Schneider
und Neu machen den Unterschied
Einzelkönner
führen Schanze-D3 zum souveränen Test-Derby-Erfolg
Mal wieder begann für den Jahrgang 2011 des SC Sternschanze eine neue
Zeitrechnung. Nach der Trennung im alten Jahr von Trainer Andrej Anic, den es
flugs im gleichen Jahrgang zum HEBC zog, einer durchwachsenen Hallenserie und
einer Neuordnung des Kaders in längst überfälliger Zusammenarbeit unter den
beiden Teams, soll nun alles anders – und vor allem besser werden.
Das erste Team, das jedoch noch unter der Bezeichnung der zweiten Mannschaft
firmiert, konnte im Nachbarschaftsduell gegen Teutonia 10 ein Erfolgserlebnis
für sich einstreichen.
Treibende Kraft dabei vor allem: Einzelkönner Milo Schneider, der an diesem
Sonntagnachmittag an allen SCS-Treffern beteiligt sein sollte.
Bevor der dribbelstarke Elfjährige aber für blau-roten Jubel sorgte, galt es,
einen etwas überraschenden Rückstand zu egalisieren.
Obwohl die Gastgeber schnell die Spielinitiative inne hatten und durch Juri Neu
die perfekte Führungschance erhielten (knapp vorbei, 13.), brachte Emiljan
Licina Schwarz-weiß per Kontertor in Front (15.). Jelle Sobczak hatte zuvor
Übersicht bewiesen und den Kollegen mit der Rückennummer 12 passend bedient.
Schanze schien dagegen das Schusspech gepachtet zu haben. So verfehlte
Schneider im Rahmen eines Solos hauchdünn (17.), was sich auf Zuspiel Neu wenig
später wiederholen sollte (20.).
In Minute 22 war es dann aber so weit: Schanze mit längerer Ballbesitzphase,
Schneider mit dem Abspiel zu Loric Nya Nkombou und schon war der längst
verdiente Ausgleich erzielt.
Quasi mit dem Halbzeitpfiff duplizierte sich das Geschehen, war es wieder Nya
Nkombou, der eine Schneider-Vorarbeit ins ferne Eck verwertete (30.+1).
Auch im zweiten blieb es die Show des Milo Schneider, der mit der entscheiden
Wachheit das entscheidende Laufduell bei Neus Pass in den Rücken der Abwehr keine
Mühe hatte, vor dem herausstürzenden Torwart das 3:1 zu markieren (38.).
Wiederum als Vorbereiter trat er hingegen beim 4:1 in Erscheinung. Eine schöne
Ballverarbeitung und ein präziser Abschluss krönten auch die Leistung des ebenfalls
auffälligen Juri Neu (54.).
Mit etwas mehr Glück wäre diesem mit einem Rechtsschuss gar noch ein Doppelpack
gelungen (56.). Am Ende aber blieb es beim 4:1, mit dem die Schanzenkicker
positiven Gemüts in ihre Märzferienpause gehen können.
Tore: 0:1 Licina (15.
Sobczak), 1:1 Nya Nkombou (22. Schneider), 2:1 Nya Nkombou (30.+1 Schneider),
3:1 Schneider (38. Neu), 4:1 Neu (54. Schneider)
Schiedsrichter: Theodor Spöhrer (SC
Sternschanze)
Zuschauer: 10
Sonntag, 5. März 2023
Spielbericht SC Sternschanze 3.D - SC Teutonia 10 2.D
Sonntag, 26. Februar 2023
SC Sternschanze 1.C - SC Vorwärts/Wacker 04 Billstedt 1.C
„Sehr
gut verteidigt“
Keine
24 Stunden nach Punktspiel: SCS-2008er wehren sich gegen Regionallisten
Drei Wochen vor dem Start der Abstiegsrunde in der C-Regionalliga machte die
Elf von Vorwärts/Wacker Billstedt im Rahmen ihrer ausgiebigen Testspielserie
Halt im Schanzenviertel – und setzte dem Landesligisten deutlich weniger zu,
als dieser im Vorfeld befürchtete.
„Wir haben deutlich weniger Probleme bekommen, als erwartet. Auch aufgrund
dessen, dass wir sehr tief standen, wenig zugelassen haben in unserer
4-4-2-Formation“, freute sich daher Schanzes Arthur Schreiber über einen
durchaus gelungenen Test gegen die zwei Klassen höheren Ost-Hamburger.
Diese mussten sich trotz klar verteilten Spielanteilen und einem Chancenplus
zunächst mit einer Nullnummer zum Pausentee abfinden.
Möglichkeiten zum Erfolg hatten sich durchaus ergeben. So zielte Saico Baldé,
der selbst eine SCS-Vergangenheit in höheren Jahrgängen hat, ans Außennetz
(12.), das auch Kollege Sorbou Damala traf (16.).
Wiederum Baldé gehörte per Kopf die Top-Gelegenheit, bei der es ihm jedoch
misslang, das blanke Tor am zweiten Pfosten zu treffen (15.).
Freiflugmeilen sammelte unterdessen Schanzen-Goalie Shivnat Arora gegen ein
Otte-Geschoss aus der zweiten Reihe, das mit fliegerischem Talent zur Ecke
abgewehrt werden konnte (29.). „Man kann nicht alles wegverteidigen, aber wir
haben es in der ersten Hälfte sehr, sehr gut gemacht“, lobte Schreiber die
disziplinierte Defensivarbeit seiner Farben.
Da bedurfte es schon eines eigenen Mannes, um den Abwehrriegel zu durchbrechen,
war es Baran Sütcü, der unglücklich eine Hereingabe Shukrullah Estalifis am
kurzen Pfosten zum Selbsttor über die Linie spitzelte (38.).
„In der zweiten Hälfte ist es dann etwas löchriger geworden. Da haben dann auch
die Kräfte gefehlt. Man hat gemerkt, dass man am Tag davor ein wichtiges Spiel
gegen einen Landesligakonkurrenten hatte“, erläuterte der während des zweiten
Abschnitts ungewohnt als Linksverteidiger wiedereingewechselte Kapitän die
schwerer werdenden Beine, an denen noch das Punktspiel gegen Atlantik 97 (0:0)
haftete. „Trotzdem haben wir das sehr, sehr gut gegen einen starken
Regionalligisten verteidigt!“.
Einzig beim 0:2 konnten sich die Roten die Kugel einmal unbedrängt im Strafraum
hin und her schieben, sodass Estalifi, der schon in der Vorsaison im Trikot von
Teutonia 05 gegen die Schanzer traf, mühelos einschieben konnte (53.).
Einen eigenen Abschluss gab es auf dem Feld, das durch tauenden Eisbelag „etwas
rutschig“ daher kam, auch noch zu verzeichnen, fehlte bei Lukas Reiß´
Zentralversuch an den Außenpfosten freilich nur ganz wenig zum zwischenzeitlichen
Ausgleich (42.).
Stattdessen wäre für Damala kurz vor Ultimo gleich zweimal das 0:3 für die
physisch klar überlegenen Regionalligakicker möglich gewesen (67. & 70.+1).
So blieb es beim moderaten 0:2 in einem Testspiel, in dem der SCS „viel
ausprobiert“ hat. „Einige Sachen haben gut geklappt, andere nicht so. Da muss
man natürlich gucken, wie man das dann auch in den Punktspielen umsetzt.“. Laut Schreiber gewann man zumindest die
Erkenntnis, „dass man sich auch mal hinten hineinstellen und auf Konter spielen
kann“.
Ob diese Art des Fußballs ein Thema für das kommende Test-Duell mit den zweiten
2009ern des Barsbütteler SV (U14-Bezirksliga ohne aufstieg) sein könnte, dürfte
ob des frappierenden Niveauunterschieds arg bezweifelt werden.
Tore: 0:1 Sütcü (38.,
Eigentor, Estalifi), 0:2 Estalifi (53.)
Schiedsrichter: Henry Smith
(Eimsbütteler TV, Note 2)
Zuschauer: 25
Samstag, 25. Februar 2023
Spielbericht HEBC 3.D - Groß-Flottbeker SpVgg 2.D
Erst
spielfreudig, dann unkonzentriert
HEBC-2012er
trotz Tor-Laune mit einiger Luft nach oben
Bei tückischer Februarkälte genehmigten sich die 2012er des HEBC bereits ihren
neunten Testkick in 2023, der gleich zwei Gesichter der siegreichen Veilchen
offenbarte.
Im ersten Abschnitt überzeugten die Jovic-Schützlinge mit Zielstrebigkeit und
einer raschen 2:0-Führung. Farouk Rawis langer Ball und Mats Hagelsteins feine
Technik, gepaart mit dem Blick für Torschütze Noah Theux (7.), sowie ein
Hochschuss von Luka Jovic (8.) leiteten den Heimerfolg überzeugend ein.
Ein Ballverlust in der Vorwärtsbewegung und schon waren auch die ein Jahr
älteren Gäste aus Groß-Flottbek auf den Plan gerufen, vollendete der
hochgewachsene Titus Kegel den Konter auf Zuspiel Linus Gerkens zum
Anschlusstreffer (11.).
Nicht schlimm, illustrierten die Eimsbütteler per Doppelschlag durch den
klassisch einschiebenden Ben Welge (16.) und Momme Wietzke aus zentralem
Schussposten (18.) den optischen Eindruck mit Zählbarem.
Weiteres davon vergeigte man in der Folge wiederholt, indem beispielsweise Leo
Osing an GFSV-Fänger Felix Peukert scheiterte (27.) und L. Jovic eine
gepfefferte Rawi-Ecke unbedrängt vorbei schädelte (28.).
Kapitän Wietzke nahm sich der Sache nach dem Wiederbeginn per Doppelpack
erfolgreich an (34. & 35.), woraufhin Theux am langen Eck das 7:1 erzielte
(42.). Über die Stationen Gyimah und Welge ging es zuvor fix über rechts.
Mit der Höhe des Spielstandes nahm jedoch die Konzentration der ganz in weiß
gekleideten HEBCer linear ab. Unnötige Ballverluste schlichen sich ein und
hinten boten sich den Groß-Flottbekern luftige Räume, die erneut Kegel flach
von halbrechts nutzte (44.).
Zwar schraubten ein schönes Direktspieltor durch Hagelstein (47.) und Theux´
dritter Treffer in reinster Stürmermanier (49.) das Zwischenresultat weiter
Empor, nur gestattete man einem unterlegenen Gegner auf der anderen Seite
weiter sträfliche Freiheiten.
Der über rechts kommende Ferry Mohr bedankte sich gleich zweimal artig und
verkürzte die Niederlage seines Teams auf ein 4:9 (54. & 57.).
Besser soll es für Mohr und Co laufen, wenn man nach den Märzferien wieder beim
„Verein zwischen den Häusern“ antritt – diesmal gegen die 2.D im Rahmen der
U12-Kreisklasse.
Trotz Spielfreiheit der HEBC-D3 an diesem Tag wird es mit ihr dann ein
Wiedersehen geben: auf der anderen Platzhälfte steht mal wieder ein
Freundschaftsspiel an…
Tore: 1:0 Theux (7.
Hagelstein), 2:0 L. Jovic (8. Osing), 2:1 Kegel (11. Gerkens), 3:1 Welge (16.
Rawi), 4:1 Wietzke (18.), 5:1 Wietzke (34. Osing), 6:1 Wietzke (35. Theux), 7:1
Theux (42. Welge), 7:2 Kegel (44.), 8:2 Hagelstein (47. Wietzke), 9:2 Theux
(49. Rawi), 9:3 Mohr (54.), 9:4 Mohr (57. Gerkens)
Schiedsrichter: Arthur Erik
Schreiber (SC Sternschanze, Note 2,5)
Zuschauer: 15
Samstag, 4. Februar 2023
Spielbericht SC Sternschanze 1.C - SC Alstertal/Langenhorn 1.C
„Bereit
für den Rückrundenauftakt“
Schanze-C1
bestätigt ihren Formanstieg im letzten Härtetest
Einen „sehr guten Schritt in Richtung Landesligaauftakt“ ist nach eigenem Empfinden
die 1.C des SC Sternschanze im finalen Testkick vor dem großen Rückrundenaufschlag
gegangen.
Auf heimischem Terrain bot man gegen die U14-Landesligavertretung des SC
Alstertal/Langenhorn in ihrem Textmarker-Look eine überwiegend überzeugende
Vorstellung, die mit einem 4:1-Erfolg auch entsprechende Abbildung fand.
„Wir haben ein gutes Spiel gemacht, viel den Ball laufen lassen, in beide
Richtungen. Das haben wir nochmal deutlich besser gemacht als die Wochen zuvor“,
frohlockte „Zehner“ Arthur Schreiber, der bei fast frühlingshaftem Sonnenschein
die erste Duftmarke setzte. Sein Freistoß küsste das Quergestänge oberhalb der
Toröffnung (3.).
Fleißig spielte man sich Sequenzen wie Theo Spöhrers vom Torsteher vereitelte
Möglichkeit heraus (8.), um nach einer guten Viertelstunde schließlich konkret
zu werden. Über Schreiber und Spöhrer landete das Leder zentral bei Jona
Specht, der seine Ladehemmung wohl endgültig überwunden hat. Komplikationslos
netzte der passionierte Mützenträger zum 1:0 ein (16.).
Neuzugang Sami Al Hanash per Kopf (18.) und Baran Sütcü mit Risiko (19.)
näherten sich der Verdopplung, die nach dem großen Umbruch eines
Achtfach-Wechsels (so viele Akteure kickten noch nie gemeinsam in einem Match
für Schanzes 2008er) ein Kopfballabstauber Vladyslav Kosykhs markierte (32.).
Goldrichtig stand der Ukrainer nämlich bei einem Lattenversuch durch
Enayataullah Makhdoomzada, dem am heutigen Tag das Schusspech ein holder
Begleiter war.
„Vor dem Tor lassen wir noch zu viele Chancen liegen. Das müssen wir auf jeden
Fall in den nächsten zwei Wochen hinbekommen, dass wir da unsere Chancen
nutzen. Denn sonst wirst du gegen Teams wie Teutonia oder Lurup komplett
untergehen – und das ist scheiße!“, merkte Kollege Schreiber nicht ganz zu
Unrecht in harscher Diktion an.
Schließlich vergeigte auch Al Hanash nach dem Seitenwechsel frei vor der Kiste
(37.).
Als glückliche Fügung erwies sich dagegen ein „Fehlschuss“ Sütcüs, der
kurzerhand das eigene Tor ins Visier zu nehmen schien (46.). Aus dem fälligen
Eckstoß der Gäste resultierte jedoch das flugs erkonterte 3:0, das mit Lukas
Reiß ein weiterer Neuling beisteuerte.
Einen Schreiber-Flugball verwertete Al Hanash nur Augenblicke später gegen den
auf der Linie klebenden Fiete van Hove zum 4:0 (48.).
Alles paletti für den SCS, nur setzte es in der Schlussphase noch ein „ärgerliches
Freistoßtor“, das Niklas Falk aus mittiger Position gelungen war (65.). „Er hat
ihn gut direkt gemacht. Falls der Ball geflankt worden wäre, wäre da keine
Zuordnung gewesen“, polterte Schreiber, der mit seinen unsortierten Kollegen
bereits in der Vorwoche zwei Gegentreffer nach ruhenden Bällen hinzunehmen
hatte. Für den Wiederholungsfall lag übrigens die trainerliche Drohung einer
Laufeinheit in der Luft…
Ungeachtet dessen erachtet der abermalige Träger der Spielführerbinde seine
Marineblauen zwar als „bereit für den Rückrundenauftakt“. Jedoch „wünscht man sich
da natürlich keinen SV Lurup, der auf dem zweiten Platz steht, sondern
vielleicht einen Gegner der etwas mehr auf Augenhöhe ist“. Der Spielplan nimmt
auf derlei Befindlichkeiten allerdings herzlich wenig Rücksicht…
Tore: 1:0 Specht (16.
Spöhrer), 2:0 Kosykh (32. Makhdoomzada), 3:0 Reiß (46. Al Hanash), 4:0 Al
Hanash (48. Schreiber), 4:1 Falk (65., direkter Freistoß)
gelbe Karten: Kuhlmann – Spehar,
Wahidi
Schiedsrichter: Caspar Elias Timm
(Eimsbütteler TV)
Zuschauer: 20
Samstag, 28. Januar 2023
Spielbericht SC Sternschanze 1.C - SC Poppenbüttel 1.C
Freistoßzittern
Standardschläfrigkeit
sorgt für Spannung an der Sternschanze
Wer sehnt sich dieser Tage angesichts weltweiter Krisen und der aktuellen
Witterung nicht nach etwas menschlicher Wärme – einer helfenden Seele, die
selbstlos mit guten Taten für erbauliche Augenblicke sorgt?
In sportlicher Hinsicht jedenfalls schwingt sich die 1.C des SC Sternschanze so
langsam zur Mutter Theresa auf.
Auch wenn der SC Poppenbüttel dem blanken 3:2-Endstand nach keine Almosen im
Schanzenviertel erhielt, war doch das notorische Helfersyndrom des SCS
erheblich am letztlich knappen Resultat des Duells Landesliga gegen Bezirksliga ohne Aufstieg beteiligt.
„Wir waren dominierender, als es das Ergebnis zeigt“, betonte Schanzes Arthur Schreiber
nach der Partie, die dem Träger der Kapitänsbinde durch „gutes Zusammenspiel (…)
besser als in den Wochen zuvor (…)“ durchaus Freude bereitete. „Wir haben den
Ball gut laufen lassen, es hinbekommen, in zwei Spielrichtungen zu spielen. Das
heißt, nicht immer nur den Weg nach vorne sehen, sondern auch nochmal den Ball
hinten herum über die Innenverteidiger klatschen lassen oder öfter auch die
Lücke suchen und nicht immer schnell den Weg nach vorne und auch mal die Seite
zu wechseln.“.
Positiv ausgewirkt hatte sich dies nicht nur in überlegenen Ballbesitzphasen,
sondern auch in Form einer Führung, die wiederum der SCP durch einen
Ballverlust im Aufbauspiel anzettelte. Jona Specht passte auf und belohnte
seinen couragierten Auftritt mit Saisontor Nummer eins ins ferne Eck (18.).
Der Jona im grün-schwarzen Dress (Thomsen) musste sich derweil Schanzen-Fänger
Enno Gloßner im raschen Konter über die verwaiste rechte Angriffsseite
geschlagen geben (24.). Das Tor zu treffen war in dieser ersten Halbzeit eben
nur der Heim-Elf vergönnt. So rutschte ein Zuspiel von Probespieler Sami Al
Hanash mit etwas Glück zu Enayatullah Makhdoomzada durch, woraufhin dessen technisch
anspruchsvolle Verarbeitung zum 2:0 auf echtem Können basierte (32.).
Ebenso das vermeintliche 3:0, über das sich Schütze Theodor Spöhrer zu früh
freute. „Das war niemals Abseits! Da standen drei Leute näher zum Tor als Theo!“,
echauffierte sich Kollege Schreiber über die deutliche Fehleinschätzung des reichlich
übernächtigten Schiedsrichters aus Norderstedt.
Klassisches Eigenverschulden lag dagegen beim poppenbütteler Anschluss im
Rahmen eines hoch geschlagenen Job-Freistoßes vor, weil „einfach gar keine
Zuordnung da war und alle einfach geschlafen haben. Da standen einfach fünf
Leute auf einem Haufen und niemand war da. Das war einfach unfassbar schlecht!“.
Hugo Martinez Villanova freute sich indes über sein verkürzendes Kopfballtor
(41.).
Im Spiel nach vorne blieb Schanze dafür weiter engagiert, verpasste durch Al
Hanash das mögliche 3:1 (45.), das Makhdoomzada mit Durchsetzungskraft im
Zentrum wenig später nachholte (50.).
Alles paletti eigentlich, zumal unter anderem zwei Doppelchancen (56. &
59.) weiteren Ertrag in Aussicht stellten.
Ein erneuter ruhender Ball brachte die Jungs von der Bültenkoppel, die in der
Vorsaison noch als dritte Mannschaft des Glashütter SV firmierten, aber wieder
zurück ins Match. Max Lehmanns Hereingabe verwertete Trainersohn Lennard Valentin
zum 3:2 (61.).
Entsprechendes High-Noon-Feeling lag in der Luft, als sich Lehmann die Kugel in
der Nachspielzeit abermals zum aussichtsreichen Freistoß hinlegte – und verfehlte!
Tore: 1:0 Specht (18.),
2:0 Makhdoomzada (32. Al Hanash), 2:1 Martinez Villanova (41. Job), 3:1 Makhdoomzada
(51.), 3:2 L. Valentin (61. M. Lehmann)
gelbe Karten: Steinfeld – keine
Schiedsrichter: Thomas Stapelfeldt
(Eintracht Norderstedt)
Zuschauer: 26
Samstag, 21. Januar 2023
Spielbericht SC Sternschanze 1.C - SV Curslack-Neuengamme 1.C
Der
Fehlerteufel trägt Marineblau
Festival
der individuellen Klöpse schmeckt nur dem SVCN
So beendete der U14-Oberliga-Qualifikant seine drei Spiele umfassende
Testspieltour durch die U15-Landesliga nach zwei knappen Niederlagen gegen den
SC Victoria (0:2) und den SCVM (0:1) mit einem 4:1-Erfolg beim SC Sternschanze.
Eine Erfolgsgeschichte deutete sich zunächst jedoch noch nicht an, hob der
ansonsten wirkungslose Arthur Schreiber („eines meiner schwächsten Spiele,
diese Saison“) das Leder fein in den Sprint Vladyslav Kosykhs, dessen
aussichtsreicher Abschluss verfehlte. Pech nur für die Gäste, dass Schlussmann
Nelly Diene Kenfack den Ukrainer dabei fällte und den anschließenden Freistoß
durch Theodor Spöhrer nur kurz blockiert bekam. Felix Lenzen staubte ab und es
stand 1:0 (3.).
Die Schanzenkicker bewiesen jedoch Manieren und schenkten dem Widersacher
höflich das 1:1, das ein verunglückter Rückpass zum Torwart artig für den
richtig spekulierenden Seyhan Cuhaci vorbereitete (10.):
Lediglich andächtige Beobachtung erfuhr Christian Nkengni Takougan bei der
Verwertung einer Bieszka-Ecke zum 1:2 (13.).
„Das unglückliche 1:1 hat unseren Spielfluss etwas zerstört. Bis zu diesem Zeitpunkt
waren wir auf Augenhöhe“, benannte Schreiber den Knackpunkt der ersten Hälfte,
in der seine Farben fortan „keine Zuordnung“, aber dafür „deutliche Probleme
beim hinten Herauskombinieren“ hatten. Stets suchte man trotzdem unter
Gegnerdruck die kurze Lösung. „Das ging ja schon oft genug schief!“. So auch in
Minute 29, als Schlussmann Shivnat Arora die Kugel genau in die Füße des anschließend
in die lange Ecke vollendenden Willy Last spielte. Kein Einstand nach Maß für
den Neuzugang aus Eidelstedt, der „sehr aufgeregt im Tor“ agierte. „Das ist
auch verständlich, aber trotzdem sehr ärgerlich.“, konstatierte Mitspieler
Schreiber.
Glück hatte der Fänger derweil, dass Cuhaci mit links vorbei zielte (30.), um
einen Ausflug wenig später nur mit einem Pfostenkracher aus spitzem Winkel zu
quittieren (32.).
Somit ergebnistechnisch noch im Rennen, fand Marineblau im zweiten Abschnitt
wieder zurück ins Spiel. „In der zweiten Hälfte waren wir dann etwas besser.
Nach und nach kam immer mehr dieses Zusammenspiel rein, was in der ersten Hälfte
vor allem gefehlt hat – auch einfach diese Ruhe am Ball. Dann haben sich auch
Räume für uns ergeben, die wir doch ganz okay genutzt haben.“.
Die prickelndste Gelegenheit war hieraus für Enayatullah Makhdoomzada
entstanden, jedoch zielte der Joker zu unentschlossen auf den Torsteher (52.).
Ein Bauchklatscher Till Steinfelds beerdigte wenig später auf der anderen Seite
jedwede Ausgleichsambitionen des SCS, dem Nick Gegic „in einer Phase, in der
wir besser waren und eigentlich schon das 3:2 hätten machen müssen“ das dritte
Gegentor nach individuellem Fehler einschenkte (55.).
Ergebniskosmetik mochte in einem zunehmend ruppig geführten Vergleich nicht
mehr gelingen – auch nicht in zwischenzeitlicher Überzahl, nachdem Leif Voß für
eine ungewöhnliche Aktion an der Seitenlinie für fünf Minuten vom Feld geschickt
wurde (58.). „Er läuft schreiend auf mich zu und springt mit offener Sohle auf
meinen Zeh drauf“, zeterte der gefoulte Schreiber, dessen
Blitzheilungsfähigkeiten ihn den anschließenden Freistoß durch Spöhrer (drüber)
aus direkter Nähe beobachten ließen.
Kollege Lukas Reiß, Neuzugang vom Oberligisten Cosmos Wedel, erging es auch
nicht besser. Sein Schuss flog vorbei (61.).
Etwas zu hoch fiel damit der verlorene Testspielauftakt für die Schanzen-Equipe
aus, bevor am kommenden Wochenende mit dem Bezirksligisten SC Poppenbüttel ein
Team aus einem tieferen Regal am Wasserturm aufschlägt.
Tore: 1:0 Lenzen (3.
Spöhrer), 1:1 Cuhaci (11.), 1:2 Nkengni Takougan (13. Bieszka), 1:3 Last (29.),
1:4 Gegic (55.)
gelbe Karten: keine – Bahr, Völkers
Zeitstrafe: Voß (58., Unsportlichkeit
+ Foulspiel)
Schiedsrichter: Mika Moje (VfL
Hammonia)
Zuschauer: 25
Samstag, 17. Dezember 2022
Spielbericht SC Sternschanze 1.C - SC Egenbüttel/SV Rugenbergen 1.C
Torreiche
Weihnachtsfeier
Letzte
Messe in 2022: Schanzes 1.C pustet chancenlosen Bezirksligisten weg
Grund für überbordendes Selbstbewusstsein hatte die Landesligasaison 2022/23
den 2008ern des SC Sternschanze bislang freilich nicht eingeflößt. Zum
Abschluss des von „Auf und Abs“ bestimmten Kalenderjahres gelang immerhin der
Beweis, dass man sich doch „sehr, sehr deutlich“ vom Niveau eines Bezirksligisten
abhebt.
Mit der Spielgemeinschaft SC Egenbüttel/SV Rugenbergen hatte sich ein Landesliga-Aufstiegsrundenqualifikant
die Ehre im Schanzenzenviertel gegeben, dem auch die überraschende
Selbstaufstellung von Trainer Julian Kelle zwischen den Pfosten keine
zweistellige Packung ersparen sollte.
„Man hat schon gesehen, dass wir uns da ein bisschen Frust aus der Seele
gespielt haben“, erläuterte Arthur Schreiber, der selbst fleißig auf das Tor-Konto
einzahlte, die heilende Wirkung des Testkicks, der mit einer „im Gesamtpaket
viel besseren Chancenverwertung als sonst in der Liga“ „für alle ein cooles
Spiel“ darstellte.
Den Anfang der Schanzenherrlichkeit in 13 Akten machte der ohnehin gut in
Schuss wirkende Vladyslav Kosykh bereits nach fünf Minuten. Zentral im
Strafraum finalisierte er mit rechts, wohingegen Enayatullah Makhdoomzada für
sein 2:0 den Lupfer über den herausstürzenden Neu-Spielertrainer Kelle, dessen
Einsatz Schreiber als „ein bisschen quatschig“ einstufte, bemühte (16.).
Auf einem „zum Großteil rutschigem“ Wintergeläuf legte der durchaus
spielfreudige SCS weiter eine flotte Sohle aufs Parkett und erhöhte Dank
Kosykhs Lauf über rechts, Schreibers gescheites Durchlassen und Theo Spöhrers
Linksschuss auf 3:0 (20.).
Per Kopf beschenkte der unter der Woche aus Eidelstedt losgeeiste Lucien
Rabeary die neuen Farben mit seinem Einstandstor (24.). Als Innenverteidiger
war der Noch-Bezirksligaspieler derweil nicht gefordert. Als erfreuter
Zuschauer vernahm er in der Folge einen Schreiber-Doppelpack per Direktschuss
in den Winkel (26.) und flach im Nachsetzen (29.). Ebenso holte das zweifach
erfolgreiche Leichtgewicht einen Strafstoß heraus, den Ella Bentz trotz
Standschwierigkeiten zum 7:0-Pausenstand versenkte (31.).
Bei konstant abnehmender Gegenwehr der überforderten Gäste, deren einzige
Annäherung aus Tyler Redmanns Distanzschuss (vorbei, 19.) bestand, nahm das
Scheibenschießen weiter seinen Lauf. Zwar entfielen Treffer durch den bereits
als Vorbereiter aufgefallenen Elias Zarbal (Abseits, 36.) und den mittlerweile
an nahezu allen Szenen beteiligten Schreiber (Fahrkarte, 38.), doch rasch hatte
Kosykh das Verpasste per Abstauber nachgeholt (43.). Auch Spöhrer durfte auf
traumhafte Einladung Zarbals erneut am Spielstand schrauben (44.).
Binnen acht Minuten stieg dann noch Zauberzwerg Schreiber, der sich selbst
durch „viel klatschen lassen“, „tiefe Wege“,
und „viel Variation im Spiel“ ein „sehr gutes Spiel“ attestierte, zum
kristallklaren Hattrickschützen auf (54., 60. & 62.), ehe Makhdoomzada
unter starker Abseitsnote das dreizehnte und damit letzte Hurra des Jahres 2022
anstimmte (64.).
Nach einem Oberliga-Halbjahr mit „einigen unglücklichen Niederlagen“, wo man
„viel einstecken musste“ und einer Hinserie in der eine Etage tieferen
Landesliga, die für Fünffachtorschütze Schreiber ebenfalls als „bis auf die
letzten Spiele“, in denen es „tendenziell besser wurde“ als „keine gute
Hinrunde“ einzustufen ist, bleibt trotz der vorweihnachtlichen Tor-Bescherung
mindestens ein sportlich weinendes Auge aus Sicht der Marineblauen.
Der fromme Wunsch ist daher klar: „in der Landesliga wieder Siege einfahren und
weiter oben mitspielen“.
Tore: 1:0 Kosykh (5.), 2:0
Makhdoomzada (16.), 3:0 Spöhrer (20. Kosykh), 4:0 Rabeary (24. Zarbal), 5:0
Schreiber (26. Zarbal), 6:0 Schreiber (29.), 7:0 Bentz (31. Strafstoßtor, Harb
an Schreiber), 8:0 Kosykh (43.), 9:0 Spöhrer (44. Zarbal), 10:0 Schreiber (54.
Kuhlmann), 11:0 Schreiber (60. Spöhrer), 12:0 Schreiber (62. Zarbal), 13:0
Makhdoomzada (64. Spöhrer)
gelbe Karten: Zarbal – keine
Schiedsrichter: Moritz Ben Frank (SC
Alstertal/Langenhorn, Note 3,5)
Zuschauer: 26
Fünffachtorschütze mit kritischem Jahresfazit: A. Schreiber |
Samstag, 12. November 2022
Spielbericht HEBC 3.D - USC Paloma 2.D
Schlagabtausch
mit vielen Wendungen
Gerechtes
Rems: HEBC und Paloma bieten sich heißen Freundschafts-Fight
Spielfrei in der Hallenmeisterschaft, luden sich die 2012er des HEBC zum nunmehr
siebten Testkick der Saison den ebenfalls hoch im Jahrgangsregal angesiedelten
USC Paloma zum Klingenkreuzen auf den Reinmüller ein.
Vom Kick-Off weg entwickelte sich ein rasantes Match, in dem die Gäste zunächst
die dickeren Chancen hatten. Beispielsweise erlebte Devin Dulaks Konterchance
ein Finale in Form eines beschossenen Außennetzes. (17.).
Ökonomischer ging es da auf der anderen Spielfeldhälfte zu, wo Farouk Rawi
halbrechts abzog und dabei just den 1:0-Führungstreffer, gleichbedeutend mit
dem Pausenstand, kreierte (25.).
Schocken ließen sich die Tauben davon aber keineswegs. Unbeirrt spielten sie
sich mit gefälliger Spielanlage weiter gute Möglichkeiten, wie Elijah Stolarczyks
freien Rechtsschuss, den HEBC-Goalie Mads Hagelstein sehenswert entschärfte,
heraus (31.).
Der dann in Minute 40 durch den umtriebigen Stolarczyk erzielte Ausgleich aus
leicht linker Schrägposition durfte daher getrost als verdient angesehen werden
(40.). Und sie setzten gleich einen drauf – und wie! Per Seitfallzieher
veredelte Theo Heiermann eine Flanke von rechts mit Höchstnoten in puncto
Haltung zu Palomas Führung (43.).
Dabei waren sie nur Sekunden zuvor dem zweiten Gegentreffer durch den diesmal
hauchdünn zu hoch ansetzenden Rawi entronnen (42.).
Nicht aber dessen 2:2, das der pfeilschnelle Dauerläufer im dynamischen
Alleingang und mit maximaler Schusskraft ins Netz hämmerte (45.).
Turbulente Minuten, die sich kurz darauf nahtlos fortsetzten. Seelenruhig und
präzise legten sich die Eimsbütteler den Gegner spielerisch zurecht, bis Momme
Wietzke seinen Kollegen und Freund Moritz Henkel in Idealposition für das mit
rechts geschossene 3:2 navigierte (50.). Luka Jovic wäre in ähnlich guter
Schusslage gar fast das vielleicht vorentscheidende 4:2, das dann doch einer
Parade zum Opfer fiel geglückt (51.).
Das Sportlerschicksal wollte es jedoch anders, schenkte es den Jungs von der
Brucknerstraße einen schnellen Angriff über rechts, den Stolarczyk auf Querlage
D. Dulaks zum abermaligen Gleichstand vollendete (55.).
Nun waren die etwas frischer wirkenden Palomaten noch einmal kräftig am
Drücker. Angepeitscht von ihrem (teils zu) emotionalen Übungsleiter warteten
sie in den Schlusswehen mit Stolarczyk (ein mü zu hoch, 59.) und einem gerade
noch abgefälschten Günes-Versuch auf (60.+1). Einen Verlierer hatte dieser
heiße Schlagabtausch unter einen Jahrgang höher gemeldeten U11-Teams auch nicht
verdient!
Tore: 1:0 Rawi (25.), 1:1
Stolarczyk (40.), 1:2 Heiermann (43.), 2:2 Rawi (45.), 3:2 Henkel (50.
Wietzke), 3:3 Stolarczyk (55. D. Dulak)
Schiedsrichter: Enno Gloßner (SC
Sternschanze)
Zuschauer: 38
Sonntag, 6. November 2022
Spielbericht SC Sternschanze 1.C - USC Paloma 2.C
Das große Taubenfüttern
SCS-2008er servieren
U14-Spitzenteam den Auswärtssieg
Ein wenig wie ein Brennglas der bisherigen Saison gestaltete sich für die C1
des SC Sternschanze das Testspiel gegen die ambitionierte
U14-Landesligamannschaft des USC Paloma. Für Arthur Schreiber, der den SCS
heuer als Kapitän aufs Feld führte, ein Auftritt, der „schwierig zu bewerten“
war.
Zum einen war da eine erste Hälfte, in der die Heim-Elf „an die Wand gespielt“
wurde – zum anderen ein verbesserter zweiter Abschnitt mit „ mehr Spielanteilen“.
Bevor es nach dem Seitenwechsel etwas sonniger um das Schanzengemüt wurde,
ließen die flinken, quirligen Tauben den U15-Landesligisten nicht nur älter,
sondern tatsächlich alt aussehen. „Paloma hat es wirklich sehr gut gemacht. Die
haben gut verschoben, genau die richtigen Räume zugemacht, sodass man nicht
anspielen konnte. Das war taktisch wirklich sehr, sehr gut!“, lobte Schreiber
den Widersacher, der sich immer wieder in der gegnerischen Hälfte festsetzte
(„Wir kamen gar nicht hinten raus“), es jedoch wiederholt an Geradlinigkeit im
Abschluss vermissen ließ. An Chancen wie Gabriel Pinto Fernandes´
Strafraumschuss, von Piet Grützner pariert (16.), oder einen knapp drüber
gesetzten Alic-Versuch (19.) mangelte es dennoch nicht.
„Überraschend wie sonst nichts – überraschender, dass Union diese Saison auf
der Eins ist (mittlerweile war)“ kam da „aus dem Nichts“ das 1:0 daher, als Elias
Zarbal die Gunst eines zweiten Balles nutzte, aus der zweiten Reihe abzog und
sich Schlussmann Mateo Maischeider einen Fehlgriff leistete (25.). „In der
Situation richtig, dass er schießt. Und da sieht man auch, dass sowas dann mal
reingeht.“.
Ein Fehlpass des nun verunsicherten Torstehers aus der zweiten Mannschaft wäre
fast die perfekte Einleitung des 2:0 gewesen, nur wetzte seine
Innenverteidigung die Scharte noch rechtzeitig aus (27.).
Effektiver ging das Geschenkeverteilen da auf der anderen Seite, angelte sich
Maurice Alic die Kugel vom im Strafraum angespielten Schreiber, um sie flugs
zum 1:1-Pausenstand einzulochen (29.). „Es gab wenig Kommunikation allgemein –
man wusste nicht, ob jetzt hinter einem jemand war (…)“, monierte der düpierte
Mittelfeldspieler, dessen Zuspiel Kollegin Ella Bentz kurz nach der Pause
mangelhaft verarbeitete. Ahmed Rayyan passte auf und umkurvte das verbliebene
SCS-Personal gen 1:2 höchst elegant (37.).
Immerhin steigerten sich die Schanzenkicker in der Folge, sodass der
Ausgleichstreffer bei Simeon Dills Eckballchance (47.) und einem Tempokonter
über Zarbal und Makhdoomzada (50.) in der Luft lag.
Wiederum ein individueller Fehler – Fehlpass Schreiber in die Füße von Alic – konterkarierte
schließlich die Ausgleichsbemühungen, fand der unfreiwillig angespielte „10er“
den gestarteten Milad Aluko, dessen Schwäche das coole Vollenden nicht war
(55.).
Am Ende wäre gar noch mehr Grund zum Jubeln für den zahlreichen Gäste-Anhang
entstanden, doch erst verpasste Jarel Drawert eine Flanke von rechts um
Haaresbreite am langen Pfosten (66.), während es quasi mit dem Schlusspfiff des
kurzfristig eingesprungenen Björn Meyer die Einfachheit der Kurzdistanz war,
die dem 13-Jährigen zu schaffen machte. Bentz spritzte noch dazwischen und
ersparte dem SCS zumindest noch das 1:4.
Ein 4:1 fuhren sie und ihre Mitstreiter vor etwa einem Jahr ein – gegen den
kommenden Ligagegner SV Blankenese. Damals machte man – wie Palomas 2009er in
diesem Jahr – den Oberligaeinzug klar. „Blankenese weckt positive Erinnerungen
und weckt auch Hoffnungen, jetzt endlich mal den dritten Saisonsieg einzufahren“,
blickt Schreiber frohen Mutes auf ein „spannendes Spiel auf Augenhöhe“ im Duell
zweier Teams mit „Auf und Abs“. „Das treue Publikum darf einen 3:1-Heimsieg für
die Marineblauen erwarten!“. Sollte sich dieser Tipp gegen den Tabellenelften nicht
bewahrheiten, dürfte der Abstiegskampf endgültig Einzug im Schanzenpark erhalten.
Tore: 1:0 Zarbal (25.
Makhdoomzada), 1:1 Alic (29.), 1:2 Rayyan (37.), 1:3 Aluko (55. Alic)
gelbe Karten: keine – Alic
Schiedsrichter: Björn Meyer (SC
Sternschanze, ersatzweise, Note 2)
Zuschauer: 40
Erlebte schon glücklichere Auftritte: Arthur Schreiber |
Autoren: B. Meyer & A. Schreiber
Samstag, 5. November 2022
Spielbericht HEBC 3.D - SC Sternschanze 3.D
Wilder
Freiluft-Test
Dank
Viererpacker Rawi: Jovic-Oktett gewinnt lange offenes Match 7:4
Einen Tag bevor sich die 2012er des HEBC in das Abenteuer Hallenrunde im
Jahrgang 2011 stürzen, stand für ein Rumpfteam ein Test an der frischen Luft
an. Immerhin an Toren ließ es dieser sicher nicht mangeln.
Gegen die U12 des SC Sternschanze war es lange ein offener Schlagabtausch, der
sich den Zuschauern am Reinmüller bot.
Nach einer eigenen Ecke kassierte Lila-weiß prompt das 0:1 durch Milo Schneider
(2.), das der schnelle Farouk Rawi zunächst von halbrechts auszumerzen wusste
(11.).
Ein Abstaubertor, nachdem Oskar Bartelt im ersten Anlauf noch blockieren konnte,
sorgte jedoch im Gegenzug für den erneuten Schanzenvorsprung, erzielt durch
Milan Braun (12.).
Chancen, meist resultierend aus individuellen Fehlern, boten sich fortan auf
beiden Seiten, von denen wiederum der SCS eine per Nachschuss vergoldete. Von
Schneider bedient, scheiterte Juri Neu an Bartelt, der gegen Janos De Weck und
dessen Handlungsschnelligkeit jedoch machtlos zurückblieb – 1:3 (28.)!
Kurz vor der Pause brachte Rawi seine Mannen mit einem couragierten Solo wieder
heran (30.), ehe er auch den Ausgleich zu Beginn des zweiten Abschnitts selbst
über die linke Seite inszenierte (33.). Fraglich nur, ob ihm das Spielgerät
zwischendurch einmal über die Seitenlinie gerutscht war. Schanze jedenfalls war
sich sicher: Dieses Tor hätte nicht zählen dürfen!
Tat es aber, sodass Rawis vierter Streich auf Zuspiel Noah Theux die
mittlerweile verdiente 4:3-Führung für den HEBC bedeutete (35.). Diese hatte
Sekunden zuvor bereits Leo Osing auf dem Fuß – aus 13 Metern fehlte ihm nur ein
kleines Stückchen.
Nun aber kam Schanze zurück, indem Schneider auf eigentlich zu spät gespielter
Ablage Juri Neus vor dem Tor die Nerven behielt (39.). Kein Wunder, dass ihn
sein inzwischen zu den 2011ern des HEBC abgewanderter Ex-Trainer für eine
mögliche Verpflichtung auf dem Zettel hat.
Vor dessen Augen verpasste De Weck das 4:5, dem sich ein rettendes Bein vor der
Linie entgegenstellte (40.). Stattdessen bedeutete drüben ein zentraler
Rechtsschuss durch Luka Jovic das 5:4 (41.), dem Bartelt wenig später gleich
doppelt den Bestand gegen De Weck und Braun sichern musste (43.).
Vorentscheidenden Charakter hatte da Momme Wietzkes trocken abgezogenes 6:4 (50.)
gegen kräftemäßig abbauende Gäste, denen noch einmal L. Jovic den 7:4-Endstand
einschenkte (60.).
Tore: 0:1 Schneider (2.),
1:1 Rawi (11.), 1:2 Braun (12.), 1:3 De Weck (28. Neu), 2:3 Rawi (30.), 3:3
Rawi (33.), 4:3 Rawi (35. Theux), 4:4 Schneider (38. Neu), 5:4 L. Jovic (41.),
6:4 Wietzke (50.), 7:4 L. Jovic (60.)
Schiedsrichter: Jona Specht (SC
Sternschanze)
Zuschauer: 20
Montag, 31. Oktober 2022
Spielbericht HEBC 3.D - VfL 93 Hamburg 3.D
Zu ungenau: HEBC patzt am
Feiertag
Quirliger
VfL 93 gewinnt heißen Test am Reinmüller
Zwei Tage nach dem durchaus couragierten Pokal-Aus gegen die ein Jahr ältere
Leistungsmannschaft des SC Victoria (5:11) nutzten die 2012er des HEBC den
schulfreien Reformationstag zum Test gegen die gleichaltrigen Jungs des VfL 93
– mit dem besseren Ende für die Gäste aus Winterhude!
Diese konnten sich neben ihren eingreifenden Schlussmann (4.) auch auf gegnerische
Aufbauhilfe verlassen. So führte ein Ballverlust des HEBC zu Anton Vierwegers
Pfostenkracher (9.), ehe es der Zehnjährige im Anschluss an einen schlampig
ausgeführten Abstoß der Hausherren besser machte – 0:1 (10.)!
Es dauerte eine ganze Weile, bis sich das Jovic-Team geschüttelt und sortiert
hatte. Dafür präsentierte man sich mit Mats Hagelsteins Ausgleichstreffer
gleich einmal effizient (23.).
Der VfL wiederum reagierte prompt und stellte den Vorsprung durch Tito Achikehs
Rechtsschuss, bei dem der im Tor beginnende Noah Theux nicht optimal aussah,
wieder her (25.+1).
Danach war erstmal Zeit für eine intensive Besprechung, einigte man sich im
Vorfeld auf eine Spielzeit von dreimal 25 Minuten, von denen auch die Zweiten
keinen guten Beginn für die Eimsbütteler parat hatten.
Aus halbrechter Position konnte der technisch beschlagene A. Vierweger ohne
großen Gegnerdruck mit rechts zum 1:3 einnetzten (31.), während wenig später
eine Fußabwehr Schlimmeres für die defensiv wiederholt schwimmenden HEBCer
verhinderte.
Kurz vor Ablauf des zweiten Abschnitts brachte Farouk Rawi mit seinem
Anschlusstor in die verwaiste kurze Ecke urplötzlich wieder Spannung ins Match,
dem Boris Baumeister um ein Haar den Gleichstand geschenkt hätte. Nur der
Pfosten hatte andere Pläne (50.).
Top-Chancen boten sich im Schlussdrittel jeweils auf beiden Seiten. Als Jordan
Engel zu eigensinnig das mögliche 3:3 in den Sand – oder eher ins Tor-Aus
setzte (63.) und Levi Rauh im Anschluss an einen Eckstoß von links das 2:4
beisteuerte (68.), schien der Fisch vorzeitig vom Teller. Rawi jedoch verkürzte
noch einmal in die wieder offen angebotene kurze Ecke (71.).
Die Intensität nahm noch einmal zu, sodass Schiedsrichter Theodor Spöhrer (SC
Sternschanze) in seinem erst zweiten Einsatz mehr zu tun bekam. An der
Seitenlinie hatte man sich irgendwie auch nicht mehr gänzlich lieb.
Gut, dass der junge Pfeifenmann zeitig abpfiff, was vor allem die Gäste freute.
Ihr 4:3-Sieg war damit perfekt!
Tore: 0:1 A. Vierweger
(10.), 1:1 Hagelstein (23.), 1:2 Achikeh (26.), 1:3 A. Vierweger (32.), 2:3
Rawi (49.), 2:4 Rauh (68.), 3:4 Rawi (71.)
Schiedsrichter: Theodor Spöhrer (SC
Sternschanze)
Zuschauer: 20
Sonntag, 23. Oktober 2022
Spielbericht FC Teutonia 05 2.C - SC Sternschanze 1.C
Schanze bolzt sich zum Sieg
SCS-2008er überzeugen nicht, doch die Auswärtsserie bleibt bestehen
Wo stehen sie denn nun, die 2008er des SC Sternschanze? Auf ihrem
Zick-Zack-Kurs durch die Saison stolperten sie im Gastspiel zum Test bei
Teutonia 05 – der U14-Landesligamannschaft mit Ausblick auf die Oberliga im
kommenden Halbjahr – mal wieder auf dem Holzweg.
„Wir waren in den ersten zehn, zwanzig Minuten wirklich schlecht! Hatten viele
unnötige Ballverluste, haben es schlecht zu Ende gespielt. Im Großen und Ganzen
war es vor allem in den ersten 20 Minuten wirklich schlechter Fußball“,
versuchte sich Arthur Schreiber aus dem SCS-Zentrum gar nicht erst in
Schönrednerei. „schwach im Passspiel“ und mit „unnötigen Ballverlusten im
Dribbling“ öffnete man einem gut eingestellten Gegner wiederholt Tür und Tor
zum stilisierten Offensivspiel, das Jean Koffi aus der Ferne (6.) und Leo
Möller gegen den abwehrenden Enno Gloßner (11.) mit erster Torschussaction
füllten.
Nicht unverdient war es nach einer guten Viertelstunde schließlich passiert:
Schanze wieder fehlerhaft am Ball und diesmal bekam Koffi seine sieben Sachen
für den Abschluss in die lange Ecke zusammen – 1:0!
Einen Doppelpack des kantigen Angreifers vermochte wenig später nur Gloßner verhindern,
als Koffi auf Flanke des über rechts agilen Möller in den Genuss einer
laissez-fairen Auslegung von gegnerischer Abwehrarbeit kam (20.).
Was ein Durcheinander beim SCS, der selbst besser zu Rande kam, nachdem er das
frühere Anlaufen mit seinem wuchtigen Offensivpersonal für sich entdeckt hatte.
„Natürlich haben wir schnelle Leute vorne drinnen, die mit Tempo anlaufen. Dann
kriegst du auch Angst, wenn die anlaufen. Trotzdem waren sie (Teutonia)
taktisch und im Spielaufbau sehr viel besser als wir. Sie haben immer probiert,
hinten herauszuspielen – auch, wenn es nicht immer geklappt hat“, lobte der an
einer vergebenen Doppelchance (25.) beteiligte Schreiber.
Eine verunglückte Kopfballklärung ermöglichte dennoch das schmeichelhafte 1:1
durch Enayatullah Makhdoomzadas geistesgegenwärtige Verwertung (29.), ehe auch
das postwendende 1:2 die Handschrift des Zufalls trug. Schreiber schien sich an
der Strafraumgrenze bereits in der weißen Abwehrwand verkeilt zu haben und auch
der doch noch in Szene gesetzte Makhdoomzada bekam es mit Bennet Fadens
grätschenden Fuß zu tun. Ärgerlich nur für den Schlussmann, dass Sturmpartner
Mohammadullah Azimi aufmerksam lauerte…
Eine Entscheidungsschnelligkeit, die Koffi auf der Gegenseite abgegangen war,
als er einen obskuren Lapsus der Gäste für ein schönes Solo, jedoch nicht zum
zielstrebigen Abschluss verwendete (35.).
Auch im zweiten Abschnitt boten sich den Schaulustigen, die sich wegen einer
neuen Zaunkonstruktion am Spielfeldrand im Wesentlichen in der zaunfreien Mitte
aufhielten (Wenn DAS der Lauterbach wüsste!), zwar durchaus prickelnde
Strafraummomente, wie der in der 44. Minute von Gloßner gekonnt über die
Horizontalstange geleitete 14-Meter-Schuss Koffis, doch spielerisch kam der zu
häufig von Unzulänglichkeiten geprägte Spielgenuss eher schal daher.
Schanze schien derweil im Duell der Teams, die zuletzt jeweils in
Trainingslagern weilten, ein wenig mehr Körner zu haben. Insbesondere über
links generierte man ein wenig Raum zur Vorwärtsbewegung. Zuviel davon war es
möglicherweise für Vladyslav Kosykh, dessen freier Abschluss nach Ablage Theo
Spöhrer nicht jenes 1:3 bedeutete, welches Spöhrer 600 Sekunden vor Ultimo als
Abstauber selbst gelingen sollte. Zweimal hatte der eingewechselte Simon Vetter
zuvor noch gegen den dynamisch durchgestarteten Elias Zarbal pariert. Wucht und
Tempo halfen dem Schanzenteam heuer gegen die ein Jahr Jüngeren weiter.
Disziplinen, die aber auch Teotonias Koffi zum steten Gefahrenherd machten.
Antritt, Abschluss – 2:3! Die Hausherren kamen noch einmal ran (64.), mussten
sich am Ende aber (erhobenen Hauptes) knapp geschlagen geben.
Am kommenden Sonntag reist der Staffelprimus aus Barsbüttel nach Ottensen.
Die Marineblauen vom S-Bahnhof fahren derweil mit dem Trend von vier
Auswärtssiegn in Serie (Gesellschaftsspiele mit eingerechnet) bereits am Vortag
zum Vorjahressiebten nach Berne, wo laut Schreiber erneut „ein schöner
Auswärtssieg eingefahren“ wird: „Ich tippe auf ein knackiges 3:1 für uns!“.
Tore: 1:0 Koffi (16.
Teichmann), 1:1 Makhdoomzada (29.), 1:2 Azimi (31. Makhdoomzada), 1:3 Spöhrer
(60. Zarbal), 2:3 Koffi (64.)
Schiedsrichter: Enis Bakir (SC
Teutonia 10, Note 4,5: musste durch sparsamen Laufaufwand zu oft den
Einwurf-/Abstoß-/Eckstoß-Zufallsgenerator bemühen)
Zuschauer: 40
Die Ästhetikpunkte gingen heuer klar an die hier ballführenden Teutonen. |
Donnerstag, 20. Oktober 2022
Spielbericht ETSV Fortuna Glückstadt 1.C - SC Sternschanze 1.C
„krasser
Vorfall“ überschattet Schanzes Frustbewältigung
Wegen
Ahmadis Armbruch: starker Testspielauftritt in Glückstadt abgebrochen
Eigentlich war die Botschaft des Abends gen Heimat für die 2008er des SC
Sternschanze schon in Stein gemeißelt: Ein Frohlocken über einen weitgehend
spielfreudigen – und vor allem auch torreichen – Auftritt am vorletzten Tage
ihres Selbstfindungstrips in Glückstadt.
Wäre da nur nicht das Pech des Shahab Ahmadi beim Aufkommen aus einem
Fallrückzieherversuch gewesen. Arm durch, Spiel abgebrochen! Krankenwagen und
Helikopter avancierten zum Top-Thema. Kaum wer verlor noch Worte über die 60
Minuten Fußball, in denen gegen den Kreisligisten von der Westküste durchaus
Ansehnliches gelang.
Einen Vorboten des bevorstehenden Torspektakels wischte Fortuna-Schlussmann
Linnert Hansen mit Ahmadis Versuch früh sehenswert weg (5.), um wenig später
von Enayatullah Makhdoomzada hoch von links überwunden zu werden (8.)
Ein neuer Name, der es Schreiberlingen nicht unbedingt einfacher macht, seinem
Team aber weitere Athletik an vorderster Front verleiht.
Wiederholt fanden die Gäste das Öhr in der Fortuna-Defensive, sodass gute
Gelegenheiten wie ein über Jona Specht und Simeon Dill herausgespielter Makhdoomzada-Versuch,
links vorbei, entstanden (24.).
Für das 0:2 musste mit Koyar Majeed Mohammed schließlich ein Außenverteidiger
herhalten, indem der bis dato mehr durch falsche Einwürfe aufgefallene „19er“
per Kopf eine gelungene Lorenz-Flanke verwertete (31.).
Auch Vorlagengeber Kleon Lorenz sicherte sich seinen Eintrag in die
Torschützenliste. Mit links ins obere rechte Eck (34.). „Unser Ziel war, dass
die Außenverteidiger viel mitgehen – das haben wir gut gemacht“, erklärte Schanzes
Arthur Schreiber warum die torgefährlichen Abwehrspieler von den Außenlinien
keineswegs dem Zufall entsprangen. Das „variabel sein auf vielen Positionen“
ist auf jeden Fall geglückt.
Ein kleiner Wermutstropfen blieb ihnen dennoch nicht erspart, staubte Niclas
Wontorra im Rahmen einer schwachen Eckballabwehr durch Piet Grützner behände
zum zwischenzeitlichen 1:3 ab (38.). Bereits in Abschnitt eins war es Fortunas
Top-Torjäger (neun Ligatreffer), der per Kopf für Gefahr gesorgt hatte (32.).
Ansonsten diktierten die Hamburger weiter das Geschehen, das mit Ahmadis
18-Meter-Strich zum 1:4 (42.) und Elias Zarbals 1:5 im Nachsetzen (44.) weitere
Substanz erhielt.
„Wir haben das insgesamt sehr gut gelöst, haben natürlich viel Frust
weggespielt. Auch wenn man natürlich den Unterschied von einer Landesligatruppe
zur Kreisliga A sieht“, fand der 50 Minuten lang wegen Knieproblemen geschonte
Schreiber lobende Worte für seine Kapelle, die erneut Zarbal nach Ablage Specht
mit 6:1 in Front brachte (48.).
Auch die mit Schreibers Hereinnahme veränderte Spielstatik funktionierte auf
der Zielgeraden des Spiels gut. „Ich fand, in der Zeit, als ich auf dem Platz
war, habe ich es gut gemacht.“. Mit „vielen einfachen Bällen“ gefiel er in der
Rolle des präsenten Taktgebers, während an vorderster Front die Afghanistan-Connection
Makhdoomada/Ahmadi das 1:7 besorgte (55.).
Es roch nach einem beschwingten Trainingslagerausklang im hohen Norden, doch
dann setzte Ahmadi in Spielminute 60 zum verhängnisvollen Fallrückzieherversuch
an…
„Die Stimmung ist natürlich bedrückt nach so einem krassen Vorfall mit
Helikopter und sowas. Das nimmt einen schon mit“, berichtete Schreiber später
am Abend aus der Jugendherberge. „Wir hoffen natürlich, dass es ihm wirklich
schnell wieder gut geht und dass alles gut verläuft bei der OP.“. Dem kann man
sich nur anschließen!
Tore: 0:1 Makhdoomzada
(8.), 0:2 Majeed Mohammed (31. Lorenz), 0:3 Lorenz (34.), 1:3 Wontorra (39.
Giese), 1:4 Ahmadi (42.), 1:5 Zarbal (44.), 1:6 Zarbal (48. Specht), 1:7 Ahmadi
(55. Makhdoomzada)
Schiedsrichter: unbekannt (ETSV
Fortuna Glückstadt, ersatzweise)
Zuschauer: 33
Besonderes Vorkommnis: Die Partie wurde
wegen einer schweren Verletzung Ahmadis (SCS) beim Stand von 1:7 abgebrochen
(60.).