Wespe IV ohne Erbarmen
Rekordverdächtiges 21:1 bei Schlusslicht Hamburger Berg II
Bei allem Respekt hat es doch etwas von Katastrophentourismus, den Spielen der im Sommer neu an den Start gegangenen Elf des FC Hamburger Berg II beizuwohnen, wobei der Begriff „Elf“ aufgrund der fortwährend desolaten Personallage meist unzutreffend ist.
Im Match gegen die Viertvertretung des SV West-Eimsbüttel agierte man immerhin ab der sechsten Minute (als der erst zum Anpfiff erschienene Tuong Nguyen das Feld betrat) in voller Mannschaftsstärke.
Bis dahin hatte Ahmet Bozkurt, der heuer wieder besonderen Spaß am Toreschießen entwickeln sollte, schon früh das 0:1 markiert (2.). Nachdem Soran Khalkanis Treffer wegen einer Abseitsposition nicht zählte (7.), legte der technisch starke Tarik Ramicevic rasch nach (8.), ehe Khalkani (17.) und Bozkurt (20.) auf 0:4 stellten.
Yannick Kanow verkürzte als Abnehmer einer Flanke von rechts am zweiten Pfosten auf 1:4 (23.), doch immer wieder erwiesen sich die strukturierteren Gäste bei dem deutlichen Qualitätsunterschied als schwierig zu verteidigen. Das perfekte Beispiel dafür lieferte das 1:5, bei dem Perica Merkler diagonal flankte, Henry Schühler und Aushilfskeeper Kai Meine jeweils nicht wirklich gen Spielgerät gingen und der clever spekulierende Bozkurt seinen Dreierpack schnürte (30.).
Nachdem abermals Bozkurt aus 13 Metern (40.) und Abwehrrecke Jan-Philipp Perschel bei einem Tara-Freistoß (45.) den 1:7-Halbzeitstand herstellten, ging es im Anschluss an den Seitenwechsel noch einfacher für die Männer in Blau, denen kaum so etwas wie Gegenwehr widerfuhr.
Nicht von ungefähr kam da die Tatsache, dass mit einem Tor per Pike aus 17 Metern (Torschütze: Ramicevic) bereits ein volles Dutzend an Treffern erzielt war (57.).
Zu der erneuten Gegentor-Flut, die wieder Dimensionen des 0:20 gegen Alsterbrüder IV anzunehmen schien, gesellte sich auch noch die erneute Unterzahl, weil Augustine Akwasi Obang seine beruhigende Spezialzigarette vielleicht lieber vor dem Spiel schon hätte genießen sollen…
So ging es für den vorverwarnten Mittelfeldspieler wegen wiederholter Verbal-Diarrhoe vorzeitig mit der Ampelkarte vom Feld (66.).
Die verbliebenen Kollegen derweil generierten ihre Ballbesitzpunkte fast ausschließlich aus der Ausführung von Wiederanstößen nach Gegentoren.
Einfache Fehler luden die torhungrigen Jungs von der Vogt-Kölln-Straße immer wieder zu freien Abschlüssen ein, sodass am Ende auch sonst wenig torjägeraffine Mitstreiter wie Pascal Mallesch (84.) und Simon Ahrens (90.) ihren Eintrag auf der vollgeschriebenen Spielnotizkarte des Schiedsrichters bewirkten.
Ganz nebenbei schenkte der heutige Acht-Tore-Mann Bozkurt (insgesamt 32 Saisontreffer!) den Berglern mit dem zwischenzeitlichen 1:19 auf eigenem Ballgewinn das 100. Gegentor im erst siebten Auftritt der Kreisklasse B6 ein (88.). Die zwei Nichtantritte sind da bereits mit eingerechnet. „Ich glaube, die werden noch zurückziehen“, orakelte Wespes Kristijan Bosnjak, einmal per Freistoß erfolgreich (55.), nach Spielende.
Seine eigene Kapelle schwimmt dagegen als Tabellenvierter weiter mit der Spitzengruppe mit.
Tore: 0:1 Bozkurt (2.), 0:2 Ramicevic (8.), 0:3 Khalkani (17. Bozkurt), 0:4 Bozkurt (20. Habibovic), 1:4 Kanow (23.), 1:5 Bozkurt (30. Merkler), 1:6 Bozkurt (40. Helmke), 1:7 Perschel (45. Tara), 1:8 Ramicevic (47.), 1:9 Khalkani (49. Merkler), 1:10 Bosnjak (55. direkter Freistoß), 1:11 Bozkurt (56. Mallesch), 1:12 Ramicevic (57.), 1:13 Helmke (69.), 1:14 Bozkurt (70.), 1:15 Dogrutürk (74. Mallesch), 1:16 Habibovic (81. Mallesch), 1:17 Mallesch (84. Habibovic), 1:18 Bozkurt (87. Bosnjak), 1:19 Bozkurt (88.), 1:20 Habibovic (89. Ahrens), 1:21 Ahrens (90. Habibovic)
gelbe Karten: Ezerna – Perschel, Dogrutürk
gelb-rote Karte: Akwasi Obang (FC Hamburger Berg II, 66., Foulspiel + Meckern)
Schiedsrichter: Dennis Köhnke (SC Sternschanze)
Zuschauer: 17
Samstag, 15. Oktober 2022
Spielbericht FC Hamburger Berg II - SV West-Eimsbüttel IV
Freitag, 14. Oktober 2022
Spielbericht FC Elmshorn - SC Cosmos Wedel
Dem Schock folgt der Befreiungsschlag
Cosmos Wedel punktet nach Krankenwageneinsatz in Elmshorn
Nicht selten hört oder liest man in der Sportjournalie vom „Knackpunkt“, einer Szene oder einem Umstand, der den Ausgang des Spiels entscheidend beeinflusste.
Die Suche nach diesem im Freitagabendkick der Bezirksliga West zwischen dem FC Elmshorn und Cosmos Wedel führt in diesem Fall unweigerlich zur 19. Spielminute am verregneten Ramskamp:
Die Gastgeber, bis dato etwas besser in der Partie, kassierten einen Ball des Gegners, den Ibrahim Malkoc in unmittelbarer Anwesenheit des Gegenspielers per Fallrückzieher zu klären gedachte. Nur erwischte die offene Sohle des Innenverteidigers dabei lediglich den Kopf des zum Ball gehenden Andreas Peuser. Zehn Minuten Behandlungspause für den benommen zum zügig anrückenden RTW begleiteten Peuser vergingen und die folgerichtige, erst durch Assistentenintervention gezeigte, rote Karte für Malkoc verdammte den FCE zur langwierigen Unterzahl. Da half auch das rührende Kümmern des (unbeabsichtigten) Unholds nichts.
Und es kam noch dicker für die Kilic-Elf, parierte Schlussmann Alan Kado den fälligen Mühlich-Freistoß nicht ganz optimal vor die Schlappen des eingewechselten Lennart Wulf, der wiederum fußfein für den aufgerückten Viktor Terplan auflegte – das 0:1!
Ausgerechnet Wulf, der laut eigener Aussage aus Verärgerung über die intern umstrittene Spielaufgabe der Vorwoche gegen das turmhoch überlegene TuS Osdorf II (Spielstand 0:7) eigentlich gar nicht auflaufen wollte, legte zur Führung auf, die ein berechtigter Abseitspfiff gegen den emsigen Sergen Sevinc auf der anderen Seite bewahrte (30.).
Ebenso das Abschlusspech, das Sevinc und Co fortan zu verfolgen schien. Gegen Sevinc machte Gäste-Fänger Len Burmeister einen eigenen Fehlpass wieder wett (45.+3), ehe auch die aus dem folgenden Eckstoß entstandene Doppelchance (Lattenschuss Baris Öztürk), sowie eine weitere Sevinc-Gelegenheit – diesmal per Freistoß – ungenutzt blieb (45.+7).
Ja, auch die Wedeler warteten in der rotationsgeplagten FCE-Defensive hin und wieder gefährlich auf – insbesondere wenn der umtriebige Felix Mühlich beteiligt war – doch auch im zweiten Durchgang blieben die Dezimierten zunächst das aktivere Team.
Nachdem gute Kopfbälle der Herren Duman (55.) und Nitsch (57.) jedoch nicht das erhoffte Ausgleichstor einbrachten und die Kräfte auf dem zunehmend tiefer werdenden Naturrasen langsam dort schwanden, wo die Hektik in den Aktionen zunahm, rückte eher die Verdopplung des Cosmos-Vorsprungs in realistische Sphären.
Ein Kontertor durch Joe Kehde verhinderte der klärende Ayhan Kado (59.); ein direktes Eckentor Mühlichs das Horizontalgestänge (60.) und zum krönenden Abschluss überwand der Kapitän frei vor dem Tor den Schlussmann nicht (79.).
Im nächsten Anlauf war die Katze schließlich doch endlich im Sack der Cosmonauten, die sich über Leif-Thore Peters und dessen Umschalttor nach Ballgewinn Mühlich freuten (80.).
Fünf Minuten hatte der Joker lediglich zur Vorentscheidung für das Vize-Schlusslicht von der Schulauer Straße benötigt.
Zwei nicht gegebene Treffer wegen Abseits (86.) und Stürmerfoul (90.+4) waren da durchaus zu verschmerzen. Schließlich ist der Anschluss an das breit gefächerte Feld vor den Abstiegsplätzen, dem mit aktuell sechs Punkten Vorsprung auch der FC Elmshorn angehört, bis auf zwei Zähler hergestellt.
FC Elmshorn: Al. Kado – Öztürk (85. Yaman), Malkoc, Acar, Nitsch – Yildirim, Revutskiy – Poyaz, Ungermann (46. Ay. Kado), Sevinc (79. Krasniqi) – Duman, Trainer: Kadir Kilic
SC Cosmos Wedel: Burmeister – Sattler, V. Terplan, Abing, Thonig – Kehde, Stooß (75. Peters) – Körbelin (72. Scholz), Nfonjwe, Peuser (27. Wulf) – Mühlich, Trainer: Chris Coskunmeric
Tore: 0:1 V. Terplan (29. Wulf), 0:2 Peters (80. Mühlich)
gelbe Karten: Ungermann – Körbelin, Kehde, Nfonjwe, Stooß
rote Karte: Malkoc (19., rohes Spiel an Peuser)
Schiedsrichter: Fatih Simsek (VfL Pinneberg, Note 2,5)
Zuschauer: 45
besonderes Vorkommnis: Die Partie wurde für die Behandlung des verletzten Peuser für zehn Minuten unterbrochen (19.).
Sonntag, 9. Oktober 2022
Spielbericht SC Sternschanze 2. Frauen - TuS Germania Schnelsen 1. Frauen
Beigel
korrigiert ihre Fehlschüsse
Germania-Frauen
halten den Anschluss an die Aufstiegsplätze
Endgültige Wiedergutmachung für die deftige 1:4-Klatsche beim Mitabsteiger Moorreger
SV ist am sechsten Spieltag der Frauen Bezirksliga West der Elf Germania
Schnelsens gelungen, angelte sie sich nach einem heimischen 4:2 über den VfL
Pinneberg auch auswärts bei der Zweitvertretung des SC Sternschanze drei Zähler
für die angepeilte Landesliga-Rückkehr.
Dabei hielt die Germaninnen auch ein Rückstand, den Anja Hegewald aus einem
Dutzend an Metern herstellte (27.), nicht auf. Quasi im Gegenzug war nämlich
Torjägerin Caroline Beigel sofort ausgleichend zur Stelle (28.).
Ein Kopfball durch Melissa Jaß (knapp drüber, 31.) schickte sich an, den
Spielstand gar noch vor dem Pausentee pro Germania zu drehen, doch auch Schanze
wartete in Form von Hegewalds gerade noch abgelenkten Abschluss auf (37.). Da
hat Schlussfrau Renee Gräper ihren Fehlpass gerade noch so wieder wettgemacht!
Im zweiten Spielabschnitt bauten die Kickerinnen vom Riekbornweg ein
ordentliches Chancenplus auf – jedoch ohne den gewünschten Ertrag. So verfehlte
beispielsweise Beigel hauchdünn mit links (68.).
Ebenso brachte es die 29-Jährige fertig, das Leder am leeren Tor
vorbeizuschieben, nachdem sie SCS-Torsteherin Tamara Müller bereits clever
umkurvte (73.).
Dass der Dauerbeschuss der Nord-West-Hamburgerinnen irgendwann zwangsläufig zum
Erfolg führen musste, bestätigte Beigel wenig später, als sie, richtig spekulierend,
in einen lang durchgeflutschten Abschlag ihrer Schlussfrau sprintete und diesmal
cool in die lange Ecke vollendete (75.).
Der Weg für die Marineblauen zum Punktgewinn erschwerte sich nun gehörig. Nur
selten gelang gegen die robusten Weiß-schwarz-blauen der Offensivgang. R.
Gräper gelang es, im brenzligsten Moment vor Berenike Wuhrer aufzuräumen (89.),
woraufhin Philine Gelitz in der Nachspielzeit mit ihrem 1:3 alles klar Schiff
machte und die Beute von drei Punkten an Land nach Schnelsen holte.
Dort residiert somit weiter der Tabellendritte, wohingegen man im
Schanzenviertel durch die vierte Niederlage in Serie Kurs auf Abstiegskampf
nimmt. Als nächstes geht es zum Wiedersehen mit der im Sommer vom Hof gejagten
Ex-Trainerin Sabine Sudheimer, die mit ihrem neuen Team (Grün-weiß Eimsbüttel
II) ebenfalls zum breit gefächerten Untergeschoss des Tableaus gehört.
Tore: 1:0 Hegewald (27.),
1:1 Beigel (28. M. Struckmeyer), 1:2 Beigel (75. R. Gräper), 1:3 Gelitz (90.+3)
gelbe Karten: Hegewald – Beigel
Schiedsrichter: Finn Weyel (FC
Alsterbrüder, Note 4)
Zuschauer: 60
Montag, 3. Oktober 2022
Spielbericht SCS Sternschanze 1.C - Harburger TB 1.C
Home,
bitter home
Nächste
Schlappe auf eigenem Grund: SCS-C1 kommt nicht von der Stelle
Wäre es für die 2008er des SC Sternschanze nicht eine Idee, sämtliche
Punktspiele nur noch auswärts auszutragen? „Bis auf das ganze Hin- und
Hergefahre wäre ich sofort dabei!“, zeigte sich Arthur Schreiber aus der
Mittelfeldzentrale durchaus angetan von einer heimspiellosen Restsaison.
Saisonübergreifend sieben Niederlagen in Serie zieren nach einem weiteren von
„vielen nicht guten Spielen“ die erbärmliche Heimbilanz des Schanzenclubs, der im
auf den Tag der Deutschen Einheit verlegten Duell (fünf SCS-Akteure, darunter
auch Schreiber, weilten am Wochenende auf den Schiedsrichter*innenlehrgang des
BSA Alster) gegen den Harburger TB zunächst „gut im Spiel drinnen“ war.
Temporeich ging es anfangs fröhlich hin und her, ehe der junge Finn Weyel vom
FC Alsterbrüder in seinem ersten Vollfeldspiel auf Foulstrafstoß für die
Heim-Elf erkannte und Elias Zarbal linksunten versenkte (16.).
Zu diesem Zeitpunkt eine verdiente Führung des griffig agierenden Oberligaabsteigers, den
jedoch ein Moment des Kollektivschlafes aus der Bahn warf. „Der Ball kommt
irgendwie lang vom Torwart durchgeschlagen und keiner passt so wirklich auf:
Die Innenverteidiger sind nicht da, Enno kommt nicht raus – ein
Missverständnis!“, skizzierte Schreiber jenen Ausgleichstreffer, mit dem Denal
Agic die Kräfteverhältnisse schlagartig veränderte (20.). „Das 1:1 bringt uns
einfach komplett aus dem Konzept. Wir wissen gar nicht, was da gerade passiert
ist.“.
Die Harburger dagegen hatten jetzt nicht nur verbal und zweikampfmäßig, sondern
auch spielerisch Feuer gefangen. Unter andächtiger Beobachtung des Gegners
wirkte sich dies flugs auf den Torzähler aus, als wiederum Agic, diesmal von
der Grundlinie angespielt, im Strafraum das 1:2 markierte (30.).
Erst jetzt entfachte der SCS wieder sein zügiges Offensivspiel, das Felix
Lenzen eine schöne Schussposition bescherte (starke Fußabwehr Behram Arslan,
32.), woraufhin es Kollege Mohammadullah Azimi gleich besser machte, erhöhte
der Neuzugang sein Torekonto im erst zweiten Einsatz auf nunmehr drei Treffer
(33.).
Apropos drei Treffer: Die erneute Führung sicherte sich das Team von der
Jahnhöhe keine zehn Minuten nach der Pause vom Strafstoßpunkt, wo Eldar
Osmanovic seinen selbst gegen die ungeschickt zu Werke gehende Ella Bentz
herausgeholten Strafstoß komplikationslos einnetzte (43.).
Was würde der Schanzentruppe noch einfallen? Nicht viel. Theo Spöhrer zielte zu
mittig auf den hoch präsenten Arslan (45.) – Schreiber testete die Höhe des
Ballfangzauns (52.). „Es war schwierig, da hinten durchzukommen, weil der HTB
tief stand und zwei gute Brecher in der Innenverteidigung hatte“, begründete
Schreiber den oft holprigen Spielaufbau.
Konkreter kam da der HTB zum Zuge, indem man sich flüssig durchs Zentrum
kombinierte und Agic aussichtsreich drüber setzte (50.). Ebenso im Rahmen eines
Entlastungsangriffs, den wieder ein langer Arslan-Schlag für Agic einleitete –
das schien hier doch 2:4 schon beschlossene Sache (66.)!
Stattdessen blieben die Schanzer noch am Leben, sodass Azimi in einem
mittlerweile raubeinig geführten Match gleich zweimal den späten Gleichstand
auf den Fuß serviert bekam. Erst fehlte ein Stück zum Ausgleichsglück (69.),
dann packte Arslan (Schreiber: „Der Torwart war wirklich gut!“) fachgerecht zu
(70.).
Ausgerechnet ein eigener Einwurf leitete schließlich die Entscheidung zu
Gunsten der Zebras ein. Kleon Lorenz´ Einwurf hatte Schreiber nicht verarbeiten
können, was Agic und Osmanovic Tür und Tor zum 2:4-Kontertor öffnete.
Wieder stand Marineblau zu Hause ohne Zählbares dar. Laut Schreiber auch, weil
seine Farben „zu brav“ gegen die nicht zimperlichen Zebras agierte: „Die haben
nur mit dem jungen Schiri diskutiert, waren immer provokant, die ganze Zeit am
Rempeln“, charakterisierte der Blondschopf den Gegner. „Ich hätte da schon eine
oder zwei gelbe Karten mehr verteilt fürs Meckern!“.
Erst in knapp vier Wochen bietet sich wegen der anstehenden Herbstferien die
Aussicht auf ein wohltuendes Auswärtsspiel (in Berne). Zeit, die man unter
anderem für eine Teamfahrt nach Glückstadt nutzen wird. „Vielleicht wachsen wir
da nochmal ein bisschen besser zusammen als Team und machen noch ein bisschen
Taktik.“.
Tore: 1:0 Zarbal (16.
Foulstrafstoß), 1:1 Agic (20. Arslan), 1:2 Agic (30.), 2:2 Azimi (33. Spöhrer),
2:3 Osmanovic (43. Strafstoßtor, Bentz an Osmanovic), 2:4 Osmanovic (70.+1
Agic)
gelbe Karten: keine – Agic,
Bogatekin
Schiedsrichter: Finn Weyel (FC
Alsterbrüder, Note 3)
Zuschauer: 65
Spielbericht HEBC 3.D - Altona 93 3.D
AFC lehnt die Einladung ab
HEBC-2012er schlagen Altona 93 im Feiertags-Test
Feiertagskick auf dem Reinmüller, nur so richtig zu feiern hatte nach dem Match am Tag der Deutschen Einheit niemand etwas. Nicht die trotz Chancenplus unterlegenen Altonaer, noch der spielerisch nur mäßig auftretende HEBC, dem immerhin der Gewinn dieser dreimal zwanzigminütigen Kontrahage zwischen jeweils ein Jahr höher gemeldeten U11-Teams zuteilwurde.
Die Hausherren begannen mit der Mehrzahl an Ballbesitz und dem 1:0 durch den robusten Luke David aus zentraler Position (9.), doch immer wieder mischten auch die schwarz-weiß-rot-Gestreiften kräftig mit. So verfehlte der abschlussfreudige Fiete Romboy jeweils knapp (4. & 9.), ehe Jann Kupka mit nur einmal Abschluss gleich Latte und Pfosten auf einen Schlag erwischte (17.).
Immerhin rettete ihnen ihr aufmerksamer Keeper zweimal die Haut (19. & 20.).
Nahezu ereignislos gestaltete sich daraufhin das zweite Drittel, der Partie, die erst mit Beginn des Schlusssektors wieder an Fahrt aufnahm.
HEBC eröffnete mit Farouk Rawis vermeintlichen 2:0, dem Schiedsrichter Arthur Schreiber (SC Sternschanze) jedoch die Anerkennung verweigerte (42.). Zu nah war der Angreifer dem gegnerischen Schlussmann bei der Torerzielung mit dem langen Bein gekommen.
Auf der Gegenseite zählte dann ein Treffer, den Kupka als Verwertender eines zweiten Balles ganz legal für den AFC erzielte (44.).
Für Otto Ritter, der für das letzte Drittel zwischen die AFC-Pfosten zitiert wurde, wurde es quasi im Gegenzug so richtig bitter, als sich der Zehnjährige eine scharfe Rawi-Hereingabe selbst in den Kasten legte (45.). Tränen beim später ausgewechselten Unglücksraben, während sich das Reinmüller-Oktett rund zehn Minuten vor Ultimo wieder auf seine Spielstärke besann und über die Stationen David und Ünlü Jordan Engels 3:1 auf den Weg brachte (51.).
Zu viel Raum für Jasper Spieckermanns Aufsetzer zum Anschlusstreffer machte die Sache aber noch einmal scharf (57.), sodass die Frage nach dem Sieger bis zuletzt ungeklärt blieb. Per Fehlpass lud man Altona 93 in Person von Arthur Gend sogar selbst zum späten Ausgleichstreffer ein (59.). Dieser wäre hier sicher verdient gewesen, fiel aber durch Gends zu zentrales Zielen nicht mehr.
Tore: 1:0 L. David (7. L. Jovic), 1:1 Kupka (44. Romboy), 2:1 Ritter (45. Eigentor, Rawi), 3:1 Engel (51. Ünlü), 3:2 Spieckermann (57.)
Schiedsrichter: Arthur Erik Schreiber (SC Sternschanze, Note 4)
Zuschauer: 25
Sonntag, 2. Oktober 2022
Spielbericht HEBC 1. Alte Herren - TuS Osdorf 1. Alte Herren
Ryziotis
wird zum tragischen Helden
Führungstor
gemacht – vom Punkt versagt: HEBC-Alte Herren scheiden aus
Es hatte etwas vom Tag des Elfmeterschießens am Professor Reinmüller-Platz, an
diesem 02.10., der für die ersten Frauen (Bezirksliga) mit einem Triumph vom
Punkt gegen die zwei Klassen höhere Elf des SC Victoria aus der Oberliga in die
Saisonchronik einging.
Wer im direkt folgenden Pokalmatch der Alten Herren der Favorit war? Es gab
keinen, duellierten sich die Verbandsligisten HEBC und TuS Osdorf mit
beidseitig schillernden Namen in der Aufstellung 90 Minuten lang auf Augenhöhe.
Einer ersten vergebenen Chance der Gäste durch Stürmerlegende Antonio Ude (5.) folgte
auf der anderen Seite das freche 1:0, bei dem Athanasios Ryziotis einen
Freistoß flach an der ungünstig gestellten Mauer vorbei ins Netz platzierte
(9.).
Pluspunkte sammelte Schlussmann Jan Doelker dafür in der Folge, als er sich Stefan
Hermes entscheidend entgegenbrachte (13.) und sich auch sonst als solider
Rückhalt bewies.
Vorne half nach einer vergebenen Doppelchance (15.) ein Strafstoßpfiff
berechtigter Strafstoßpfiff, den Michael Lübbe unclever gegen Ude herbeiführte
(32.).
Torben Krause nahm sich der Sache an und egalisierte den Rückstand kurz vor der
Pause.
In die Vorhand gingen Mitte des zweiten Abschnitts jedoch erneut die
Hausherren, denen Mike Pegels selbstlose Vorarbeit über links das 2:1 durch
Patrick May ermöglichte (52.).
Genauso ärgerten sich die Osdorfer über einen nicht gegebenen Strafstoß im
Anschluss an einen kritischen Strafraumzweikampf, wobei Patrick Herbrands
Einwurf auf den hoch oben einköpfenden Sascha Blume jedweden Groll der
Ausgleichsfreude weichen ließ (63.).
Zum Ende hin waren die Blomkamp-Kicker gar am Drücker, den Drittrundeneinzug in
den angesetzten 70 Minuten klarzumachen. Da T. Krause jedoch auf fantastischer
Ude-Einladung knapp drüber zielte (68.), musste das „Entscheidungsschießen von
der Strafstoßmarke“ herhalten.
In diesem behielten jeweils zwei Schützen auf beiden Seiten die Nerven, ehe
ausgerechnet Torschütze Ryziotis für den HEBC linksunten verfehlte. Um ein Haar
hätte sein Torhüter den Fehlschuss wettgemacht, doch T. Krauses Versuch
flutsche Jasper Meyer trotz Berührung ins Netz. Nunes und Pegel hielten
Lila-weiß mit ihren Treffern in der Verlosung, nur versenkte zwischendurch auch
Mahmoud Djebbi sicher. Als zehnter Schütze schaffte der hoch aufgeschossene
Blume schließlich Fakten – TuS Osdorf sicherte sich die dritte Runde!
HEBC 1.AH: J. Meyer –
Lübbe, Martini, Flick, Lilje – May, Nunes, Ryziotis, Eyüpoglu – Pegel, D.
Papadopoulos, eingewechselt: K.
Meyer, Schönwandt, Meissner, Trainer:
Gonzalo Petrobella
TuS Osdorf 1.AH: Doelker – Wien,
Djebbi, Schmidt, Voß – Malke, T. Krause – Ude, Herbrand, Taperla – Blume, eingewechselt: Baran, Wanderer, Botero, Trainer: Peter Wiehle
Tore: 1:0 Ryziotis (9.,
direkter Freistoß), 1:1 T. Krause (32., Strafstoßtor, Lübbe an Ude), 2:1 May
(52. Pegel), 2:2 Blume (63. Herbrand), Elfmeterschießen:
3:2, Martini, 3:3 Schmidt, 4:3 Schönwandt, 4:4 Ude, Ryziotis schießt vorbei,
4:5 T. Krause, 5:5 Nunes, 5:6 Djebbi, 6:6 Pegel, 6:7 Blume
gelbe Karten: D. Papadopoulos – Ude
Schiedsrichter: Dennis Köhnke (SC
Sternschanze)
Zuschauer: 25
Samstag, 24. September 2022
Spielbericht SC Vier- und Marschlande 1.C - SC Sternschanze 1.C
„Voller
Fokus“: Schanze siegt sich unten raus
Wieder
zu Null: zweiter Auswärtssieg in
Serie in der U15-Landesliga
Pünktlich zum Tag der Geisterjagd in
den USA haben die 2008er des SC Sternschanze das Abstiegsgespenst mit einem
2:0-Auswärtserfolg beim SC Vier- und Marschlande vorerst aus dem
Schanzenviertel vertrieben.
Nach der gruseligen Vorstellung gegen Spitzenreiter Teutonia 05 (0:5) meldete
man sich formverbessert zurück: „Im Allgemeinen haben wir es spielerisch viel,
viel besser gelöst. Alle waren von Anfang an wach, hatten Bock auf das Game und
wollten gewinnen!“, freute sich Arthur
Schreiber aus dem Zentrum des 4-4-2-Systems, das seiner Kapelle „momentan etwas
besser liegt“ über den „vollen Fokus“ an diesem 24.09.2022.
Auch die zuletzt abhandengekommene Abschlussfreude kehrte in Form zweier
Zarbal-Brandbomben an das Quergestänge (8.) und knapp drüber (9.) wieder ein.
Ebenfalls versuchte Shahab Ahmadi sein Glück – vergebens (16.)!
Der SCVM brauchte dagegen, abgesehen von Mattes Grollmuß´ zu zentral geratenem
Kraftgeschoss (15.), bis zur Endphase des ersten Abschnitts, um durch den
frisch eingewechselten Eric Schmidt und dessen Tempo über links zu
Substanziellem zu kommen. Das Außennetz (28.) und eine sauber getimte
Steinfeld-Grätsche machten dem fixen 13-Jährigen jedoch den Garaus.
Apropos Garaus: Dieser drohte kurz nach der Pause Schanzen-Stürmer
Mohammadullah Azimi, der reichlich übermotiviert in VM-Torsteher Jannis Rücker
hineinrauschte und den Handschuhträger dabei im Gesicht erwischte. Als „etwas
unglücklich“ klassifizierte Schreiber die Szene, in der ihm das Betragen der
lebhaften Elternschaft des gastgebenden Teams aufstieß: „Die Eltern rufen dann
rein: gib ihm 5 Minuten, schmeiß ihn
runter – weiß ich nicht, ob das sein muss... Der Schiedsrichter hat dann
letztendlich die Entscheidung getroffen, dass wir die 5 Minuten in Unterzahl
spielen müssen.“.
Im offiziellen Spielprotokoll vermerkte der Schiedsrichter später „grobes
Foulspiel“ als Entscheidungsgrundlage. Eine Diktion, die per Regel nach dem
roten Karton schreit…
Unterdessen überstand Marineblau, das sich „zusammengerissen“, sein „Spiel
durchgezogen hat“ und „geordnet stand“ die Dezimierung schadlos.
In einer „zerfahrenen zweiten Hälfte“ schien sich das Toilettenergebnis 00 mehr und mehr zu manifestieren. Vor allem,
nachdem Ahmadi seinen Außenfreistoß für den SCS an die Vertikalstange setzte
(50.) und Ramin Rodriguez Echavarria auf der anderen Seite seinen Linksschuss
in den nachfassenden Händen Enno Gloßners enden sah (55.).
Dann aber zahlte es sich aus, den vom endgültigen Feldverweis nicht ganz
unbedrohten Azimi nicht von der Platte genommen zu haben.
Ins leere Tor schob der gerade erst spielberechtigte Prämierenspieler die Kugel
ein, weil sich die Gegner bei einem Schreiber-Zuspiel in den Rücken der Abwehr
nicht so recht einig wurden und Ahmadi passend querlegen konnte (60.).
Ein ähnliches Szenario wenig später: Wieder fand Schreiber das Öhr in der
feindlichen Viererkette, sodass erneut Ahmadi für den zum 0:2 vollendenden
Azimi auflegte (66.).
Anders hätten sich die Dinge wohl gesellt, wäre Gloßner drüben nicht eine
Rettungstat gegen einen schmissigen Grollmuß-Freistoß gelungen (64.).
„Etwas glücklich“, wie Schreiber nach dem Match befand, gingen somit zum
zweiten Mal in Serie (bei lange nicht mehr gekannter Gegentorlosigkeit) drei Punkte
aus der Fremde an die Sternschanze 9. „Wir haben nicht richtig die zwingenden
Torchancen rausgearbeitet, aber da war schon richtig etwas Gutes mit dabei. Ich
fand doch trotz dessen waren wir dem SCVM gegenüber überlegen, haben insgesamt
ein wirklich gutes Spiel gemacht!“.
Angesprochen auf eine mögliche Aufholjagt in Richtung obere Landesligaetage
gibt sich der 10er wieder
optimistisch: „Ja, ich denke, es könnte jetzt so langsam losgehen.
Jetzt kommt als nächster Gegner der HTB auf dem Tag der Deutschen Einheit. Das
wird auch ein ausgeglicheneres Spiel als jetzt gegen Lurup oder Teutonia. Ich
glaube, jetzt kommen wirklich die Gegner, die schlagbar sind. Und wenn wir da
auch Vollgas geben, dass wir die Siege dann auch einfahren können.“.
SC Sternschanze 1.C:
Gloßner – Zarbal, Steinfeld, Bentz, Lorenz – Lenzen, Sütcü, Schreiber, Domnick –
Ahmadi, Kosykh, eingewechselt: Azimi,
Kuhlmann, Majeed Mohammed, Taddigs, Trainerin:
Viola von Düsterlho
Tore: 0:1 Azimi (60. Ahmadi), 0:2
Azimi (66. Ahmadi)
Zeitstrafe: Azimi (SCS, 41. Foulspiel)
Schiedsrichter: Marcel Waßmer (SV
Nettelnburg/Allermöhe)
Zuschauer: 28
Samstag, 17. September 2022
Spielbericht SC Sternschanze 1.C - FC Teutonia 05 1.C
„Keine
Spielidee“: Spitzenreiter überrumpelt den SCS
Ligaprimus
Teutonia 05 klarer Sieger im Duell der Oberligaabsteiger
The trend is their friend lässt sich
definitiv über die frühspielzeitliche Formkurve der U15-Landesligatruppe aus
Ottensen sagen. Verlustpunktfrei thronen die Teutonen auch nach Runde vier der
neuen Saison auf dem Tabellenolymp.
Eine Bedrohung für dieses Wonnegefühl vermochte der SCS auf dem 100 Meter
langen Polizeisportplatz im Schanzenpark freilich nicht darstellen.
„Es war kein Schwung drin, hatten von Minute eins keine Konzentration und gar
keine Spielidee“, stellte Arthur Schreiber seinem Team ein vernichtendes Urteil
aus.
Auf Einladung des schlampig abspielenden 05-Schlussmannes bot sich den
Gastgebern zwar die dickste Chance der Anfangsphase (Lennart Lukasch machte
seinen Fauxpas mit einem behänden Reflex gegen Vladyslav Kosykh wieder wett,
10.), doch wirklich Zusammenhängendes gab es kaum zu bestaunen. Auch, weil die
Kreuzkirchler hoch anliefen: „Damit hatten wir mal wieder Probleme. Es war
schwierig, hinten rauszukommen. Und wenn wir es mal geschafft haben, wurden wir
wieder sehr schnell mit einem langen Ball hinten reingepresst“, erläuterte
Schreiber, dessen Farben in Minute 21 Unverdauliches wiederfuhr, als Esben
Wendler zielstrebig auf rechts seinen Pfad zum 0:1-Hochschuss suchte und
entsprechend fand.
Anders fügten sich die Dinge wenig später, wählte Wendler diesmal den Weg durch
die Mitte, wo Torsteher Enno Gloßner per Fußabwehr zur Stelle war (26.).
Das 0:2 lag quasi in der Luft, weil sich zu individuellen Fehlern der Schanzer
auch noch der große Pazifismus gesellte: „Wir haben gar keine Zweikämpfe
geführt, sind nicht reinkommen. Da hatte es Teutonia gar nicht nötig, die
Körperlichkeit auszunutzen, die uns gefehlt hat“. Ein Musterbeispiel dafür
bildete das 0:2 ab, bei dem erst der vertikale Ball gespielt werden konnte, den
Ella Bentz böse unterlief. Freie Fahrt für Abdul Rahman Mohamad auf der
Außenbahn, sodass der Ball zum mittig vollendenden Wendler locker vom Fuß ging
(32.).
Ein Fehlpass im Aufbauspiel leitete kurz nach der Pause Gegentreffer Nummer
drei ein (39.). Dabei erhielt Maksim Marinkovic ebenso passiven Geleitschutz,
wie der zum 0:4 aus der zweiten Reihe linksoben treffende Nik Stanzer (48.).
Stilistisch durch das chaotische SCS-Zentrum kombiniert, stellten die Weißen
gar auf 0:5, weil Youssef-Abdelazim Mekesen frei vor Gloßner flach einschob
(51.). Der krankheitsbedingte Ausfall von Neuzugang Philipp Sperlich (der
dynamische Angreifer wechselte in Sommer aus Schnelsen zum jetzigen Ligaprimus)
fiel an diesem immer wieder von starken Regenschauern begleiteten
Samstagnachmittag derweil nicht ins Gewicht.
Ebenso, wie eine aussichtsreich vergebene Marinkovic-Konterchance (57.).
Die Revanche für die schmerzliche 0:8-Klatsche im letzten gemeinsamen
Oberligaspiel ist den Gibb-Schützlingen somit eindrucksvoll gelungen. Obendrein
nimmt der angepeilte Wiederaufstieg bereits erste zarte Konturen an.
Ganz anders die Gefühlslage beim SC Sternschanze, für den der Aufstieg
„eigentlich im Prinzip schon so gut wie weg“ ist. „Jetzt werden wir erstmal
gegen den Abstieg spielen“, stellte Schreiber nach der dritten Niederlage im
vierten Match ernüchtert fest, um aber „trotzdem noch Perspektiven nach oben“
zu sehen: „Die Saison ist noch nicht verloren. Wenn wir jetzt die noch
kommenden Spiele der Hinrunde und die Rückrunde ordentlich zu Ende spielen,
können wir auf jeden Fall oben mitspielen.“.
Im kommenden Auswärtsspiel beim Ex-Bezirksligisten SC Vier- und Marschlande ist
jedenfalls ein klar verbesserter Teamcharakter gefordert!
Tore: 0:1 Wendler (21.),
0:2 Wendler (32. Mohamad), 0:3 M. Marinkovic (39.), 0:4 Stanzer (48.), 0:5
Mekesen (51.)
Schiedsrichter: Hans-Jürgen Pahl
(Glashütter SV)
Zuschauer: 40
Samstag, 10. September 2022
Spielbericht HEBC 2.D - Eintracht Lokstedt 3.D
Leihspieler
machen den Unterschied
Deutliches
8:2 am Reinmüller! HEBC-D2 holt ersten Saisonsieg
Am ersten Spieltag noch zu knapp besetzt, um anzutreten, holten sich die
zweiten 2011er des HEBC zum zweiten Punktspieltermin der neuen Saison den
ersten Dreier.
Bereits der flüchtige Blick auf die Torschützenliste aus dem Match gegen Eintracht
Lokstedt gibt bestens Aufschluss über die Eckpfeiler des 8:3-Erfolgs auf
eigener Anlage: Gemeinsam sieben Mal netzten die D1-Leihgaben Francis Ackah
Kwasi (3) und Noah Rieckhoff (4), die im körperlos verteidigten Konter auch
gleich mit dem 1:0 eröffneten (8.).
Defensiv nicht immer sattelfest gegen punktuell gefährlich aufwartende
Lokstedter, schlugen die Lila-weißen nach knapp 20 Minuten erneut zu, als Lasse
Freeses Hereingabe Liam Grosso flach erreichte und dieser die Kugel zum 2:0
hineinmurmelte.
Was dem HEBC noch vor der Spielstandsverdopplung erspart blieb (Linus Michaelis
scheiterte erst an einer Fußabwehr, um im Rahmen des entstandenen Eckstoßes aus
kürzester Distanz im Clinch mit dem Pfosten zu liegen, 13.), wurde kurz nach
Wiederanstoß Fakt, bediente Henri Blömer den gestarteten Luca Izzo, für den der
Anschlusstreffer vor dem freien Tor keine Schwierigkeit darstellte (20.).
Ballverluste wie den hier Vorangegangenen leisteten sich die oft
handlungsschnelleren Gastgeber in der Folge deutlich weniger, sodass sie sich
zunehmend offensiven Ballbesitz erspielten. Die Belohnung in Form eines
Dreifachschlags, binnen fünf Minuten durch Ackah Kwasis Doppelpack (25. &
30.) und erneut Rieckhoff (29.), beantwortete die Frage nach dem Sieger schon vor
dem Pausenpfiff des unauffällig souveränen Schiedsrichters. Dabei hätte es Izzo
zwischendurch wieder spannend machen können, wäre er bei seiner dreifachen
Königschance nicht zweimal am Schlussmann und final an der eigenen Hektik im
Abschluss gescheitert (26.).
So hatten es die Hausherren trotz eines guten Barth-Versuchs, der nicht
ungefährlich drüber rauschte (38.), recht entspannt in Abschnitt zwei.
Bei zunehmendem Regenfall umkurvte Izzo schließlich doch den Keeper zum 5:2
(39.), dem HEBC jedoch drei eigene Treffer entgegenzusetzen hatte.
Ein Alleingang des auf diesem Spielniveau unterforderten Ackah Kwasi (40.)
folgten sichere Reickhoff-Schüsse, die der bald Elfjährige jeweils aus
Halbpositionen kontrolliert ins Ziel navigierte (41. & 44.).
Den Schlusspunkt einer mittlerweile etwas abgeflauten Partie setzte schließlich
mit Luis Barth ein LFC-Kicker, dessen Freistoßtor aus günstiger Entfernung
neben Ergebniskosmetik für die weiter punktlosen Jungs von der Döhrntwiete
immerhin ästhetischen Einzelwert verkörperte (56.).
Tore: 1:0 Rieckhoff (8.
Ackah Kwasi), 2:0 Grosso (19. Freese), 2:1 Izzo (20. Blömer), 3:1 Ackah Kwasi
(25.), 4:1 Rieckhoff (29. Ackah Kwasi), 5:1 Ackah Kwasi (30.), 5:2 Izzo (39.),
6:2 Ackah Kwasi (40.), 7:2 Rieckhoff (41.), 8:2 Rieckhoff (44.), 8:3 Barth (56.
direkter Freistoß)
Schiedsrichter: Arthur Erik
Schreiber (SC Sternschanze, Note 2,5)
Zuschauer: 30
Freitag, 9. September 2022
Spielbericht SV West-EImsbüttel/VfL 93/SC Union 03 1.Senioren - HEBC 1.Senioren
HEBC
verdient sich erstes Siegerbier
Lila-weiße
Senioren schießen sich mit halbem Dutzend unten raus
Allen Grund, nach dem Spiel die Tassen zu heben, hatten die Senioren des HEBC
endlich mal wieder. Ein halbes Dutzend schenkten sie der Spielgemeinschaft SV
West-Eimsbüttel/VfL 93/Union 03 zum ersten Saisonsieg im fünften Anlauf ein.
Das große Stimmungshoch, das im hiesigen Vereinsheim an der Vogt-Kölln-Straße für
Konjunktur sorgte, zeichnete sich zunächst jedoch nicht ab.
Nicht nur, dass die Gastgeber früh durch Dennis Petrecks Abstaubertor in Front
gingen (4.) – unter den HEBCern spiegelte sich die Unzufriedenheit mit der
sportlichen Situation und kleineren Unzulänglichkeiten in wiederholten
Diskussionen untereinander wider.
Daran änderte auch das zügige 1:1, bei dem Frank Jäger freistehend eine Flanke
von Francisco Casares Sineiro verwertete, nicht viel (8.).
Einen kritischen Abseitspfiff gegen Lars von Lühmann später (10.), drehte der
Offensivmann die Partie im Alleingang durch die staunende Wespe-Abwehr auf 1:2
(14.).
Eigentlich alles paletti für die Eimsbütteler, zumal Casares Sineiro (18.) und
Metin Ünlü aus spitzem Winkel (20.) weitere Torgefahr versprühten.
Mit zunehmender Zweikampfintensität verflachte die Begegnung jedoch
kontinuierlich.
Erst nach dem Wiederanpfiff waren es die Hausherren, die das spielerische
Brachland mit einem fein gespielten Angriff, dem es lediglich an der nötigen
Präzision im Abschluss mangelte (36.). Besser machte es da Ünlü, der erst zwei
Gegenspieler auswackelte, um die Kugel im Anschluss geschickt ins freie Eck zu
zirkeln – 1:3 (40.).!
Die Leibchenträger (Blau-schwarz und Lila waren nicht wirklich
auseinanderzuhalten) reagierten indes mit ansteigender Härte. So kam Moritz
Lahs mit „Gelb“ für sein rüdes Einsteigen nach eigenem Ballverlust äußerst
gnädig davon (46.).
Umso mehr traf seine Farben ein Strafstoßpfiff wegen Handspiels. Leonardo
Juresic war das Spielgerät an den nicht anliegenden Arm geschossen worden,
sodass Jäger vom Punkt auf 1:4 erhöhen konnte (50.).
Nachschlag gab es durch ein Kontertor Michael Davids, der gemeinsam mit Ünlü
frei vor dem chancenlosen Nils Tamaschke auftauchte und die Sache kurzerhand
selbst erledigte (58.).
Obendrauf setzte es kurz darauf noch eine Ampelkarte für Juresic wegen
Foulspiels (60.). Ein Schicksal, das M. Lahs zuvor noch überraschen erspart
geblieben war (59.)…
Mit einem Mann mehr und reichlich Raum vor der Nase verpasste Sven Jantzen für
den HEBC das 1:6, weil Tamaschke stark per Fußabwehr vereitelte (62.).
Nicht so bei einem von Lühmann-Versuch aus schwierigem Winkel, bei dem sich der
diese Spielzeit bereits in verschiedenen Erwachsenenteams eingesetzte Fänger
zum Gegentor auch noch verletzte (63.). Tamaschke biss für die letzten Minuten
nochmal auf die Zähne und daddelte sogar noch einen gegnerischen Stürmer mit
technischer Raffinesse am eigenen Strafraum aus (67.).
Mehr gab´s dann auch nicht mehr zu vermelden – Prost!
Tore: 1:0 Petreck (4.),
1:1 Jäger (8. Casares Sineiro), 1:2 von Lühmann (14.), 1:3 Ünlü (40.), 1:4
Jäger (50. Strafstoßtor, Handspiel Juresic), 1:5 David (58.), 1:6 von Lühmann
(63.)
gelbe Karten: Petreck, M. Lahs –
keine
gelb-rote Karte: Juresic
(Wespe/VfL93/Union, 60. Handspiel & Foulspiel)
Schiedsrichter: Phillip Marshall
(Hamburger SV, Note 4,5: brachte mit zu liberaler Zweikampfbewertung und dem zu
späten Einstieg in persönliche Strafen zu viel Hektik ins Spiel)
Zuschauer: 20