Mittwoch, 23. November 2016

Spielbericht Wedeler TSV 1.C - Eintracht Norderstedt 2.C

Scheibenschießen und eine schöne Geste
Norderstedter in Torlaune – Wedels harte Schlappe vor dem „Endspiel“

St. Pauli (20:0), HSV (19:0) – da wollte sich auch das dritte „Schwergewicht“ der U14-Landesliga 02 nicht lumpen lassen, und so schenkten auch die 2003er Eintracht Norderstedts ordentlich ein. Nämlich ganze 14 mal gegen einen Wedeler TSV, der vor seinem „Oberliga-Endspiel“ gegen den FC Elmshorn eigentlich ganz andere Sorgen hatte, als früh im Spiel eine Drees-Ecke auf das kurze Strafraumeck zu verteidigen, was man an der Kopfballfreiheit des aufgerückten Samed Saggöz und dem damit gleichbedeutenden 0:1 erkennen konnte (2.).
Doch auch spielerisch war es den gut aufgelegten Norderstedtern keine Schwierigkeit, den weitgehend überforderten Widersacher in arge Defensivnöte zu bringen, sodass einige fein herausgespielte Treffer, wie Maxim Omars 0:2 über Leon Meyer und Muhamed Ajruli (3.), resultierten.
Drei weitere Omar-Treffer und zwei klassische Stürmer-Tore von Bleron Ademi später, war der Pausenstand von 0:7 in Stein gemeißelt, woraufhin der Eintracht-Express auch in Abschnitt zwei sofort wieder Fahrt aufnahm. Zwischen dem Pausentee und Daniel Meyers 0:8 verstrichen keine 100 Sekunden.
Zwar war dem WTSV ein Engagement im Rahmen der eigenen Möglichkeiten nicht abzustreiten, doch viel zu oft im Spiel war dies einfach nicht ausreichend.
So konnte sich der schmal gebaute Kalle Woytek noch erfolgreich in einen Siebenmeterschuss Bleron Ademis werfen, ehe der eingewechselte Jordan Dammann im Nachschuss (wieder kam der Verteidiger noch knapp dran) den Grundstein für seinen Doppelpack legen konnte.
Dem folgten noch einmal die Treffer zehn bis vierzehn (davon drei nach Eckbällen), die mit Innenverteidiger Zisimos Dimakis (49.), Außenspieler Muhamed Ajruli (56. & 70.) und Ersatzkapitän Bjarne Fedkenhauer (67.) drei neue Namen auf der Torschützenliste auftauchen ließen.
Zu allem Überfluss für die nicht konkurrenzfähigen Grünen verletzte sich Innenverteidiger Marc Herrmann in der Schlussminute bei einem engagierten Strafraumzweikampf, der den Kapitän möglicherweise die Teilnahmen an dem anstehenden „Endspiel“ um die Qualifikation zur kommenden U14-Oberliga und der Pokalbegegnung gegen den HSV kosten könnte. Immerhin sorgte die intensive Verletztenbehandlung durch Eintracht-Physio Kay-Uwe Redo für eine schöne Geste am Rande des Ergebnissports Fußball.

Wedeler TSV 1.C: Kolvenbach – Woytek, Raschidova, Herrmann, Patat – Busies, Kawohl – Baycuman, Makrellis, Christians – Gehrke, eingewechselt: Boettcher, Yaskey, Tosun, Ohms, Trainer: Christian Buhrke

FC Eintracht Norderstedt 2.C: Voigtmann – L. Meyer, Dimakis, Granzow, Saggöz – D. Meyer, Fedkenhauer – Ajruli, Omar, Ademi, Drees, eingewechselt: Kähler, Dreiling, Dammann, Kaiser, Trainer: Frank Spitzer

Tore: 0:1 Saggöz (2. Drees), 0:2 Omar (3. Ajruli), 0:3 Omar (10.), 0:4 Ademi (15. Omar), 0:5 Omar (23. Fedkenhauer), 0:6 Omar (31. D. Meyer), 0:7 Ademi (32. Fedkenhauer), 0:8 D. Meyer (37. Dammann), 0:9 Dammann (41. Ademi), 0:10 Dammann (45. Ademi), 0:11 Dimakis (49. Ademi), 0:12 Ajruli (56. Fedkenhauer), 0:13 Fedkenhauer (67. Dreiling), 0:14 Ajruli (70. Dammann)

Gelbe Karten: Herrmann – keine

Schiedsrichter: Detlef Kowitz (FTSV Komet Blankenese, Note 2: Überzeugende Vorteilsanwendung, korrekt, Herrmanns Einsatz gegen Ademi mit einem Freistoß (Aktion begann vor dem Strafraum) und einer Verwarnung (Angriff galt dem Ball) zu ahnden (4.), sah sich mit einer Reihe von knappen (nicht-) Abseitssituationen konfrontiert, dabei er in der Mehrheit richtig)

Zuschauer: 50

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