Sonntag, 9. September 2018

Spielbericht HEBC III - Altona 93 III


HEBC III siegt auch ohne den „Eckballschleicher“
Reinmüller-Elf nach Zittersieg in der Kreisklasse 7-Spitzengruppe

Narwi Frey (l.) darf mit seinem HEBC vom Aufstieg träumen.
Zweimal hieß Altona 93 IIIs Endstation im Pokal HEBC III und auch in der Liga gab es gegen die Lila-weißen wieder einmal knapp nichts zu holen, unterlagen die abstiegsbedrohten Jungs vom Othmarscher Kirchenweg mit 0:1.
Für den Treffer des Tages sorgte in diesem abermals engen Duell ausnahmsweise nicht der sich beim Eckstoß zum Ball schleichende Konstantin Zimmermann (diesmal nicht dabei), sondern Joker Tobias Wegner, als ihn zehn Minuten nach seiner Hereinnahme ein langer Schlag erreichte und der 21-Jährige über den herausstürzenden Namik Bakhishov hinweg einnetzte (71.).
Zu diesem Zeitpunkt nicht ganz unverdient, investierte HEBC, das mit Dennis Yorkes sauber über die Latte gelenktem Versuch (46.) die bis dato beste Chance im Spiel hatte.
Nach dieser Führung jedoch verlegte man sich in der Schlussphase zu sehr auf die Verwaltung des Vorsprungs, sodass der AFC zum Ende noch einmal gefährlich aufwartete.
Wie gut aber für die heuer in Weiß-organge-weiß auflaufenden Reinmüller-Kicker, dass für sie mit Bela Krebs ein talentierter Nachwuchskeeper gegen den ebenfalls eingewechselten Amthal Abo Ammar parieren konnte (90.), ehe ihm bei Jonah Quasts letztem freien Distanzschuss (um Haaresbreite vorbei, 90.+1) das Glück des Tüchtigen holt war.
Durch den dritten Sieg in Serie gehören sie nun sogar zum breit gefächerten Verfolgerkreis hinter dem souveränen Tabellenführer aus Stellingen, der übrigens bis dato einzig in Eimsbüttel Punkte liegen ließ (4:4)...

Tore: 1:0 Wegner (71.)

Gelbe Karten: Kostorz – Boy

Schiedsrichter: Sven Eickemeyer (SV Friedrichsgabe)

Zuschauer: 40

Donnerstag, 6. September 2018

Spielbericht SC Sternschanze 1.E - Eimsbütteler TV 1.E


ETV lässt sich nicht beirren
Souveräne Gäste gewinnen 2008er-Derby trotz früher Schanzen-Führung

„Tore garantiert!“, könnte ein wahrlich passender Werbeslogan der ersten ETV-2008er sein, strapazierten sie die Spielnotizkarte des Schiedsrichters nach Kantersiegen in Osdorf (18:1) und gegen den Niendorfer TSV (12:1) auch im Nachbarschaftsduell beim SC Sternschanze.
Mit 7:3 liest sich das Ergebnis aber etwas deutlicher als sich das Treiben auf dem grünen Kunstrasen zumindest in der ersten Hälfte darstellte.
In dieser musste der Favorit nämlich erstmal trotz der größeren Spielanteile Nehmerqualitäten beweisen, als der SCS gleich zweimal eiskalt im Konter zuschlug.
Wie ein alter Hase bewahrte Oscar Hiddemann, erst von Tayo Schwoerer (5.), dann von Friedrich Bender (7.) bedient, die Ruhe vor der Kiste und brachte blau-rot somit schon früh zweimal zum Jubeln.
Mit der Ruhe hatten es allerdings auch die Gäste, die nach wie vor ihren Fußball aufs Parkett brachten. Die breiten Außenpositionen stets besetzt, Elias Baldé als überlegten Spielmacher und ganz vorne lauerte der oftmals ein wenig aus den Augen gelassene Johann Wiebel, der in erster Instanz den Kürzeren gegen Theodor Spöhrer zog, doch da war ja noch der eingerückte Finley Dresemeyer mit dem Abstauber aus spitzem Winkel (10.).
Und auch Wiebel konnte es noch: Nur wenige Sekunden verstrichen nach dem Wiederanstoß, da servierte ihm Frederik Schröder über links  vorbildlich das 2:2 vor die Füße, sodass er mittig nur noch einschieben brachte – Spiel wieder ausgeglichen!
Nicht aber so die Verteilung der Spielanteile, die jetzt deutlicher für die Bundesstraßler ausfiel. Nur das Führungstor wollte guten Möglichkeiten zum Trotz nicht so recht fallen.
Der SCS, durch Ausfälle wie Kapitän Maalik Ebel geschwächt, warf sich immerhin leidenschaftlich in das Match, das der eingewechselte Jona Specht (eigentlich für die 2.E am Ball) überraschend hätte wenden können, wäre er nach einem Ahrens-Freistoß nicht zu sehr ins Fallen geraten. So fehlte dann doch ein Stückchen zum anvisierten Tor (21.).
Binnen fünf Minuten holte dafür der Eimsbütteler TV all das nach, was er in der ersten Halbzeit verpasste, leitete eine schwache Spieleröffnung Frederik Schröders 2:3 ein, für das sich der Spielführer kurz darauf mit der passenden Vorlage für den eben noch querlegenden Dresemeyer bedankte – 2:4!
Und noch ein Tor mit der Beteiligung des Mannes von der linken Seite: Seinen Latten-Treffer versenkte Johann Wiebel im einsamen Kopfball-Sturzflug aus drei Metern (34.).
Der Bär schien vorzeitig nach 34-minütigem „Jaagäääähhn“ (ein immer wieder hoch sympathisches Kommando zur Ballgewinnung von der Seitenlinie…) bereits vorzeitig erlegt, da sendeten die Hausherren mit Bruno Armours pariertem Kopfball wieder ein Lebenszeichen, dem Tayo Schwoerer aus der Distanz glatt das Nächste – und zwar treffsicher folgen ließ. Geht da vielleicht doch wieder etwas für die Schanzer?
Wäre Noa Albrecht nicht mutig per Fuß gegen Jona Specht zur Stelle gewesen, hätte die Angelegenheit womöglich noch einmal so richtig eng werden können (40.).
Stattdessen aber machte Theo Reiter am Ende eines stilisierten Spielzuges alles klar für seinen ETV, der in der Schlussminute sogar noch auf 3:7 erhöhte, als Reiter nach eigenem Ballgewinn die rasche Übersicht für den besser postierten Henry Breuer hatte.
Um acht Tore Vorsprung setzten sich die Gök-Schützlinge somit an die Spitze der E-Kreisklasse 01, die mit zwei noch nicht komplett gespielten Runden allerdings natürlich noch etwas verzerrt ausschaut. Zufällig stehen dort jedoch freilich nicht.

Tore: 1:0 Hiddemann (5. Schwoerer), 2:0 Hiddemann (7. Bender), 2:1 Dresemeyer (10. Wiebel), 2:2 Wiebel (11. Schröder), 2:3 Schröder (29. Dresemeyer), 2:4 Dresemeyer (32. Schröder), 2:5 Wiebel (34. Schröder), 3:5 Schwoerer (39. Armour), 3:6 Reiter (43.), 3:7 Breuer (50. Reiter)

Schiedsrichter: Deniz Karli (SC Sternschanze, Note 2,5)

Zuschauer: 60

Mittwoch, 5. September 2018

Spielbericht Eimsbütteler TV 4.D - Bramfelder SV 4.D


Spitzenreiter trotz Gegentor-Déjà-vu
ETV-D4 macht es gegen den Bramfelder SV unnötig spannend

Mit dem Pokalwettbewerb haben die zweiten 2007er des Eimsbütteler TV nach einem 1:4 im Derby gegen die Erstvertretung Grün-weiß Eimsbüttels zwar nichts mehr zu tun, doch dafür läuft es in der Liga als nun verlustpunktfreier Tabellenführer umso besser.
Im Mittwochsspiel gegen den Bramfelder SV holten sie schließlich die dafür nötigen Punkte allerdings nicht ohne die (unnötige) Portion Spannung.
Konrad Rohde und sein ETV freuten sich über den zweiten Saisonsieg.
Denn eigentlich schien der Heimsieg bereits einer Viertelstunde sicher eingetütet, nachdem Henry Boldt einen schönen Angriff über Mats Jacobsens rechte Seite fachmännisch in der Mitte finalisiert (10.) und Paul Voß wenig später deutlich entschiedener um die eigens im Strafraum versenkte Kugel kämpfte als seine zu passiven Gegenspieler.
Wenigstens BSV-Schlussmann Jonathan Schubart wusste sich erfolgreich, zum Beispiel mit einem guten Reflex gegen ein schönes Cifci-Solo durch das Abwehrzentrum zu wehren (21.), während seine Kollegen größte Mühe hatten, gegen den handlungsschnelleren ETV ins Spiel zu kommen. Ein „hoFO“ (=hohes Flugobjekt) und die Schnelligkeit Phil Asantes machten den BSV jedoch plötzlich zum Teil des Spiels, das nach Asantes lockerem Vorbeiziehen an Josep Oms Baltrons, heuer in der Rotation mit Bent Malon im ETV-Kasten, und dem sicheren Abschluss ins leere Tor nur noch 2:1 stand (22.).
In ihrer Überlegenheit ließen sich die Roten davon aber trotz kurzer Schlingerphase nicht lange beirren, suchten weiter den gefährlichen Abschluss, der Adrian Cifci allein vor dem Schlussmann aber zu zentral geriet (25.).
Auch aus der Distanz sollte es für Linus von Claer nicht besser laufen, lenkte Jonathan Schubart dessen feurigen Rechtsschuss zum Start des zweiten Abschnitts gerade noch mit den Fingerspitzen über den Querbalken.
Und das sollte ihnen teuer zu stehen kommen, langte wieder ein langer Ball, um die hoch postierte Abwehrreihe zu überwinden, sodass der erneut auf und davon gezogene Phil Asante genau das wiederholte, was ihm bereits beim Anschlusstreffer gelang – Ausgleich!
Und der ETV? Der tat sich in der Folge etwas schwierig, das Spiel vom durch die Bramfelder nun besser verteidigte Zentrum in die Breite zu ziehen.
An Torchancen mangelte es aber dennoch nicht, verfehlten Voß (37.) und Cifci (43.) jeweils von halblinks. Doch auch die Herren in Schwarz warteten mit Konkretem auf, sodass sich Torsteher Oms Baltrons endlich gegen Phil Asante (36.) und einen guten Fernschuss von Emre Cakal (39.) auszeichnen konnte.
Ein Abstaubertor von Kapitän Paul Voß im Anschluss an einen zu kurz abgewehrten Morando-Versuch gab der Partie sieben Minuten vor Ultimo die entscheidende Wende, schlugen sie keine drei Minuten später gleich nochmal zu, nachdem ein zunächst geklärter Eckball genau vor den Füßen des aus der zweiten Reihe verwertenden Adrian Cifci landete (56.).
Gerne hätte der dribbelstarke Offensivmann in der Schlussminute von halblinks sogar seinen Doppelpack geschnürt, Jonathan Schubart, in der Summe Bramfelds Bester, legte jedoch ein Veto ein, um den sich Paul Voß im Nachschuss allerdings nicht scherte – 5:2!

Eimsbütteler TV 4.D: Oms Baltrons – Korkmaz, Morando, von Claer – Rohde, Boldt, Jacobsen – Voß, Cifci, eingewechselt: Brunner, Sander, Winkelmann, Trainer: Niko Hartwig

Tore: 1:0 Boldt (10. Jacobsen), 2:0 Voß (16.), 2:1 Asante (22.), 2:2 Asante (32.), 3:2 Voß (53. Morando), 4:2 Cifci (56.), 5:2 Voß (60. Cifci)

Verwarnungen: Boldt – keine

Schiedsrichter: Christian Günter Schulz (Eimsbütteler TV, Note 4)

Zuschauer: 40