohammeds
rettendes Abwehrbein für den bereits umkurvten Enno Gloßner klärte (6.) und
Jonathan Schmitz knapp verzog (19.), sollte dies auch tatsächlich gelingen, ehe
die Schanzer selber die Gunst der Stunde ergriffen.
„Das erste Tor fällt aus unserer Sicht etwas glücklich, denn der TSV war da
durchaus am Drücker. Und dann haben wir so 5 Minuten, wo wir wirklich gut Druck
machen, vorne auch die Bälle gewinnen und dann spielt Felix einen richtig,
richtig geilen Ball in den Strafraum rein. Die Annahme mit links war wirklich
richtig gut – schöne Annahme, gute Mitnahme und dann einfach irgendwie unten links
reingehauen“, skizzierte Schreiber seinen ersten Torerfolg nach langer
Durststrecke. „Ein sehr schönes Gefühl, endlich mal wieder zu treffen!“, so der
Blondschopf, der nach einer guten Viertelstunde per Zentralschuss schon eine
Glanzparade von Gäste-Goalie Til Jagusch provoziert hatte.
Ebenso bewies auch Gloßner für den SCS seine Fachkenntnis (34.), nachdem Kollege
Simeon Dill die Kugel drüben Sekunden zuvor noch an den Balken donnerte (33.).
Im zweiten Abschnitt verdeutlichte sich dann das zuletzt amtliche Trainingspensum
der Hausherren. „(…) in so einem heißen Spiel wird es dann irgendwann
vielleicht einfach, was die Kräfte angeht, ohne Auswechselspieler, zu viel“,
spielte Schreiber darauf an, dass durch angeschlagenes Personal keine
Wechseloptionen mehr möglich waren.
Zudem legten die Niedersachsen einen ordentlichen Zahn zu, sodass Schanze ein
ums andere Mal ins Schwimmen geriet. Ganz besonders, als sich die Geister an
der Frage schieden, ob das Leder in Minute 37 hinter die SCS-Linie gerutscht
war. „Der Ball wird dann aus meinem Sichtfeld auf der Linie geklärt und dann
irgendwie mit ganz viel Glück zur Ecke gestolpert; Da war schon großes
Durcheinander im Fünfer!“, so der unmittelbar beteiligte Schanzenspielführer,
dessen Mitspieler Ari Domnick im Rahmen des entstandenen Eckstoßes diesmal den
Part des Retters auf dem Kreidestreifen übernahm.
Freilich nicht unverdient folgte schließlich doch der Ausgleich, den Michael
Weigel im raschen Gegenzug (Jagusch parierte gegen Ahmadi) klarmachte (44.).
Weitere Angriffe rollten auf die improvisierte Viererkette in Marineblau zu,
sodass ein Doppelschlag durch Jonatan Wloch geradezu logisch erschien (59.
& 62.).
Zunächst lochte der 14-Jährige zentral ein, weil ihm der SCS in Erwartung eines
Foulpfiffs freundlich Spalier stand (Schreiber: „Meiner Meinung nach wird Theo
(Spöhrer) da gefoult.“), um seinen zweiten Streich auf Hackenvorlage des agilen
Weigel beizusteuern.
Aus idealer Strafraumposition vergeigte Marc Miroschnitschenko postwendend das
vorentscheidende 1:4, anstelle dessen das Heimteam wieder herankam (68.).
„Wir sind gegen Ende nochmal gut zurückgekommen und hätten mit etwas Glück
nochmal ein Tor machen können“, lobte der durch sein „krummes Tor“ mit der
linken Pieke auf 2:3 verkürzende Schreiber. Mehr geschah jedoch trotz
Mobilisation der letzten Kräfte nicht mehr.
Nach dem FC Süderelbe (3:1) schlug der TSV Bardowick somit auch den zweiten
hamburger Landesligavertreter, der es zum Punktspielaufgalopp am kommenden
Wochenende mit dem SV Lurup zu tun bekommen wird.
Tore: 1:0 Schreiber (31.
Lenzen), 1:1 Weigel (44.), 1:2 Wloch (59.), 1:3 Wloch (61. Weigel), 2:3
Schreiber (68. Spöhrer)
Schiedsrichter: Ahmad Ahmadi (VfL
Hammonia)
Zuschauer: 45
Dienstag, 16. August 2022
Spielbericht SC Sternschanze 1.C - SV Rugenbergen 1.C
Schanze
dreht den Spieß um
Oberligaabsteiger
liest SV Rugenbergen nach der Pause die Leviten
Mit einer kleinen Überraschung läuteten die gerade frisch aus dem
Trainingslager zurückgekehrten 2008er des SC Sternschanze das Fußballjahr
2022/2023 ein, schickte man den SV Rugenbergen, gerade in jene Oberliga aufgestiegen,
aus der es den SCS im Sommer hinunterrangierte, mit 5:3 retour gen
Bönningstedt.
Möglich machte dies vor allem die energetische zweite Halbzeit, die einen
kritischen ersten Durchgang umkehrte. „Tatsächlich kann ich mir das selber gar
nicht so gut erklären“, gestand SCS-Kapitän Arthur Schreiber aus der
Retrospektive. „In beiden Halbzeiten sind wir gut direkt präsent gewesen, in
der Ersten dann etwas unglücklich mit dem zurecht nicht anerkannten Tor“, war
neben „unsicherem Passspiel im Aufbau“ ein Grund für die eher suboptimalen
ersten 35 Minuten gefunden.
Dem frühen vermeintlichen 1:0 (2.) folgte schließlich eine Druckwelle des SVR, der
durch Nico Scherwart selbst zweimal rasch in Erscheinung trat. Seinen Heber aus
vollem Lauf setzte der umtriebige Spielführer drüber (3.), ehe er wenig später
aussichtsreich ein Stürmerfoul gegen sich gepfiffen bekam (6.).
Der verzögerte Lohn für das engagierte Pressing folgte kurz nach der
angesetzten Trinkpause vom Punkt, nachdem Jason Stoffers regelwidrig von den
Beinen geholt wurde. Scherwat übernahm und versenkte sicher (25.).
Johann Lamoller, übrigens einer von vier Gäste-Akteuren, die sich heuer eine
gelbe Karte wegen Foulspiels abholten, hatte dagegen Pech, dass sein guter
Direktschuss das Ziel verfehlte (30.).
Schanze strampelte sich derweil selten so richtig frei, sodass Schussversuche
von Schreiber (28.) und Simeon Dill (31.) kein Problem für den sicher fangenden
Frederic Poll darstellten.
Mit dem Wiederbeginn änderte sich der Eindruck jedoch frappierend. „In der
Zweiten Hälfte waren wir dann natürlich mit dem schnellen 1:1 und einem sehr
schönen 2:1 einfach im Spiel drinnen, waren präsent, sind angelaufen. Und dann
hat man auch gemerkt: Rugenbergen hat Fehler gemacht!“, frohlockte Schreiber,
der ausgewechselt von Bank verfolgte, wie Schahab Ahmadi den durch Vladyslav
Kosykhs Ballgewinn erzwungenen Blitzstart vollzog (36.), während Kollege Dill
vor dem Strafraum alle Zeit der Welt bekam, sich die Kugel passend zum 2:1
zurechtzulegen (51.).
In der Zwischenzeit wäre auch ein zweites Ahmadi-Tor möglich gewesen, nur
rettete Poll per Fuß (38.), um im nächsten Anlauf das Glück des überhasteten
Abschluss auf den Mann zu haben (46.).
Der Oberligist schien unterdessen platt, kam einzig durch Lamollers Versuch im
Konter zu Konkretem (41.).
Ganz anders das Schanzenteam, das laut Schreiber im Trainingslager auch viel im
konditionellen Bereich gearbeitet habe: „(…) Das war durchaus anstrengend,
aber, wie man sieht, sehr effektiv. Man hat gesehen, dass wir im Großen und
Ganzen sehr laufstark waren. Direkt auf dem Platz sein, wach sein, anlaufen mit
Druck, im Bogen – die Basics erstmal wieder reinbekommen. Ich finde, in der
zweiten Hälfte haben wir das wirklich gut umgesetzt“.
Dass ein höheres Fitnesslevel das Timing positiv beeinflusst, unterstrichen
zwei gegnerische Defensivfouls, die jeweils eine Verwarnung und einen Strafstoß
für Marineblau nach sich zogen. Elias Zarbal (60.) und Ahmadi zum Doppelpack
(67.) ließen mit ihren Treffern ein wenig in Glorreichen Erinnerungen schwelgen.
„Das war in der zweiten Hälfte richtig schöner Fußball, den wir da gespielt
haben!“, befand auch der mittlerweile wiedereingewechselte Teamcaptain.
Im Hier und Jetzt wurde es aber nochmal kurz eng, weil bei aller Euphorie das
Zentrum plötzlich zur unbesetzten Zone verkam und erneut Scherwat gleich
zweimal eiskalt auf 3:4 verkürzte (70.+1 & 70.+2).
Im Gegensatz zur Vorsaison brachten sich die Schanzenkicker an diesem
Dienstagabend nicht um die Früchte der Arbeit. Noah Taddigs, den es im Sommer
gemeinsam mit Ari Domnick aus der zweiten Mannschaft hinaufspülte, traf mit
seinem Freistoß, den der rüde herausstürzende Poll gegen Jona Specht verursacht
hatte (hierfür setzte es für den bereits verwarnten Goalie die Zeitstrafe), zum
Klarheit schaffenden 5:3 (70.+4).
Was sagt dies nun über die Perspektiven des SC Sternschanze für die neue
Spielzeit aus? Schreiber hat da eine klare Vision: „Mein Ziel ist ganz klar,
wieder in die Oberliga aufzusteigen. Und ich denke, dass das möglich sein wird.
Ich glaube, das ist auch die Zielsetzung des gesamten Teams, dass wir da wieder
hoch wollen. Ich glaube, die Chancen stehen nicht schlecht für uns!“.
Tore: 0:1 Scherwat (25.
Strafstoßtor, Taddigs an Stoffers), 1:1 Ahmadi (36. Kosykh), 2:1 Dill
(51.), 3:1 Zarbal (60. Strafstoßtor, Poll an Specht), 4:1 Ahmadi (67.
Strafstoßtor, Erdogan an Ahmadi), 4:2 Scherwat (70.+1), 4:3 Scherwat (70.+2), 5:3
Taddigs (70.+4 direkter Freistoß)
gelbe Karten: keine – Lamoller,
Rikanovic, Erdogan, Poll
Zeitstrafe: Poll (SV Rugenbergen,
wiederholtes Foulspiel, 70.+3)
Schiedsrichter: Ruben Klein (VfL
Hammonia, Note 3)
Zuschauer: 40
"Ziel Oberliga": Arthur Schreiber |
Sonntag, 17. Juli 2022
Spielbericht HEBC - Afghanischer Sportverein Hamburg
HEBC
noch nicht im Oberliga-Modus
Kocadal-Elf
mit dürftiger Leistung gegen ASV Hamburg
Man kann es drehen und wenden wie man will: Ein akuter Fall von Frühform liegt
bei der Oberligatruppe des HEBC eine Woche vor dem Pflichtspielstart freilich
nicht.
Einem holprigen 1:3 in Poppenbüttel und dem immerhin ergebnistechnisch
erfolgreichen 5:1 gegen eine müde und knapp besetzte SV Halstenbek-Rellingen am
vergangenen Dienstag folgte nun ein Remis gegen den nächsten Landesligisten.
Gegen die Vertretung des Afghanischen Sportvereins Hamburg aus der
Hansa-Staffel quälten sich die heuer in Weiß-lila-orange auftretenden Gastgeber
lange durch ein uninspiriertes Match, in dem Allan Muto für lange Zeit die
konkreteste Torraumszene kreierte. ASV-Schlussmann Bünyamin Bulanik machte sich
vor dem fixen Außenspieler breit und blockierte (38.).
Die Gäste von der Snitgerreihe wirkten insgesamt griffiger, williger, was das
0:1 durch Nikola Kosanic, bei dem der 23-Jährige durch ein Zuspiel aus dem
Zentrum zum Spaziergang durch den luftig verteidigten HEBC-Strafraum eingeladen
wurde, zusätzlich befeuerte (53.).
Kurz darauf gar das vermeintliche 0:2, das die Blauen wieder aus dem schnellen
Umschalten herbeiführten. Hätte der nicht aus dem Abseits gestartete Felix
Wireko nur selbst den Abschluss gesucht, anstatt den dann zu weit vor stehenden
Mark Yeboah-Boateng anzuspielen…
Einen Kontakt mit dem Querbalken stellte ASVs Serhat Cayir per Freistoß aus 18
Metern her (72.), ehe es Routinier Fousseni Alassani gar frei vom Elfmeterpunkt
versuchen durfte. Daris Mehmedovic hatte das einstige St. Pauli-Talent ungestüm
von den Beinen geholt. Alassani aber zielte links vorbei und die enttäuschenden
Hausherren blieben in der Partie (81.).
Bis in die Schlussphase hatten diese bis auf eine Dreifachchance, bei der der
eingewechselte Michael Albot Sieger blieb, nicht viel auf den Kreis gekriegt
(61.)
Auf Vorarbeit Mutos machte Lion Jodeits Außenpfostenversuch (84.) allerdings
den Anfang der eimsbütteler Schlussoffensive, die nur Augenblicke später den
schmeichelhaften Ausgleichstreffer des diesmal kompromisslos draufhämmernden
Jodeit hervorbrachte (86.). Endlich lief die Kugel einmal mit scharfem
Direktspiel, gekrönt von Elija Sinemus´ Querpass, durch die HEBC-Reihen.
Dass der baumlange Jodeit quasi mit dem Schlusssignal gar die große Möglichkeit
zum Siegtreffer bekam (auf Flugball Mehmedovic sträubte sich der Innenpfosten
gegen das 2:1), hätte einen inhaltlich dennoch statischen Auftritt des
Oberligisten um ein Haar noch zum Happyend geführt.
Tore: 0:1 Kosanic (53.),
1:1 Jodeit (86. Sinemus)
gelbe Karten: keine
Schiedsrichter: Markus Sutera (Eintracht
Norderstedt, Note 2)
Zuschauer: 36
besonderes Vorkommnis: Alassani
schießt Foulstrafstoß neben das Tor (81., Mehmedovic an Alassani).
Samstag, 9. Juli 2022
Spielbericht Niendorfer TSV III - SV Eidelstedt
Die Joker
stechen: SVE holt ersten Test-Erfolg
Frecher
Yildirim und entschlossener Görge trotzen dem niendorfer Ballbesitz
Von einer „positiven Bilanz“ spricht Rudolf Hock Kutscher, neuer
Zepterschwinger beim SV Eidelstedt, nach dem ersten Testspielsieg der neuen
Saison. Mathematisch mag die Aussage ob des Startes mit zwei Niederlagen gegen
Concordia II (2:9) und TuS Berne (1:3) nicht ganz stimmen, zu erklären sind die
Ergebnisse jedoch: „Concordia hat in der Kreisliga fast alles gewonnen und TuS
Berne mit fast demselben Kader letztes Jahr in der Landesliga gespielt. Bei uns
hat man gesehen, dass wir noch nicht eingespielt sind.“. Im dritten Anlauf nun
der erste Erfolg. „Niendorf ist eine starke Mannschaft und hat das gut gemacht –
nur ihre Chancen nicht genutzt. Aber auch wir hätten noch ein Tor mehr machen
können“, resümierte der Coach, dessen Team mit einigen Neuzugängen das Zentrum
in seinem 5-3-2-System gut dicht bekam. Dementsprechend lange dauerte es, bis
der Vorjahresdritte der Bezirksliga Nord einmal aus dem Spiel heraus gefährlich
wurde. Nana Osei-Bonsus rustikaler Ballgewinn im Mittelfeld leitete dessen
kleinen Alleingang, resultierend in einem knapp verzogenen Rechtsschuss, ein
(33.).
Erst nach dem Seitenwechsel fand der Offensivgeist Nachahmer, als Matthias
Köhler eine Zwei-gegen-Eins-Situation allerdings schwach vergab, scheiterte er
an einer Fußabwehr des tadellosen Marcel Hengse (51.).
Nicht weniger ärgerte Köhler kurz darauf ein Foulspiel an seinen Kollegen Felix
Müller, der im Zentrum mit schlechtem Timing von hinten abgeräumt wurde. „Die
rote Karte wäre gerechtfertigt gewesen – da hätte keiner gemeckert“, gestand
auch der SVE-Coach.
Schiedsrichter Janos Beckmann (Eimsbütteler TV) beließ es derweil bei einer
Verwarnung. Damit weiter von zehn Mitspielern umgeben, erkannte Ferhat Yildirim
sehr zum Jubel der Gäste, dass der gegnerische Goalie etwas zu weit vor seinem
Kasten stand – Max Bettzüche versuchte den Stellungsfehler noch zu korrigieren,
doch Yildirims Hochschuss aus der dritten Reihe fand sein gewünschtes Ziel
(61.).
Bitter für den feldüberlegenen NTSV, der es weiterhin gerne über Adrian Umbachs
linke Seite probierte. Durch Robin Sitzlachs Steckpass eingesetzt, zog der in
der Jugend einst für den SC Victoria kickende Außenspieler den Kürzeren gegen
Hengse (64.).
Auf der anderen Seite half gegen Raphael Rieckmanns Kontertor der nicht
einfache Abseitspfiff (78.), ehe die nächste Umschaltaktion der Gelb-blauen zur
Vorentscheidung diente. Yildirim und der wiedereingewechselte Christopher
Reimers bespielten den freien Raum, von dem auch der entschlossen auf rechts durchgestartete
Pascal Görge jede Menge vorfand, sodass das das 0:2 durch des wie Yildirim von
der Bank gekommenen 25-Jährigen nur noch reine Formsache war (86.).
Köhler verkürzte 13 Sekunden vor dem Ende noch auf 1:2, hatte er zentral die
Ruhe, Hengse einmal fachgerecht auszuspielen, das recht pünktliche
Schlusssignal zog dann aber einen Strich unter die Begegnung zweier
Staffelkonkurrenten, die sich im Oktober – sofern die politischen
Entscheidungsträger sie denn lassen – im Rahmen der Bezirksliga West an selber
Stelle wiedertreffen.
Tore: 0:1 Yildirim (61.),
0:2 P. Görge (86. C. Reimers), 1:2 Köhler (90. Oelze)
Schiedsrichter: Janos Beckmann
(Eimsbütteler TV)
Zuschauer: 25
Samstag, 5. März 2022
Spielbericht SC Sternschanze 2.C - Glashütter SV 4.C
Verbessert aus der Pause
Remis im Test: SCS-Mix-Team findet erst im zweiten Abschnitt statt
Märzferien in der Hansestadt, doch
gerastet wird an der Sternschanze nicht. Mit einem Mischteam aus Oberliga-Elf
und Zweitvertretung empfing Schanzes Jahrgang 2008 den Bezirksligisten
Glashütter SV III aus der Bezirksliga und bot sich mit der ehemaligen
Jahrgangs-Ersten des SC Poppenbüttel einen Kick mit Licht und Schatten.
Der Schatten fand sich eindeutig in
Hälfte eins, wo viele Missverständnisse und Unzulänglichkeiten die
Nicht-Eingespieltheit der zusammengewürfelten Dunkelblauen manifestierten.
Doch auch die Gäste taten sich trotz
Mehrzahl an Ballbesitz schwierig, die Kugel einmal über mehrere Stationen
zirkulieren zu lassen.
Ein Abschluss durch den heutigen
Kapitän Carl Stubenvoll – GSV-Fänger Dawit Christoph war zur Stelle – stellte
noch den Knüller des ersten Abschnitts dar (34.).
Einen Volltreffer lieferten sich
Sekunden später SCS-Torsteher Tjarek Lellek und Gegenspieler Leo Rothaug, als
Lellek mit seiner Rettungstat Kopf und Kragen riskierte. Für beide hatte der
Zusammenprall zum Glück keine weiteren Folgen (35.).
Nicht so eine Rothaug-Hereingabe,
die Tiago Khojastenobar – Kleon Lorenz hatte den Joker am zweiten Pfosten zum
Einschieben eingeladen – geschwind zum 0:1-Pausenstand verwertete (35.+1).
Nach dem Seitentausch gelang es den
Hausherren besser, ein geordnetes Spiel aufzuziehen.
So boten sich allein für Lellek, der
seinen Posten im Gehäuse gegen Theo Spöhrers Platz an vorderster Front
eintauschte, vier Schussgelegenheiten (53., 57., 59. und 61.), über deren Ausgang
lieber der Mantel des Schweigens gehüllt werden sollte...
Hendrik Schön, Leihspieler aus der
1.D, probierte sich per dynamischer Einzelleistung am Ausgleichstreffer, der
dem wuchtigen wie überzeugenden Außenverteidiger knapp verwehrt blieb (58.).
Einen Lattentreffer des SCS (61.)
später erlöste Koyar Majeed Mohammed seine Farben schließlich, als der sonst
freilich nicht für seine Torjägerqualität bekannte „19er“ in der Strafraummitte
zur Stelle war – 1:1 (63.)!
Kurz vor Ultimo hätte wiederum der
umtriebige Rothaug das Geschehen auf den Kopf stellen können, wäre Spöhrer
nicht auch als Handschuhträger talentiert (70.+2).
Unterm Strich ein nicht ganz
unlogischer Gleichstand in einem Match, das durch Nickligkeiten (Nachtreten
Diop, 51. & Abschießen eines am Boden liegenden Gegenspielers Lorenz, 68.)
zwischendurch nicht notwendige Schärfe erhielt.
SC Sternschanze 2.C: Lellek – Schön, Taddigs, Steinfeld,
Oviedo Jäger – Reinhardt, Sütcü, Stubenvoll, Eschke – Spöhrer, Ahmadi, eingewechselt:
Lorenz, Majeed Mohammed, Diop, Trainerin: Viola von Düsterlho
Tore: 0:1 Khojastenobar (35.+1 Rothaug), 1:1 Majeed Mohammed
(63.)
beste Spieler: Schön – Job, Rothaug
Schiedsrichter: Holger Heider (SV Großborstel, Note 4)
Zuschauer: 15
Sonntag, 30. Januar 2022
Spielbericht SC Sternschanze 2.C - Harburger SC 1.C
Der Favorit
springt ins Viertelfinale
Enges
Rennen im Schanzenviertel: HSC-2008er mit mehr Cleverness
Im Achtelfinale der inoffiziellen „Hamburger Champions League“ des Jahrgangs
2008 konnte sich mit dem Harburger SC einer der Favoriten für die Runde der
letzten Acht qualifizieren.
An der Sternschanze machte es das Team von Trainer Jasmin Mujic, der als
treibende Kraft des über Freundschaftsspielansetzungen ausgetragenen
Wettstreits agiert, unter Flutlicht überraschend knapp mit 2:1 durchsetzen.
Richtig viel bot sich den Schaulustigen im „Käfig“ zunächst nicht. Der HSC
prüfte den wachsamen Schanzen-Goalie Tjarek Lellek früh (2.), der SCS selber
brachte eine wilde Strafraumszene nicht konsequent zum Happyend (15.).
Fakten schaffte dafür Henrik Bomers, der den Überraschungseffekt auf seiner
Seite hatte, als er plötzlich in beste Abschlussposition zum 0:1 kam (21.).
Nicht nur der Spielstand zeichnete die Süd-Hamburger im Vorteil, auch hatten
sie mit Spielstärke und Tempo mehr von der Partie, deren zweiten Treffer wieder
Lellek gegen den von halbrechts abziehenden Martin Koch verhinderte (26.),
während man sich wenig später darüber ärgerte, dass quasi mit dem Pausenpfiff
nur das Außennetz getroffen wurde.
Und genau das sollte sich rächen: Kaum waren die Seiten gewechselt, machte
Julius Ahrens handlungsschnell kurzen Prozess mit der hier unsortierten
HSC-Defensive – 1:1!
Rasch machte sich die Mujic-Elf an die Wiederherstellung des Vorsprungs, was
Kapitän Tetje Bojarski auch mit Inhalt füllte. Lellek wehrte zu kurz ab,
entschärfte den Nachschuss dann aber wieder mit gewohnter Expertise (49.).
Ebenso gegen Daris Mujic, ehe dem nachsetzenden Kollegen der zweite Versuch
abrutschte (59.).
Schanze derweil hoffte mit dem schnellen Ahrens auf die innig geliebten
Kontersituationen, denen nach dem angeschlagenen Aus ihres
Multifunktionsspielers die Würze abhandenkam. Obendrauf zahlte man prompt die Zeche
für fehlenden Zugriff im Zentrum, indem D. Mujic auf Einladung Bomers´ zentral
im Sechzehner das späte 1:2 markierte (61.).
Ja, die verbliebenen Heimakteure waren Willens, den Bock noch einmal
umzustoßen, doch das reifere Team war heute jenes in den roten Trikots, das in
der Nachspielzeit durch D. Mujic gar die Chance auf das Klarheit schaffende 1:3
bekam (Fußabwehr Lellek, 70.+3).
Das Viertelfinale, in dem jetzt die JSG Bardowick/Adendorf wartet, haben die
Jungs vom Rabenstein daher auch verdientermaßen erreicht. Allerdings kann sich
nach dem schwachen 1:5 am Vortag gegen den TSV Sasel auch der formverbesserte
SCS wieder größeren Mutes auf die lang ersehnte Oberligapremiere am kommenden
Wochenende gegen den WTSV Concordia freuen.
SC Sternschanze 2.C:
Lellek – Majeed Mohammed, Fritsch, Steinfeld, Lorenz – Lenzen, Selbuz,
Schreiber – Specht, Ahrens, Spöhrer, eingewechselt:
Gloßner, Sütcü, Eschke, Dill, Domnick, Trainerin:
Viola von Düsterlho
Tore: 0:1 Bomers (21.),
1:1 Ahrens (39.), 1:2 D. Mujic (61. Bomers)
Schiedsrichter: Marco Kopp
(Eimsbütteler TV, Note 2,5: moderierte die Partie in gewohnt kommunikativer
Manier, D. Mujic wäre für sein Einsteigen an Schreiber (33.), Schreiber selbst
für dessen Trikotziehen (35.) zu verwarnen gewesen.)
Zuschauer: 66
Sonntag, 23. Januar 2022
Spielbericht HEBC 1. Senioren - HSV Barmbek-Uhlenhorst 1. Senioren
Match
noch vor der Pause gedreht
HEBC-Senioren
trotzen dem Rückstand und bezwingen BU
Mit einer kleinen Revanche gegen das Team aus Barmbek-Uhlenhorst für die im
August beigebrachte 2:3-Niederlage gestalteten die Senioren des HEBC ihre erste
Heimbegegnung des neuen Jahres höchst erfolgreich.
Den besseren Start in ein technisch ansehnliches Testspiel unter
Verbandsligisten aus verschiedenen Staffeln erwischten jedoch trotz der ersten
guten HEBC-Chance (Francisco Casares Sineiro scheiterte aus spitzem Winkel,
11.) die Gäste, denen ein ungeschickter Einsatz von Alpaslan Yildirim,
obendrauf noch mit „Gelb“ bestraft, im Strafraum zum Strafstoßtor verhalf
(15.). Ex-Profi Jürgen Degen (u.a. 19 Bundesligaspiele für den 1. FC
Kaiserslautern) hatte Goalie Sven Klein keine Chance gelassen.
Elf Eliteligaspiele mehr absolvierte auf der anderen Seite Jörn Großkopf (für
den FC St. Pauli) – treffsicherer bei der aussichtsreichen Verwertung einer
dynamischen Ünlü-Vorarbeit über links machten diese ihn jedoch nicht (17.).
Stattdessen bekam Degen die Möglichkeit zum Doppelpack, dem sich der Pfosten
entgegenstellte, ehe Fiete Beckers Nachschuss blockiert wurde (21.).
Wenig später dann der Ausgleich im Privatduell der Angreifer – und viel
wichtiger – im Match selber, als Großkopf aus 18 Metern zentral abzog und so das
1:1 markierte (25.).
Ärgerlich für die Gelb-blauen, die sich für ihr Chancenplus nichts kaufen
konnten. Die eigene Passivität in der Defensive handelte ihnen kurz vor der
Pause gar noch das 1:2 aus ihrer Sicht ein. Diesmal war es Francisco Casares
Sineiro, dem nicht mit letzter Konsequenz in der Gefahrenzone begegnet wurde
(34.).
Von Glück konnten Thomas Hoffmann und Co dagegen reden, als der einstige
BU-Ligatrainer höchst strafstoßverdächtig Hand spielte, dabei aber ungeschoren
davonkam (40.).
Sportlich setzte Becker per Rechtsschuss ein gefährliches Zeichen Richtung
Ausgleich, zu dem in Minute 54 nicht viel fehlte.
Mehr Luft hatte heuer allerdings das Heimteam, das durch Heino Holtorf (61.)
und den sich körperlich behauptenden Christian Reichel per Heber (70.) die
Entscheidung in der Hand, beziehungsweise auf dem Fuß hatte.
Ebenso Metin Ünlü, dessen Abschluss unter Gegnerdruck ein Hängenbleiben im
Kunstrasen zur Folge hatte (70.+2). Noch am Spieltag selber konnte jedoch schon
Entwarnung gegeben werden. Es sei zu keiner schlimmeren Verletzung des
betroffenen Fußes gekommen, wie Mitspieler Konstantin Zimmermann später
berichtete.
Tore: 0:1 Degen (15.
Foulstrafstoß), 1:1 Großkopf (25.), 2:1 Casares Sineiro (34.)
Schiedsrichter: Cumhur Cakir (SC
Sternschanze)
Zuschauer: 20
Samstag, 22. Januar 2022
Spielbericht SC Victoria Hamburg 1.C - Hamburger SV 2.C
Plath
macht es aus dem Hintergrund
Vicky-C1
siegt durch späten Distanztreffer gegen den HSV
Später Jubel am Lokstedter Steindamm!
Dank eines späten Treffers des eingewechselten Luke Plath haben die 2007er des
SC Victoria den HSV, wenn auch die ein Jahr jüngeren Rautenkicker, mit 1:0
bezwungen.
In einem intensiven, aber stets fair geführten Vorbereitungsspiel war es der
Profinachwuchs von der Ulzburger Straße, der die Kugel mehrheitlich an den
Füßen hatte, sich gegen die konzentrierte Vicky-Abwehr um David Eichhorn
schwierig tat, zu klaren Chancen zu kommen.
Henri Schümanns Einzelaktion, bei der er zentral an drei Gegenspielern
vorbeizog, um schließlich an Schlussmann Finn Gottschalk zu scheitern (7.),
blieb daher die beste Gelegenheit der Rothosen in Abschnitt eins. Aufregend
wurde es dagegen dreimal für den anderen Torsteher namens Gottschalk, machte
sich dieser breit gegen den mit Ball heranstürmenden Liam Dorel (12.), während
er beim Versuch (vorbei) des aufgerückten Nolan Bareyt-Guerrero, im Rahmen
eines Eckstoßes, nicht einzugreifen brauchte (18.). Ebenso bei Lukas Randhahns
hohem Freistoß, den der Kapitän des SCV aus 36 Metern an die Latte setzte, ehe
der zu überraschte Kollege im Nachsetzen nicht platziert köpfen konnte (20.).
Mit einigem an neuen Personal ergriff der HSV auch zu Beginn der zweiten 35
Minuten die Initiative, die der bewegliche Kevin Osae aus spitzem Winkel gegen
den nun im Tor stehenden Theo Moerchen (zur Ecke abgewehrt) zu nutzen gedachte
(43.).
Gelb-blau, das sein Heil in Umschaltmomenten suchte, wartete unterdessen mit Paul
Pellans Heber (drüber, 49.) und Joel Füllgrafs gerade noch rechtzeitig
blockierten Abschluss auf (55.). Zudem zählte ein Pellan-Treffer nicht – er
stand zum Zeitpunkt des Abspiels auf seine rechte Seite im Abseits (65.)!
Der torlose Endstand rückte näher, doch aus dem Hintergrund konnte Plath
schießen und damit eine unzureichende Klärung aus dem Zentrum mit dem
Siegtreffer für den U15-Landesligisten auf den letzten Drücker bestrafen
(70.+1).
Tore: 1:0 Plath (70.+1
Pellan)
gelbe Karten: keine – Tretau
Schiedsrichter: Björn Meyer (SC
Sternschanze)
Zuschauer: 84
Sonntag, 16. Januar 2022
Spielbericht SC Victoria Hamburg 3.B - HEBC 1.B
HEBC-Krise
verschärft sich weiter
Antritt in Unterzahl:
2:4-Schlappe bei Victorias 2005er-Zweitvertretung
Dass den 2005ern des HEBC eine schwierige Frühjahrsserie ins Haus steht, ließ
ja bereits der Trend der letzten Wochen vor der kurzen Winterpause erkennen.
Neue Hoffnung auf Besserung dürfte der Testspielauftritt des
Landesligaaufstiegsrundenteilnehmers bei der Reserve des SC Victoria freilich
nicht mit sich gebracht haben.
Mit 2:4 war dieser verdient in die Hose gegangen.
In Unterzahl (trotz des Einsatzes von Spielern aus dem Jahrgang 2007 bekam man
nur zehn Leute zusammen) hatte man sich rasch einer Überlegenheit des ohne
Aufstieg in der Bezirksliga spielenden SCV erwehren müssen.
Mit etwas Glück und Dank gegnerischer Unzulänglichkeiten im technischen Bereich
überstanden die Lilanen diese diffizile Situation zunächst recht gut.
Mehran Sultanis Lattenkracher hatte die defensive Null am ehesten ins Wanken
gebracht (11.).
Überraschend kam die Führung des „Vereins zwischen den Häusern“ dennoch daher,
als Joshua Lassey bei einem Freistoß von der rechten Seite die richtige
Bewegung zum Ball gelang (33.).
Plötzlich begann daraufhin jedoch der eigene Beton zu bröckeln. Ben Thederans
Zuspiel in den Lauf des vollendenden Luca Torlontano bekamen sie nicht
verteidigt (36.).
Einen diesmal vom Schiedsrichter verlangten Abstand zum Schützen nutzte kurz
darauf Paul-Luca Robrahn per Freistoß zum 2:1 – Spiel gedreht!
Aber da war ja noch der offensivfreudige Lassey, der sein Potenzial immer
wieder durchblitzen lässt. Quasi im Alleingang besorgte der stets zwischen
Lustlosigkeit und Genialität schwankende Defensivspieler im Solo den erneuten
Gleichstand (48.), den Cosmin Petre mit seinem Versuch von halblinks nur durch
das gute Eingreifen von Schlussmann Joshua Kock nicht zur Führung ausbaute (50.).
Den entscheidenden Spin bekam die zunehmend ruppiger geführte Begegnung in
Minute 64 für die Gelb-blauen Gastgeber, die wiederum Torlontano allein vor der
Kiste mit 3:2 in die Vorhand schoss.
Vicky bekam die Lage wieder besser in den Griff und die Chance zum 4:2, die der
eben noch erfolgreiche Doppeltorschütze diesmal durch das Gegenwirken des
Pfostens diesmal nicht verwertete (76.).
Kein Problem, machte es Torlontano im nächsten Anlauf in gewohnter Manier.
Sicher schob er von halblinks zum 4:2.Endstand, den auch eine letzte
Gelegenheit für Lassey auf der anderen Seite nicht mehr kippen sollte (80.),
ein.
Tore: 0:1 Lassey (33.), 1:1 Torlontano (36. Thederan), 2:1 Robrahn
(39. direkter Freistoß), 2:2 Lassey (47.), 3:2 Torlontano (64. Thederan), 4:2
Torlontano (79.)
Schiedsrichter: Dr. Jörn Tietgen (Eimsbütteler TV, Note 4)
Zuschauer: 22
Spielbericht SC Sternschanze 2.C - Niendorfer TSV 3.C
Frisch und geradlinig: NTSV siegt
beim SCS
3:1! Landesligist überzeugt gegen
hadernde Schanzer im „Formtief”
Mit einem 1:3 endete der Vergleich
zwischen den 2008ern des SC Sternschanze und denen des Niendorfer TSV.
Landesliga schlägt Oberliga im Rahmen der Rückrundenvorbereitung, die bei den
unterlegenen Gastgebern durchaus noch mit Sand im Getriebe vonstattengeht. „Wir
sind momentan in einem Formtief, zeigen auf dem Feld nicht das, was wir zeigen
können“, legte Mittelfeldmotor Arthur Schreiber per Sofortanalyse den Finger
klar in die Wunde. „In der Verteidigung machen wir es zwar ganz gut, lassen
wenig zu, aber die zu wenigen Chancen, die wir uns herausspielen, nutzen wir
nicht gut – das ist derzeit unser größtes Problem!“.
Im Duell mit den robusten und mehrheitlich
höher gewachsenen Weiß-Blauen gesellte sich diesmal auch noch der
Schiedsrichter-Frust dazu: „Ich glaube, alle Leute auf dem Platz – bis auf den
Schiedsrichter – haben gesehen, dass es abseits war“, haderte Schreiber mit der
Entstehung des 0:1, das Furkan Mus in der Tat auffällig einsam im Rücken der
Abwehr erzielte (12.).
Einen weiteren Schlag ins Kontor
erlebte die Heim-Elf, die am Vortag gegen den USC Paloma bereits Ari Domnick
verletzt verlor (Knöchel), durch den im Zweikampf im Gesicht getroffenen Koyar
Majeed Mohammed. Wie einst Axel Schulz in dessen letztem Kampf gegen Brian
Minto verließ der Rechtsverteidiger stark lädiert das Spielfeld (18.). „Und
dafür gibt es noch nicht mal Gelb!“, moserte Schreiber.
Stattdessen hatte das Match wenig später
einen Strafstoß zu bieten, nachdem sich Paxton Fritsch ungeschickt gegen Mus
anstellte. Der Gefoulte übernahm höchstpersönlich und vollendete zum 0:2 (22.).
Schanze dagegen bestätigte die
Probleme der vorigen Spiele: „Wir hatten viele Fehlpässe, haben die Bälle nicht
gut an den Mann bekommen, um unsere schnellen Leute in Szene zu setzen“,
bemängelte Schreiber, der selbst einmal deutlich aus der Distanz verfehlte (7.)
und sich bei einem brenzligen Strafraumzweikampf seines Kollegen Liam Selbuz
über einen Pfiff pro SCS gefreut hätte. „Er wird deutlich getroffen.“. Zuvor
hatte Selbuz Pech, nur das Außennetz getroffen zu haben (12.).
Nach dem Seitenwechsel dasselbe
Bild: Die Niendorfer immer wieder mit knackigen Umschaltmomenten auf
empfangsbereite Offensivmänner, wie Mus, dessen Dreierpack nur Tjarek Lellek
mit einer guten Tat verhinderte (41.). Ärgerlich nur für den Goalie, dass der
nicht nur defensiv überragende Semir Muhadzic seine Lufthoheit bei einer
perfekten Heilmann-Ecke zum 0:3 nutzte.
Nachdem Mus das mögliche 0:4
vergeigte (45.), leitete Jona Spechts klassischer Stürmertreffer auf Flanke
Julius Ahrens (50.) eine Drangperiode der nur noch 1:3 zurückliegenden
Marineblauen ein. Sobald es jedoch konkret gen Sechzehner ging, verließ sie
vorne die nötige Präzision, sodass die beste noch folgende Chance mit Anton
Heilmann (Fußabwehr Lellek, 55.) einem Niendorfer gebührte. Vielleicht auch
eine Erscheinung der Belastung derer, die keine 18 Stunden davor bereits gegen
Palomas Zweitvertretung am Ball waren.
Der Erfolg des frischeren und
geradlinigeren NTSV somit folgerichtig und eine Bestätigung des aktuellen
Spitzenplatzes in der U14-Landesliga.
SC Sternschanze 2.C: Lellek – Majeed Mohammed, Ahrens, Fritsch, Lorenz – Eschke,
Steinfeld, Schreiber – Dill, Specht, Selbuz, eingewechselt: Spöhrer, Gloßner,
Bentz, Trainerin: Viola von Düsterlho
Tore: 0:1 Mus (12. Vchempi), 0:2 Mus (22. Foulstrafstoß, Fritsch
an Mus), 0:3 Muhadzic (41. Heilmann), 1:3 Specht (50. Ahrens)
Schiedsrichter: Daniel Hendrik Gramüller (Hamburger SV, Note 5,5: keine
Linie bei der Bewertung von Zweikämpfen: So passte der berechtigte Strafstoß
(22.) nicht ins Gesamtbild (u.a. kein Pfiff bei Strafraumfoul an Selbuz),
Schulze wäre für sein Trikotziehen zwingend zu verwarnen gewesen (29.), dem 0:1
ging eine klare Abseitsposition voraus, ehe Abseitspfiffe fortan meist auf
Zuruf erfolgten. Ließ zudem teils groteske Einwurftechniken durchgehen.)
Zuschauer: 45Sieht seine Farben im Formtief: Arthur Schreiber.
Samstag, 15. Januar 2022
Spielbericht USC Paloma 3.C - SC Sternschanze 2.C
Palomas
starker Schlussspurt
Jubelnde
Tauben – Schanze verspielt sichere Führung
Wo stehen die 2008er des SC Sternschanze im Jahr 2022? Auch der zweite Auftritt
seit dem Jahreswechsel vermochte darauf keine gescheite Antwort geben.
Bei der in der Bezirksliga ohne Aufstieg angesiedelten zweiten Mannschaft des USC
Paloma langte es trotz 2:0-Führung nicht zum Sieg der – und das gehört zur Wahrheit
dazu – auch aus Personal der „Zweiten“ zusammengesetzten Schanzen-Equipe.
Den mit etwas Verspätung im zweiten Abschnitt herausgeschossenen Vorsprung
hatte man sich an der traditionsreichen Brucknerstraße durchaus verdient, war
das Material zur Führungserzielung bereits in den ersten 35 Minuten vorhanden.
Den Anfang macht der von Arthur Schreiber angespielte Paxton Fritsch, dem von
halbrechts nicht viel zum Torerfolg fehlte (6.), ehe eine lange höhepunktlose
Hälfte zum Ende durch Till Steinfelds Hochschuss, aus der Luft gelöffelt von
USC-Schlussmann Zakarie Dobrescu (30.) und eine dicke Doppelchance, bei der vor
allem Theo Spöhrer frei vor dem blockierenden Schlussmann das 0:1 hätte
besorgen müssen (32.), noch einmal Fahrt aufnahm.
Kurz nach dem Seitenwechsel machte der eingewechselte Julius Ahrens schließlich
Schluss mit der Torlosigkeit, indem er einen zu kurz abgewehrten
Fritsch-Versuch zum Anlass für den erfolgreichen Abstauber nahm (39.).
So richtig viel geschah im weiteren Verlauf erstmal nicht. Schanze zwar
insgesamt das aktivere Team, nur scheiterte die Vorwärtsbewegung wiederholt an
sich häufenden Unzulänglichkeiten.
Die durch linkslastiges Angriffsspiel höchst einfach auszurechnenden Hausherren
indes ließen sich eine geschlagene Stunde Zeit, bis Babucarr Sallah einmal zum
Abschluss aus spannender Position kam. Etwas mehr Zielwasser und ein leichtfertiger
Ballverlust hätte dem Gegner den positiven Spielstand gekostet (58.).
Wie gerufen kam da Ahrens´ 0:2, das die torgefährliche Allzweckwaffe dank
prächtigem Raum aus der zweiten Reihe beisteuerte (59.).
Ausgerechnet jetzt drehten die Tauben ordentlich auf. Erst scheiterte wieder
Sallah an Enno Gloßner, den es zum Seitenwechsel zwischen die Stangen rotierte
(60.), dann gab es im Getümmel des Fünfmeterraumes im Rahmen der entstandenen
Ecke nichts mehr zu machen, verkürzte Henry Hempen dort auf 1:2.
Und mehr noch: Eine gelungene Vorteilsauslegung ließ Ayman Portakal, der
bereits den Standard zum Anschlusstreffer schlug, den finalen Pass auf Filip
Jordan spielen, sodass der USC-Kapitän vor dem Tor mit rechts vollendete – 2:2
in der Schlussminute!
Per Freistoß gab es quasi mit dem Schlusspfiff noch die Chance für die
Schanzen-Elf, die Verhältnisse wieder gerade zu rücken. Ein Schiedsrichter, der
nach einem Handspiel auf die indirekte Ausführung eines Freistoßes aus idealer
Lage bestand und eine letztlich ungenaue Ausführung durchkreuzten diesen Plan
jedoch zu deren Ärger.
„Next Day – Next Chance“, möchte man meinen, steht bereits am Folgetag der
nächste Vergleich an, wenn der Landesligaspitzenreiter Niendorfer TSV zum
Gesellschaftsspiel ins Schanzenviertel reist.
SC Sternschanze 2.C:
Lellek – Majeed Mohammed, Bentz, Fritsch, Gloßner – Sütcü, Domnick, Schreiber –
Grützner, Spöhrer, Lorenz, eingewechselt:
Eschke, Ahrens, Steinfeld, Trainerin:
Viola von Düsterlho
Tore: 0:1 Ahrens (39. Fritsch), 0:2
Ahrens (59.), 1:2 Hempen (61. Portakal), 2:2 Jordan (70. Portakal)
Schiedsrichter: Marco Dittmer (USC
Paloma)
Zuschauer: 30
Spielbericht SC Sternschanze 4.C - SC Sternschanze 1.D
Kein Zwergenaufstand
Deutliches 8:0! 4.C lässt
2009ern im SCS-internen Kick keine Chance
Weil den zweiten 2008ern des SC Sternschanze der FC Türkiye und der SCS-D1 das
Team von Teutonia 10 jeweils als Testspielgegner absprangen, nutzten die beiden
Schanzenteams ihren freien Samstagvormittag zum Jahrgangsübergreifenden
Vergleich, der mit einem 8:0 doch recht deutlich an die Älteren ging.
Die 4.C machte unter fast ein wenig frühlingshaften Bedingungen schnell klar,
wer hier den Hut aufhat. Frühes Pressing ließ die 2009er auf ungewohntem
11er-Feld zunächst kaum aus der kommen, sodass es folgerichtig schnell 2:0
stand.
In Rettungsabsicht bugsierte Kapitän Lou Thiele das Spielgerät unglücklich über
die eigene Linie (5.), woraufhin der häufig gesuchte Tjarek Lellek, eher als
Schlussmann des Oberligateams bekannt, den Vorteil seiner raumgreifenden
Schritte zur Verdopplung einsetzte (8.).
Defensiv mit etwas Glück und einem gelegentlich rettenden Felix Roth zwischen
den Pfosten, strampelte sich die 1.D mit zunehmender Spieldauer etwas frei.
Gerade über die rechte Seite mit dem wendigen Valentin Lippe gelangen
Offensivansätze, deren Vollendung jedoch ein Ende nahe der Strafraumgrenze
fanden.
Immerhin hielt man den Laden hinten halbzeitübergreifend 34 Minuten lang dicht,
bis Jona Specht auf der anderen Seite von der Leine gelassen wurde. Binnen
zwölf Zeigerumdrehungen unterstrich der Angreifer mit einem lupenreinen
Hattrick, warum auch er eigentlich zum Gros der ersten Kapelle gehört.
Gegen die mittlerweile mutigere, aber höchst offen stehende U13 glänzte Specht
kurz darauf auch als Vorbereiter für den neben ihm noch besser postierten Piet
Grützner (56.).
Ebenfalls in die Torschützenliste trug sich der frei vor dem nicht ideal
stehenden Torsteher auftauchende Vincent Richter mit seinem zentral erzielten
7:0 ein (60.).
Zum krönenden Abschluss belohnte sich die fleißige Ella Bentz per Flachschuss
in die lange Ecke, nachdem sie Carl Stubenvoll mit Übersicht in ihren
dynamischen Flankenlauf geschickt hatte (66.).
Unterdessen verpassten die D-Junioren ihren nicht unverdienten Ehrentreffer,
als der das Spiel belebende Juri Greiner, von Petter Langnes klug eingesetzt,
mit rechts am abtauchenden Moritz Tenbrink scheiterte und Paul Asche im
Abstauber aus kürzester Distanz nur einen Doppelpass mit dem Pfosten
fabrizierte.
Ein kleiner Mutmacher hätte der Willers-Equipe, die in der Liga noch im
Geschäft um die Landesliga-Qualifikation ist, sicher gutgetan. Die C4 dagegen
angelte sich nach dem vorwöchentlichen 4:1 in Egenbüttel ihren zweiten
Testspielerfolg des neuen Fußballjahres.
Tore: 1:0 Thiele (5. Eigentor), 2:0 Lellek (8.), 3:0 Specht
(42.), 4:0 Specht (48.), 5:0 Specht (54. Stubenvoll), 6:0 Grützner (56.
Specht), 7:0 Richter (60. Grützner), 8:0 Bentz (66. Stubenvoll)
Schiedsrichter: Björn Meyer (SC Sternschanze, Note 3)
Zuschauer: 30
Autoren: Björn Meyer & Arthur Schreiber
Foto: Arthur Schreiber |
Sonntag, 9. Januar 2022
Spielbericht VfL Hammonia - SC Sternschanze
Schanze
hat noch viel zu tun
Mühsames
4:3 gegen den klassentieferen Anlagennachbarn
Spiel eins nach dem großen Knall in Form eines doppelten Trainerrücktritts bei
den kriselnden ersten Herren des SC Sternschanze ließ die Beteiligten mit einer
ambivalenten Gefühlswelt zurück. Ja, man gewann das Testspielderby gegen den
VfL Hammonia, und ja, man schoss auch mal wieder vier Tore. Doch Angst und
Bange dürfte dieser Auftritt gegen den Kreisligaspitzenreiter niemandem in der
eigenen Landesligastaffel machen.
Zwar machten sich die Jungs, die in Abwesenheit Hasan Aydogans vom neuen
Assistenten Gwen Kervella gecoacht wurden, schnell daran, die zahlreichen
Spielanteile aktiv zu nutzen, doch zu viele Ungenauigkeiten schlichen sich im
Spiel nach vorne ein.
Konkret wurde es erstmals per Freistoß, den Ben Kutschke ans Aluminium setzte
(15.). Mehr Schussglück hatte wenig später Nico Gleitze, der einen durchaus
vorzeigbaren Angriff mit Pepp zur verdienten 1:0-Führung abschloss (20.).
Kaum kamen die Hammonen daraufhin zügig vors Tor, musste SCS-Torwart Jonas
Rebmann-Christensen gleich gegen den agilen Linus Paetzold parieren. Nur hielt
die Freude beim Schlussmann mit eigenem, ihn mit Sprechchören feiernden,
Fanclub nicht lange vor, staubte Routinier Nicolas Pommerenke flugs zum
Gleichstand ab (27.).
Ein gewonnenes Kopfballduell im Mittelfeld und schon war Schanzes Führung
wiederhergestellt, behielt mit Max Kutschke der Ältere des Brüderpaares die
Contenance vor der Kiste (28.).
Weiteren Auftrieb verlieh den nominellen Gästen auf eigenem Terrain kurz vor
der Pause mit Niklas Kanning ausgerechnet ein Gegenspieler, der doch eigentlich
nur den Versuch unternahm, eine scharfe Flanke von rechts zu klären – Eigentor!
Doch flanken kann auch der VfL, wie Pommerenke mit seiner Hereingabe auf den
nicht unverdient auf 2:3 verkürzenden Yannik Roscher unter Beweis stellte
(57.).
Komplett hatte der Favorit nun den Faden verloren, sodass die Ereignisse aus
Minute 62 fast folgerichtig erschienen. Ruck-zuck schaltete Hammonia um,
wodurch Paetzold frei vor dem eingewechselten Leo Lanzki für den mitgeeilten
Florian Zinda auflegen konnte. Der Kreisklassespieler aus der dritten Herren
sorgte also für ausgeglichene Verhältnisse, die Paetzold nur durch Lanzkis
Zutun bei einer schönen Zinda-Flanke nicht in Richtung der Rot-weißen kippte
(74.).
Das Remis als Unterstreichung des heuer nicht vorhandenen Klassenunterschieds
war quasi zementiert, doch mit der letzten Szene des Spiels, einem Eckstoß B.
Kutschkes, köpfte Julius Böke den SC Sternschanze doch noch zum letztlich
schmeichelhaften 4:3-Erfolg, der aber ein klares Fazit zulässt: Der
abstiegsbedrohte Landesligist hat noch eine Menge Arbeit vor sich!
Tore: 0:1 Gleitze (20.),
1:1 Pommerenke (27. Paetzold), 1:2 M. Kutschke (28.), 1:3 Kanning (42.
Eigentor), 2:3 Roscher (57. Pommerenke), 3:3 Zinda (62. Paetzold), 3:4 Böke
(90. B. Kutschke)
beste Spieler: Pommerenke, Paetzold,
Bitkin – geschlossene Leistung
Schiedsrichter: Henri Rockel (HEBC,
Note 2: ohne Probleme in einem äußerst fairen Spiel)
Zuschauer: 13
Spielbericht SC Sternschanze 2.C - FC Bergedorf 85 1.C
„nicht ganz ernst gespielt“
SCS-2008er rumpeln sich ins Jahr
2022
Nein, als Herberge des Erlebnisfußballs kam der
Kunstrasenplatz „Sternschanze 9“ zu Beginn des neuen Fußballjahres (noch) nicht
daher. Bei norddeutschem Winterwetter quälten sich die 2008er des SCS im Test
gegen die bunt aus 2007ern bis 2009ern gemischte Elf des FC Bergedorf 85 durch
die ersten 70 Spielminuten anno 2022.
Der Beginn zunächst vielversprechend: Arthur Schreiber zog
mutig ab, verfehlte nicht weit aus der zweiten Reihe (2.), woraufhin
Halbchancen für Jona Specht (4.) und Felix Lenzen (6.) folgten. Es schien, als
würde man sich Stück für Stück eingrooven, doch zu wenig zirkulierte das Leder
fortan sauber durch die sonst so spielfreudigen Reihen der Marineblauen, die
sich obendrauf wenig später mit einem 0:1-Rückstand konfrontiert sahen. Ein
Zuspiel aus dem Zentrum hatte Fahed Eid auf halblinks erreicht, sodass er den
spärlichen Gegnerdruck cool in die lange Ecke zu bestrafen wusste (9.).
Gut, bei Liam Selbuz´ Abseitstor (13.) lief die Kugel einmal
flüssig, doch für den Ausgleichstreffer musste mit einer erst in der zweiten
Welle gefährlichen Ecke ein Standard herhalten. Am Ende würgte der
eingewechselte Simeon Dill die Murmel am verlassenen Pfosten hinein (22.).
Ebenfalls von der Bank kam heuer Julius Ahrens, dessen Zuspiel im Konter auf
den durchgestarteten Liam Selbuz das direkt nachgelegte 2:1 durch letzteren
bereitete (23.).
Den erhofften Drive entwickelte das Schanzenteam daraus
jedoch nicht, während es der unterklassige Gegner stets mit langem Holz nach
vorne versuchte. Es verdeutlichte sich einmal mehr sein altes Problem: Die
Verwertung der eigenen Spielanteile gegen tief stehende Widersacher. „Wenn der
Gegner tiefer steht, können wir es nicht so ausspielen, wie wir es sonst
machen. Wir sind eher das Team, das auf Konter spielt mit unseren schnellen
Leuten über außen, die vielleicht einen guten Ball flach in die Mitte bringen,
woraus sich Torchancen entwickeln. Das kann man gegen tiefer stehende Gegner
nicht machen. - Vor allem gegen Ältere, weil die alle nochmal einen Schritt
schneller sind“, erklärte Vize-Kapitän Schreiber die besondere Schwierigkeit am
heutigen Tage. So war es einer dieser geliebten Umschaltmomente, der Ahrens in
die gegen 85-Goalie Ismaiel Battal vergebene Poleposition zur Erhöhung
schickte, ehe Till Steinfeld den aussichtsreichen Nachschuss nicht aufs Tor
bringen konnte (35.+2).
Ein ähnliches Bild zeichnete sich den 25 Zuschauern auch in
Abschnitt zwei, in dem sich nun auch noch die nicht immer förderlichen
Einzelaktionen häuften. Besonders Selbuz machte über links häufiger Gebrauch
von diesem Stilmittel und legte damit immerhin Spechts 3:1 aus bester
Mittelstürmerposition vor (53.).
Im Alleingang marschierte auch Kollege Ahrens über Geläuf,
bis ihn Karim Abdel Hafiz unsanft auf den Hosenboden beförderte (55.). Nicht
nur, dass der Bergedorfer hier die einzige (gelbe) Karte der Partie erhielt;
Ahrens revanchierte sich im Anschluss an seine spätere Wiedereinwechslung
postwendend mit dem 4:1, um das sich der lange Kerl im ersten Anlauf noch
selber brachte. Zu zentral auf den Torwart geriet der Abschluss, der im
Nachsetzen schließlich doch gelang (65.).
Auf den letzten Metern verpasste Schanze durch Ahrens und
Schreiber noch einen höheren Erfolg, der den tapferen Gästen aber auch nicht
gerecht geworden wäre. „Wenn wir uns mal Chancen herausgespielt haben, hätten
wir sie besser nutzen können“, kritisierte Schreiber im Anschluss an die
Partie, in der es möglicherweise „(...) bei Leuten der Fall war, dass sie den Gegner
etwas unterschätzt haben und deswegen auch nicht ganz ernst gespielt haben.“.
Einen „Lernprozess“ im spielerischen Bereich meinte der Mittelfeldspieler
dennoch erkannt zu haben: „Wir haben probiert, zu lernen, auch mal auf
Ballbesitz zu spielen, die Seite zu verlagern und dann nochmal mit vielen
Doppelpässen uns durch zu kombinieren.“.
Für das kommende Halbjahr in der U14-Oberliga ist aktuell
noch einige Luft nach oben. „Wenn wir in jedem Spiel hochkonzentriert dabei
sind, unsere Chancen nutzen und aufpassen, dass wir hinten nicht zu viele
Dinger bekommen, glaube ich daran, dass wir auf jeden Fall die Klasse halten“,
ist die Marschroute vorgegeben. „Es sind auf jeden Fall Gegner dabei, die wir
schlagen können!“.
SC Sternschanze 2.C: Lellek – Majeed Mohammed, Fritsch, Gloßner, Spöhrer –
Steinfeld, Lenzen, Schreiber – Selbuz, Specht, Eschke, eingewechselt:
Armour, Dill, Domnick, Ahrens, Trainerin: Viola von Düsterlho
Tore: 0:1 Eid (9.), 1:1 Dill (22. Ahrens), 2:1 Selbuz (23.
Ahrens), 3:1 Specht (53. Selbuz), 4:1 Ahrens (65.)
gelbe Karten: keine – Abdel Hafiz
Schiedsrichter: Thomas Stapelfeldt (Eintracht Norderstedt, Note 2,5)
Zuschauer: 25
Samstag, 13. November 2021
Spielbericht SC Sternschanze 2.C - SC Vier- und Marschlande 2.C
Form-Hoch
bestätigt
Siegreiche
SCS-2008er beweisen erneut Spielstärke
Sechs Tage nach dem berauschenden 4:1 gegen die SV Blankenese, mit dem man sich
verdienterweise in die U14-Oberliga katapultierte, erfreute die C2 des SC
Sternschanze ihre Fans und Sympathisanten auch im Freundschaftsspiel gegen den
SC Vier- und Marschlande – nicht nur mit einem 3:1-Erfolg, sondern vor allem
mit der Art und Weise, wie dieses Resultat zustande kam.
Noch etwas schaumgebremst ging es anfangs unter spätherbstlichen Bedingungen
zu, doch bereits in Abschnitt eins hatte man sich das Mehr an Spielanteilen
sichern können. An deren Verwertung machte sich erstmals Liam Selbuz in konkreterer
Form, als er auf Einladung Bruno Armours eine starke Rettungsaktion von
SCVM-Schlussmann Finn Garbers provozierte (27.). Davon anscheinend inspiriert, versuchte
mit Paxton Fritsch einer von drei Neuzugängen im Aufgebot der Dunkelblauen,
denen neben dem vom SC Alstertal / Langenhorn wechselnden Mittelfeldspieler nun
auch Kleon Lorenz und Lennox Eschke angehören, den Abschluss (28.). Ebenso der
alteingesessene Julius Ahrens (35.) – beide jedoch mit einem Mangel an
Zielwasser.
Kaan Yildirim, zur zweiten Hälfte im Rahmen eines munteren Durchrotierens an
vorderster Front aufgeboten, demonstrierte, wie es richtig geht. Ohne Akklimatisierungszeit
lochte der stürmende Verteidiger kurzerhand zum gerechtfertigten 1:0 für den SCS
ein (40.).
Im Anschluss an eine gekonnte Ballmitnahme verpasste Ahrens das rasche
Nachlegen (44.), wofür es prompt die Quittung setzte. Im Bestreben, einen der
zahlreichen langen Bälle des Gegners in Betonfußmanier aus der Gefahrenzone zu
dreschen, schoss Torwart Tjarek Lellek Gegenspieler Hüseyin Atug gegen den
Körper, von dem aus das Runde zum Gleichstand in die Maschen glitt (48.).
Allzu lange blieb dieser Fauxpas jedoch nicht das Thema, lieferte Simeon Dill
mit seinem Traum von Hochschusstor aus 35 Metern den Gesprächsstoff, der schon
deutlich mehr nach Gusto der spielfreudigen Hausherren war (51.).
Weil seltsame Szenen allerdings zu diesem Spiel gehörten, wie die Vielzahl von
falsch ausgeführten Einwürfen, brachte es Koyar Majeed Mohammed aus kürzester
Distanz fertig, das leere Gäste-Tor nicht zu treffen, ehe der Winkel für
Ahrens´ Nachschuss zu spitz geriet (62.). immerhin gelang Letzterem am Ende
doch noch das angepeilte 3:1, das der überzeugende Eschke per wuchtigem
Geschoss knapp nicht weiter ausbauen konnte (70.).
Die Deichkicker, in der Liga am letzten Spieltag noch durch eine 2:5-Klatsche
in der direkten Kontrahage mit Atlantik 97 um die Landesliga gebracht und heuer
durch eine Zeitstrafe für Kieran Schwieger (Foulspiel, 67.) zwischendurch in
Unterzahl, kamen somit noch mit glimpflichem Resultat einer engagiert geführten
Partie davon.
Tore: 1:0 Yildirim (40.),
1:1 Atug (48.), 2:1 Dill (51.), 3:1 Ahrens (68.)
gelbe Karten: Sütcü – keine
Zeitstrafe: K. Schwieger (SCVM,
Foulspiel, 67.)
Schiedsrichter: Marco Kopp
(Eimsbütteler TV)
Zuschauer: 40