Sonntag, 30. Januar 2022

Spielbericht SC Sternschanze 2.C - Harburger SC 1.C

Der Favorit springt ins Viertelfinale
Enges Rennen im Schanzenviertel: HSC-2008er mit mehr Cleverness

Im Achtelfinale der inoffiziellen „Hamburger Champions League“ des Jahrgangs 2008 konnte sich mit dem Harburger SC einer der Favoriten für die Runde der letzten Acht qualifizieren.
An der Sternschanze machte es das Team von Trainer Jasmin Mujic, der als treibende Kraft des über Freundschaftsspielansetzungen ausgetragenen Wettstreits agiert, unter Flutlicht überraschend knapp mit 2:1 durchsetzen.
Richtig viel bot sich den Schaulustigen im „Käfig“ zunächst nicht. Der HSC prüfte den wachsamen Schanzen-Goalie Tjarek Lellek früh (2.), der SCS selber brachte eine wilde Strafraumszene nicht konsequent zum Happyend (15.).
Fakten schaffte dafür Henrik Bomers, der den Überraschungseffekt auf seiner Seite hatte, als er plötzlich in beste Abschlussposition zum 0:1 kam (21.).
Nicht nur der Spielstand zeichnete die Süd-Hamburger im Vorteil, auch hatten sie mit Spielstärke und Tempo mehr von der Partie, deren zweiten Treffer wieder Lellek gegen den von halbrechts abziehenden Martin Koch verhinderte (26.), während man sich wenig später darüber ärgerte, dass quasi mit dem Pausenpfiff nur das Außennetz getroffen wurde.
Und genau das sollte sich rächen: Kaum waren die Seiten gewechselt, machte Julius Ahrens handlungsschnell kurzen Prozess mit der hier unsortierten HSC-Defensive – 1:1!
Rasch machte sich die Mujic-Elf an die Wiederherstellung des Vorsprungs, was Kapitän Tetje Bojarski auch mit Inhalt füllte. Lellek wehrte zu kurz ab, entschärfte den Nachschuss dann aber wieder mit gewohnter Expertise (49.). Ebenso gegen Daris Mujic, ehe dem nachsetzenden Kollegen der zweite Versuch abrutschte (59.).
Schanze derweil hoffte mit dem schnellen Ahrens auf die innig geliebten Kontersituationen, denen nach dem angeschlagenen Aus ihres Multifunktionsspielers die Würze abhandenkam. Obendrauf zahlte man prompt die Zeche für fehlenden Zugriff im Zentrum, indem D. Mujic auf Einladung Bomers´ zentral im Sechzehner das späte 1:2 markierte (61.).
Ja, die verbliebenen Heimakteure waren Willens, den Bock noch einmal umzustoßen, doch das reifere Team war heute jenes in den roten Trikots, das in der Nachspielzeit durch D. Mujic gar die Chance auf das Klarheit schaffende 1:3 bekam (Fußabwehr Lellek, 70.+3).
Das Viertelfinale, in dem jetzt die JSG Bardowick/Adendorf wartet, haben die Jungs vom Rabenstein daher auch verdientermaßen erreicht. Allerdings kann sich nach dem schwachen 1:5 am Vortag gegen den TSV Sasel auch der formverbesserte SCS wieder größeren Mutes auf die lang ersehnte Oberligapremiere am kommenden Wochenende gegen den WTSV Concordia freuen.

SC Sternschanze 2.C: Lellek – Majeed Mohammed, Fritsch, Steinfeld, Lorenz – Lenzen, Selbuz, Schreiber – Specht, Ahrens, Spöhrer, eingewechselt: Gloßner, Sütcü, Eschke, Dill, Domnick, Trainerin: Viola von Düsterlho

Tore: 0:1 Bomers (21.), 1:1 Ahrens (39.), 1:2 D. Mujic (61. Bomers)

Schiedsrichter: Marco Kopp (Eimsbütteler TV, Note 2,5: moderierte die Partie in gewohnt kommunikativer Manier, D. Mujic wäre für sein Einsteigen an Schreiber (33.), Schreiber selbst für dessen Trikotziehen (35.) zu verwarnen gewesen.)

Zuschauer: 66

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