Glashütte lebt!
1:0-Sieg im
Abstiegskracher gegen erschreckend schwachen SCS
Mit einer sportlichen Bankrotterklärung haben die 2008er des SC Sternschanze im
Sechs-Punkte-Spiel beim bis dato punktlosen Glashütter SV wohl vorzeitig alle
Chancen auf den Oberligaverbleib in den Sand gesetzt.
„Die erste Hälfte war wirklich katastrophal – im Mittelfeld kam kein Ball an!“,
haderte der erneut verletzt von draußen zuschauende Arthur Schreiber, dessen
Kollegen auch mit dem „nicht gewohnten“ 4-4-2-System fremdelten. „Das hat auch
dazu beigetragen und ein bisschen Unruhe reingebracht“.
Unter den Augen des Vize-Kapitäns lenkte der GSV das Geschehen früh in seine
gewünschten Bahnen, als Arvin Aghamohammadi eine Körperabwehr Tjarek Lelleks
gescheit zum umjubelten 1:0 an der Poppenbütteler Straße verwertete (9.).
Unentschlossen, gelähmt und immer einen Schritt langsamer ließen die Gäste in
der Folge ein Inferno an gegnerischen Chancen zu. Scott Wilson und Malte
Doberitz per Doppelmöglichkeit (15.), Minh Pham jeweils mit schönen
Fernschüssen (18. & 27.), Len Bierfischer als Slalomläufer im Strafraum
(21.) und noch einmal Doberitz von halblinks (22.) hätten den Spielstand
zwingend auf einen deutlichen Vorsprung für das Noch-Schlusslicht stellen
können – nein, MÜSSEN!
Stattdessen blieben die konfusen Schanzer, bei denen sich ein Anhänger nicht zu
Unrecht fragte, ob diese Menschen überhaupt schon einmal miteinander trainiert
haben, zumindest ergebnistechnisch in der Verlosung.
Und wer weiß, was ein Kopfballtor durch Liam Selbuz ausgerichtet hätte (46.)?
Verdienter wäre da ein Freistoßtor von Fin Schuldt gewesen. Kraftvoll brachte
der 13-Jährige den Pfosten zum Aufschreien (49.), während Kollege Henry Danger
in der Schlussminute die Königschance zur Vorentscheidung aus kürzester Distanz
zu überhastet liegenließ (70.).
Und die Schlussoffensive des Schanzenteams? In der haben „vorne die Ideen“ für
„gute Chancen“ gefehlt, so Schreiber.
Im Konter war es Shahab Ahmadi, der noch die beste Einschussposition erhielt,
um das Leder jedoch in der Hektik der Situation am Ziel vorbeizusteuern (61.).
Ein letzter Ball fiel kurz vor dem Schlusssignal eines zu weilen von stupidem
Trashtalk begleiteten Kellerduells Simeon Dill vor die Füße. Der Abschluss
misslang und die Punkte blieben in rot-schwarzer Hand. Fünf Zähler Rückstand
auf das derzeit vom Harburger SC bekleidete rettende Ufer wären für die
Inkuletz-Elf binnen vier Spielen noch aufholbar.
Schanze kann dagegen trotz der noch ausstehenden direkten Duelle mit dem HSC
und dem Mitkonkurrenten Teutonia 05 nur noch ein gewaltiges Fußballwunder
helfen. – Jedoch nicht in der aktuellen Verfassung!
Tore: 1:0 Aghamohammadi
(9.)
gelbe Karten: Pham – Yildirim,
Selbuz
Schiedsrichterin: Ana Hadnadjev
(Hamburger SV)
Zuschauer: 50
Samstag, 14. Mai 2022
Spielbericht Glashütter SV 1.C - SC Sternschanze 2.C
Sonntag, 8. Mai 2022
Spielbericht SC Sternschanze 2.C - Eintracht Norderstedt 2.C
„Mutmacher“
- doch Schanzes Hoffnung schwindet
Verbessertes Vize-Schlusslicht zieht auch gegen
Eintracht Norderstedt den Kürzeren
Nichts Neues am Tabellenende. Mit weiterhin nur
einem Zähler im Soll stehend, krebst die C2 des SC Sternschanze beständig im
Tabellenkeller der U14-Oberliga herum. Doch trotz aller „unnötigen Fehlpässen,
die den Sieg gekostet haben“: Das Match gegen das von Haus aus ambitionierte
Eintracht Norderstedt taugt auch als „Mutmacher“, wie aus dem Zirkel des
Schanzenteams zu erfahren war.
Insbesondere die unerwartete Führung, die Theo
Spöhrer als Abstauber eines blockierten Ahmadi-Versuch erpiekte (19.), nährte
nicht nur für den wegen eines Muskelfaserrisses von draußen zuschauenden Arthur
Schreiber den Eindruck, dass „wir auch selber Spiele in dieser Liga gewinnen
können“. - Eher könnten, wären da nicht die üblichen Mängel der
Schanzer.
Frappierend kommen da immer wieder luftig
verteidigte Standardsituationen, wie der Eckstoß zu Jente Wittenburgs
Kopfballtor zum zügigen Ausgleich daher (23.).
Auch spürte man, dass das Nervenkostüm der heuer
im Vergleich zur obskuren Vorstellung bei Cosmos Wedel (0:8) zunächst deutlich
– vor allem in Körpersprache – verbesserten Gastgebenden fragil ist. Immer
ballsicherer agierende Norderstedter warteten derweil mit Dion Osmanis
Latten-Intermezzo auf (25.), ehe Orgen Marashi neben technischer Raffinesse
auch den passenden Abschluss parat hatte und rechts versenkte (29.).
Nach kurzem Eingrooven bastelten die fitter
wirkenden Gäste am Ausbau der Führung, den Tjarek Lellek gegen Osmani (46.) und
Luis Nowicki (48.) zu verhindern wusste.
Nicht jedoch, als Finn Sobolewski im Rahmen
eines Konters die Poleposition zum 1:3 ins Ziel brachte (53.). Direkt zuvor
hatte der SCS durch Kaan Yildirim (zu hektisch auf Schlussmann Sam Schaper) die
Chance, sich selbst ins Spiel zu reanimieren.
Es folgte nur noch ein Schussversuch Simeon
Dills (58.), dem auf der anderen Seite noch eine fette Möglichkeit für Luka
Djordjevic (59.) und Ege Terzis Distanzschuss an das Quergestänge (65.)
gegenüberstanden. „Mehr Chancen konnten wir uns mit unserem durchwachsenen
Spiel nicht erspielen“, bedauerte Schreiber, der sowohl ein
„Konditionsproblem“, als auch ein „Qualitätsproblem“ aufgrund „einiger
Ausfälle“ bemerkte. „Man hat doch gemerkt, dass diese Leute nicht spielten.“.
Egal mit welchem Personal: am kommenden
Wochenende ist für die verbliebenen Blau-roten ein Sieg im Kellerduell beim
noch punktlosen Glashütter SV ein Dreier Pflicht. Ansonsten dürfte der Gang in
die Landesliga ausgemachte Sache sein.
Eintracht Norderstedt darf unterdessen, wenn der
TSV Sasel an der Ochsenzoller Straße gastiert, ohne Druck am Erreichen von Rang
drei basteln.
Tore: 1:0 Spöhrer (19. Ahmadi), 1:1 Wittenburg (23.), 1:2 Marashi (29.), 1:3
Sobolewski (53.)
gelbe Karten: Yildirim – keine
Schiedsrichter: Caspar Timm (Eimsbütteler TV, Note 2)
Zuschauer: 50
Samstag, 23. April 2022
Spielbericht SC Cosmos Wedel 1.C - SC Sternschanze 2.C
Cosmos verdrischt den
SCS
Desaströser SCS gerät
beim Direktkonkurrenten komplett unter die Räder
Von einem „Sekt-oder-Selters-Spiel“ hatte der Anhang des SC Sternschanze im
Vorfeld des U14-Oberliga-Abstiegsduells bei Cosmos Wedel gesprochen – die
desillusionierte Erkenntnis nach dem Spiel: „Das war stilles Mineralwasser ohne
Sprudel!“. In Zahlen ausgedrückt, stand nach 70 Minuten eine epische
0:8-Klatsche.
Bei hellstem Frühlingswetter hatten es die Gastgeber gleich eilig. Finn-Marco
Lux (3.), Henry Neumann (7.) und Luca Gätjens (10.) forderten SCS-Torsteher
Tjarek Lellek aussichtsreich. Die mit deutlich weniger Gardemaß ausgestatteten
Gäste erhielten dagegen durch Lennox Eschke die Chance zum freien 0:1, das Thore
Sudecks Abwehr abwendete (4.).
Nach einer knappen Viertelstunde erntete Cosmos schließlich die Früchte des
Vorwärtsgangs. Ein hoher Ball ins Offensivzentrum entblößte nicht nur den
Gegner, sondern sorgte auch noch für Neumanns 1:0-Rechtsschuss (13.).
Schanze antwortete prompt mit einer schönen Kopfballchance für Liam Selbuz
(14.), die Hosen hatten jetzt aber die Cosmonauten an. Wo diese bei Gätjens´
Linksschuss noch Pech hatten (18.), schlug der gerade eingewechselte Haddice
Minawal mit seiner ersten Aktion eiskalt zu. Einmal mehr in dieser Spielzeit
bekam der SCS sein Zentrum nicht dicht, sodass der Heimtreffer geradezu
folgerichtig daher kam (19.).
In teilweise obskurer Manier luden die Gäste den Gegner in der Folge zu
weiteren Erfolgserlebnissen ein. Gätjens erhöhte als Abstauber auf 3:0 (25.),
wohingegen Minawal individuelle Fehler von Schreiber und Bentz mit dem
4:0-Pausenstand bestrafte (34.).
Bereits zum Seitenwechsel war Bigpoint
im Sack, doch die Elbestädter wollten mehr – und bekamen mehr! Abdul Hejazi
durch die Hosenträger (37.) und Neumann aus zentraler Position (45.) machten
das halbe Dutzend frühzeitig voll.
Dass es durch einen Doppelpack des baumlangen Finn-Marco Lux (62. & 70.)
letztlich „nur“ ein Oktett an Toren des damit erstmal deutlich über den Abstiegsplätzen
stehenden SC Cosmos wurde, war neben eigenen Unkonzentriertheiten im Abschluss
auch einem formstarken Lellek zu verdanken, der beispielsweise eine geschwinde
Fußabwehr gegen den Wael Bazerbashi zeigte (65.).
Auf den bis auf genannten Torsteher heuer nicht Oberliga-tauglichen SC
Sternschanze lässt sich trotz rechnerischer Chance und ausstehender Duelle im
Tabellenkeller langsam der Abgesang singen.
Tore: 1:0 Neumann (14.),
2:0 Minawal (19.), 3:0 Gätjens (25.), 4:0 Minawal (34.), 5:0 Hejazi (37.), 6:0
Neumann (45.), 7:0 Lux (62.), 8:0 Lux (70.)
Schiedsrichter: Marc Herrmann
(Wedeler TSV, Note 2,5)
Zuschauer: 40
Samstag, 9. April 2022
Spielbericht SC Sternschanze 2.C - SC Vorwärts/Wacker 04 Billstedt 3.C
„Leistungssteigerung
zu allen Spielen“ – SCS verliert trotzdem
Vize-Schlusslicht
unterliegt Vorwärts/Wacker und fiebert direkten Duellen entgegen
Drei weitere Zähler im engen Oberstübchen der U14-Oberliga hat sich die Elf des
SC Vorwärts/Wacker 04 Billstedt im Nachholer des dritten Spieltags beim SC
Sternschanze gesichert.
Ein durchwachsener Auftritt hatte den Ost-Hamburgern hierfür genügt.
Etwas behäbig ging es nämlich los, für die Gäste, denen besonders in
Drucksituationen selten längere Passstafetten glückten.
Über einen ruhenden Ball gingen die uninspirierten Lilanen dann doch in Front,
als Mikail Isbara die Kugel im Strafraumgemenge fußfein auf den Schlappen fiel
– 0:1 (12.)!
Für Schanze, das ansonsten durchaus couragiert und druckvoll auftrat, mal
wieder ein Standardgegentor, bei dem erste, zweite, dritte Bälle an
handlungsschnellere Gegner gingen. „Es ist sehr schwierig, das in den Griff zu
bekommen, weil wir ein durchschnittlich sehr kleines Team sind. Da ist es
schwierig, Standards zu verteidigen“, erklärte Mittelfeldmotor Arthur Schreiber
– selbst nicht gerade mit Gardemaß gesegnet.
Dass der Kopfball nicht die Meisterdisziplin der in der Tat eher niedriger gewachsenen
Schanzer ist, spiegelten später auch Kopfstoßgelegenheiten für Simeon Dill
(21.) und Schahab Ahmadi (26.) in dessen erstem Pflichtspiel für den SCS treffend
wider.
Nach der Pause versuchte Dill erneut sein Glück – per Drehschuss heizte der
quirlige Außenspieler dem gegnerischen Schlussmann, der jedoch nicht
einzugreifen brauchte, ein (45.).
Die Öjendorfer, die zwischendurch einen knapp drüber rauschenden Versuch
entgegenbrachten (44.), machten wenig später kurzen Prozess. Pharell-Medi
Agboblis zentralen Abschluss wehrte Enno Gloßner nicht optimal nach vorne ab,
sodass Reuel Amoah Duah behände zum 0:2 abstauben konnte (49.).
Etwas mehr Fortune im Abschluss und die Führung wäre gegen jetzt konfuse
Blau-rote noch höher ausgefallen. So zielten Sobhan Nuri (52.) und Melvin
Müller (65.) nicht allzu hoch über den Quader, während eine diffuse
Strafraumszene mit mehreren blockierten Schüssen nur einen Eckstoß zur Folge
hatte (55.).
Ins Tor traf dafür noch einmal Amoah Duah, dessen Kontertreffer ein später
Abseitspfiff des heuer nicht allzeit glücklichen Schiedsrichters keine Wertung ermöglichte
(58.).
Auch ohne das dritte Erfolgserlebnis steht die Tür zum oberen Tabellendrittel
nach zuvor drei sieglosen Partien wieder etwas weiter offen.
Beim vorletztplatzierten SC Sternschanze ist man sich dagegen bewusst, dass der
Weg zum Klassenverbleib nur über die direkten Duelle am Tabellenende gehen
kann. „Wir haben jetzt fast das ganze obere Feld durch; jetzt kommen die
unteren Gegner wie Cosmos Wedel, was wir gewinnen müssen! Ich glaube aber, dass
wir auch gegen Teutonia und Glashütte gewinnen können und die Klasse halten!“,
gibt Schreiber nach der Begegnung, die „eine deutliche Leistungssteigerung zu
allen Spielen bisher“ darstellte und „in der wir teilweise spielerisch besser
waren“ die Marschroute für den Klassenkampf der kommenden Wochen vor.
Tore: 0:1 Isbara (12.),
0:2 Amoah Duah (49. Agbobli)
gelbe Karten: Schreiber – Bulut
Schiedsrichter: Thomas Stapelfeldt,
Eintracht Norderstedt)
Zuschauer: 65
Samstag, 5. März 2022
Spielbericht SC Sternschanze 2.C - Glashütter SV 4.C
Verbessert aus der Pause
Remis im Test: SCS-Mix-Team findet erst im zweiten Abschnitt statt
Märzferien in der Hansestadt, doch
gerastet wird an der Sternschanze nicht. Mit einem Mischteam aus Oberliga-Elf
und Zweitvertretung empfing Schanzes Jahrgang 2008 den Bezirksligisten
Glashütter SV III aus der Bezirksliga und bot sich mit der ehemaligen
Jahrgangs-Ersten des SC Poppenbüttel einen Kick mit Licht und Schatten.
Der Schatten fand sich eindeutig in
Hälfte eins, wo viele Missverständnisse und Unzulänglichkeiten die
Nicht-Eingespieltheit der zusammengewürfelten Dunkelblauen manifestierten.
Doch auch die Gäste taten sich trotz
Mehrzahl an Ballbesitz schwierig, die Kugel einmal über mehrere Stationen
zirkulieren zu lassen.
Ein Abschluss durch den heutigen
Kapitän Carl Stubenvoll – GSV-Fänger Dawit Christoph war zur Stelle – stellte
noch den Knüller des ersten Abschnitts dar (34.).
Einen Volltreffer lieferten sich
Sekunden später SCS-Torsteher Tjarek Lellek und Gegenspieler Leo Rothaug, als
Lellek mit seiner Rettungstat Kopf und Kragen riskierte. Für beide hatte der
Zusammenprall zum Glück keine weiteren Folgen (35.).
Nicht so eine Rothaug-Hereingabe,
die Tiago Khojastenobar – Kleon Lorenz hatte den Joker am zweiten Pfosten zum
Einschieben eingeladen – geschwind zum 0:1-Pausenstand verwertete (35.+1).
Nach dem Seitentausch gelang es den
Hausherren besser, ein geordnetes Spiel aufzuziehen.
So boten sich allein für Lellek, der
seinen Posten im Gehäuse gegen Theo Spöhrers Platz an vorderster Front
eintauschte, vier Schussgelegenheiten (53., 57., 59. und 61.), über deren Ausgang
lieber der Mantel des Schweigens gehüllt werden sollte...
Hendrik Schön, Leihspieler aus der
1.D, probierte sich per dynamischer Einzelleistung am Ausgleichstreffer, der
dem wuchtigen wie überzeugenden Außenverteidiger knapp verwehrt blieb (58.).
Einen Lattentreffer des SCS (61.)
später erlöste Koyar Majeed Mohammed seine Farben schließlich, als der sonst
freilich nicht für seine Torjägerqualität bekannte „19er“ in der Strafraummitte
zur Stelle war – 1:1 (63.)!
Kurz vor Ultimo hätte wiederum der
umtriebige Rothaug das Geschehen auf den Kopf stellen können, wäre Spöhrer
nicht auch als Handschuhträger talentiert (70.+2).
Unterm Strich ein nicht ganz
unlogischer Gleichstand in einem Match, das durch Nickligkeiten (Nachtreten
Diop, 51. & Abschießen eines am Boden liegenden Gegenspielers Lorenz, 68.)
zwischendurch nicht notwendige Schärfe erhielt.
SC Sternschanze 2.C: Lellek – Schön, Taddigs, Steinfeld,
Oviedo Jäger – Reinhardt, Sütcü, Stubenvoll, Eschke – Spöhrer, Ahmadi, eingewechselt:
Lorenz, Majeed Mohammed, Diop, Trainerin: Viola von Düsterlho
Tore: 0:1 Khojastenobar (35.+1 Rothaug), 1:1 Majeed Mohammed
(63.)
beste Spieler: Schön – Job, Rothaug
Schiedsrichter: Holger Heider (SV Großborstel, Note 4)
Zuschauer: 15
Samstag, 26. Februar 2022
Spielbericht USC Paloma 2.C - SC Sternschanze 2.C
Paloma
zerpflückt den SCS
Schanze
„lässt sich abschießen“ – regionalligareifer Spitzenreiter mit Kantersieg
Der Höhenflug der Tauben geht weiter! Auch Spiel Nummer vier des angebrochenen
U14-Oberliga-Halbjahrs hinterließ bei den 2008ern des USC Paloma das Hochgefühl
dreier Punkte – und das diesmal sogar zweistellig!
Außer der Seitenwahl hatte die Gäste aus dem Schanzenviertel heuer nämlich
nichts zu gewinnen. Sofort machte sich Paloma-Airlines mit sicherem Passspiel
und beweglichem Positionsspiel auf gen Destination Heimsieg, die Mika Rathkes
1:0 früh erreichbar machte. Mustergültig war der Präsidenten-Sohn von
halbrechts eingestartet, um cool zu vollenden (5.). Mit dem Fuß verhinderte
SCS-Fänger Tjarek Lellek kurz darauf den Doppelschlag gegen Emmanuel Ompong
(7.). Das konnte ja heiter werden!
Neben der spielerischen Komponente bestach bei den Gastgebern auch die
Körperlichkeit, die im Falle des unnötig in Arthur Schreiber hineinkrachenden
Emre Sener (der Ball war bereits im Seiten-Aus, 13.) zwar des Guten zu viel
war, die Kräfteverhältnisse (im wahrsten Sinne des Wortes) jedoch treffend
veranschaulichte. Griffig, robust und mit einer klaren Spielidee legte der kaum
zu bremsende Elias Aziz das 2:0 nach (16.), ehe Kollege Ompong noch im Clinch
mit dem Aluminium lag (18.) und auch im Eins-gegen-Eins mit Lellek erneut das
Nachsehen hatte (25.).
Aziz dagegen übte sich in beeindruckender Effizienz, die ihm
halbzeitübergreifend einen Viererpack (18., 43., & 51.) ermöglichte.
Gegen ein Schanzenteam, das Zugriff und Ordnung mittlerweile komplett verlor,
machte Levin Serindag das halbe Dutzend aus der zweiten Reihe voll (56.),
woraufhin nun auch Ompong im Rahmen eines Eckstoßes gänzlich unbewacht endlich
zu Torjägerehren kam (59.). Dass der zweite Streich des „19ers“ nun aus dem aus
dem (deutlichen) Abseits erfolgte (63.), blieb am Ende nur eine unbedeutende
Randnotiz dieses Schützenfests, zu dem neben nochmal Ompong auf Einladung des
lang spielenden Berwan Annak (67.) auch der Vorlagengeber selbst beitrug (60.).
Zuvor war es nicht gelungen, den ballsicheren Sener im Dribbling durch die
Endzone zu stoppen.
Palomas alleiniger Ritt auf dem Tabellenolymp – vorerst drei Zähler vor dem SC
Nienstedten – überdauert somit die anstehenden Frühjahrsferien, die der nach
dem 0:7 beim SCN erneut schmerzhaft verdroschene SC Sternschanze im Tabellenkeller
zubringen wird. Bei der angespannten Personallage des an diesem Tage offensiv
kaum vorstellig gewordenen SCS kommt die Pause vielleicht genau zur rechten
Zeit. „Paloma ist einfach eine andere Liga – wir waren heute komplett
chancenlos“, gab Mittelfeldmann Schreiber desillusioniert zu Protokoll. „So
abschießen lassen darf man sich in der Oberliga aber trotzdem nicht!“.
SC Sternschanze 2.C:
Lellek – Majeed Mohammed, Yildirim, Bentz, Lorenz – Schreiber, Eschke, Lenzen –
Zarbal, Specht, Spöhrer, eingewechselt:
Gloßner, Dill, Fritsch, Trainerin:
Viola von Düsterlho
Tore: 1:0 Rathke (5.), 2:0 Aziz (16.
Ompong), 3:0 Aziz (18.), 4:0 Aziz (43.), 5:0 Aziz (51. Ompong), 6:0 Serindag
(56.), 7:0 Ompong (59.), 8:0 Annak (60. Sener), 9:0 Ompong (63. Kreuser), 10:0
Ompong (67. Annak)
Schiedsrichter: Mario Anic (SC
Osterbek, Note 5: sprengte mit seinem deutlich verspäteten Erscheinen den
Zeitplan, zudem inkonsequent bei der Bewertung von Zweikämpfen und
Unsportlichkeiten (wiederholtes Ballwegschlagen), scherte sich zudem nicht um
insgesamt ca. 10 Störbälle, die während der Partie verteilt von außen auf das
Spielfeld gelangten).
Zuschauer: 66
Sonntag, 6. Februar 2022
Spielbericht SC Sternschanze 2.C - WTSV Concordia 3.C
Ein Punkt zur Premiere
Erstes Jugendoberligamatch des SC Sternschanze endet mit Remis
Um zwei Monate verspätet durfte nun auch der SC Sternschanze endlich in das
Geschehen der U14-Oberliga eingreifen – und das auch gleich mit dem ersten
Punktgewinn.
Wirklich festlich für den ersten Auftritt einer SCS-Elf auf höchsten hamburger
Jugendparkett wirkten die Rahmenbedingungen erstmal nicht. Niedrige
Februar-Temperatoren und peitschender Regen quälten die Anwesenden auf dem
Polizeisportplatz, den der angesetzte Mohamed El Shaikh (SC
Alstertal/Langenhorn) gar nicht erst aufsuchte. Mit reichlicher Verspätung erst
pfiff der eigentlich als Kiebitz anwesende Jasmin Mujic (Trainer des
Konkurrenten Harburger SC) die von ihm souverän geleitete Partie an.
Kaum im Match angekommen, ging es prompt wieder gen Anstoßkreis, nachdem Cordi
komplett pennte und Julius Ahrens den Braten roch – 1:0 für das Schanzenteam
(3.)!
Es entwickelte sich ein intensives Oberligaduell, in dem auch die Torgefahr
nicht zu kurz kam. So entwickelten sich hüben wie drüben spannende
Strafraummomente wie Philip Oldenburg Bravos Kopfball – von Schlussmann Tjarek
Lellek stark zur erneuten Ecke pariert (16.) – auf der einen Seite, oder Simeon
Dills Lattenschuss (18.) im anderen Gefahrenbereich.
Besonders geärgert haben dürfte sich Concordias Orhun Sadula, als der kantige
Offensivmann völlig blank auf das gegnerische Gehäuse zulief, im Abschluss aber
zu unentschlossen handelte (29.).
Die Halbzeitführung der Dunkelblauen war somit in Stein gemeißelt.
Das zunehmend genervt wirkende Team von Trainer Stephano Juhl dagegen musste
etwas tun, um den 1:0-Auftaktsieg über den TSV Sasel tabellarisch zu vergolden.
Ja, die Jenfelder drückten durchaus, doch Schanze hielt nach wie vor engagiert
dagegen. Konkret wurde es daher lediglich bei Max Grüttners Abschluss, den
Lellek allerdings sicher entschärfte (46.).
Wenig später schmiss es Schanzes Arthur Schreiber im Zweikampf mit dem
grätschenden Mats Dieckhoff auf die Bretter. Eine resultierende
Gehirnerschütterung des Vize-Kapitäns zwang die Gastgeber ein wenig zum
Umdisponieren (47.).
Indisponiert kam vielleicht auch deswegen das Abwehrverhalten bei einem der
zahlreichen Eckstöße daher, was der abermals aufgerückte Oldenburg Bravo
diesmal per Fuß im Strafraum mit dem verdienten Ausgleichstor bestrafte (52.).
Genug war das dem Innenverteidiger und den Kollegen freilich nicht. Grüttner
(knapp drüber, 59.) probierte sich wenig später aussichtsreich am Siegtreffer,
den jedoch auch eine Standardserie vor dem Schlusssignal nicht mehr
herbeiführen sollte. Eine Punkteteilung, die letztlich mehr den Schanzenkickern
schmeckte.
SC Sternschanze 2.C:
Lellek – Majeed Mohammed, Fritsch, Steinfeld, Lorenz – Yildirim, Selbuz,
Schreiber – Specht, Ahrens, Dill, eingewechselt:
Spöhrer, Eschke, Lenzen, Gloßner, Trainerin:
Viola von Düsterlho
Tore: 1:0 Ahrens (3.), 1:1
Oldenburg Bravo (52.)
gelbe Karten: keine – Buckenthin,
Pilishvili
Schiedsrichter: Jasmin Mujic
(Harburger SC, ersatzweise, Note 2)
Zuschauer: 70
Besonderes Vorkommnis: Die Partie
wurde Zwecks Schiedsrichterfindung aufgrund des Nichtantritts von Mohamed El
Shaikh (SC Alstertal/Langenhorn) verspätet angestoßen.
Sonntag, 30. Januar 2022
Spielbericht SC Sternschanze 2.C - Harburger SC 1.C
Der Favorit
springt ins Viertelfinale
Enges
Rennen im Schanzenviertel: HSC-2008er mit mehr Cleverness
Im Achtelfinale der inoffiziellen „Hamburger Champions League“ des Jahrgangs
2008 konnte sich mit dem Harburger SC einer der Favoriten für die Runde der
letzten Acht qualifizieren.
An der Sternschanze machte es das Team von Trainer Jasmin Mujic, der als
treibende Kraft des über Freundschaftsspielansetzungen ausgetragenen
Wettstreits agiert, unter Flutlicht überraschend knapp mit 2:1 durchsetzen.
Richtig viel bot sich den Schaulustigen im „Käfig“ zunächst nicht. Der HSC
prüfte den wachsamen Schanzen-Goalie Tjarek Lellek früh (2.), der SCS selber
brachte eine wilde Strafraumszene nicht konsequent zum Happyend (15.).
Fakten schaffte dafür Henrik Bomers, der den Überraschungseffekt auf seiner
Seite hatte, als er plötzlich in beste Abschlussposition zum 0:1 kam (21.).
Nicht nur der Spielstand zeichnete die Süd-Hamburger im Vorteil, auch hatten
sie mit Spielstärke und Tempo mehr von der Partie, deren zweiten Treffer wieder
Lellek gegen den von halbrechts abziehenden Martin Koch verhinderte (26.),
während man sich wenig später darüber ärgerte, dass quasi mit dem Pausenpfiff
nur das Außennetz getroffen wurde.
Und genau das sollte sich rächen: Kaum waren die Seiten gewechselt, machte
Julius Ahrens handlungsschnell kurzen Prozess mit der hier unsortierten
HSC-Defensive – 1:1!
Rasch machte sich die Mujic-Elf an die Wiederherstellung des Vorsprungs, was
Kapitän Tetje Bojarski auch mit Inhalt füllte. Lellek wehrte zu kurz ab,
entschärfte den Nachschuss dann aber wieder mit gewohnter Expertise (49.).
Ebenso gegen Daris Mujic, ehe dem nachsetzenden Kollegen der zweite Versuch
abrutschte (59.).
Schanze derweil hoffte mit dem schnellen Ahrens auf die innig geliebten
Kontersituationen, denen nach dem angeschlagenen Aus ihres
Multifunktionsspielers die Würze abhandenkam. Obendrauf zahlte man prompt die Zeche
für fehlenden Zugriff im Zentrum, indem D. Mujic auf Einladung Bomers´ zentral
im Sechzehner das späte 1:2 markierte (61.).
Ja, die verbliebenen Heimakteure waren Willens, den Bock noch einmal
umzustoßen, doch das reifere Team war heute jenes in den roten Trikots, das in
der Nachspielzeit durch D. Mujic gar die Chance auf das Klarheit schaffende 1:3
bekam (Fußabwehr Lellek, 70.+3).
Das Viertelfinale, in dem jetzt die JSG Bardowick/Adendorf wartet, haben die
Jungs vom Rabenstein daher auch verdientermaßen erreicht. Allerdings kann sich
nach dem schwachen 1:5 am Vortag gegen den TSV Sasel auch der formverbesserte
SCS wieder größeren Mutes auf die lang ersehnte Oberligapremiere am kommenden
Wochenende gegen den WTSV Concordia freuen.
SC Sternschanze 2.C:
Lellek – Majeed Mohammed, Fritsch, Steinfeld, Lorenz – Lenzen, Selbuz,
Schreiber – Specht, Ahrens, Spöhrer, eingewechselt:
Gloßner, Sütcü, Eschke, Dill, Domnick, Trainerin:
Viola von Düsterlho
Tore: 0:1 Bomers (21.),
1:1 Ahrens (39.), 1:2 D. Mujic (61. Bomers)
Schiedsrichter: Marco Kopp
(Eimsbütteler TV, Note 2,5: moderierte die Partie in gewohnt kommunikativer
Manier, D. Mujic wäre für sein Einsteigen an Schreiber (33.), Schreiber selbst
für dessen Trikotziehen (35.) zu verwarnen gewesen.)
Zuschauer: 66
Sonntag, 16. Januar 2022
Spielbericht SC Sternschanze 2.C - Niendorfer TSV 3.C
Frisch und geradlinig: NTSV siegt
beim SCS
3:1! Landesligist überzeugt gegen
hadernde Schanzer im „Formtief”
Mit einem 1:3 endete der Vergleich
zwischen den 2008ern des SC Sternschanze und denen des Niendorfer TSV.
Landesliga schlägt Oberliga im Rahmen der Rückrundenvorbereitung, die bei den
unterlegenen Gastgebern durchaus noch mit Sand im Getriebe vonstattengeht. „Wir
sind momentan in einem Formtief, zeigen auf dem Feld nicht das, was wir zeigen
können“, legte Mittelfeldmotor Arthur Schreiber per Sofortanalyse den Finger
klar in die Wunde. „In der Verteidigung machen wir es zwar ganz gut, lassen
wenig zu, aber die zu wenigen Chancen, die wir uns herausspielen, nutzen wir
nicht gut – das ist derzeit unser größtes Problem!“.
Im Duell mit den robusten und mehrheitlich
höher gewachsenen Weiß-Blauen gesellte sich diesmal auch noch der
Schiedsrichter-Frust dazu: „Ich glaube, alle Leute auf dem Platz – bis auf den
Schiedsrichter – haben gesehen, dass es abseits war“, haderte Schreiber mit der
Entstehung des 0:1, das Furkan Mus in der Tat auffällig einsam im Rücken der
Abwehr erzielte (12.).
Einen weiteren Schlag ins Kontor
erlebte die Heim-Elf, die am Vortag gegen den USC Paloma bereits Ari Domnick
verletzt verlor (Knöchel), durch den im Zweikampf im Gesicht getroffenen Koyar
Majeed Mohammed. Wie einst Axel Schulz in dessen letztem Kampf gegen Brian
Minto verließ der Rechtsverteidiger stark lädiert das Spielfeld (18.). „Und
dafür gibt es noch nicht mal Gelb!“, moserte Schreiber.
Stattdessen hatte das Match wenig später
einen Strafstoß zu bieten, nachdem sich Paxton Fritsch ungeschickt gegen Mus
anstellte. Der Gefoulte übernahm höchstpersönlich und vollendete zum 0:2 (22.).
Schanze dagegen bestätigte die
Probleme der vorigen Spiele: „Wir hatten viele Fehlpässe, haben die Bälle nicht
gut an den Mann bekommen, um unsere schnellen Leute in Szene zu setzen“,
bemängelte Schreiber, der selbst einmal deutlich aus der Distanz verfehlte (7.)
und sich bei einem brenzligen Strafraumzweikampf seines Kollegen Liam Selbuz
über einen Pfiff pro SCS gefreut hätte. „Er wird deutlich getroffen.“. Zuvor
hatte Selbuz Pech, nur das Außennetz getroffen zu haben (12.).
Nach dem Seitenwechsel dasselbe
Bild: Die Niendorfer immer wieder mit knackigen Umschaltmomenten auf
empfangsbereite Offensivmänner, wie Mus, dessen Dreierpack nur Tjarek Lellek
mit einer guten Tat verhinderte (41.). Ärgerlich nur für den Goalie, dass der
nicht nur defensiv überragende Semir Muhadzic seine Lufthoheit bei einer
perfekten Heilmann-Ecke zum 0:3 nutzte.
Nachdem Mus das mögliche 0:4
vergeigte (45.), leitete Jona Spechts klassischer Stürmertreffer auf Flanke
Julius Ahrens (50.) eine Drangperiode der nur noch 1:3 zurückliegenden
Marineblauen ein. Sobald es jedoch konkret gen Sechzehner ging, verließ sie
vorne die nötige Präzision, sodass die beste noch folgende Chance mit Anton
Heilmann (Fußabwehr Lellek, 55.) einem Niendorfer gebührte. Vielleicht auch
eine Erscheinung der Belastung derer, die keine 18 Stunden davor bereits gegen
Palomas Zweitvertretung am Ball waren.
Der Erfolg des frischeren und
geradlinigeren NTSV somit folgerichtig und eine Bestätigung des aktuellen
Spitzenplatzes in der U14-Landesliga.
SC Sternschanze 2.C: Lellek – Majeed Mohammed, Ahrens, Fritsch, Lorenz – Eschke,
Steinfeld, Schreiber – Dill, Specht, Selbuz, eingewechselt: Spöhrer, Gloßner,
Bentz, Trainerin: Viola von Düsterlho
Tore: 0:1 Mus (12. Vchempi), 0:2 Mus (22. Foulstrafstoß, Fritsch
an Mus), 0:3 Muhadzic (41. Heilmann), 1:3 Specht (50. Ahrens)
Schiedsrichter: Daniel Hendrik Gramüller (Hamburger SV, Note 5,5: keine
Linie bei der Bewertung von Zweikämpfen: So passte der berechtigte Strafstoß
(22.) nicht ins Gesamtbild (u.a. kein Pfiff bei Strafraumfoul an Selbuz),
Schulze wäre für sein Trikotziehen zwingend zu verwarnen gewesen (29.), dem 0:1
ging eine klare Abseitsposition voraus, ehe Abseitspfiffe fortan meist auf
Zuruf erfolgten. Ließ zudem teils groteske Einwurftechniken durchgehen.)
Zuschauer: 45Sieht seine Farben im Formtief: Arthur Schreiber.
Samstag, 15. Januar 2022
Spielbericht USC Paloma 3.C - SC Sternschanze 2.C
Palomas
starker Schlussspurt
Jubelnde
Tauben – Schanze verspielt sichere Führung
Wo stehen die 2008er des SC Sternschanze im Jahr 2022? Auch der zweite Auftritt
seit dem Jahreswechsel vermochte darauf keine gescheite Antwort geben.
Bei der in der Bezirksliga ohne Aufstieg angesiedelten zweiten Mannschaft des USC
Paloma langte es trotz 2:0-Führung nicht zum Sieg der – und das gehört zur Wahrheit
dazu – auch aus Personal der „Zweiten“ zusammengesetzten Schanzen-Equipe.
Den mit etwas Verspätung im zweiten Abschnitt herausgeschossenen Vorsprung
hatte man sich an der traditionsreichen Brucknerstraße durchaus verdient, war
das Material zur Führungserzielung bereits in den ersten 35 Minuten vorhanden.
Den Anfang macht der von Arthur Schreiber angespielte Paxton Fritsch, dem von
halbrechts nicht viel zum Torerfolg fehlte (6.), ehe eine lange höhepunktlose
Hälfte zum Ende durch Till Steinfelds Hochschuss, aus der Luft gelöffelt von
USC-Schlussmann Zakarie Dobrescu (30.) und eine dicke Doppelchance, bei der vor
allem Theo Spöhrer frei vor dem blockierenden Schlussmann das 0:1 hätte
besorgen müssen (32.), noch einmal Fahrt aufnahm.
Kurz nach dem Seitenwechsel machte der eingewechselte Julius Ahrens schließlich
Schluss mit der Torlosigkeit, indem er einen zu kurz abgewehrten
Fritsch-Versuch zum Anlass für den erfolgreichen Abstauber nahm (39.).
So richtig viel geschah im weiteren Verlauf erstmal nicht. Schanze zwar
insgesamt das aktivere Team, nur scheiterte die Vorwärtsbewegung wiederholt an
sich häufenden Unzulänglichkeiten.
Die durch linkslastiges Angriffsspiel höchst einfach auszurechnenden Hausherren
indes ließen sich eine geschlagene Stunde Zeit, bis Babucarr Sallah einmal zum
Abschluss aus spannender Position kam. Etwas mehr Zielwasser und ein leichtfertiger
Ballverlust hätte dem Gegner den positiven Spielstand gekostet (58.).
Wie gerufen kam da Ahrens´ 0:2, das die torgefährliche Allzweckwaffe dank
prächtigem Raum aus der zweiten Reihe beisteuerte (59.).
Ausgerechnet jetzt drehten die Tauben ordentlich auf. Erst scheiterte wieder
Sallah an Enno Gloßner, den es zum Seitenwechsel zwischen die Stangen rotierte
(60.), dann gab es im Getümmel des Fünfmeterraumes im Rahmen der entstandenen
Ecke nichts mehr zu machen, verkürzte Henry Hempen dort auf 1:2.
Und mehr noch: Eine gelungene Vorteilsauslegung ließ Ayman Portakal, der
bereits den Standard zum Anschlusstreffer schlug, den finalen Pass auf Filip
Jordan spielen, sodass der USC-Kapitän vor dem Tor mit rechts vollendete – 2:2
in der Schlussminute!
Per Freistoß gab es quasi mit dem Schlusspfiff noch die Chance für die
Schanzen-Elf, die Verhältnisse wieder gerade zu rücken. Ein Schiedsrichter, der
nach einem Handspiel auf die indirekte Ausführung eines Freistoßes aus idealer
Lage bestand und eine letztlich ungenaue Ausführung durchkreuzten diesen Plan
jedoch zu deren Ärger.
„Next Day – Next Chance“, möchte man meinen, steht bereits am Folgetag der
nächste Vergleich an, wenn der Landesligaspitzenreiter Niendorfer TSV zum
Gesellschaftsspiel ins Schanzenviertel reist.
SC Sternschanze 2.C:
Lellek – Majeed Mohammed, Bentz, Fritsch, Gloßner – Sütcü, Domnick, Schreiber –
Grützner, Spöhrer, Lorenz, eingewechselt:
Eschke, Ahrens, Steinfeld, Trainerin:
Viola von Düsterlho
Tore: 0:1 Ahrens (39. Fritsch), 0:2
Ahrens (59.), 1:2 Hempen (61. Portakal), 2:2 Jordan (70. Portakal)
Schiedsrichter: Marco Dittmer (USC
Paloma)
Zuschauer: 30