Posts mit dem Label Hamburger Gehörlosen SV werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Hamburger Gehörlosen SV werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Sonntag, 16. August 2015

Spielbericht Hamburger Gehörlosen SV - Bahrenfelder SV 19 II

Zobries´ Doppelpack macht BSV 19 II wach
Spitzenteam lässt nach 0:2-Rückstand beim Gehörlosen SV die Muskeln spielen

Zu Beginn gehörte dieses Match den ersatzgeschwächten Gastgebern, bei denen neben Top-Torjäger Stefan Rösler (5 Saisontore) auch wichtige Stützen, wie Tobias Mamerow oder Ramazan Adseven fehlten, während der BSV leblos vor sich hin schlummerte. Und das natürlich nicht unbestraft, legte der anfangs sehr auffällige Ilhan Citak gleich zweimal für Geoffrey Zobries vor, wofür sich der 27-Jährige mit einem Doppelpack bedankte.
Erst nach knapp einer halben Stunde trugen auch die bis dato uninspirierten Bahrenfelder zum Spielgeschehen bei, stolperte Sturmspitze Max Schlüter im Sechzehner einen Ruhnau-Einwurf im Nachsetzen zum 1:2-Anschlusstreffer über die Linie (29.), ehe Angriffspartner Sven Kruppa aus 20 Metern für den Ausgleich gegen einen konfusen Gegner sorgte (32.).
Das Team in Grün hatte die Lage jetzt fest im Griff und korrigierte den Spielstand dank zweier Kontertore noch vor der Pause auf eine Zwei-Tore-Führung, die Kruppa und Co trotz teilweise irrwitziger Chancenverwertung fast nach Belieben weiter in die Höhe schraubten. Besonders gefährlich wurde es dabei immer wieder nach ruhenden Bällen durch den ex-Osdorfer Philippe Trovo, der auf diese Weise unter anderem für einen Kopfballdoppelpack Matthias Wroblewskis sorgte.
Den Schlusspunkt der bahrenfelder Offensivherrlichkeit setzte indes der eingewechselte Martin Machule mit seinem abgefälschten Distanzschuss zum 2:11 (83.), das jedoch nicht den Endstand bedeuten sollte, überwand mit Ömer Yetis ausgerechnet ein gelernter Torhüter (allerdings freilich mit einer feinen Technik ausgestattet) per Trudelball seinen eigentlichen Zunftskollegen Dominik Büttner, der da vielleicht schon mit seinen Gedanken beim anstehenden Spitzenspiel auf der Wilhelmshöh gegen den medial omnipräsenten Ligaprimus HFC Falke, in welches man dreier Starterfolge als Tabellenzweiter gehen wird, war. Dort wird es dann auch ein Wiedersehen mit den Gehörlosen geben, bestreiten diese das „Vorspiel“ gegen die Zweitvertretung des eigentlichen Heimvereins, der Groß-Flottbeker Spielvereinigung.

Hamburger Gehörlosen SV: Ionita – Buchmann (66. Bober), Müller, k.A., Dethloff – Ostrowski, M. Wisniewski – Citak, Yetis, A. Sejdovic – Zobries, Spielertrainer: Adam Ostrowski (i.V.)

Bahrenfelder SV 19 II: Büttner – Wroblewski, Pohl, Güldener – Nakada (66. Goldenbaum), Ruhnau – Vasiljevic (73. Nawo), Trovo, Altemühle (60. Machule) – Schlüter, Kruppa, Trainer: Michael Köhnholdt

Tore: 1:0 Zobries (5. Citak), 2:0 Zobries (9. Citak), 2:1 Schlüter (29. Ruhnau), 2:2 Kruppa (32. Altemühle), 2:3 Schlüter (36. Kruppa), 2:4 Schlüter (39. Trovo), 2:5 Kruppa (46. Trovo), 2:6 Schlüter (49. Ruhnau), 2:7 Altemühle (59. Schlüter), 2:8 Wroblewski (74. Trovo), 2:9 Kruppa (76. Goldenbaum), 2:10 Wroblewski (79. Trovo), 2:11 Machule (83.), 3:11 Yetis (87.)

Gelbe Karten: Yetis – Machule

Schiedsrichter: Hans-Hartmut Wilksch

Zuschauer: 15

Sonntag, 9. August 2015

Spielbericht 1. FC Eimsbüttel - Hamburger Gehörlosen SV

1. FC Eimsbüttel: Vorne hui, hinten pfui!
Voigts Kopfballtor bricht Gehörlosen SV das Genick

Zwei Spiele, sechs Punkte und Rang eins – das ist die starke Startbilanz des 1. FC Eimsbüttel, der sich im Windschatten des allseits präsenten HFC Falke bestens schlägt.
Gegen den Gehörlosen SV reichte in diesem Fall eine starke Offensivleistung, wenngleich man im anderen Mannschaftsdrittel durchaus Schwächen zeigte. Insbesondere in den ersten 25 Minuten, in denen die früh von Felix Meyer herausgeschossene Führung (4.) durch einen echten Sonntagsschuss Stefan Röslers (21.) wieder ausgeglichen wurde. Das hätte zuvor bereits Eugen Bober gelingen können, der Querbalken verhinderte jedoch das Passieren der Grundlinie dieses 14-Meter-Schusses.
Dafür agierte das Heimteam auf der anderen Seite umso besser, fand Frederic Budniok den freien Zakariat Yahya, sodass dieser, wenn auch erst im Nachschuss, das 2:1 besorgte.
Der FCE bekam die Zügel nun immer besser in die Hand, doch mitten in diese Überlegenheit patzte sich die Defensive wieder in den Vordergrund, als ein Sejdovic-Freistoß nicht fachgerecht geklärt werden konnte und Torjäger Rösler goldrichtig für sein mittlerweile sechstes Pflichtspieltor im dritten Spiel stand (59.).
Kein Problem aber, denn schließlich war auf den Angriff Verlass. Mit einem berechtigten Strafstoßpfiff (Hasan Simsek holzte Maximilian Voigt von den Beinen) und der sicheren Ausführung Noah Freyers war die Führung wiederhergestellt, die Bober nach einem Ausflug Stefan Hohmanns um ein Haar wieder egalisiert hätte, die Kugel flog jedoch über das Tor.
So bedeutete Maximilian Voigts schönes Kopfballtor nach maßgenauem Freistoß Kevin Krögers die Entscheidung nach 67 Minuten, war der HGSV nicht nur spielerisch, sondern jetzt auch konditionell nicht mehr imstande, ausreichend Paroli zu bieten.
Dementsprechend einfach hatten es die Eimsbütteler in ihren neuen roten Trikots, den Spielstand noch um vier Treffer auf 8:2 nach oben zu schrauben. Interessant dabei war, dass am Ende sieben verschiedene Torschützen in die Statistik eingingen. Der HFC Falke darf sich daher im Spitzenspiel kommende Woche auf einen geschlossenen Gegner freuen, während die zweite Mannschaft des BSV 19 am Jahnplatz aufschlagen wird, um Stefan Rösler und Co, wie der 1.FC Eimsbüttel, die Grenzen aufzuzeigen.

1. FC Eimsbüttel: Hohmann – Kröger, Perschel, Lorenzen, Ordonez Cano – De la Hoz Rios, Hain – Meyer, Freyer, Budniok – Yahya, eingewechselt: Malke, Baalmann, Voigt, Trainer: Michael Bade

Hamburger Gehörlosen SV: Ionita – Mamerow, Nittschalk, Simsek (79. Buchmann), Lerch (50. Stade) – Ostrowski (79. Lerch), Dr. Sejdovic (85. Simsek) – Bober (40. Buchmann / 68. Da.Sejdovic), Zobries, Da.Sejdovic (57. Bober) – Rösler, Trainer: Ullrich Kluge

Tore: 1:0 Meyer (4. Yahya), 1:1 Rösler (21. Dr. Sejdovic), 2:1 Yahya (39. Budniok), 2:2 Rösler (59. Dr. Sejdovic), 3:2 Freyer (61. Strafstoßtor, Simsek an Voigt), 4:2 Voigt (67. Kröger), 5:2 Hain (75. Freyer), 6:2 Malke (78. Budniok), 7:2 Freyer (84. Meyer), 8:2 Budniok (86. Lorenzen)

Gelbe Karten: keine – Rösler

Schiedsrichter: Nadjim Sarwary (Glashütter SV,  Note 4: insgesamt mit großzügiger Linie, am Ende mit zunehmender Konfusion, der Strafstoß zum 3:2 war korrekt.)

Zuschauer: 55


Karil De la Hoz Rios verfolgt von Stefan Rösler
Foto: Jordan

Sonntag, 2. August 2015

Spielbericht Hamburger Gehörlosen SV - SV Blankenese III

Rösler macht den Deckel drauf
Dreierpack des 25-Jährigen für ein erfolgreiches Punktspielcomeback

Vor etwa einem Jahr und vier Monaten hat die Elf des Gehörlosen SV zuletzt ein Pflichtspiel im regulären Spielbetrieb des HFV gewonnen. Zugegeben, legte man nach diesem 8:4-Erfolg gegen Inter Hamburg II und den drei darauffolgenden Niederlagen eine einjährige Pause ein, den jüngsten 5:2-Sieg gegen das neue Team der SV Blankenese soll dies aber keineswegs schmälern, gewann man durchaus verdient gegen einen Gegner, der den eifrig beginnenden Gastgebern zunächst viel zu viel Raum gab. Erstmals nutzen konnten sie diesen bereits nach sechs Minuten, als Mustafa Nasari am zweiten Pfosten aufmerksam lauerte, um einen sauber gespielten Angriffszug über Eugen Bober und Dragan Sejdovic abzuschließen. Für das 2:0 musste dagegen ein berechtigter Strafstoß, den der souveräne Zorosch Aziz (SV Lohkamp) nach Foulspiel von Ali Akbari an Nasari aussprach, herhalten. Wie schon in der Vorwoche im Pokal löste Stefan Rösler sein Duell vom Punkt ohne Zauderei (13.).
Nur sehr langsam kamen dagegen die Gäste, bei denen es spielerisch mächtig haperte, in die Gänge, sodass der 1:2-Anschlusstreffer zu diesem Zeitpunkt (19.) durchaus überraschend kam. Bastian Palgan war es, der eine schöne Flügelaktion des immer agileren Gabriel Salisu mit besten Torjägerqualitäten in der Mitte belohnte – ins eigene Tor!
In der Folge erarbeitete sich die SVB gute Spielanteile, kam jedoch nicht zwingend zum Abschluss, was sich kurz vor der Pause rächen sollte. Bober riss per Diagonalball eine große Lücke im Abwehrverbund der Babyblauen, während Stefan Rösler in der Mitte fachgerecht einnetzte. Quasi im Gegenzug markierte ein Abstaubertor durch Salisu (der sonst gute Ömer Yetis konnte einen Gholami-Freistoß nicht ausreichend sichern) jedoch wieder rasch den altbekannten Abstand, den der bullige Mark Wisniewski  nach dem Seitenwechsel wieder herstellte, indem er ungestört von der rechten Seite ins Schwarze traf (53.). Nach einer längeren Verletzungsunterbrechung (SVB-Mann Salisu und der Gehörlose Palgan, der damit seinen Pech-Tag abrundete, stießen in einem Luftduell böse zusammen, weshalb letzterer im Krankenwagen abtransportiert werden musste, (56.).) bemühten sich die West-Hamburger um eine Ergebnisverbesserung, ohne aber gefährlicheres, als Bleron Ilazis Rechtsschuss, den Yetis gut zur Ecke abwehrte (82.), zustande zu bringen.
Kurz darauf machte Rösler im Anschluss an einen Konter und mit etwas Hilfe des hier sehr unglücklich agierenden Schlussmannes den berühmten Deckel drauf.
Da half auch der letzte tolle Distanzschuss Jan-Philipp Keltings nichts, zumal Yetis auch diesen gekonnt entschärfte (90.).
Nach dem Pokalweiterkommen in Holm musste das Team, das durch seine Personalstruktur aktive – und sozial erfolgreiche Flüchtlingsarbeit betreibt, einen sportlichen Rückschlag hinnehmen, was man ob der positiven Gesamtentwicklung der letzten Wochen allerdings nicht allzu bitter nahm.
Mit einem Auswärtsspiel im Pokal in Tornesch und einem Heimspiel gegen den medienrelevanten HFC Falke warten jedenfalls zwei harte Aufgaben auf das junge entwicklungsfähige Kollektiv.

Hamburger Gehörlosen SV: Yetis – Buchmann, Ostrowski, Palgan (57. Adseven), Simsek – Bober, Dalibor Sejdovic – Dragan Sejdovic, Rösler, Mamerow – Wisniewski, Trainer: Ullrich Kluge

Tore: 1:0 Dalibor Sejdovic (6. Dragan Sejdovic), 2:0 Rösler (13. Strafstoßtor, Akbari an Dalibor Sejdovic), 2:1 Palgan (19. Eigentor, Salisu), 3:1 Rösler (44. Bober), 3:2 Salisu (45. Gholami), 4:2 Wisniewski (53.), 5:2 Rösler (84. Wisniewski)

Gelbe Karten: Dalibor Sejdovic – keine

Schiedsrichter: Zorosh Aziz (SV Lohkamp, Note 2,5)

Zuschauer: 20

Sonntag, 26. Juli 2015

Spielbericht Hamburger Gehörlosen SV - Sporting Clube Hamburg


Elfmeterfestival auf dem Jahnplatz
4:1 – Sporting Clube nimmt die Hürde Gehörlosen SV

Nach einem Jahr Abstinenz von der Amateurfußballszene endete das Comeback des Gehörlosen SV mit einem 1:4 auf eigenem Platz gegen Sporting Clube.
Ein Endergebnis, das auch in Ordnung ging, präsentierten die Gäste an diesem Sonntagnachmittag die bessere Spielanlage gegen körperlich präsente Heimakteure, denen nach 18 Minuten eines ihrer häufigen Löcher im defensiven Mittelfeld zum Verhängnis wurde.
So hatte Marcel Costa Baptista Raum und Zeit, Nuno Alexandre Fernandes zu bedienen.
Die Gastgeber versuchten es dagegen hauptsächlich mit langen Handabschlägen ihres Torhüters Ömer Yetis, von denen der spielstarke Schlussmann (gewann alle von seinen sechs gewagten Dribblings gegen die Stürmer des Gegners) einen fast direkt im Sporting-Gehäuse versenkt hätte (33.).
Einen anderen Gefahrenmoment vergab derweil Geoffrey Zobries, als er nach Ablage von Stefan Rösler aus 23 Metern abzog, Rafael Rodrigues Viera aber etwas unorthodox zur Ecke parieren konnte (22.). Auf der anderen Seite leitete ein Querpass von Bastian Palgan am eigenen Sechzehner die Verdopplung des Rückstandes ein, fing Daniel Santos das Leder ab, um es Marcel Costa Baptista fußfein für das 0:2 zu servieren (35.).
Zur vermeintlichen Entscheidung behielt Kapitän Daniel da Costa vom Punkt die Nerven, nachdem Robert Gricar den Schützen des 0:2 auf den Hosenboden beförderte (45.).
Aus genau derselben Position versenkte kurz nach der Pause auch Stefan Rösler seinen durchaus umstrittenen Strafstoß (das Foulspiel begann bereits ein gutes Stück vor dem Sechzehner), den Ramazan Adseven zuvor herausgeholt hatte. Das 1:3, dem Tim Tesarczyk auf der Gegenseite beinahe mit dem vierten Gäste-Treffer gekontert hätte, wäre ihm sein Foulelfmeter (erneut hatte Robert Gricar seine Finger nicht bei sich) gegen Ömer Yetis etwas besser gelungen (53.).
Somit engagierten sich die Gastgeber in der Folge intensiv um den Anschlusstreffer, während das Team in Grün zu wenig aus seinen Konterchancen machte, wie Pedro da Rocha Pereira mit seinem Rechtsschuss, der knapp vorbei zischte (66.).
Die endgültige Entscheidung besorgte schließlich Daniel Santos mit einem unwiderstehlichen Sololauf über die rechte Seite und einem überlegten Abschluss in die kurze Ecke (85.), wodurch die Portugiesen ihren großen Vorbildern aus Portugals Hauptstadt (Pokalsieger 2015) weiter nacheifern können…

Hamburger Gehörlosen SV: Yetis – Palgan (73. Lahrs), k.A., Gricar, Simsek – Adseven, Dragan Sejdovic – Stade (46. Mamerow), Zobries, Jegminat (80. Buchmann) – Rösler, Trainer: Olaf Kriegsmann

Sporting Clube: Rodrigues Viera – da Silva Pacheco, De Sousa Ribeiro, da Rocha Pereira, Amofa – Alves da Costa, Tesarczyk – Silva Santos, Costa Baptista, Nuno Alexandre Fernandes – Antunes Carvalho, Trainer: Alfredo Martins Baptista

Tore: 0:1 Alexandre Fernandes (18. Costa Baptista), 0:2 Costa Baptista (35. Silva Sontos), 0:3 Alves da Costa (45. Foulelfmeter, Gricar an Costa Baptista), 1:3 Rösler (50. Foulelfmeter, da Rocha Pereira an Adseven), 1:4 Silva Santos (85.)

Gelbe Karten: k.A., Simsek – Silva Santos, Amofa

Schiedsrichter: Robert Friedhelm Karus (SC Hansa 11, Note 3,5)

Zuschauer: 15

Besonderes Vorkommnis: Yetis hält FE von Tesarczyk (53. Gricar an Alexandre Ferandes)