Dienstag, 12. März 2019

Spielbericht SC Union 03 II - Eintracht Lokstedt II

Eintracht-Reserve im Schongang
Nachholer beim Schlusslicht nach 21 Minuten entschieden

Ohne sich vor dem anstehenden Spitzenspiel bei Germania II zu überarbeiten, hat die Zweite Eintracht Lokstedts ihr Pflichtwerk im Nachholmatch bei Schlusslicht Union 03 II unspektakulär erfüllt.
Bereits nach 22 Minuten waren die Würfel zu Gunsten der aus ihrer Sicht 4:0 in Front liegenden Gäste gefallen.
Rico Kampmanns Abendspaziergang durch die Union-Defensive (3.) und ein Distanzschuss Lennart Ewalds, bei dem sich Aushilfsschlussmann Darwin Penafiel Arroyo wohl etwas mehr Hilfe der Gravitation gewünscht haben dürfte (6.), machten den Anfang, ehe Andre Winter im Anschluss einen einmal aufgesetzten Abschlag Tobias Felsensteins auf 0:3 stellte (17.).
Die passende Szene dazu, dass es den Platzherren nicht nur im eigenen, zu behäbigen, Spielaufbau an Tempo und Griffigkeit mangelte, lieferte Gegentreffer Nummer vier, den Kampmann über rechts im Sprint erkämpfte, während die Anwesenden Kontrahenten entweder zu langsam oder zu passiv agierten, um den 25-Jährigen an der Hereingabe zu hindern. Am Ende fand sich der Name Fabian Andrea als Torschütze, aus dem Strafraumbetrieb heraus, auf dem Kärtchen des Schiedsrichters wieder.
Dieses wäre noch vor der 30-Minuten-Marke um einen weiteren Eintrag reicher geworden, hätte Herr Bozkurt aus Groß-Flottbek nach Penafiel Arroyos Einsatz als Abrissbirne gegen Andrea auf den Punkt gezeigt. Tat er aber nicht, sodass nur ein daraufhin schwach ausgespielter Ballbesitz aus der Szene übrig blieb.
Für den SCU, der mit Martin Knuras Schusschance immerhin einmal eine Annäherung an einen Torerfolg erlebte (27.), kam die jobbedingt nicht pünktlich anwesende Hilfe durch einen frühen Doppelwechsel von der Bank, sodass zumindest die Defensive nach einigen Umstellungen deutlich besser organisiert daher kam.
Nur, dass sich der taktisch von Andre Winter (5. Gelbe) auf die Bretter geschickte Moussa Cissokho Balde nicht mehr spielfähig an der Schulter verletzte, passte nicht ins Konzept. Der letzte mögliche Wechsel musste gezogen werden.
Emotionalen Worten von Trainerveteran Erico Cortez mochten auch nach Pause keine offensiven Großtat seiner Mannen folgen. Doch während sich der Tabellenletzte immerhin mühte, machten die Blauen nur noch das Nötigste bei einsetzendem Regen.
Doch auch mit heruntergeschraubter Drehzahl hätte es durchaus noch zu einigen Treffern langen können. So verfehlte allein der eingewechselte Fabio Alessandrini gleich zweimal binnen weniger Augenblicke (55. & 56.).
In der Schlussphase brachte ein flacher Freistoß, über Carlos Clemente Ortega vor den Füßen des aktiven Kwabena Boateng gelandet, auf der anderen Seite den nicht unverdienten Ehrentreffer (81.).
In einer Anfeuerung an die eigenen Leute freute sich Kapitän Marcel Hoffmann vor dem letzten Eckstoß der Partie über eine 1:0-Führung in der zweiten Halbzeit, bis der zu kurz abgewehrte Standard durch Danny Baatz aus dem Hinterhalt dann doch noch den „Ausgleich“ herbeiführen sollte.
Dennoch dürfte die zweite Halbzeit ein wenig Mut am Tabellenende machen, zumal alle Abstiegsplätze bekanntlich schon durch Zurückzieher belegt sind.
Eintracht Lokstedt freute sich dagegen neben drei Zählern auf dem steinigen Weg zum Wiederaufstieg auch über ein Match ohne eigene Verletzungen. Der heiße Tanz in Schnelsen kann also kommen!

Tore: 0:1 Kampmann (3.), 0:2 Ewald (6.), 0:3 Winter (17. Felsenstein), 0:4 Andrea (22.), 1:4 Boateng (81. Clemente Ortega), 1:5 Baatz (90. Alessandrini)

Schiedsrichter: Tanju Bozkurt (Groß-Flottbeker SpVgg)

Zuschauer: 15

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