Sonntag, 29. September 2013

Spielbericht VfL Hammonia II - SC Hansa 11 III

Kordts macht den Unterschied
33-jähriger entscheidet hartes Derby im Schanzenpark

Extrem groß war sie, die Freude bei der Dritten Mannschaft des SC Hansa 11, über diesen 3:2-Auswärtssieg gegen den nicht unbedingt stark gemochten Rivalen von der Sternschanze, wo man ein wenig schönes, aber immerhin spannendes und hoch intensives Match für sich entscheiden konnte.
Dabei machten die Gäste bereits im ersten Durchgang den aktiveren Eindruck gegen den Aufstiegskandidaten und verpassten die zeitige Führung durch einen Freistoß Gino Osengers nur knapp (13.).
Ansonsten hatte diese Partie zunächst sehr wenig zu bieten: Einen Günay-Pfostenkracher auf der anderen Seite (18.) und dann plötzlich das 1:0!
Außenverteidiger Philipp Bender war es, der aus 40 Metern einfach mal draufhielt und Hansa-Fänger Christian Kobahn mit einem Aufsetzer unglücklich zurückließ.
Zuvor hatte Hammonias Trainer Erkan Özkan noch lautstark an der Seitenlinie zu mehr Konzentration und einem größeren Willen aufgerufen.
Eine Forderung, die die Mannschaft ansonsten aber kaum beherzigte, waren den Gastgebern auch in der Folge kaum ernsthafte Offensivbemühungen anzusehen.
Ein Zustand, den die Efe-Elf fast schon folgerichtig zu bestrafen wusste, schädelte der hoch gewachsene Cengiz Tuzcu einen, von Torhüter Meikel Ruhnau fallen gelassenen Freistoß von Mikail Öztürk aus kurzer Distanz sicher zum verdienten 1:1 ein.
Und auch beim 1:2 spielte Ruhnau den in grau gekleideten Weihnachtsmann im Herbst, indem er das Ei genau in die Füße des lauernden André Kordts spielte, sodass dieser nur noch einzuschieben brauchte (82.).
Erst danach erkannten Murat Sen und Co, dass die Situation brenzlig war, doch ausgerechnet jetzt scheiterte er mit einem seiner überragenden Freistöße am hier ganz starken Christian Kobahn, der keine 120 Sekunden später wieder in den Fokus des Geschehens rückte, ließ er, wie schon sein Gegenüber, einen Standard im Fünfmeterraum fallen, sodass Tino Kunzika zum 2:2 abstauben konnte, fallen. Große Proteste beim SCH, denn ihr Mann zwischen den Pfosten wurde in dieser Szene doch nicht unwesendlich bedrängt.
Das Happyend sollten schließlich aber doch die Jungs von der Feldstraße bekommen, denn wenige Sekunden nach dem regulären Ende schickte Abwehrrecke Stefan Schulz Gastspieler André Kordts (eigentlich bei der alten Herren der Hanseaten zu Hause) auf die Reise, in deren Verlauf er die Pille fachgerecht vor Meikel Ruhnau in die lange Ecke schob – der Derbysieg für Hansa!

Tore: 1:0 Bender (36.), 1:1 C. Tuzcu (71. M. Öztürk), 1:2 Kordts (82.), 2:2 Kunzika (88.), 2:3 Kordts (90.+1 Schulz)

Schiedsrichter: Samir Buhl (SC Eilbek, Note 4,5)

Zuschauer: 37

Freitag, 27. September 2013

Spielbericht VfL 93 Hamburg II - Eimsbütteler III

„Heute machen wir mal alles anders!“
Ungewöhnliche Maßnahmen verhelfen VfL 93 II zum ersten Saisondreier

48 Minuten lang hatte der 46 Jahre alte Oberschenkel von Detlef Öhlmann gehalten, doch dann war Schluss. Der rustikale Mann, der bereits vor 20 Jahren in höheren Gefilden als Stürmer auf Tore-Jagt ging und nun im hohen Fußballeralter eigentlich eher tief in der eigenen Hälfte zuhause ist, musste seinen eintägigen Ausflug ins Sturmzentrum beenden. Dass mit Christian Frey ein Akteur für ihn kam, der mit dieser Position ähnlich wenig zu tun hat, passte da bestens ins Bild. „Heute machen wir mal alles anders!“, entgegnete Trainer Michael Böge auf die verwunderten Blicke kurz vor der Auswechslung.
Zuvor hatte auch der Rest der Mannschaft irgendwie viele anders gemacht, als in den vorigen Spielen. Schließlich war man erstmals in dieser bislang verkorksten Spielzeit mit 2:0 in die Halbzeit gegangen, nutzte Vollblutstürmer Tobias Knopp einen krassen Torwartfehler von Burak Ince aus kürzester Distanz zur Blitz-Führung nach neun (!) Sekunden und präsentierte Michael Kohpmann seine feine Schusstechnik erfolgreich aus 25 Metern (29.), was ihm aus 18 Metern jedoch knapp verwehrt blieb (36.).
„Wenn wir in den ersten zehn Minuten keine Akzente setzen, können wir das heute vergessen!“, schallte es zur Pause aus der ETV-Kabine und tragen die Gäste fortan auch auf, kamen sie nun auch über Ansätze hinaus. So musste Aushilfsschlussmann Timo Simson, der den verhinderten Sven Oeser vertrat, gegen ein Geschoss von Harry Hehlke genauso sein ganzes Können aufbieten (54.), wie im direkten Duell mit Jacob Mewes wenig später.
Nach etwas mehr als einer Stunde war es dann aber doch passiert: Getümmel im Strafraum der Gastgeber nach einer Ecke von rechts und Maximilian Bug mit dem Abschluss aus überschaubarer Entfernung – nur noch 2:1!
Die Jungs von der Bundesstraße waren jetzt am Drücker und bis dato einzige Entlastungsangriff konnte vom eingewechselten C. Frey nur unzureichend beendet werden. Doch bevor die ersten Kritiker laut werden konnten, machte der 24-Jährige seinen verzogenen Rechtsschuss wieder wett und veredelte einen Angriff über seinen Bruder Daniel und Kohpmann zum wichtigen 3:1 (69.).
Der ETV war nun geknackt, sodass die 21-minütigen VfL-Festspiele beginnen konnten.
Zwar scheiterte Christopher Maurer mit einer Freistoßrakete noch am hier aufmerksamen Torsteher, doch als Kohpmann das Leder nach einer butterweichen Flanke Payam Yazdanis ansatzlos in den Winkel hämmerte, musste er das Runde wieder aus seinem Eckigen holen (82.).
Dasselbe Resultat brachte auch der letzte Aufreger des Spiels hervor, als der ehemalige Sperberaner im Zentrum einfach mal zum Sololauf ansetzte – DER perfekte Schlusspunkt eines Feier(Frei-)tages für den Tabellenvorletzten, der nun nach dem ersten Punktspielsieg auf bessere Zeiten in der Kreisklasse 7 hofft.
Einen Tag nach dem wichtigen Erfolg wusste die Mannschaft indes auch beim Isecup, einer Drachenbootregatta des WSAP, als „Winterhuder Drachenluder“ zu überzugen, gewann man dort zwei von drei Duellen und beendete die Veranstaltung bei bester Feierlaune auf Rang 13 von 28 Teams.

VfL 93 Hamburg II: Simson – Backes (46. Harraß), D. Frey, Boveland – Maurer, Goede – Strohschein, Kohpmann, Yazdani – Knopp (71. Samek, Öhlmann (48. C. Frey), Trainer: Michael Böge

Eimsbütteler TV III: Ince – Rathje (71. Schütte), Siebenhühner, Dietrich, Bug – Mewes, Dobuch, Schubert (84. Bellmann), Manner-Romberg – Hehlke, Veronese, Spielertrainer: Burak Ince

Tore: 1:0 Knopp (1. Kohpmann, 2:0 Kohpmann (29. Goede), 2:1 Bug (64.), 3:1 C. Frey (69. Kohpmann), 4:1 Kohpmann (82. Yazdani), 5:1 Kohpmann (88.)

Schiedsrichter: Mario Anic (SC Osterbek)

Zuschauer: 30

Sonntag, 15. September 2013

Spielbericht SC Sternschanze 2.Fr - Hamburger SV 1.Fr

HSV gibt sich keine Blöße
Souveränes 13:0 des Regionalligisten lässt keine Fragen offen

Mit einem überdeutlichen 13:0 bei der Zweitvertretung des SC Sternschanze aus der Kreisliga konnten die ersten Frauen des Hamburger SV mühelos den Fahrschein für die zweite Runde des Oddsetpokals der Frauen lösen.
Dabei machte der Regionalligist früh den ersten Schritt in Richtung Erfolg, netzte Fjolla Gara bereits nach drei Minuten zum 0:1 ein. 18 Minuten lang hielten die Schanzerinnen daraufhin dicht, ehe wieder Gara (21. & 24.) und Henrike Zollfrank (22.) mit einem Dreierpack dafür sorgten, dass die Partie bereits Mitte der ersten Halbzeit entschieden war.
Zum Ende des ersten Abschnitts präsentierte der Regionalligist den etwas 80 Zuschauern an der Sternschanze gar einen rekordverdächtigen Viererpack binnen vier Minuten. Den Anfang machte Sebnem Dairecioglu mit einem abgefälschten Distanzschuss (36.), während Alina Ogundipe (38.) und Anika Michel (39.) auf die zuverlässigen Flankendienste Zollfranks setzten. Den Schlusspunkt der ersten 45 Minuten setzte schließlich wieder Dairecioglu (40.) auf Einladung von Gara, die den hohen Standard der Anfangsphase nicht ganz halten konnte.
Direkt nach der Pause setzten die Gäste das Scheibenschießen dann gnadenlos fort, fand Zollfranks Gewaltroller aus dem Zentrum (47.) schnurstracks den Weg ins SCS-Gehäuse, das aus Mangel an Alternativen von Trainerin Annegret Köntges gehütet werden musste. Ein Job, den die 44-Jährige trotz der Gegentor-Flut ordentlich erledigte. Dennoch konnte sie weder gegen ein Doppelkopfspiel zwischen Ogundipe und Marilén Bistricianu (60.), noch gegen Ogundipes Gewaltschuss (62.), sowie einen weiteren Kopfballtreffer Bistricianus (68.) etwas ausrichten.
In den letzten 20 Minuten fuhren die vier Klassen höher spielenden Rothosen das Pensum dann deutlich zurück, sodass Yesim Dumans verunglückter Klärungsversuch auf der Linie zum 0:13 den letzten Treffer des Tages markierte (75.). Zum Ende blieb Schanze gar eine Viertelstunde ohne Gegentor! Zufrieden mit der couragierten und jederzeit fairen Partie, ließen sie sich nach dem Spiel vom Anhang feiern, doch die Ereignisse aus der 31. Minute drückten die Festtagsstimmung deutlich. Spielführerin Claudia Warnke erlitt in einem eigentlich harmlosen Zweikampf einen Kreuzbandriss. An dieser Stelle sei ihr eine möglichst schnelle und gute Genesung gewünscht!
Beim Hamburger SV wartet man jetzt indes auf die Auslosung der zweiten Runde.

SC Sternschanze 2. Frauen: Köntges – Wiedener (61. Hoff), Coerdt, Warnke (31. Duman), Bröskamp – Weiler, Zaehle – Boll, Angelstein, Tiedje – Herman, Trainerin: Annegret Köntges

Hamburger SV 1. Frauen: Schippmann – Ogundipe, Weisser, Knobloch, K. Witte – Michel, Zollfrank – Dairecioglu, Gara, F. Witte (57. Holst) – Bistricianu (70. Akbulut), Trainer: Ralf Schehr

Tore: 0:1 Gara (3.), 0:2 Gara (21. Zollfrank), 0:3 Zollfrank (22. Gara), 0:4 Gara (24. Ogundipe), 0:5 Dairecioglu (36.), 0:6 Ogundipe (38. Zollfrank), 0:7 Michel (39. Zollfrank), 0:8 Dairecioglu (40. Gara), 0:9 Zollfrank (47. F. Witte), 0:10 Bistricianu (60. Ogundipe), 0:11 Ogundipe (62.), 0:12 Bistricianu (68. Gara), 0:13 Duman (75., Eigentor, Akbulut)

Schiedsrichter: Abdullah Damar (Niendorfer TSV, Note 3)

Zuschauer: 80

Samstag, 14. September 2013

Spielbericht SC Sternschanze 1. C-Mädchen - Harburger TB 1. C-Mädchen

Richtige Reaktionen
Intakte Moral bringt SCS-Mädchen den zweiten Punktspielsieg

Zwei Wochen nach der blamablen 1:2-Schmach gegen acht St. Paulianerinnen konnte sich die Elf des SC Sternschanze gegen das Schlusslicht aus Harburg erfolgreich rehabilitieren und den zweiten Dreier der jungen Saison einfahren.
Dabei begann das Match überhaupt nicht so, wie sie es sich vorstellten, tauchte die flinke Belma Becevic nach nur drei Zeigerumdrehungen plötzlich frei vor dem SCS-Kasten auf und netzte mittig zum raschen 0:1 ein.
Ein Vorgang, der sich in Minute 25 wiederholen sollte, profitierte sie diesmal von einer guten Flanke von rechts, wobei das Defensivverhalten der Blau-roten erneut keinen Perfektionismus versprühte.
Umso besser lief es dafür in der Bewegung nach vorne, ohne dass die optische Überlegenheit Früchte trug. So scheiterte beispielsweise die emsige Lea Lützen nur knapp vor dem Eckigen, vor das sie Gretha Böckers Pässchen schickte (9.).
Dasselbe Schicksal ereilte kurz vor der Pause auch Becevic auf der anderen Seite, als sie aus 16 Metern knapp drüber zielte. Eine Szene, die quasi mit dem Halbzeitpfiff ihre bittere Bestrafung fand, nutzte Marlene Laasch einen Abschlag des Gegners in ihre Füße zum prompten Anschlusstreffer aus 20 Metern.
Mit großen Erwartungen aus der Kabine zurückgekommen, mussten Elsa Brockmann und Co gleich die kalte Dusche im Schanzenregen hinnehmen, zog wieder Becevic im Turbo an Erstgenannter vorbei und besorgte die erneute Zwei-Tore-Führung für den HTB. Diese zerbrach jedoch erneut, war es Laasch, die das Leder von der Strafraumkante aus im Netz zappeln ließ, ehe sie wenig später ein Zuspiel von Gastspielerin Charlotte Harzer (gehört eigentlich dem Gros der B-Mädchen an) sicher aus sieben Metern veredelte – das 3:3!
Die Gaßner-Elf war nun voll am Drücker, doch die Gäste unter der Leitung von Trainer Jürgen Becker blieben mit Kontern gefährlich und vergaben in Person der omnipräsenten Becevic die große Chance zur wiederholten Führung, als sie frei vor der schmächtigen Emma Langner im SCS-Gehäuse genau an dieser scheiterte (47.).
Weitaus erfolgreicher stellte sich dagegen Lützen für Blau-rot an, ließ sie ihre Farben mit vollem Einsatz und anschließendem Abschluss zum viertel Mal jubeln (50.). Zehn Minuten vor dem Ende machte sie dann aus 1.000 Zentimetern alles klar. Überragende Vorarbeiterin: Marlene Laasch.
Der letzte Höhepunkt des Tages, sodass die SC Sternschanze-C-Mädchen damit zu ihrem dritten Pflichtspielerfolg kamen. Und das, obwohl sie aufgrund von argen Personalnöten ohne Auswechselspielerinnen antreten mussten.

SC Sternschanze 1.C-Mädchen: Funke – Brockmann, Langner, Balassa, Fiedler – Harzer, Laasch – L. Schlüter, Böcker, Lützen – M. Schlüter, Trainerin: Lina Charlotte Gaßner

Tore: 0:1 Becevic (3.), 0:2 Becevic (25.), 1:2 Laasch (35.), 1:3 Becevic (36.), 2:3 Laasch (37. Böcker), 3:3 Laasch (41. Harzer), 4:3 Lützen (50.), 5:3 Lützen (60. Laasch)

Schiedsrichter: Cemil Yasin Seker (FC Alsterbrüder, Note 3: insgesamt solide in einem einfach zu leitenden Spiel.)

Zuschauer: 32

Freitag, 13. September 2013

Spielbericht VfL 93 Hamburg II - SC Sternschanze III

Den Sieg verschenkt
Schreckliche Chancenverwertung kostet VfL 93 II den ersten Dreier

Ungläubig blieben sie zurück, die Spieler der zweiten Mannschaft des VfL 93, nachdem sie, wie schon in der Vorwoche, nicht den verdienten Lohn für ein Meer an Torchancen einheimsen konnten. Immerhin: Der erste Punktgewinn nach zuvor sieben Pflichtspielniederlagen in Serie ist auf dem Konto.
Dass man sich darüber als VfLer kaum freuen konnte, liegt insbesondere an insgesamt sechs hundertprozentigen Großchancen, die allein im ersten Abschnitt ungenutzt blieben. Payam Yazdani hatte im Nachsetzen gegen SCS-Schlussmann Uygar Özkul die wohl Größte vergeben, als er das leere Tor nicht traf (27.)…
Zurück aus der Halbzeit, verlor das Spiel der Gastgeber stark an Dynamik, sodass die Schanzer nun auch langsam besser hineinfanden. Und das unterstrichen sie sofort, schob der pfeilschnelle Sami Pierau das Leder sicher aus halbrechter Position ein, nachdem Jacob Powls langer Schlag genau beim 18-Jährigen gelandet war (51.). Die richtige Reaktion der Ritter/Böge-Elf ließ jedoch nicht lange auf sich warten, schloss Kapitän Michael Kohpmann einen mustergültigen Angriff über Marius Dickmann und Tobias Knopp sicher aus kürzester Distanz zum Ausgleich ab. Kollege Knopp tat es ihm wenige Augenblicke später gleich, indem sich der Vollblutstürmer schließlich doch mit seinem ersten Treffer des Tages belohnte (58.).
Doch wieder war die Freude der Borgwegler war nur von kurzer Dauer, wusste der eingewechselte Tiago da Graca Monica im Anschluss an eine in der Mitte verpassten Hilpert-Flanke genau, wie er Sven Oeser per Rechtsschuss zu überwinden hatte.
Vier Tore binnen zehn Minuten und fast hätte Marcell Grützmacher mit seinem Freistoß aus 23 Metern die erneute Wende herbeigeführt, wäre das Lattenkreuz nicht dagegen gewesen (66.).
Und da auch Kohpmann eine Viertelstunde vor Ultimo auf der anderen Seite vor dem Gehäuse (an Özkul) scheiterte, mussten sich beide Teams am Ende mit nur einem Zähler zufrieden geben.

VfL 93 Hamburg II: Oeser – Harraß, Öhlmann, Boveland – Marten, Maurer – Wigger (74. Backes), Kohpmann (80. D. Frey), Yazdani – Dickmann, Knopp. Trainergespann: Marco Ritter & Michael Böge

SC Sternschanze III: Özkul – Powl, Weiher, Teldja, Grützmacher- Baptista Monteiro, Börnsen, Riou, Ekwegba – J. Hilpert. Pierau, eingewechselt: Gaßner, da Graca Monica, Trainer: Sven Hilpert

Tore: 0:1 Pierau (51. Powl), 1:1 Kohpmann (56. Knopp), 2:1 Knopp (58. Dickmann), 2:2 da Graca Monica (61. J. Hilpert)

Schiedsrichter: Mark Janssen (TSV 08 Eppendorf-Groß-Borstel)

Zuschauer: 40

Sonntag, 1. September 2013

Spielbericht HEBC II - Inter Hamburg II

Trotz Gruselkick: HEBC II bleibt oben dran
Mühsamer Heimerfolg im Generationenduell mit Inter Hamburg II

4:1 gewonnen und doch unzufrieden. Der Reserve des HEBC reichte eine äußerst dürftige Vorstellung zu einem deutlichen Heimsieg gegen einen „Seniorentrupp“ von der Max-Brauer-Allee.
Gegen ein Inter Hamburg II, bei dem Außenverteidiger Turhan Muhammet mit 33 Lenzen noch der Jüngste Akteur war, dauerte es eine gute Viertelstunde, bis Stoßstürmer Francisco Casares Sineiro einen langen Körner-Ball zum 1:0 aus abseitsverdächtiger Position frei vor der Kiste nutzen konnte.
Genauso erging es wenig später auch dem anderen „Neuner“ auf dem Platz, nämlich Cemil Patan, als Coskun Doganay alle Beteiligten mit einem langen Schlag überraschte und seinen Mitspieler damit mustergültig bediente (24.).
Zuvor verpassten es die Gastgeber, sich einen komfortablen Vorsprung herauszuschießen, scheiterten Karim El-Sheikh an der Latte (7.) und Sebastian Körner (9.), sowie Casares Sineiro (17.) an Inter-Schlussmann Yilmaz Günay.
Ansonsten enthielt die Begegnung reichlich Fußball zum Abgewöhnen, was insbesondere an lustlos wirkenden HEBC-Kickern lag. Passend dazu war es mit Erkan Sancak ausgerechnet eine Altherren-Leihgabe, die das Heft des Handelns aus 32 Metern einmal in die Hand nahm und auf diese Weise sehenswert zur erneuten Führung traf (63.).
Eine Milderung der schlechten Laune von Orlando Estevez auf der Trainerbank sollte sich auch mit dem verbesserten Spielstand nicht einstellen. „Wir haben heute gegen meine Brüder, meinen Vater, dessen Brüder und deren Väter gespielt, aber das Spiel niemals schnell gemacht! Erst in der zweiten Halbzeit haben wir es dann endlich besser angenommen und sind so zu einem schmutzigen Sieg gekommen“, polterte der 46-Jährige gegen seine espritlose Elf, die auf den letzten Metern immerhin noch ein zumindest statistisch ordentlich zu lesendes 4:1 produzierte.
Can Groth netzte als Verwerter eines Konters (da ging es einmal fix) aus zwölf Metern zum 3:1 ein (80.), ehe dessen Vorlagengeber noch den 4:1-Nachtisch servierte: Ein schönes Freistoß-Tor durch den eingewechselten Petros Papadopoulos!
Auch wenn die Art und Weise nicht zum Euphorie-Entzünder taugt, hält die HEBC-Reserve durch den Dreier den Anschluss an die Spitzengruppe der Kreisklasse 6. Inter II fristet dagegen weiter ein punktloses Kellerdasein.

Tore: 1:0 Casares Sineiro (16.), Patan (24.
Doganay), 2:1 Sancak (63.), 3:1 Groth (80. P. Papadopoulos), 4:1 P. Papadopoulos (83.)

Schiedsrichter: Hans-Otto Facklam (TuS Germania Schnelsen, Note 3: angenehm ruhige Ausstrahlung in einem fairen Spiel, entschied bei den kaum zu erkennenden vielleicht-Abseitstoren zum 1:0 und 1:1 jeweils für die Angreifer.)

Zuschauer
: 5

Samstag, 31. August 2013

Spielbericht SC Sternschanze 1.C - SC Eilbek 1.C

Wahnsinnsfinish: Holst bringt den Sieg!
Spiel gedreht: spätes Jokertor lässt den SC Sternschanze jubeln

Spannung in der C-Bezirksliga!
Mit 3:2 Toren konnte die C1 des SC Sternschanze die des SC Eilbek in einem dramatischen Match in die Knie zwingen und sich nach der deutlichen Schlappe in Farmsen rehabilitieren.
Das Wiedergutmachungsprogramm der Schanzer fand seinen ersten Akt nach einem Dutzend an Spielminuten, als der unsichere SCE-Schlussmann eine Voges-Ecke genau vor die Füße von Can Weidle beförderte, sodass dieser keine Mühe hatte, das 1:0 aus vier Metern zu besorgen (12.).
Doch die Führungsfreuden sollten keine 100 Sekunden anhalten, wuchtete Diyar Annak das Spielgerät per Freistoß in Strafraumnähe zum raschen Gleichstand ins Netz (14.), wobei die große Torwartproblematik der Gastgeber deutlich wurde. Mit einem besseren Stellungsspiel hätte Handschuhträger Tugay Durgut das Leder wohl zu fassen bekommen. Doch was will man einem Feldspieler ohne Gardemaß vorwerfen, zumal sich seine Vorderleute defensiv nicht gerade cleverer anstellten. Als einziger war Trainersohn Cüneyt Tarbasar bereit, sich für einen Eckball Turan Cinars zu bewerben und die Hereingabe einzuköpfen (28.). Und das, obwohl Tarbasar der mit Abstand kleinste Akteur auf dem Feld war – peinlich für den Landesligaabsteiger!
Auch in der zweiten Hälfte wackelte die blau-rote Abwehr gehörig, doch Berkay Barin (43.) und Furkan Özcan (53.) verpassten es, frei vor der Kiste, daraus Kapital zu schlagen.
Und das sollte sich auf bittere Weise für sie rächen. So glichen die Gastgeber etwas kurios wieder aus, verwertete Luca Holst einen zweiten Ball (Anton Morlock scheiterte gegen Schlussmann Jaroslaw Rybin) für einen Rechtsschuss, den Mitstreiter Morlock wiederum unhaltbar abfälschte. Bitter für die Gäste: Morlock befand sich bei Holsts Torversuch im Abseits…
Wütend rannten sie in der Folge auf das SCS-Gehäuse an, doch das Abschlusspech schien sie nun auf Schritt und Tritt zu verfolgen. So kam es schließlich, wie es kommen musste: Nachdem Rybin einen 16-Meter-Schuss von Jonathan Voges nur prallen lassen konnte, spielten sich wieder vogelwilde Szenen im eilbeker Strafraum ab, an deren Ende Holst die Kugel mit einer Art Seitfallzieher aus zehn Metern dazu brachte, die Torlinie der Jungs von der Fichtestraße ein drittes Mal zu überqueren – das 3:2, sechs Minuten vor Ultimo!
Fassungslosigkeit bei den Eilbekern, doch Resignieren galt nicht! Bis zur letzten Sekunde des teils überhart geführten Matches drückten sie auf den Ausgleich, zwangen den Gegner in den eigenen Strafraum. Doch weil es dort zu keinen weiteren Großchancen mehr kam, blieben die Punkte glücklich im Sternschanzen-Park.

Tore: 1:0 Weidle (12. Voges), 1:1 Annak (14., direkter Freistoß), 1:2 C. Tarbasar (28. Cinar), 2:2 Morlock (45. Holst), 3:2 Holst (64. Voges)

gelbe Karten: keine – Rybin

Schiedsrichter: Oussama El Youbi (SC Sternschanze)

Zuschauer: 30

Spielbericht SC Sternschanze 1.C-Mädchen - Bramfelder SV 1.C-Mädchen

Zum Sieg gequält
Müde SCS-Elf mit erfolgreichem Saisonstart

Nicht schön, aber dafür immerhin erfolgreich konnten die C-Mädchen des SC Sternschanze in die neue Punktspielrunde starten.
Offensivkraft Elsa Brockmann war es, die zehn Minuten vor Ultimo den 2:1-Siegtreffer nach einer willensstarken Vorarbeit Emily Ludwigs über links markieren konnte.
Zuvor quälten sich alle Beteiligten durch eine zähe Stunde Spielzeit, die nicht gerade von spielerischer Hochkultur geprägt war, konnten beide Teams den Ausweichplatz an der Memellandallee nicht in seiner vollen Länge und Breite nutzen, sodass eher „Bienenschwärme“ statt Torchancen zu beobachten waren. Eine der wenigen Offensivszenen nutzte Emily Ludwig nach sieben Minuten zur frühen Führung, als sie, halblinks vor der Kiste stehend, aus zwölf Metern einnetzte.
Ansonsten präsentierten die nominellen Gastgeberinnen zwar die technisch ausgereiftere Spielanlage, doch das Kreieren von Gefahrenmomenten blieb hauptsächlich dem Team in weiß vorbehalten, fehlte bei zwei Versuchen Lea Dietrichs und Kim-Sophia Ballesteros Gawlitza jeweils nicht viel zum (Tor-)Erfolg (19. & 21.).
Letztere konnte ihre Farben wenig später dann doch zum Ausgleich gegen eine nicht ganz wache SCS-Auswahl schie0en, lochte sie im Anschluss an einen flach durchgerutschten Freistoß am zweiten Pfosten sicher ein.
Es sollte für lange Zeit der letzte Aufreger sein, denn im zweiten Abschnitt stellte sich dann endgültig die große Langeweile ein, bis wieder Bellesteros Gawlitza allein vor dem SCS-Gehäuse vergeigte (59.).
Quasi im Gegenzug bestrafte Elsa Brockmann diese mangelnde Chancenverwertung mit dem eingangs erwähnten 2:1-Siegtreffer.
Da half auch ein letzter BSV-Freistoß in der Nachspielzeit nichts, wuchtete Gianna Hüllmann diesen über den Kasten – die Kickerinnen aus dem Schanzenviertel siegten!
Damit konnte das Team in Blau-rot nach dem sicheren Pokalweiterkommen (7:1 gegen die 7er-Mädchen des Wedeler TSV) auch in der Liga einen Sieg verbuchen. Das Derby gegen den FC St. Pauli kann also kommen!

SC Sternschanze 1.C-Mädchen: Laasch – Aye, Langner (41. L. Schlüter), Sternsdorff, Fiedler – Lützen (29. Brockmann), Arntzen – L. Schlüter (30. Lützen), Ludwig, Funke (36. Böcker / 58. Langner) – M. Schlüter (49. Funke), Trainerin: Lina Charlotte Gaßner

Tore: 1:0 Ludwig (7.), 1:1 Ballesteros Gawlitza (24.), 2:1 Brockmann (60. Ludwig)

Schiedsrichter: Alexander Hamann (SC Sternschanze, Note 4)

Zuschauer: 20

Spielbericht FC St. Pauli 1.C-Mädchen - SC Sternschanze 1.C-Mädchen

St. Paulis Husarenstreich
Trotz dreifacher Unterzahl: Verdienter Derby-Sieg für Braun-weiß

Es hätte so einfach werden können für die gastierenden Mädchen von der Sternschanze, doch statt eines Schützenfestes in dreifacher Überzahl erlebten die mit nur einer Frau mehr ihr „braunes Wunder“.
Zu elft angereist, erklärte man sich bereit, das Match, das aufgrund eines doppelten Wochenendeinsatzes St. Paulis verlegt werden sollte, mit Neun gegen Acht auf dem ungeliebten Neunerfeld auszutragen.
Auf genau diesem lieferten sich die Teams ein Festival der Unzulänglichkeiten, das schließlich einen Überraschungssieger hervorbringen sollte: den FC St. Pauli!
Dabei lief es zumindest, den Spielstand betreffend, bestens für das Schanzen-Nonett, für das Lea Lützen im Dickicht des Strafraums zum frühen 0:1 nach knapp fünf Minuten einlochte.
Der erwartete Verlauf schien einzutreten, doch St. Pauli nahm den Kampf gegen passive Schanzerinnen emsig an und kam dadurch zu guten Torgelegenheiten, die Jennifer Bendt (19.) und die aktive Daytona Hansen (6. & 20.) jedoch (noch) ungenutzt ließen.
Nach einer knappen halben Stunde war es dann passiert: Ex-Auswahlspielerin Gina Wagner mit dem Zuspiel, Hansen willensstark in der Parzelle und schon waren die Karten wieder neu gemischt.
Das verhinderte auch Emily Ludwigs Großchance aus der 21. Minute nicht, als sie auf ein Lützen-Zuspiel frei vor Schlussfrau Shanice Kurz scheiterte.
Ludwig war es auch, die als einzige auf Seiten der Gäste zu ernsthaften Abschlüssen kam. Nur segelte das Leder entweder knapp drüber (49.) oder behielt die gegnerische Torfrau die Oberhand (52.).
Die Braunen beschränkten sich indes auf konzentrierte Zweikampfarbeit, wofür sie sich zehn Minuten vor Ultimo tatsächlich belohnen sollten, als die giftig agierende Bendt einen einfachen Ballverlust des SCS rasch mit der Ablage für mittig postierte Hansen quittierte. Mit dem starken „Rechten“ war die Vollendung zum umjubelten 2:1 nur noch reine Formsache.
So hieß es für das Schanzen-Team noch einmal Ärmel hochkrempeln zur Schadensbegrenzung, doch außer einem Ludwig-Schüsschen, das geradewegs in den Armen der sicheren Fängerin landete, kam hier nichts mehr bei rum. Der Abpfiff von Lilly Wunderlich, die den nicht erschienenen Melih Demir als Schiedsrichterin vertrat, brachte den ersten Saisondreier ihrer Schützlinge unter Dach und Fach, während es an der Sternschanze erheblichen Verbesserungsbedarf ob dieser weitgehend desolaten Vorstellung gibt.

SC Sternschanze 1.C-Mädchen: M. Schlüter – Aye, Lux (36. Arntzen), Balassa, L. Schlüter – Laasch (11. Funke / 36. Laasch / 53. Funke) – Arntzen (11. Brockmann), Lützen – Ludwig, Trainerin: Lina Charlotte Gaßner

Tore: 0:1 Lützen (5.), 1:1 Hansen (27.), 2:1 Hansen (60. Bendt)

Schiedsrichterin: Lilly Wunderlich (FC St. Pauli, ersatzweise, Note 3)

Zuschauer
: 30

Foto: Thomas Frey