Samstag, 24. September 2022

Spielbericht SC Vier- und Marschlande 1.C - SC Sternschanze 1.C

„Voller Fokus“: Schanze siegt sich unten raus
Wieder zu Null: zweiter Auswärtssieg in Serie in der U15-Landesliga

Pünktlich zum Tag der Geisterjagd in den USA haben die 2008er des SC Sternschanze das Abstiegsgespenst mit einem 2:0-Auswärtserfolg beim SC Vier- und Marschlande vorerst aus dem Schanzenviertel vertrieben.
Nach der gruseligen Vorstellung gegen Spitzenreiter Teutonia 05 (0:5) meldete man sich formverbessert zurück: „Im Allgemeinen haben wir es spielerisch viel, viel besser gelöst. Alle waren von Anfang an wach, hatten Bock auf das Game und wollten gewinnen!“, freute sich  Arthur Schreiber aus dem Zentrum des 4-4-2-Systems, das seiner Kapelle „momentan etwas besser liegt“ über den „vollen Fokus“ an diesem 24.09.2022.
Auch die zuletzt abhandengekommene Abschlussfreude kehrte in Form zweier Zarbal-Brandbomben an das Quergestänge (8.) und knapp drüber (9.) wieder ein. Ebenfalls versuchte Shahab Ahmadi sein Glück – vergebens (16.)!
Der SCVM brauchte dagegen, abgesehen von Mattes Grollmuß´ zu zentral geratenem Kraftgeschoss (15.), bis zur Endphase des ersten Abschnitts, um durch den frisch eingewechselten Eric Schmidt und dessen Tempo über links zu Substanziellem zu kommen. Das Außennetz (28.) und eine sauber getimte Steinfeld-Grätsche machten dem fixen 13-Jährigen jedoch den Garaus.
Apropos Garaus: Dieser drohte kurz nach der Pause Schanzen-Stürmer Mohammadullah Azimi, der reichlich übermotiviert in VM-Torsteher Jannis Rücker hineinrauschte und den Handschuhträger dabei im Gesicht erwischte. Als „etwas unglücklich“ klassifizierte Schreiber die Szene, in der ihm das Betragen der lebhaften Elternschaft des gastgebenden Teams aufstieß: „Die Eltern rufen dann rein: gib ihm 5 Minuten, schmeiß ihn runter – weiß ich nicht, ob das sein muss... Der Schiedsrichter hat dann letztendlich die Entscheidung getroffen, dass wir die 5 Minuten in Unterzahl spielen müssen.“.
Im offiziellen Spielprotokoll vermerkte der Schiedsrichter später „grobes Foulspiel“ als Entscheidungsgrundlage. Eine Diktion, die per Regel nach dem roten Karton schreit…
Unterdessen überstand Marineblau, das sich „zusammengerissen“, sein „Spiel durchgezogen hat“ und „geordnet stand“ die Dezimierung schadlos.
In einer „zerfahrenen zweiten Hälfte“ schien sich das Toilettenergebnis 00 mehr und mehr zu manifestieren. Vor allem, nachdem Ahmadi seinen Außenfreistoß für den SCS an die Vertikalstange setzte (50.) und Ramin Rodriguez Echavarria auf der anderen Seite seinen Linksschuss in den nachfassenden Händen Enno Gloßners enden sah (55.).
Dann aber zahlte es sich aus, den vom endgültigen Feldverweis nicht ganz unbedrohten Azimi nicht von der Platte genommen zu haben.
Ins leere Tor schob der gerade erst spielberechtigte Prämierenspieler die Kugel ein, weil sich die Gegner bei einem Schreiber-Zuspiel in den Rücken der Abwehr nicht so recht einig wurden und Ahmadi passend querlegen konnte (60.).
Ein ähnliches Szenario wenig später: Wieder fand Schreiber das Öhr in der feindlichen Viererkette, sodass erneut Ahmadi für den zum 0:2 vollendenden Azimi auflegte (66.).
Anders hätten sich die Dinge wohl gesellt, wäre Gloßner drüben nicht eine Rettungstat gegen einen schmissigen Grollmuß-Freistoß gelungen (64.).
„Etwas glücklich“, wie Schreiber nach dem Match befand, gingen somit zum zweiten Mal in Serie (bei lange nicht mehr gekannter Gegentorlosigkeit) drei Punkte aus der Fremde an die Sternschanze 9. „Wir haben nicht richtig die zwingenden Torchancen rausgearbeitet, aber da war schon richtig etwas Gutes mit dabei. Ich fand doch trotz dessen waren wir dem SCVM gegenüber überlegen, haben insgesamt ein wirklich gutes Spiel gemacht!“.
Angesprochen auf eine mögliche Aufholjagt in Richtung obere Landesligaetage gibt sich der 10er wieder optimistisch: „Ja, ich denke, es könnte jetzt so langsam losgehen.
Jetzt kommt als nächster Gegner der HTB auf dem Tag der Deutschen Einheit. Das wird auch ein ausgeglicheneres Spiel als jetzt gegen Lurup oder Teutonia. Ich glaube, jetzt kommen wirklich die Gegner, die schlagbar sind. Und wenn wir da auch Vollgas geben, dass wir die Siege dann auch einfahren können.“.

SC Sternschanze 1.C: Gloßner – Zarbal, Steinfeld, Bentz, Lorenz – Lenzen, Sütcü, Schreiber, Domnick – Ahmadi, Kosykh, eingewechselt: Azimi, Kuhlmann, Majeed Mohammed, Taddigs, Trainerin: Viola von Düsterlho

Tore: 0:1 Azimi (60. Ahmadi), 0:2 Azimi (66. Ahmadi)

Zeitstrafe: Azimi (SCS, 41. Foulspiel)

Schiedsrichter: Marcel Waßmer (SV Nettelnburg/Allermöhe)

Zuschauer: 28





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