Parallelen
zur letzten Woche
Schanze
6 liegt wieder hinten und siegt dennoch
Den Antritt im Holstenpokal gegen HEBC II haben sich
die zweiten Herren des SC Teutonia 10 geschenkt und auch in der Liga gingen die
Jungs von der Max-Brauer-Allee leer aus.
Mit 2:4 musste sich der Kreisligaabsteiger verdient
der U23 des SC Sternschanze beugen, obwohl zumindest der Halbzeitstand
zwischendurch Zählbares in Aussicht stellte.
In der Anfangsphase wurden sie zunächst aber
ordentlich schwindelig gespielt. Äußerst spielfreudig präsentierte sich der
SCS, dem aber ausgerechnet ein doppelter individueller Fehler zur Führung
verhalf. Erst spielte Teutonia-Schlussmann Pascal Albrink das Leder direkt zum
abschließenden Mahli Shamo Haji, dann stolperte der Torsteher auch noch im
Rückwärtslaufen, sodass der frühe Rückstand nicht mehr zu verhindern war (10.).
Wiedergutmachung betrieb der 25-Jährige, indem er sich
im Eins-gegen-eins mit dem vorigen Torschützen gut auffächerte (20.) und wenig
später auch Linus Schmidt nach überragendem Hartmann-Schlag noch beim Torschuss
(vorbei) unter Druck setzte.
Mit der durchgeführten Trinkpause kippte das Geschehen
aber plötzlich. Verschwunden war das ideenreiche Offensivspiel der Schanzer,
während sich hinten merkwürdige Nachlässigkeiten einstellten. Mit viel Dampf
erpresste sich Yuki Nagahori die Kugel am blau-roten Sechzehner und schon stand
es 1:1. Das nennt man effektiv!
Nicht so Nagahoris zweiter Versuch des Tages, den er
im Konter haarscharf verfehlte (35.). Nachdem
der wendige Offensivmann seine Erfahrung im Sandwich zwischen den aufgerückten
Ex-A-Jugendspielern Höske/El Youbi geschickt zum Sinkflug nutzte, war die eben
noch verpasste Führung schließlich doch nachgeholt, weil Shqipdon Sadikaj vom
Punkt genau wusste, wo die Kiste steht.
An selber Stelle machte ein weiterer Strafstoßpfiff
die Halbzeitführung aber wieder zunichte. Wobei jedoch ein paar Zweifel
bestanden, ob Benjamin Spinolas Handspiel wirklich jenen Strafstoß
rechtfertigte, den Moussa Cisse konsequent zum Gleichstand versenkte (56.).
Ebenfalls diskutabel kam Albrinks suboptimal getimter
Ausflug daher, der mit einem gefällten Schmidt endete. Den Tatort erkannten
nicht wenige in der Box und nicht, wie vom Spielleiter entschieden, außerhalb
des Strafraums. Auch die fällige Verwarnung entfiel…
Freistöße wissen die Gestreiften allerdings auch
fachgerecht zu verwerten, wiederholte Paul Reller sein flaches direktes
Freistoßkönnen aus der Vorwoche, indem der Kapitän – wie bereits im Pokal – das
wichtige 3:2 mit einem ruhenden Ball erzielte.
Die Partie war wieder in den Griff gebracht und kurz
vor Ende, als Reller mit viel Effet das Lattenkreuz traf und somit die ideale
Vorarbeit für den clever abstaubenden Shamo Haji verrichtete (88.), war der
Fisch schließlich vorzeitig vom Teller.
Zur Duplizität der Ereignisse vom vorangegangenen 5:2-Heimerfolg
gegen die Sechstvertretung aus Niendorf hatte Ole Porthun noch ebenjenes 5:2
auf dem Fuß, das aber mangels Zielgenauigkeit verweigert blieb.
In einer Kreisklasse 7 mit gleich mehreren
Kantersiegen zum Auftakt, steht daher erstmal Platz sechs für den SCS, der am
kommenden Freitag gegen die Pokalbekanntschaft vom Sachsenweg nachlegen will.
SC
Sternschanze VI: Martins Saraiva – Höske, A.
Hartmann, Munoz Möller (70. Mahns) – Porthun, Reller – El Youbi, Emig (61. L.
Bergerhoff), Cisse – Schmidt, Shamo Haji, Trainer: Heinz Egli
SC
Teutonia 10 II: Albrink – Memia, Spinola, S. Sadikaj
(65. Zafirov), E. Sadikaj – Schlue, Yazici, Akter – Tenerebego, Azgjeta,
Nagahori (46. Jochims), Trainer: Ali Örer
Tore: 1:0
Shamo Haji (10.), 1:1 Nagahori (31.), 1:2 S. Sadikaj (38. Foulstrafstoß, Höske
an Nagahori), 2:2 Cisse (56. Handstrafstoß, Spinola), 3:2 Reller (78. Direkter Freistoß),
4:2 Shamo Haji (88. Reller)
Gelbe
Karten: Reller, Höske – Azgjeta
Schiedsrichter:
Marius Nieke (WTSV Concordia, Note 4)
Zuschauer:
40
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen