Samstag, 27. Juli 2019

Spielbericht SC Sternschanze VI - SC Teutonia 10 II

Parallelen zur letzten Woche
Schanze 6 liegt wieder hinten und siegt dennoch

Den Antritt im Holstenpokal gegen HEBC II haben sich die zweiten Herren des SC Teutonia 10 geschenkt und auch in der Liga gingen die Jungs von der Max-Brauer-Allee leer aus.
Mit 2:4 musste sich der Kreisligaabsteiger verdient der U23 des SC Sternschanze beugen, obwohl zumindest der Halbzeitstand zwischendurch Zählbares in Aussicht stellte.
In der Anfangsphase wurden sie zunächst aber ordentlich schwindelig gespielt. Äußerst spielfreudig präsentierte sich der SCS, dem aber ausgerechnet ein doppelter individueller Fehler zur Führung verhalf. Erst spielte Teutonia-Schlussmann Pascal Albrink das Leder direkt zum abschließenden Mahli Shamo Haji, dann stolperte der Torsteher auch noch im Rückwärtslaufen, sodass der frühe Rückstand nicht mehr zu verhindern war (10.).
Wiedergutmachung betrieb der 25-Jährige, indem er sich im Eins-gegen-eins mit dem vorigen Torschützen gut auffächerte (20.) und wenig später auch Linus Schmidt nach überragendem Hartmann-Schlag noch beim Torschuss (vorbei) unter Druck setzte.
Mit der durchgeführten Trinkpause kippte das Geschehen aber plötzlich. Verschwunden war das ideenreiche Offensivspiel der Schanzer, während sich hinten merkwürdige Nachlässigkeiten einstellten. Mit viel Dampf erpresste sich Yuki Nagahori die Kugel am blau-roten Sechzehner und schon stand es 1:1. Das nennt man effektiv!
Nicht so Nagahoris zweiter Versuch des Tages, den er im Konter haarscharf verfehlte (35.).  Nachdem der wendige Offensivmann seine Erfahrung im Sandwich zwischen den aufgerückten Ex-A-Jugendspielern Höske/El Youbi geschickt zum Sinkflug nutzte, war die eben noch verpasste Führung schließlich doch nachgeholt, weil Shqipdon Sadikaj vom Punkt genau wusste, wo die Kiste steht.
An selber Stelle machte ein weiterer Strafstoßpfiff die Halbzeitführung aber wieder zunichte. Wobei jedoch ein paar Zweifel bestanden, ob Benjamin Spinolas Handspiel wirklich jenen Strafstoß rechtfertigte, den Moussa Cisse konsequent zum Gleichstand versenkte (56.).
Ebenfalls diskutabel kam Albrinks suboptimal getimter Ausflug daher, der mit einem gefällten Schmidt endete. Den Tatort erkannten nicht wenige in der Box und nicht, wie vom Spielleiter entschieden, außerhalb des Strafraums. Auch die fällige Verwarnung entfiel…
Freistöße wissen die Gestreiften allerdings auch fachgerecht zu verwerten, wiederholte Paul Reller sein flaches direktes Freistoßkönnen aus der Vorwoche, indem der Kapitän – wie bereits im Pokal – das wichtige 3:2 mit einem ruhenden Ball erzielte.
Die Partie war wieder in den Griff gebracht und kurz vor Ende, als Reller mit viel Effet das Lattenkreuz traf und somit die ideale Vorarbeit für den clever abstaubenden Shamo Haji verrichtete (88.), war der Fisch schließlich vorzeitig vom Teller.
Zur Duplizität der Ereignisse vom vorangegangenen 5:2-Heimerfolg gegen die Sechstvertretung aus Niendorf hatte Ole Porthun noch ebenjenes 5:2 auf dem Fuß, das aber mangels Zielgenauigkeit verweigert blieb.
In einer Kreisklasse 7 mit gleich mehreren Kantersiegen zum Auftakt, steht daher erstmal Platz sechs für den SCS, der am kommenden Freitag gegen die Pokalbekanntschaft vom Sachsenweg nachlegen will.

SC Sternschanze VI: Martins Saraiva – Höske, A. Hartmann, Munoz Möller (70. Mahns) – Porthun, Reller – El Youbi, Emig (61. L. Bergerhoff), Cisse – Schmidt, Shamo Haji, Trainer: Heinz Egli

SC Teutonia 10 II: Albrink – Memia, Spinola, S. Sadikaj (65. Zafirov), E. Sadikaj – Schlue, Yazici, Akter – Tenerebego, Azgjeta, Nagahori (46. Jochims), Trainer: Ali Örer

Tore: 1:0 Shamo Haji (10.), 1:1 Nagahori (31.), 1:2 S. Sadikaj (38. Foulstrafstoß, Höske an Nagahori), 2:2 Cisse (56. Handstrafstoß, Spinola), 3:2 Reller (78. Direkter Freistoß), 4:2 Shamo Haji (88. Reller)

Gelbe Karten: Reller, Höske – Azgjeta

Schiedsrichter: Marius Nieke (WTSV Concordia, Note 4)

Zuschauer: 40

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