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Samstag, 16. November 2019

Spielbericht SC Sternschanze VI - Niendorfer TSV VI

 Revanche nach der Pause
 NTSV dreht Duell der Sechstvertretungen und zieht auch tabellarisch vorbei

Als Oskar Haase in Minute 55 angeschlagen (Knie) das Feld verließ und sich zum Duschen nach unten in die Kabine bewegte, war die Schanzen-Welt noch in Ordnung. Ungläubig nahm der 21-Jährige dann aber die Information über das, was sich in seiner Abwesenheit bei fiesestem Novemberwetter abspielte, zur Kenntnis.
Moussa Cisse hatte den SCS nach etwas mehr als einer halben Stunde mit seinem starken linken Schussfuß jubeln lassen und damit den einzigen Treffer einer kurzweiligen ersten Hälfte mit Szenen auf beiden Seiten beigesteuert.
Der NTSV haderte dagegen mit dem Schusspech, das unter anderem Johannes Brockmöller bei seinem Lattenkracher (7.) hatte. Zudem hatte auch Ioannis Goussis das Schanzen-Gehäuse auf dem regennassen Kunstrasen mit seinem parierten 23-Meter-Schuss gefährlich ins Visier genommen (34.).
Als es Mitte der zweiten Hälfte dann doch klappte, spielte nun der Zufall kräftig mit, dass Hendrik Sens auf der Grundlinie durch einen Flipper-Ball zufällig und ungeahndet abseits an die Kugel kam und dabei aus äußerst spitzem Winkel vollenden konnte (68.).
Die Wende komplett machte in diesem mittlerweile beidseitig hektisch geführten Match ein langer Abschlag Luca Koitkas, unter dem erst zwei Blau-rote hindurchsprangen, ehe der clever spekulierende Manuel Meyer den Freifahrtschein zum 1:2 bekam.
Eine Viertelstunde war jetzt noch Zeit für die Gastgeber, denen auch die vorzeitige Auswechslung José Imbanas (wirkte im direkten Anschluss noch bei der dritten Herren mit) sportlich zusetzte.
Als ein komplett überflüssiger Ballverlust im Spielaufbau das 1:3 durch den selbst abschließenden Goussis verursachte, war dem NTSV die Revanche für das Pokal-Aus (2:5) und die Punktspielniederlage der Hinrunde (0:5) endlich geglückt und der nahezu freie Fall des SC Sternschanze in der Tabelle weiter angefacht.
Die ebenso wie die Elf aus dem Schanzenviertel jung aufgestellten Niendorfer rückten dagegen nach zwei Siegen zuletzt mal wieder auf einen einstelligen Tabellenplatz.

Tore: 1:0 Cisse (37. El Youbi), 1:1 Sens (68.), 1:2 Meyer (76. Koitka), 1:3 Goussis (78.)

Gelbe Karten: Reller, Hödl, Hunt – Brockmöller, Koitka

Schiedsrichter: Patrick Rene Scholz (Eintracht Lokstedt)

Zuschauer: 13

Samstag, 27. Juli 2019

Spielbericht SC Sternschanze VI - SC Teutonia 10 II

Parallelen zur letzten Woche
Schanze 6 liegt wieder hinten und siegt dennoch

Den Antritt im Holstenpokal gegen HEBC II haben sich die zweiten Herren des SC Teutonia 10 geschenkt und auch in der Liga gingen die Jungs von der Max-Brauer-Allee leer aus.
Mit 2:4 musste sich der Kreisligaabsteiger verdient der U23 des SC Sternschanze beugen, obwohl zumindest der Halbzeitstand zwischendurch Zählbares in Aussicht stellte.
In der Anfangsphase wurden sie zunächst aber ordentlich schwindelig gespielt. Äußerst spielfreudig präsentierte sich der SCS, dem aber ausgerechnet ein doppelter individueller Fehler zur Führung verhalf. Erst spielte Teutonia-Schlussmann Pascal Albrink das Leder direkt zum abschließenden Mahli Shamo Haji, dann stolperte der Torsteher auch noch im Rückwärtslaufen, sodass der frühe Rückstand nicht mehr zu verhindern war (10.).
Wiedergutmachung betrieb der 25-Jährige, indem er sich im Eins-gegen-eins mit dem vorigen Torschützen gut auffächerte (20.) und wenig später auch Linus Schmidt nach überragendem Hartmann-Schlag noch beim Torschuss (vorbei) unter Druck setzte.
Mit der durchgeführten Trinkpause kippte das Geschehen aber plötzlich. Verschwunden war das ideenreiche Offensivspiel der Schanzer, während sich hinten merkwürdige Nachlässigkeiten einstellten. Mit viel Dampf erpresste sich Yuki Nagahori die Kugel am blau-roten Sechzehner und schon stand es 1:1. Das nennt man effektiv!
Nicht so Nagahoris zweiter Versuch des Tages, den er im Konter haarscharf verfehlte (35.).  Nachdem der wendige Offensivmann seine Erfahrung im Sandwich zwischen den aufgerückten Ex-A-Jugendspielern Höske/El Youbi geschickt zum Sinkflug nutzte, war die eben noch verpasste Führung schließlich doch nachgeholt, weil Shqipdon Sadikaj vom Punkt genau wusste, wo die Kiste steht.
An selber Stelle machte ein weiterer Strafstoßpfiff die Halbzeitführung aber wieder zunichte. Wobei jedoch ein paar Zweifel bestanden, ob Benjamin Spinolas Handspiel wirklich jenen Strafstoß rechtfertigte, den Moussa Cisse konsequent zum Gleichstand versenkte (56.).
Ebenfalls diskutabel kam Albrinks suboptimal getimter Ausflug daher, der mit einem gefällten Schmidt endete. Den Tatort erkannten nicht wenige in der Box und nicht, wie vom Spielleiter entschieden, außerhalb des Strafraums. Auch die fällige Verwarnung entfiel…
Freistöße wissen die Gestreiften allerdings auch fachgerecht zu verwerten, wiederholte Paul Reller sein flaches direktes Freistoßkönnen aus der Vorwoche, indem der Kapitän – wie bereits im Pokal – das wichtige 3:2 mit einem ruhenden Ball erzielte.
Die Partie war wieder in den Griff gebracht und kurz vor Ende, als Reller mit viel Effet das Lattenkreuz traf und somit die ideale Vorarbeit für den clever abstaubenden Shamo Haji verrichtete (88.), war der Fisch schließlich vorzeitig vom Teller.
Zur Duplizität der Ereignisse vom vorangegangenen 5:2-Heimerfolg gegen die Sechstvertretung aus Niendorf hatte Ole Porthun noch ebenjenes 5:2 auf dem Fuß, das aber mangels Zielgenauigkeit verweigert blieb.
In einer Kreisklasse 7 mit gleich mehreren Kantersiegen zum Auftakt, steht daher erstmal Platz sechs für den SCS, der am kommenden Freitag gegen die Pokalbekanntschaft vom Sachsenweg nachlegen will.

SC Sternschanze VI: Martins Saraiva – Höske, A. Hartmann, Munoz Möller (70. Mahns) – Porthun, Reller – El Youbi, Emig (61. L. Bergerhoff), Cisse – Schmidt, Shamo Haji, Trainer: Heinz Egli

SC Teutonia 10 II: Albrink – Memia, Spinola, S. Sadikaj (65. Zafirov), E. Sadikaj – Schlue, Yazici, Akter – Tenerebego, Azgjeta, Nagahori (46. Jochims), Trainer: Ali Örer

Tore: 1:0 Shamo Haji (10.), 1:1 Nagahori (31.), 1:2 S. Sadikaj (38. Foulstrafstoß, Höske an Nagahori), 2:2 Cisse (56. Handstrafstoß, Spinola), 3:2 Reller (78. Direkter Freistoß), 4:2 Shamo Haji (88. Reller)

Gelbe Karten: Reller, Höske – Azgjeta

Schiedsrichter: Marius Nieke (WTSV Concordia, Note 4)

Zuschauer: 40

Dienstag, 12. März 2019

Spielbericht SC Union 03 II - Eintracht Lokstedt II

Eintracht-Reserve im Schongang
Nachholer beim Schlusslicht nach 21 Minuten entschieden

Ohne sich vor dem anstehenden Spitzenspiel bei Germania II zu überarbeiten, hat die Zweite Eintracht Lokstedts ihr Pflichtwerk im Nachholmatch bei Schlusslicht Union 03 II unspektakulär erfüllt.
Bereits nach 22 Minuten waren die Würfel zu Gunsten der aus ihrer Sicht 4:0 in Front liegenden Gäste gefallen.
Rico Kampmanns Abendspaziergang durch die Union-Defensive (3.) und ein Distanzschuss Lennart Ewalds, bei dem sich Aushilfsschlussmann Darwin Penafiel Arroyo wohl etwas mehr Hilfe der Gravitation gewünscht haben dürfte (6.), machten den Anfang, ehe Andre Winter im Anschluss einen einmal aufgesetzten Abschlag Tobias Felsensteins auf 0:3 stellte (17.).
Die passende Szene dazu, dass es den Platzherren nicht nur im eigenen, zu behäbigen, Spielaufbau an Tempo und Griffigkeit mangelte, lieferte Gegentreffer Nummer vier, den Kampmann über rechts im Sprint erkämpfte, während die Anwesenden Kontrahenten entweder zu langsam oder zu passiv agierten, um den 25-Jährigen an der Hereingabe zu hindern. Am Ende fand sich der Name Fabian Andrea als Torschütze, aus dem Strafraumbetrieb heraus, auf dem Kärtchen des Schiedsrichters wieder.
Dieses wäre noch vor der 30-Minuten-Marke um einen weiteren Eintrag reicher geworden, hätte Herr Bozkurt aus Groß-Flottbek nach Penafiel Arroyos Einsatz als Abrissbirne gegen Andrea auf den Punkt gezeigt. Tat er aber nicht, sodass nur ein daraufhin schwach ausgespielter Ballbesitz aus der Szene übrig blieb.
Für den SCU, der mit Martin Knuras Schusschance immerhin einmal eine Annäherung an einen Torerfolg erlebte (27.), kam die jobbedingt nicht pünktlich anwesende Hilfe durch einen frühen Doppelwechsel von der Bank, sodass zumindest die Defensive nach einigen Umstellungen deutlich besser organisiert daher kam.
Nur, dass sich der taktisch von Andre Winter (5. Gelbe) auf die Bretter geschickte Moussa Cissokho Balde nicht mehr spielfähig an der Schulter verletzte, passte nicht ins Konzept. Der letzte mögliche Wechsel musste gezogen werden.
Emotionalen Worten von Trainerveteran Erico Cortez mochten auch nach Pause keine offensiven Großtat seiner Mannen folgen. Doch während sich der Tabellenletzte immerhin mühte, machten die Blauen nur noch das Nötigste bei einsetzendem Regen.
Doch auch mit heruntergeschraubter Drehzahl hätte es durchaus noch zu einigen Treffern langen können. So verfehlte allein der eingewechselte Fabio Alessandrini gleich zweimal binnen weniger Augenblicke (55. & 56.).
In der Schlussphase brachte ein flacher Freistoß, über Carlos Clemente Ortega vor den Füßen des aktiven Kwabena Boateng gelandet, auf der anderen Seite den nicht unverdienten Ehrentreffer (81.).
In einer Anfeuerung an die eigenen Leute freute sich Kapitän Marcel Hoffmann vor dem letzten Eckstoß der Partie über eine 1:0-Führung in der zweiten Halbzeit, bis der zu kurz abgewehrte Standard durch Danny Baatz aus dem Hinterhalt dann doch noch den „Ausgleich“ herbeiführen sollte.
Dennoch dürfte die zweite Halbzeit ein wenig Mut am Tabellenende machen, zumal alle Abstiegsplätze bekanntlich schon durch Zurückzieher belegt sind.
Eintracht Lokstedt freute sich dagegen neben drei Zählern auf dem steinigen Weg zum Wiederaufstieg auch über ein Match ohne eigene Verletzungen. Der heiße Tanz in Schnelsen kann also kommen!

Tore: 0:1 Kampmann (3.), 0:2 Ewald (6.), 0:3 Winter (17. Felsenstein), 0:4 Andrea (22.), 1:4 Boateng (81. Clemente Ortega), 1:5 Baatz (90. Alessandrini)

Schiedsrichter: Tanju Bozkurt (Groß-Flottbeker SpVgg)

Zuschauer: 15