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Dienstag, 31. Oktober 2017

Spielbericht Eintracht Norderstedt 2.C - SC Victoria Hamburg 2.C

Eintracht lässt eine Halbzeit lang die Muskeln spielen
SC Victoria kann norderstedter Viertrundeneinzug nicht verhindern

Ohne jedes Blamagepotential zogen die 2004er Eintracht Norderstedts am ausnahmsweise freien Reformationstag ins Pokal-Sechzehntelfinale ein, schaffte die klassenhöhere und körperlich sichtbar überlegene Elf von Trainer Dominik Fseisi früh klare Verhältnisse in Garstedt.
Die sofortige spielerische Überlegenheit machte sie rasch zu Toren, von denen das Erste bereits nach acht Minuten fiel, als die Eintracht das Spiel gut in die Breite zog und Finn Matschullis´ Torschuss-Querpass direkt vor den Füßen des frei einschiebenden Brandon Wüschem landete.
Ebenfalls vor die Füße fiel die Kugel auch dem aufgerückten Fabian Reiter, der einen zweiten Ball außerhalb des Eckballdickichts sauber aus 18 Metern in den Maschen platzierte – 2:0!
Und weiter ging es, erhöhte der geschmeidig freigespielte Matschullis von halblinks cool auf 3:0 (15.), bei dem es für die Gäste wieder einen Tick zu schnell lief.
Doch auch bei Standards offenbarten die oftmals zu lieb agierenden Gelb-blauen große Schwierigkeiten, ließen sie sich gleich mehrfach von kurz ausgeführten Eckstößen überrumpeln.
Die Quittung dafür: Zwei lupenreine Kopfballtreffer, die Brandon Wüschem und Ferdinand Etling dank der größeren Durchsetzungsfähigkeit aus überschaubaren Distanzen drauf legen konnten.
Immerhin aber blieb Vicky die Stärke bei eigenen Standards holt, als Torben Borzyms 26-Meter-Rakete nach einer guten Halbstunde an der Latte zerschellte und Comstantin Otto goldrichtig zum Abstauber stand. 
Ein seltenes Erfolgserlebnis an diesem Tag, diktierten sonst die spielfreudig aufgelegten Norderstedter das Geschehen.
Nur das sechste Tor war irgendwie nicht in der Stimmung zu fallen.
Brandon Wüschem köpfte nach erneut mustergültiger Soder-Ecke knapp vorbei (30.), während Jordan Dammann und noch einmal der aktive Wüschem das Nachsehen gegen den hier behände reagierenden Hugo Bauer hatten (33.).
Mit dem etwas verzögerten Beginn der zweiten Hälfte ließ es der wahrscheinlich künftige Oberligist, auch beeinflusst durch einige Wechselspielereien, etwas ruhiger angehen.
Das zuvor noch verpasste halbe Dutzend machte Dammann als ideal gefütterter Linksschütze genau so souverän klar wie es Matschullis mit der freien Schusschance zum 7:1 hätte tun sollen, ein schöner Spielzug über den eingewechselten Käckell und den kantigen Dammann blieb aber nur um Haaresbreite ohne Happyend (59.).
Ebenso wie alle weiteren Offensivmomente, die die nun etwas strukturärmeren Rotstutzenträger noch auf den grünen Kunstrasen brachten.
Den letzten davon vereitelte kurz vor Ultimo der hereingekommene Domenik Szyska zunichte, indem sich der Paradekämpfer, der auf der linken Seite den weitgehend auf sich allein gestellten Jasper Heydecke unterstützte, in Finn Matschullis´ letzten Torschuss des Tages in günstiger Strafraumposition warf.
So blieb Erik Hagener und Co, die im verbesserten Abschnitt zwei auf den einen oder anderen Gegenspieler ihrer eigenen Gewichtsklasse trafen, ein noch höheres Ergebnis erspart, bevor es in der Bezirksliga Herbst in die entscheidende Phase geht.

Eintracht Norderstedt 2.C: Kortegast – Nasemann (50. Preuß), Salai, Reiter, Gales Volquardsen – Soder (50. Höcker), Etling – Parlak (43. Käckell), Wüschem (47. Hatje), Matschullis – Dammann (57. Soder), Trainer: Dominik Fseisi

SC Victoria Hamburg 2.C: Bauer – Otto, Gyema, Borzym, Adzessi – L. Pfarr, Hagener, M. Pfarr – Moaiyeri, Pudlatz, Heydecke, eingewechselt: Wenner, Plath, Moeller, Szyska, Trainer:

Tore: 1:0 Wüschem (8. Matschullis), 2:0 Reiter (11.), 3:0 Matschullis (19.), 4:0 Wüschem (21. Dammann), 5:0 Etling (27. Dammann), 5:1 Otto (29. Borzym), 6:1 Dammann (48. Soder)

Schiedsrichter: Michael Radtke (Hamburger SV, Note 2,5)

Zuschauer: 46

Samstag, 1. Juni 2013

Spielbericht Niendorfer TSV 2.C - Willinghusener SC 1.C

WSC triumphiert in der Nachbarschaft
Sarioglus Slalomlauf holt U14-Pokal nach Willinghusen!

Nicht einmal eine Viertelstunde dauert die Autofahrt vom Vereinsgelände des Willinghusener SC zum Areal des Hamburger Fußballverbandes. Fast schon schade für den frisch gekürten Pokalsieger der jungen C-Junioren, dass die Strecke zum Autokorso nach dem Titelgewinn im eigenen Umkreis so kurz ist…
Obwohl der WSC im 99er-Jahrgang definitiv auch schon vorher einen Namen hatte (in der U13 erreichte man ebenfalls das allerdings 3:4 nach Neunmeterschießen gegen den Kummerfelder SV verlorene Finale), ist unbestritten, nur waren sich die Experten vor dem großen Endspiel, das durch das Aufeinandertreffen der beiden Proficlubs bereits im Viertelfinale und den folgenden K.O. des FC St. Pauli in Barsbüttel ohne die üblichen Verdächtigen stieg, einig: Favorit ist heute der Niendorfer TSV, immerhin aktueller Verbandsliga-Vize mit restlicher Titelchance.
Doch wie so oft kam alles anders. Ja, die insgesamt längeren und ästhetischeren Ballbesitzphasen gehörten, gerade in Abschnitt eins, dem NTSV und sicher ärgert man sich dort, dass Elias Saad einen überragend von hinten herausgespielten Angriff aus 13 Metern nicht krönen zum Abschluss bringen konnte (11.), doch die klareren Aktionen gehörten heute den Gelb-blauen.
So hatte Lasse Erichsen seinen Kasten gegen den freien Jannick Mohr reflexstark verteidigt (6.), ehe ihm dafür nach der Pause der Pfosten zur Seite stand (39.).
Als wenig später der zentral geschickte Ferhat Sarioglu vor dem Torsteher auftauchte und diesen wie eine Slalomstange zurückließ, nahm die kleine Überraschung zählbare Formen an.
Mit rechts schob der Angreifer ein und fügte dem Gegner unter dem Jubel der zahlreichen Fans, mitsamt überdimensionaler Fahnenstange, einen Schmerz zu, von dem er sich nicht mehr so richtig erholen sollte.
Hinten räumte die Viererkette um Abwehrchef Alec Schoras nahezu alle Gefahren aus dem Weg, während sie es vorne stets konkret ließen. Nach einem gegnerischen Stellungsfehler hatte der leichtfertig vor Erichsen vergebende Tarik Dikenli das erlösende 0:2 auf dem Fuß (59.), was auch auf den nur Sekunden danach aus 25 Metern draufhaltenden Mel Morawitz (fantastisches Übergreifen Erichsens) zutraf.
Der Torwart stemmte sich also mit allen Mitteln gegen die Finalniederlage, doch wo war die zündende Idee seiner Vorderleute? Auch die späten Hereinnahmen von Frederik Sehner und Kevin Benner vermochten der heißen Schlussphase einer aber angenehm sportlich geführten Partie keine Wende mehr verleihen.
Sarioglus Treffer blieb der einzige an der Jenfelder Allee, sodass der kleine, ansonsten im Schatten der Lokalkonkurrenten wie Concordia oder dem SC Condor stehende Willinghusener SC tatsächlich die selbsternannte Nummer drei des HFV-Gebietes in puncto Nachwuchs verdientermaßen in die Schranken wies.
Kein Wunder, dass die gelb-blaue Flagge voller Stolz im Wind gen hamburger Himmelgrau wehrte.

Niendorfer TSV 2.C: Erichsen – Ghasemi-Conjani, Harmuth, Kniffke, Wulf – Geißen, Golke – Sawicki, Lahrtz, Saad – Keller, eingewechselt: Metidji, Kratzmann, Benner, Sehner, Trainer: Andreas Prohn

Tore: 0:1 Sarioglu (44.)

Gelbe Karten: Geißen, Sawicki – Westen

Zuschauer: 150

Sonntag, 19. Mai 2013

Spielbericht Eimsbütteler TV 2.C - Niendorfer TSV 2.C

NTSV: Ohne Glanz und Gloria ins Halbfinale
Durchschnittliche Leistung reicht gegen arg geschwächten Eimsbütteler TV

Sicher, aber wenig glanzvoll hat die C2 des Niendorfer TSV dank eines 3:0-Erfolges bei der 2.C des ETV das Halbfinale des Pokalwettbewerbs für die jüngeren C-Junioren Hamburgs erreicht.
Dabei stellten die Gäste die Weichen früh auf Sieg, nutzte Lasse Lahrtz freistehend eine mustergültige Vorarbeit von Yassin Ghasemi Conjani zum 0:1 gegen eine extrem personalproblemgeplagte Maleszka-Elf, die in der Folge von Glück reden konnte, dass Frederik Sehner gleich zweifach aussichtsreich scheiterte (12. & 23.).
Das Glück verließ das Team in Rot allerdings schnell wieder, als Ghasemi Conjani völlig unnötig an der Seitenlinie die Sense auspackte und den beweglichen Jesper Trzeciok von hinten rüde niederstreckte. Warum der wenig souveräne Stefan Romacker an der Pfeife auf eine persönliche Strafe verzichtete, blieb indes sein Geheimnis. Treciok musste die Segel derweil nach 28 Minuten streichen und mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht werden. Zusätzlich bitter für den ETV: es standen durch diverse Ausfälle keinerlei Einwechselspieler zur Verfügung, weshalb man die verbliebenen 42 Minuten in Unterzahl bestreiten musste.
So entstand nun ein hoch giftiges und hartes Match, das der NTSV zwar klar beherrschte, doch zu selten kam es dabei zu ernsthaften Gefahrenmomenten wie kurz nach der Pause, ging der zweite Ball nach einem Freistoß an Jacques Harmuth, der sich das Leder nicht nur in aller Ruhe zurecht legen, sondern dieses auch schön vom rechten Strafraumeck aus in den Winkel befördern konnte – 0:2!
Die Entscheidung war gefallen, doch der NTSV tat sich als klassenhöheres Team weiter schwierig gegen zehn Mann, beziehungsweise neun Mann und ein Mädchen, nämlich Carlotta Kuhnert, welches den Gästen mit einem Ballverlust zu einer exzellenten Torchance verhalf, Jacques Harmuth vergeigte jedoch allein vor dem Kasten.
Für Carl Janta und Co war es also ein höchst frustrierendes Pokalspiel, dessen Schlussminuten der Defensivakteur wegen wiederholtem Meckerns gegen den unglücklich agierenden Schiedsrichter von draußen beobachten musste. Was er in den letzten Momenten zu sehen bekam, waren noch einmal drei hervorragende NTSV-Chancen, von denen letztlich nur Jacques Harmuth noch eine per Spaziergang durch den ETV-Strafraum zum 0:3-Endstand nutzen konnte.
Die ersten 99er des Niendorfer TSV stehen damit im Pokalhalbfinale, in dem man entweder gegen den FC St. Pauli, den SC Poppenbüttel oder den Willinghusener SC antreten muss, während dem ETV eine schnelle Lichtung des Lazaretts zu wünschen ist.

Eimsbütteler TV 2.C: Hidalgo – T. Trzeciok, Torani, Janta, Kuhnert – Yilmaz, Evlicoglu – Sali, Aydin – Semmerling, J. Trzeciok, Trainer: Maximilian Maleszka

Tore: 0:1 Lahrtz (8. Ghasemi Conjani), 0:2 Harmuth (38.), 0:3 Harmuth (68.)

gelbe Karten: T. Trzeciok, Torani, Aydin – Metidji

Zeitstrafen: Janta (65. wiederholtes Meckern)

Schiedsrichter: Stefan Romacker (GW Eimsbüttel, Note 5: diverse kleine Fehlentscheidungen, ohne erkennbare Linie bei der Bewertung von Zweikämpfen: hätte Ghasemi Conjanis Foulspiel an J. Trzeciok zwingend mit einem Feldverweis ahnden müssen, erkannte erst nach Spielbeginn, dass ein Kleinfeldtor auf der Seitenlinie stand.)

Zuschauer: 40

besonders Vorkommnis: Da bei Jesper Trzecioks verletzungsbedingtem Ausscheiden keine Auswechselspieler zur Verfügung standen, setzte der ETV die Partie zu zehn fort (28.).