HEBC
zermalmt den Aufsteiger
TBS erleidet rekordverdächte Gegentor-Flut
am Reinmüller
Mit reichlich Spott und Häme und einer Bilanz von 29
Niederlagen (immerhin ein Sieg) bei 192 Gegentoren stieg der SV Lurup vor der
Sommerpause aus der Landesliga Hammonia ab.
Jetzt, nach erst drei Spieltagen, scheint mit TBS
Pinneberg, dessen Aufstiegskader sich nach dem Rückzug eines Großsponsors
kurzerhand aus dem Staub machte, ein Nachfolger in dieser unrühmlichen Rolle
gefunden.
Anders ist der Start des größtenteils aus der eigenen Zweiten rekrutierten Teams nicht zu
interpretieren, setzte es beim hoch eingeschätzten HEBC gar ein 0:17.
Von Beginn an wurden die Gäste zum Opfer eines
spielfreudigen Aufstiegskandidaten, dessen erstes Hurra Felix Hacksteins
Kopfballtor, im Anschluss an eine präzise Bröcker-Flanke, markierte (5.).
Stefan Hermes veredelte wenig später Kjell Brumshagens
Traumpass zum 2:0. Es sollte wahrlich nicht der letzte Treffer des Routiniers
bleiben…
Zunächst aber nahm Philip Bröcker ein
Strafstoßgeschenk des ungeschickt im Strafraum agierenden Waqas Malik an (14.),
ehe auch Außenläufer George Hastedt (23.) und Abwehrrecke Özden Kocadal (25.)
aktiv am Spielstand drehten.
Dann war wieder Hermes-Zeit, leitete ein giftiges
Pressing gegen die überforderten Pinneberger das 6:0 in Mittelstürmerposition
ein (27.), woraufhin auch das Einschieben einer Bröcker-Hereingabe (40.) und
das 8:0-Kopfballtor (Eckstoß Brumshagen, 45.) inmitten gegnerischer
Hoheitsgewässer stattfand.
Und weiter ging´s auch nach dem Seitenwechsel. Julian
Moldenhauers Flugball verwertete Max Priebe im Duett der Eingewechselten (51.),
woraufhin wieder Hermes an der Reihe war (57.). Als dritter Joker arbeitete
auch Yannick Wiegand am Torverhältnis, das sein berechtigter Strafstoß auf 11:0
erhöhte (66.).
Der zwischendurch immer mal wieder aufflammende
widerstand der Gäste war hier längst gebrochen, sodass es bis zum Schluss
weiter im TBS-Gehäuse von Trainer-Sohn Nico Jeschke schepperte.
Sechs verschiedene Schützen hatten einfaches Spiel,
den Tor-Pegel sukzessive zu erhöhen. Stefan Hermes setzte dabei mit seinem 17:0
auf Einladung Fabian Lemkes, der zuvor ebenfalls traf, den Schlusspunkt hinter
einen denkwürdigen Kick, der Hermes mit seinem Sechserpack einstweilen an die
Spitze der ligaweiten Torschützenliste und sein ambitioniertes Team auf Rang
vier hievt.
An der Müssentwiete deutet sich derweil ein sportlicher
Totalschaden á la SV Lurup an...
HEBC:
R. Geist – Bröcker (46. Moldenhauer), Köhler, Kocadal, Schulz (46. Wiegans) –
Erdmann, Hackstein (46. Priebe) – Hastedt, Brumshagen, Hermes – Lemke, Trainer:
Marco Fagin
TBS
Pinneberg: N. Jeschke – H. Simsek, Kilinc, W. Maliq,
Abbas (27. B. Malik) – Tuncer, S. Koparan, Kayali, Candir (29. T. Koparan) –
Dag (55. Calmac), Cetinkaya, Trainer: Andreas Jeschke
Tore:
1:0 Hackstein (5. Bröcker), 2:0 Hermes (9.), 3:0 Bröcker (14. Strafstoßtor, W.
Maliq an Brumshagen), 4:0 Hastedt (23. Lemke), 5:0 Kocadal (25. Brumshagen),
6:0 Hermes (27. Hastedt), 7:0 Hermes (40. Bröcker), 8:0 Hermes (45.
Brumshagen), 9:0 Priebe (51. Moldenhauer), 10:0 Hermes (57. Lemke), 11:0
Wiegand (66. Strafstoßtor, B. Malik an Brumshagen), 12:0 Kocadal (72. Priebe),
13:0 Köhler (77. Kocadal), 14:0 Priebe (80. Köhler), 15:0 Brumshagen (81.
Moldenhauer), 16:0 Lemke (86. Priebe), 17:0 Hermes (88. Lemke)
Schiedsrichter:
Martin Pfefferkorn (SC Urania Hamburg)
Zuschauer:
50