Schwarz
richtet es vom Punkt
Schlechte Chancenverwertung: Werders
2004er machen es unnötig spannend
Nachdem Werder Bremens U12 vorige Woche im Schüttingpokal
das Halbfinale klar machte (7:1 gegen BTS Neustadt), ergatterte man sich nun
auch in der Liga den Platz an der Sonne, legte man nach dem 6:1-Sieg vom
letzten Wochenende (in Borgfeld) ein knappes 1:0, bei dem ein Strafstoßtor von
Ricardo Schwarz (8.) zum Sieg gegen die D1 des TuS Schwachhausen langte, nach.
Trotzdem stellten die Gesichter beidseitig mehr
Enttäuschung, als Freude dar, schaffte es der SVW mal wieder nicht, mehr
Kapital aus einem Meer an Torchancen zu schlagen, während die Schwachhauser mit
sich und vor allem dem Schiedsrichter haderten. Schließlich führte ein
konsequenter Strafstoßpfiff, nachdem Kapitän Cem Keskin seine Hände gegen
Dominik Kasper nicht bei sich behalten konnte, zum Tor des Tages, bei dem Werders
Bindenträger das Leder in den rechten oberen Torbereich platziert.
Spielerisch zeigten sich die Gastgeber erwartungsgemäß
dominant, doch Szenen wie Keke Topps Lattenschuss mit anschließendem
über-Tor-Nachschuss von Elijah Müller (28.) zeigten deutlich, wo die Werderaner
dringenden Verbesserungsbedarf haben.
So erspielte und erarbeitete man sich allein in der
ersten Hälfte satte sechs Großchancen mit negativem Ausgang, während die Gäste
gegen die hoch verteidigende Werder-Dreier-Abwehrkette mit langen Bällen auf
Konter setzten, wodurch sich Schlussmann Joel Grimpe auch einmal mit einer
ästhetisch wertvollen Flugeinlage auszeichnen konnte (23.).
Nachdem Keke Topp gleich zu Beginn der zweiten 30
Minuten an einer guten Körperabwehr des TuS-Fängers scheiterte, erkämpfte sich
der Tabellenachte etwas mehr Spielanteile, als noch in Abschnitt eins, sodass
er in diesem mittlerweile von Kampfkraft geprägten Spiel auch häufiger in die
gegnerische Hälfte vordrang und durch Can Keskin, der in den Schlusswehen noch
eine überzogene Zeitstrafe kassierte, die beste Chance zum Ausgleich bekam,
doch rauschte sein Rechtsschuss aus 20 Metern knapp am Gehäuse vorbei (54.).
So tütete das Werle-Nonett den dritten Sieg im dritten
Punktspiel der Sommerrunde ein und thront aufgrund des besseren
Torverhältnisses gegenüber TuRa Bremen (ebenfalls neun Zähler) auf Rang eins
der D-Bezirksliga.
SV
Werder Bremen 1.D: Grimpe – Eilers, Luchtmann, Ciftci –
Mekic, Schwarz – Müller, Topp, Kasper (40. Blume), Trainer: Markus Werle
Tore:
1:0 Schwarz (8. Strafstoßtor, Cem Keskin an Kasper)
Gelbe Karten:
Topp – #9, #12
Zeitstraße:
Can Keskin (60.+1 Foulspiel + Reklamieren)
Schiedsrichter:
Christoph Kluge (Note 5: mit diversen formalen Verstößen: Orte der
Spielfortsetzungen stimmten wiederholt nicht, ließ den Werder-Torwart genau wie
die Schwachhauser komplett in Schwarz spielen. Der Strafstoß zum 1:0 war hart,
aber vertretbar, die Verwarnungen gegen Schwachhauser Spieler (18. & 60.)
übertreiben, wodurch die Zeitstrafe gegen Can Keskin (60.+1) hätte umschifft
werden können. Mekic wäre für sein taktisches Foulspiel ganz klar zu verwarnen
gewesen (47.). Trug im DFBNET einen Spieler als Torschützen ein, der nicht
einmal gespielt hat.)
Zuschauer: 40