Elfmeterfestival auf dem
Jahnplatz
4:1
– Sporting Clube nimmt die Hürde Gehörlosen SV
Nach
einem Jahr Abstinenz von der Amateurfußballszene endete das Comeback des
Gehörlosen SV mit einem 1:4 auf eigenem Platz gegen Sporting Clube.
Ein
Endergebnis, das auch in Ordnung ging, präsentierten die Gäste an diesem
Sonntagnachmittag die bessere Spielanlage gegen körperlich präsente
Heimakteure, denen nach 18 Minuten eines ihrer häufigen Löcher im defensiven
Mittelfeld zum Verhängnis wurde.
So
hatte Marcel Costa Baptista Raum und Zeit, Nuno Alexandre Fernandes zu
bedienen.
Die
Gastgeber versuchten es dagegen hauptsächlich mit langen Handabschlägen ihres
Torhüters Ömer Yetis, von denen der spielstarke Schlussmann (gewann alle von
seinen sechs gewagten Dribblings gegen die Stürmer des Gegners) einen fast
direkt im Sporting-Gehäuse versenkt hätte (33.).
Einen
anderen Gefahrenmoment vergab derweil Geoffrey Zobries, als er nach Ablage von
Stefan Rösler aus 23 Metern abzog, Rafael Rodrigues Viera aber etwas unorthodox
zur Ecke parieren konnte (22.). Auf der anderen Seite leitete ein Querpass von Bastian
Palgan am eigenen Sechzehner die Verdopplung des Rückstandes ein, fing Daniel
Santos das Leder ab, um es Marcel Costa Baptista fußfein für das 0:2 zu
servieren (35.).
Zur
vermeintlichen Entscheidung behielt Kapitän Daniel da Costa vom Punkt die
Nerven, nachdem Robert Gricar den Schützen des 0:2 auf den Hosenboden
beförderte (45.).
Aus
genau derselben Position versenkte kurz nach der Pause auch Stefan Rösler
seinen durchaus umstrittenen Strafstoß (das Foulspiel begann bereits ein gutes
Stück vor dem Sechzehner), den Ramazan Adseven zuvor herausgeholt hatte. Das
1:3, dem Tim Tesarczyk auf der Gegenseite beinahe mit dem vierten Gäste-Treffer
gekontert hätte, wäre ihm sein Foulelfmeter (erneut hatte Robert Gricar seine
Finger nicht bei sich) gegen Ömer Yetis etwas besser gelungen (53.).
Somit
engagierten sich die Gastgeber in der Folge intensiv um den Anschlusstreffer,
während das Team in Grün zu wenig aus seinen Konterchancen machte, wie Pedro da
Rocha Pereira mit seinem Rechtsschuss, der knapp vorbei zischte (66.).
Die
endgültige Entscheidung besorgte schließlich Daniel Santos mit einem
unwiderstehlichen Sololauf über die rechte Seite und einem überlegten Abschluss
in die kurze Ecke (85.), wodurch die Portugiesen ihren großen Vorbildern aus
Portugals Hauptstadt (Pokalsieger 2015) weiter nacheifern können…
Hamburger Gehörlosen SV:
Yetis – Palgan (73. Lahrs),
k.A., Gricar, Simsek – Adseven, Dragan Sejdovic – Stade (46. Mamerow), Zobries,
Jegminat (80. Buchmann) – Rösler, Trainer: Olaf Kriegsmann
Sporting
Clube: Rodrigues
Viera – da Silva Pacheco, De Sousa Ribeiro, da Rocha Pereira, Amofa – Alves da
Costa, Tesarczyk – Silva Santos, Costa Baptista, Nuno Alexandre Fernandes – Antunes
Carvalho, Trainer: Alfredo Martins Baptista
Tore: 0:1 Alexandre Fernandes (18. Costa Baptista), 0:2
Costa Baptista (35. Silva Sontos), 0:3 Alves da Costa (45. Foulelfmeter, Gricar
an Costa Baptista), 1:3 Rösler (50. Foulelfmeter, da Rocha Pereira an Adseven),
1:4 Silva Santos (85.)
Gelbe
Karten: k.A., Simsek
– Silva Santos, Amofa
Schiedsrichter: Robert Friedhelm Karus (SC Hansa 11, Note 3,5)
Zuschauer:
15
Besonderes Vorkommnis:
Yetis hält FE von Tesarczyk (53. Gricar an Alexandre Ferandes)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen