Samstag, 5. Oktober 2024

Spielbericht HEBC 1.C - Holsatia im EMTV 1.C

Klassenunterschied mit Handbremse
HEBC-2011er schlagen Kellerkind Holsatia zu niedrig

Gänzlich offen gestaltet sich 2024/2025 das Rennen um die Spitzenplätze der U14-Oberliga und natürlich auch den großen C-Regionalliga-Aufstiegstraum.
Dick im Geschäft steht nach fünf gespielten Runden die Elf des HEBC, die sich gegen Schlusslicht Holsatia Elmshorn keine Blöße auf heimischem Terrain erlaubte.
Auch den Tabellen-Unkundigen unter den etwa 40 Schaulustigen dürfte früh ein Lichtlein über die Faktenlage im Klassement aufgegangen sein: Holsatia, das bereits nach wenigen Sekunden den falsch aufgetretenen Außerverteidiger Iyed Dkhili verletzt verlor, stellte sich mit Mann und Maus ins eigene Rechteck, wo die (Lila-)Weißen nach Lösungen auf engem Raum zu suchen hatten.
Eine Aufgabe, die erstmals in Minute zehn effektiv gelöst werden konnte. Francis Ackah Kwasis Steilpass fälschte Tim Schmidt unfreiwillig in den Lauf des gestarteten Batuhan Kara ab und schon war der Torjäger in der Poleposition zum 1:0 angelangt.
Viel Überlegenheit aber keinen Ertrag sammelten die Hausherren in der Folge, wobei die Gäste plötzlich alles hätten auf den Kopf stellen können. Ein langer Ball von Schmidt reichte aus, um Salih Al Musleh auf den Marsch zu schicken, der Benedict Baku und Fahim Fazely zur riesigen Doppelchance verhalf. Nur scheiterte Baku an Schlussmann Lorenz Muller, ehe Fazely den zweiten Versuch knapp links vorbei setzte (15.).
Ansonsten gehörte das Verballern von Großchancen fest dem Spitzenteam, das unter anderem durch Kara, frei vor der Kiste (er schoss direkt Torsteher Flynn Scheffler an), einen höheren Vorsprung verpasste (33.).
Kurz darauf holte Ilir Pajaziti das soeben Verpasste nach und erhöhte auf Querlage Emran Jafari auf 2:0 (34.), ehe Liam Yawson den Wandspieler-Service von Javan Christie zum 3:0-Halbzeitstand aus zentraler Position verwertete (35.).
Weiter ging es kurz nach der Pause. Diesmal nutzte wieder Kara die Belagerung des gegnerischen Strafraums (37.), den man fortan nicht mehr mit der nötigen Zielstrebigkeit in Beschlag nahm. Aus der Distanz rummste Noam Goller das Leder dafür ebenso an den Querbalken (47.) wie Kollege Yawson nur wenig später (49.).
Und Holsatia? Das wehrte sich nach Kräften und erreichte auf der anderen Seite die zweite große Möglichkeit, die William Loi nur hauchdünn mit rechts verpasste (56.). Also weiter kein Saisontreffer für die Krückaustädter, denen stattdessen weiteres Unheil widerfuhr. Diesmal war es Ayyub Barrak, der nach langem Ball gen 5:0 auf und davon gezogen war (57.).
Ohne Trostpflaster sollten die tapferen Gäste jedoch nicht nach Schleswig-Holstein zurückreisen, verkürzte der aufgerückte Levent Höge bei einer Haj Husein-Ecke aus dem Strafraumgewühl auf das Endergebnis von 5:1 (70.). 350 torlose Oberligaminuten waren somit endlich Geschichte. Nicht so aber die Punktlosigkeit als Tabellenletzter.
Ob es im nächsten Match gegen den gemeinsam mit dem HEBC oben schwebenden Eimsbütteler TV mehr Erfreuliches zu vermelden geben wird? Fraglich...

Tore: 1:0 Kara (10. Ackah Kwasi), 2:0 Pajaziti (34. Jafari), 3:0 Yawson (35. Christie), 4:0 Kara (37.), 5:0 Barrak (57.), 5:1 Höge (70. Haj Husein)

gelbe Karten: Yawson – Johänning

Schiedsrichter: Ole Fischer (Eintracht Norderstedt)

Zuschauer: 40



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