Sonntag, 29. September 2013
Spielbericht VfL Hammonia II - SC Hansa 11 III
Freitag, 27. September 2013
Spielbericht VfL 93 Hamburg II - Eimsbütteler III
„Heute
machen wir mal alles anders!“
Ungewöhnliche Maßnahmen verhelfen VfL 93 II zum ersten
Saisondreier
48 Minuten lang hatte der 46 Jahre alte Oberschenkel von Detlef Öhlmann
gehalten, doch dann war Schluss. Der rustikale Mann, der bereits vor 20 Jahren
in höheren Gefilden als Stürmer auf Tore-Jagt ging und nun im hohen
Fußballeralter eigentlich eher tief in der eigenen Hälfte zuhause ist, musste
seinen eintägigen Ausflug ins Sturmzentrum beenden. Dass mit Christian Frey ein
Akteur für ihn kam, der mit dieser Position ähnlich wenig zu tun hat, passte da
bestens ins Bild. „Heute machen wir mal alles anders!“, entgegnete Trainer
Michael Böge auf die verwunderten Blicke kurz vor der Auswechslung.
Zuvor hatte auch der Rest der Mannschaft irgendwie viele anders gemacht, als in
den vorigen Spielen. Schließlich war man erstmals in dieser bislang verkorksten
Spielzeit mit 2:0 in die Halbzeit gegangen, nutzte Vollblutstürmer Tobias Knopp
einen krassen Torwartfehler von Burak Ince aus kürzester Distanz zur
Blitz-Führung nach neun (!) Sekunden und präsentierte Michael Kohpmann seine
feine Schusstechnik erfolgreich aus 25 Metern (29.), was ihm aus 18 Metern jedoch
knapp verwehrt blieb (36.).
„Wenn wir in den ersten zehn Minuten keine Akzente setzen, können wir das heute
vergessen!“, schallte es zur Pause aus der ETV-Kabine und tragen die Gäste
fortan auch auf, kamen sie nun auch über Ansätze hinaus. So musste Aushilfsschlussmann
Timo Simson, der den verhinderten Sven Oeser vertrat, gegen ein Geschoss von
Harry Hehlke genauso sein ganzes Können aufbieten (54.), wie im direkten Duell
mit Jacob Mewes wenig später.
Nach etwas mehr als einer Stunde war es dann aber doch passiert: Getümmel im
Strafraum der Gastgeber nach einer Ecke von rechts und Maximilian Bug mit dem
Abschluss aus überschaubarer Entfernung – nur noch 2:1!
Die Jungs von der Bundesstraße waren jetzt am Drücker und bis dato einzige
Entlastungsangriff konnte vom eingewechselten C. Frey nur unzureichend beendet
werden. Doch bevor die ersten Kritiker laut werden konnten, machte der
24-Jährige seinen verzogenen Rechtsschuss wieder wett und veredelte einen
Angriff über seinen Bruder Daniel und Kohpmann zum wichtigen 3:1 (69.).
Der ETV war nun geknackt, sodass die 21-minütigen VfL-Festspiele beginnen
konnten.
Zwar scheiterte Christopher Maurer mit einer Freistoßrakete noch am hier
aufmerksamen Torsteher, doch als Kohpmann das Leder nach einer butterweichen Flanke
Payam Yazdanis ansatzlos in den Winkel hämmerte, musste er das Runde wieder aus
seinem Eckigen holen (82.).
Dasselbe Resultat brachte auch der letzte Aufreger des Spiels hervor, als der
ehemalige Sperberaner im Zentrum einfach mal zum Sololauf ansetzte – DER perfekte
Schlusspunkt eines Feier(Frei-)tages für den Tabellenvorletzten, der nun nach
dem ersten Punktspielsieg auf bessere Zeiten in der Kreisklasse 7 hofft.
Einen Tag nach dem wichtigen Erfolg wusste die Mannschaft indes auch beim
Isecup, einer Drachenbootregatta des WSAP, als „Winterhuder Drachenluder“ zu
überzugen, gewann man dort zwei von drei Duellen und beendete die Veranstaltung
bei bester Feierlaune auf Rang 13 von 28 Teams.
VfL 93 Hamburg II: Simson –
Backes (46. Harraß), D. Frey, Boveland – Maurer, Goede – Strohschein, Kohpmann,
Yazdani – Knopp (71. Samek, Öhlmann (48. C. Frey), Trainer: Michael Böge
Eimsbütteler TV III: Ince – Rathje (71.
Schütte), Siebenhühner, Dietrich, Bug – Mewes, Dobuch, Schubert (84. Bellmann),
Manner-Romberg – Hehlke, Veronese, Spielertrainer:
Burak Ince
Tore: 1:0 Knopp (1. Kohpmann, 2:0
Kohpmann (29. Goede), 2:1 Bug (64.), 3:1 C. Frey (69. Kohpmann), 4:1 Kohpmann
(82. Yazdani), 5:1 Kohpmann (88.)
Schiedsrichter: Mario Anic (SC
Osterbek)
Zuschauer: 30
Sonntag, 15. September 2013
Spielbericht SC Sternschanze 2.Fr - Hamburger SV 1.Fr
HSV
gibt sich keine Blöße
Souveränes
13:0 des Regionalligisten lässt keine Fragen offen
Mit einem überdeutlichen 13:0 bei der Zweitvertretung des SC Sternschanze aus
der Kreisliga konnten die ersten Frauen des Hamburger SV mühelos den Fahrschein
für die zweite Runde des Oddsetpokals der Frauen lösen.
Dabei machte der Regionalligist früh den ersten Schritt in Richtung Erfolg,
netzte Fjolla Gara bereits nach drei Minuten zum 0:1 ein. 18 Minuten lang
hielten die Schanzerinnen daraufhin dicht, ehe wieder Gara (21. & 24.) und Henrike
Zollfrank (22.) mit einem Dreierpack dafür sorgten, dass die Partie bereits
Mitte der ersten Halbzeit entschieden war.
Zum Ende des ersten Abschnitts präsentierte der Regionalligist den etwas 80
Zuschauern an der Sternschanze gar einen rekordverdächtigen Viererpack binnen
vier Minuten. Den Anfang machte Sebnem Dairecioglu mit einem abgefälschten
Distanzschuss (36.), während Alina Ogundipe (38.) und Anika Michel (39.) auf
die zuverlässigen Flankendienste Zollfranks setzten. Den Schlusspunkt der ersten
45 Minuten setzte schließlich wieder Dairecioglu (40.) auf Einladung von Gara,
die den hohen Standard der Anfangsphase nicht ganz halten konnte.
Direkt nach der Pause setzten die Gäste das Scheibenschießen dann gnadenlos
fort, fand Zollfranks Gewaltroller aus dem Zentrum (47.) schnurstracks den Weg
ins SCS-Gehäuse, das aus Mangel an Alternativen von Trainerin Annegret Köntges
gehütet werden musste. Ein Job, den die 44-Jährige trotz der Gegentor-Flut
ordentlich erledigte. Dennoch konnte sie weder gegen ein Doppelkopfspiel
zwischen Ogundipe und Marilén Bistricianu (60.), noch gegen Ogundipes
Gewaltschuss (62.), sowie einen weiteren Kopfballtreffer Bistricianus (68.)
etwas ausrichten.
In den letzten 20 Minuten fuhren die vier Klassen höher spielenden Rothosen das
Pensum dann deutlich zurück, sodass Yesim Dumans verunglückter Klärungsversuch
auf der Linie zum 0:13 den letzten Treffer des Tages markierte (75.). Zum Ende
blieb Schanze gar eine Viertelstunde ohne Gegentor! Zufrieden mit der
couragierten und jederzeit fairen Partie, ließen sie sich nach dem Spiel vom
Anhang feiern, doch die Ereignisse aus der 31. Minute drückten die
Festtagsstimmung deutlich. Spielführerin Claudia Warnke erlitt in einem
eigentlich harmlosen Zweikampf einen Kreuzbandriss. An dieser Stelle sei ihr
eine möglichst schnelle und gute Genesung gewünscht!
Beim Hamburger SV wartet man jetzt indes auf die Auslosung der zweiten Runde.
SC Sternschanze 2. Frauen:
Köntges – Wiedener (61. Hoff), Coerdt, Warnke (31. Duman), Bröskamp – Weiler,
Zaehle – Boll, Angelstein, Tiedje – Herman, Trainerin: Annegret Köntges
Hamburger SV 1. Frauen: Schippmann –
Ogundipe, Weisser, Knobloch, K. Witte – Michel, Zollfrank – Dairecioglu, Gara,
F. Witte (57. Holst) – Bistricianu (70. Akbulut), Trainer: Ralf Schehr
Tore: 0:1 Gara (3.), 0:2 Gara (21.
Zollfrank), 0:3 Zollfrank (22. Gara), 0:4 Gara (24. Ogundipe), 0:5 Dairecioglu
(36.), 0:6 Ogundipe (38. Zollfrank), 0:7 Michel (39. Zollfrank), 0:8
Dairecioglu (40. Gara), 0:9 Zollfrank (47. F. Witte), 0:10 Bistricianu (60.
Ogundipe), 0:11 Ogundipe (62.), 0:12 Bistricianu (68. Gara), 0:13 Duman (75.,
Eigentor, Akbulut)
Schiedsrichter: Abdullah Damar
(Niendorfer TSV, Note 3)
Zuschauer: 80
Samstag, 14. September 2013
Spielbericht SC Sternschanze 1. C-Mädchen - Harburger TB 1. C-Mädchen
Richtige Reaktionen
Intakte Moral bringt
SCS-Mädchen den zweiten Punktspielsieg
Zwei Wochen nach der blamablen 1:2-Schmach gegen acht St. Paulianerinnen konnte
sich die Elf des SC Sternschanze gegen das Schlusslicht aus Harburg erfolgreich
rehabilitieren und den zweiten Dreier der jungen Saison einfahren.
Dabei begann das Match überhaupt nicht so, wie sie es sich vorstellten, tauchte
die flinke Belma Becevic nach nur drei Zeigerumdrehungen plötzlich frei vor dem
SCS-Kasten auf und netzte mittig zum raschen 0:1 ein.
Ein Vorgang, der sich in Minute 25 wiederholen sollte, profitierte sie diesmal
von einer guten Flanke von rechts, wobei das Defensivverhalten der Blau-roten
erneut keinen Perfektionismus versprühte.
Umso besser lief es dafür in der Bewegung nach vorne, ohne dass die optische
Überlegenheit Früchte trug. So scheiterte beispielsweise die emsige Lea Lützen
nur knapp vor dem Eckigen, vor das sie Gretha Böckers Pässchen schickte (9.).
Dasselbe Schicksal ereilte kurz vor der Pause auch Becevic auf der anderen
Seite, als sie aus 16 Metern knapp drüber zielte. Eine Szene, die quasi mit dem
Halbzeitpfiff ihre bittere Bestrafung fand, nutzte Marlene Laasch einen
Abschlag des Gegners in ihre Füße zum prompten Anschlusstreffer aus 20 Metern.
Mit großen Erwartungen aus der Kabine zurückgekommen, mussten Elsa Brockmann
und Co gleich die kalte Dusche im Schanzenregen hinnehmen, zog wieder Becevic
im Turbo an Erstgenannter vorbei und besorgte die erneute Zwei-Tore-Führung für
den HTB. Diese zerbrach jedoch erneut, war es Laasch, die das Leder von der
Strafraumkante aus im Netz zappeln ließ, ehe sie wenig später ein Zuspiel von
Gastspielerin Charlotte Harzer (gehört eigentlich dem Gros der B-Mädchen an)
sicher aus sieben Metern veredelte – das 3:3!
Die Gaßner-Elf war nun voll am Drücker, doch die Gäste unter der Leitung von
Trainer Jürgen Becker blieben mit Kontern gefährlich und vergaben in Person der
omnipräsenten Becevic die große Chance zur wiederholten Führung, als sie frei
vor der schmächtigen Emma Langner im SCS-Gehäuse genau an dieser scheiterte
(47.).
Weitaus erfolgreicher stellte sich dagegen Lützen für Blau-rot an, ließ sie
ihre Farben mit vollem Einsatz und anschließendem Abschluss zum viertel Mal
jubeln (50.). Zehn Minuten vor dem Ende machte sie dann aus 1.000 Zentimetern
alles klar. Überragende Vorarbeiterin: Marlene Laasch.
Der letzte Höhepunkt des Tages, sodass die SC Sternschanze-C-Mädchen damit zu ihrem
dritten Pflichtspielerfolg kamen. Und das, obwohl sie aufgrund von argen
Personalnöten ohne Auswechselspielerinnen antreten mussten.
SC Sternschanze 1.C-Mädchen: Funke – Brockmann, Langner,
Balassa, Fiedler – Harzer, Laasch – L. Schlüter, Böcker, Lützen – M. Schlüter,
Trainerin: Lina Charlotte Gaßner
Tore: 0:1 Becevic (3.), 0:2 Becevic (25.), 1:2 Laasch (35.), 1:3 Becevic
(36.), 2:3 Laasch (37. Böcker), 3:3 Laasch (41. Harzer), 4:3 Lützen (50.), 5:3
Lützen (60. Laasch)
Schiedsrichter: Cemil Yasin Seker (FC Alsterbrüder, Note 3: insgesamt
solide in einem einfach zu leitenden Spiel.)
Zuschauer: 32
Freitag, 13. September 2013
Spielbericht VfL 93 Hamburg II - SC Sternschanze III
Den
Sieg verschenkt
Schreckliche
Chancenverwertung kostet VfL 93 II den ersten Dreier
Ungläubig blieben sie zurück, die Spieler der zweiten Mannschaft des VfL 93,
nachdem sie, wie schon in der Vorwoche, nicht den verdienten Lohn für ein Meer
an Torchancen einheimsen konnten. Immerhin: Der erste Punktgewinn nach zuvor
sieben Pflichtspielniederlagen in Serie ist auf dem Konto.
Dass man sich darüber als VfLer kaum freuen konnte, liegt insbesondere an
insgesamt sechs hundertprozentigen Großchancen, die allein im ersten Abschnitt
ungenutzt blieben. Payam Yazdani hatte im Nachsetzen gegen SCS-Schlussmann
Uygar Özkul die wohl Größte vergeben, als er das leere Tor nicht traf (27.)…
Zurück aus der Halbzeit, verlor das Spiel der Gastgeber stark an Dynamik, sodass
die Schanzer nun auch langsam besser hineinfanden. Und das unterstrichen sie
sofort, schob der pfeilschnelle Sami Pierau das Leder sicher aus halbrechter
Position ein, nachdem Jacob Powls langer Schlag genau beim 18-Jährigen gelandet
war (51.). Die richtige Reaktion der Ritter/Böge-Elf ließ jedoch nicht lange
auf sich warten, schloss Kapitän Michael Kohpmann einen mustergültigen Angriff
über Marius Dickmann und Tobias Knopp sicher aus kürzester Distanz zum
Ausgleich ab. Kollege Knopp tat es ihm wenige Augenblicke später gleich, indem
sich der Vollblutstürmer schließlich doch mit seinem ersten Treffer des Tages
belohnte (58.).
Doch wieder war die Freude der Borgwegler war nur von kurzer Dauer, wusste der
eingewechselte Tiago da Graca Monica im Anschluss an eine in der Mitte
verpassten Hilpert-Flanke genau, wie er Sven Oeser per Rechtsschuss zu
überwinden hatte.
Vier Tore binnen zehn Minuten und fast hätte Marcell Grützmacher mit seinem
Freistoß aus 23 Metern die erneute Wende herbeigeführt, wäre das Lattenkreuz
nicht dagegen gewesen (66.).
Und da auch Kohpmann eine Viertelstunde vor Ultimo auf der anderen Seite vor
dem Gehäuse (an Özkul) scheiterte, mussten sich beide Teams am Ende mit nur
einem Zähler zufrieden geben.
VfL 93 Hamburg II: Oeser – Harraß, Öhlmann, Boveland – Marten,
Maurer – Wigger (74. Backes), Kohpmann (80. D. Frey), Yazdani – Dickmann,
Knopp. Trainergespann: Marco Ritter & Michael Böge
SC Sternschanze III: Özkul – Powl, Weiher, Teldja, Grützmacher- Baptista
Monteiro, Börnsen, Riou, Ekwegba – J. Hilpert. Pierau, eingewechselt:
Gaßner, da Graca Monica, Trainer: Sven Hilpert
Tore: 0:1 Pierau (51. Powl), 1:1 Kohpmann (56. Knopp), 2:1 Knopp (58.
Dickmann), 2:2 da Graca Monica (61. J. Hilpert)
Schiedsrichter: Mark Janssen (TSV 08 Eppendorf-Groß-Borstel)
Zuschauer: 40
Sonntag, 1. September 2013
Spielbericht HEBC II - Inter Hamburg II
Trotz
Gruselkick: HEBC II bleibt oben dran
Mühsamer
Heimerfolg im Generationenduell mit Inter Hamburg II
4:1 gewonnen und doch unzufrieden. Der Reserve des HEBC reichte eine äußerst
dürftige Vorstellung zu einem deutlichen Heimsieg gegen einen „Seniorentrupp“
von der Max-Brauer-Allee.
Gegen ein Inter Hamburg II, bei dem Außenverteidiger Turhan Muhammet mit 33
Lenzen noch der Jüngste Akteur war, dauerte es eine gute Viertelstunde, bis
Stoßstürmer Francisco Casares Sineiro einen langen Körner-Ball zum 1:0 aus
abseitsverdächtiger Position frei vor der Kiste nutzen konnte.
Genauso erging es wenig später auch dem anderen „Neuner“ auf dem Platz, nämlich
Cemil Patan, als Coskun Doganay alle Beteiligten mit einem langen Schlag
überraschte und seinen Mitspieler damit mustergültig bediente (24.).
Zuvor verpassten es die Gastgeber, sich einen komfortablen Vorsprung
herauszuschießen, scheiterten Karim El-Sheikh an der Latte (7.) und Sebastian
Körner (9.), sowie Casares Sineiro (17.) an Inter-Schlussmann Yilmaz Günay.
Ansonsten enthielt die Begegnung reichlich Fußball zum Abgewöhnen, was
insbesondere an lustlos wirkenden HEBC-Kickern lag. Passend dazu war es mit
Erkan Sancak ausgerechnet eine Altherren-Leihgabe, die das Heft des Handelns
aus 32 Metern einmal in die Hand nahm und auf diese Weise sehenswert zur
erneuten Führung traf (63.).
Eine Milderung der schlechten Laune von Orlando Estevez auf der Trainerbank
sollte sich auch mit dem verbesserten Spielstand nicht einstellen. „Wir haben
heute gegen meine Brüder, meinen Vater, dessen Brüder und deren Väter gespielt,
aber das Spiel niemals schnell gemacht! Erst in der zweiten Halbzeit haben wir
es dann endlich besser angenommen und sind so zu einem schmutzigen Sieg
gekommen“, polterte der 46-Jährige gegen seine espritlose Elf, die auf den
letzten Metern immerhin noch ein zumindest statistisch ordentlich zu lesendes
4:1 produzierte.
Can Groth netzte als Verwerter eines Konters (da ging es einmal fix) aus zwölf
Metern zum 3:1 ein (80.), ehe dessen Vorlagengeber noch den 4:1-Nachtisch
servierte: Ein schönes Freistoß-Tor durch den eingewechselten Petros
Papadopoulos!
Auch wenn die Art und Weise nicht zum Euphorie-Entzünder taugt, hält die
HEBC-Reserve durch den Dreier den Anschluss an die Spitzengruppe der
Kreisklasse 6. Inter II fristet dagegen weiter ein punktloses Kellerdasein.
Tore: 1:0 Casares Sineiro (16.), Patan (24. Doganay), 2:1 Sancak (63.), 3:1 Groth (80. P.
Papadopoulos), 4:1 P. Papadopoulos (83.)
Schiedsrichter:
Hans-Otto Facklam (TuS Germania Schnelsen, Note 3: angenehm ruhige Ausstrahlung
in einem fairen Spiel, entschied bei den kaum zu erkennenden
vielleicht-Abseitstoren zum 1:0 und 1:1 jeweils für die Angreifer.)
Zuschauer: 5
Samstag, 31. August 2013
Spielbericht SC Sternschanze 1.C - SC Eilbek 1.C
Wahnsinnsfinish:
Holst bringt den Sieg!
Spiel
gedreht: spätes Jokertor lässt den SC Sternschanze jubeln
Spannung in der C-Bezirksliga!
Mit 3:2 Toren konnte die C1 des SC Sternschanze die des SC Eilbek in einem
dramatischen Match in die Knie zwingen und sich nach der deutlichen Schlappe in
Farmsen rehabilitieren.
Das Wiedergutmachungsprogramm der Schanzer fand seinen ersten Akt nach einem
Dutzend an Spielminuten, als der unsichere SCE-Schlussmann eine Voges-Ecke
genau vor die Füße von Can Weidle beförderte, sodass dieser keine Mühe hatte,
das 1:0 aus vier Metern zu besorgen (12.).
Doch die Führungsfreuden sollten keine 100 Sekunden anhalten, wuchtete Diyar
Annak das Spielgerät per Freistoß in Strafraumnähe zum raschen Gleichstand ins
Netz (14.), wobei die große Torwartproblematik der Gastgeber deutlich wurde.
Mit einem besseren Stellungsspiel hätte Handschuhträger Tugay Durgut das Leder
wohl zu fassen bekommen. Doch was will man einem Feldspieler ohne Gardemaß
vorwerfen, zumal sich seine Vorderleute defensiv nicht gerade cleverer
anstellten. Als einziger war Trainersohn Cüneyt Tarbasar bereit, sich für einen
Eckball Turan Cinars zu bewerben und die Hereingabe einzuköpfen (28.). Und das,
obwohl Tarbasar der mit Abstand kleinste Akteur auf dem Feld war – peinlich für
den Landesligaabsteiger!
Auch in der zweiten Hälfte wackelte die blau-rote Abwehr gehörig, doch Berkay
Barin (43.) und Furkan Özcan (53.) verpassten es, frei vor der Kiste, daraus
Kapital zu schlagen.
Und das sollte sich auf bittere Weise für sie rächen. So glichen die Gastgeber
etwas kurios wieder aus, verwertete Luca Holst einen zweiten Ball (Anton
Morlock scheiterte gegen Schlussmann Jaroslaw Rybin) für einen Rechtsschuss,
den Mitstreiter Morlock wiederum unhaltbar abfälschte. Bitter für die Gäste:
Morlock befand sich bei Holsts Torversuch im Abseits…
Wütend rannten sie in der Folge auf das SCS-Gehäuse an, doch das Abschlusspech schien
sie nun auf Schritt und Tritt zu verfolgen. So kam es schließlich, wie es
kommen musste: Nachdem Rybin einen 16-Meter-Schuss von Jonathan Voges nur
prallen lassen konnte, spielten sich wieder vogelwilde Szenen im eilbeker
Strafraum ab, an deren Ende Holst die Kugel mit einer Art Seitfallzieher aus
zehn Metern dazu brachte, die Torlinie der Jungs von der Fichtestraße ein
drittes Mal zu überqueren – das 3:2, sechs Minuten vor Ultimo!
Fassungslosigkeit bei den Eilbekern, doch Resignieren galt nicht! Bis zur
letzten Sekunde des teils überhart geführten Matches drückten sie auf den
Ausgleich, zwangen den Gegner in den eigenen Strafraum. Doch weil es dort zu keinen
weiteren Großchancen mehr kam, blieben die Punkte glücklich im
Sternschanzen-Park.
Tore: 1:0 Weidle (12.
Voges), 1:1 Annak (14., direkter Freistoß), 1:2 C. Tarbasar (28. Cinar), 2:2
Morlock (45. Holst), 3:2 Holst (64. Voges)
gelbe Karten: keine – Rybin
Schiedsrichter: Oussama El Youbi (SC
Sternschanze)
Zuschauer: 30
Spielbericht SC Sternschanze 1.C-Mädchen - Bramfelder SV 1.C-Mädchen
Spielbericht FC St. Pauli 1.C-Mädchen - SC Sternschanze 1.C-Mädchen
St.
Paulis Husarenstreich
Trotz
dreifacher Unterzahl: Verdienter Derby-Sieg für Braun-weiß
Es hätte so einfach werden können für die gastierenden Mädchen von der Sternschanze,
doch statt eines Schützenfestes in dreifacher Überzahl erlebten die mit nur
einer Frau mehr ihr „braunes Wunder“.
Zu elft angereist, erklärte man sich bereit, das Match, das aufgrund eines
doppelten Wochenendeinsatzes St. Paulis verlegt werden sollte, mit Neun gegen
Acht auf dem ungeliebten Neunerfeld auszutragen.
Auf genau diesem lieferten sich die Teams ein Festival der Unzulänglichkeiten,
das schließlich einen Überraschungssieger hervorbringen sollte: den FC St.
Pauli!
Dabei lief es zumindest, den Spielstand betreffend, bestens für das
Schanzen-Nonett, für das Lea Lützen im Dickicht des Strafraums zum frühen 0:1
nach knapp fünf Minuten einlochte.
Der erwartete Verlauf schien einzutreten, doch St. Pauli nahm den Kampf gegen
passive Schanzerinnen emsig an und kam dadurch zu guten Torgelegenheiten, die
Jennifer Bendt (19.) und die aktive Daytona Hansen (6. & 20.) jedoch (noch)
ungenutzt ließen.
Nach einer knappen halben Stunde war es dann passiert: Ex-Auswahlspielerin Gina
Wagner mit dem Zuspiel, Hansen willensstark in der Parzelle und schon waren die
Karten wieder neu gemischt.
Das verhinderte auch Emily Ludwigs Großchance aus der 21. Minute nicht, als sie
auf ein Lützen-Zuspiel frei vor Schlussfrau Shanice Kurz scheiterte.
Ludwig war es auch, die als einzige auf Seiten der Gäste zu ernsthaften Abschlüssen
kam. Nur segelte das Leder entweder knapp drüber (49.) oder behielt die
gegnerische Torfrau die Oberhand (52.).
Die Braunen beschränkten sich indes auf konzentrierte Zweikampfarbeit, wofür
sie sich zehn Minuten vor Ultimo tatsächlich belohnen sollten, als die giftig
agierende Bendt einen einfachen Ballverlust des SCS rasch mit der Ablage für
mittig postierte Hansen quittierte. Mit dem starken „Rechten“ war die
Vollendung zum umjubelten 2:1 nur noch reine Formsache.
So hieß es für das Schanzen-Team noch einmal Ärmel hochkrempeln zur
Schadensbegrenzung, doch außer einem Ludwig-Schüsschen, das geradewegs in den
Armen der sicheren Fängerin landete, kam hier nichts mehr bei rum. Der Abpfiff
von Lilly Wunderlich, die den nicht erschienenen Melih Demir als
Schiedsrichterin vertrat, brachte den ersten Saisondreier ihrer Schützlinge
unter Dach und Fach, während es an der Sternschanze erheblichen
Verbesserungsbedarf ob dieser weitgehend desolaten Vorstellung gibt.
SC Sternschanze 1.C-Mädchen: M. Schlüter – Aye, Lux (36.
Arntzen), Balassa, L. Schlüter – Laasch (11. Funke / 36. Laasch / 53. Funke) –
Arntzen (11. Brockmann), Lützen – Ludwig, Trainerin: Lina Charlotte Gaßner
Tore: 0:1 Lützen (5.), 1:1 Hansen (27.), 2:1 Hansen (60. Bendt)
Schiedsrichterin: Lilly Wunderlich (FC St. Pauli, ersatzweise, Note 3)
Zuschauer: 30