Samstag, 2. November 2019

Spielbericht HEBC 3.D - VfL Pinneberg / SuS Waldenau 3.D

Spielgemeinschaft nach der Pause nass gemacht
4:0 im Dauerregen: HEBC-D3 startet erfolgreich

Grau in Grau zeigte sich der November in Hamburg-Eimsbüttel von seiner ungemütlichen Seite. Umso komfortabler stehen nach dem ersten Kick-Off der U13-Winterrunde (Staffel 27) die zweiten 2007er des HEBC da.
Pitschnass waren sie bereits, als der Reigen erst nach der Pause verdientermaßen eröffnet war (42.), doch dafür geriet die Freude über den im teilweise zu unentschlossen geführten Abschnitt eins noch am dichtesten durch Joshua Stahlhuts Außenristersuch (vorbei, 19.) verpassten Führungstreffer umso größer.
Wieder war der Dribbelkünstler beteiligt, indem er das Abwehrpersonal im Strafraum auf sich zog und im Abschluss nicht ausreichend klärend gestellt werden konnte. Lino Bochnig freute es am einsamen zweiten Pfosten – 1:0!
Von den fortan reichlich unsortierten Jungs der Spielgemeinschaft VfL Pinneberg / SuS Waldenau kam, abgesehen von Abolfazi Mohamadis Großchance aus der ersten Hälfte (ein langer Abstoß führte den Offensivmann ins verlorene Duell mit HEBC-Fänger Louis Rolfes, 24.), wenig offensiv Zwingendes.
Stattdessen verpasste der aufgerückte Enno Homann die Verdopplung, indem er den zuvor gegen Henri Schütte rettenden Sinah Ismaili auf dem Hosenboden abschoss (44.), anstatt die Kugel über ihn ins Tor zu bugsieren.
Dass ihm dies nämlich freilich zuzutrauen ist, bewies der Rotschopf wenig später als gefühlvoller Distanzkönner. Auf direktem Wege machte sich sein Musterbeispiel von Rechtsschuss auf in den Winkel.
Passend zum Ergebnis, hatten die Weiß-lilanen die Zügel fest in der Hand, während es dem Gegner immer wieder schwierig fiel, die Kugel fachgerecht aus der Gefahrenzone zu entsorgen. Genau daraus schlug der HEBC noch zweimal Kapital. Erst belohnte Max Arnoldi ein Nachsetzen aus zentraler Position mit dem 3:0 (52.), dann zog Henri Schütte im Anschluss an einen flach ausgeführten Freistoß am grätschen Torsteher vorbei und versenkte trotz Fußkontakt sicher zum gerechtfertigten 4:0-Endstand.
Das Team, das in seiner Herbst-Kreisklasse hinter Hansa 11 die Vize-Meisterschaft einfuhr und auf die Teilnahme an der nicht allerorts beliebten Hallenserie verzichtete, sendete somit schon mal die ersten Ansprüche auf den Titel.

HEBC 3.D: Rolfes – Schütte, Kobrow, Homann, Meyer – De Angelis – Arnoldi, Bochnig, Stahlhut, eingewechselt: Wallau, McKernan, Thielke, Barrenberg, Trainer: Peter Gößler

VfL Pinneberg / SuS Waldenau 3.D: Coskun – Bilgin, Ismaili, Margjeka – Haj-Issa, Bezedica – Mayer, Polat, Mohamadi, Trainer: Cengiz Malkoc

Tore: 1:0 Bochnig (42. Stahlhut), 2:0 Homann (47. De Angelis), 3:0 Arnoldi (52.), 4:0 Schütte (55. Meyer)

Schiedsrichter: Bruno Dall (SC Sternschanze)

Zuschauer: 16

Donnerstag, 31. Oktober 2019

Spielbericht SC Vorwärts/Wacker 04 Billstedt 1.C - VfL Osnabrück 1.C

VfL Osnabrück in die Knie gepresst
Vorwärts/Wacker-2005ern feiern ersten Regionalliga-Erfolg

Ekstase am Öjendorfer Weg! Vorwärts/Wackers C-Regionalliga-Team ist nicht mehr sieglos.
Hochverdient schickte der Aufsteiger die Elf des VFL Osnabrück mit einer 0:4-Packung retour gen Niedersachsen.
Sofort traten die Gastgeber am Reformationstag aufs Gaspedal, setzten den VfL früh unter Stress, sodass die vielen Ballgewinne auch rasch zu Chancen führten. Thorben Lübcke von halbrechts (5.) und Adriano Klück (kürzester Mann auf dem Platz), ausgerechnet per Kopfball (13.), konnten hier nur noch von starken Torwartparaden ausgebremst werden.
Das Schlusslicht machte alles richtig, nur die Chancenverwertung stimmte (noch) nicht, bis Mustafa Abd El Aal in einer verfahrenen Strafraumaktion leidenschaftlich nachsetzte und mit rechts den erlösenden Treffer setzte (18.).
Die Gastgeber sahen sich bestätigt und stürmten weiter euphorisch gen Osna-Tor, in das der fein von Adriano Klück geschickte Amer Buljubasic cool in die offene kurze Ecke einschob – 2:0! Da half auch der unberechtigte Abseitsprotest des Schlussmannes beim Schiedsrichterassistenten nichts. Stattdessen ging der billstedter Festtag mit der gleichen Kombination und dem abermaligen Treffer zum nunmehr 3:0, nach einer halben Stunde, einfach weiter.
Auch ein überzogener Platzverweis, den Assistent Issa Shirdel (1. FC Hellbrook) wegen einer nicht höflichen, aber auch nicht wirklich beleidigenden Aussage Joel Amuzus an einen Gegenspieler der davon selber gar keine Kenntnis nahm, hineinwinkte, hielt den Vorwärts/Wacker-Express heute nicht auf.
Zwar eröffnete der Profinachwuchs den zweiten Abschnitt per Zentralfreistoß (Tyler Dogan tauchte erfolgreich ab, 40.), doch konkreter blieben die Gastgeber, die Abd El Aals 4:0 zu früh bejubelten. Bei Klücks vorangegangenem Abspiel lag eine korrekt erkannte Abseitsposition vor (49.).
Eine vergebene Buljubasic-Doppelchance (51.) später, machte der Stürmer wenig später mit seinem dritten Treffer des Tages alles klar, indem er im Gehacke des Strafraums die Übersicht behielt und mit rechts vollendete. Mit einem langen, präzisen Schlag nach vorne eingeleitet hatte dieses Tor der eigene Fänger, dessen Zu-Null-Spiel einzig bei einem satten Versuch aus 22 Metern (knapp vorbei) ins Wanken geriet.
Die müde und genervt wirkenden Niedersachsen passten sich dagegen dem Halloween-Tag mit einer gruseligen Vorstellung vorzüglich an, was Calvin Junge in der Nachspielzeit fast noch ein weiteres Mal bestraft hätte, wäre er nicht an Thorben Lübckes Querlage vorbeigerauscht.
Auch so durfte man sich am Öjendorfer Weg über die Weitergabe der roten Karte in Richtung Kiel freuen. Punktgleich mit den jetzt seit drei Spielen punktlosen Osnabrückern (bei einem Torverhältnis von 1:13), ist vor dem Hamburg-Duell mit dem Niendorfer TSV wieder ein wenig Land in Richtung Klassenerhalt in Sicht.
Die Lila-weißen um Kapitän Jakob Theuerkauf erwartet nun ein heißes Derby gegen Hannover 96.

SC Vorwärts/Wacker 04 Billstedt 1.C: Dogan – Lübcke, da Costa Goncalves, Abdul-Amidu, Amuzu – Isik (70.+2 Richter) – Abd El Aal (68. Liandja-Efomi), Obeng, Uri Balde – Adriano Klück, Buljubasic (58. Junge), Trainer: Ahmed Flaga

Tore: 1:0 Abd El Aal (18.), 2:0 Buljubasic (24. Adriano Klück), 3:0 Buljubasic (30. Adriano Klück), 4:0 Buljubasic (54. Abd El Aal)

Schiedsrichter: Ole Wittig (VfL 93 Hamburg)

Rote Karte: Amuzu (35. Beleidigung)

Zuschauer: 123

Spielbericht SC VW 04 Billstedt 3.D - SC Sternschanze 1.D

SCS gruselt sich zum Feiertags-Remis
Starke Billstedter scheitern an schauriger Chancenverwertung

Da das eigene Vereinsgelände aufgrund des Reformationstages geschlossen blieb, tobten sich die ersten 2008er des SC Sternschanze einmal auf fremden Gelände aus. So die Theorie, die im Testkick bei Vorwärts/Wacker Billstedt allerdings wenig Anwendung fand. Mit einem 2:2-Remis blieb die große Bestrafung eines weitgehend schläfrigen Auftritts der Blau-roten allerdings aus.
Von Beginn an mischten nämlich die quirligen Gastgeber das Match ordentlich auf. Durch schnelles Passspiel, mutige Einzelaktionen und einen Gegner mit zu hoher Fehlerquote kamen die Gastgeber zu einigen guten Abschlussmöglichkeiten, die entweder aber noch im letzten Moment durch ein Abwehrbein vereitelt werden konnten, oder, wie im Falle von Berkay Sen (13.), mit einem knapp verzogenen Versuch endeten.
Schanze dagegen agierte heuer nach dem ökonomischen Prinzip und benötigte für seine reichlich unverdiente Führung gerade einmal eine einzige Torchance, die eigentlich gar keine war. In Spielminute neun bekam Simeon Dill ein fehlerhaftes Abspiel von Schlussmann Lukas Lange genau vor die Füße serviert, sodass der freie Schuss aus zentraler Position keine Hürde darstellte.
Mit dem Pausenpfiff legte das Schanzenteam die Murmel dann allerdings selbst ins Nest, stolperte Felix Lenzen eine unbedrängte Petrovic-Hereingabe in Rettungsabsicht zum 1:1 über die eigene Torlinie.
So richtig gerecht wurde aber auch dieser Spielstand dem couragierten billstedter Auftritt nicht. Erst, als Berkay Sen im schnellen Konter vor Arthur Schreiber auftauchte, den SCS-Schlussmann der zweiten 30 Minuten umkurvte und die nötige Coolness im Abschluss aufbrachte, stimmte auch der Spielstand (39.). Ausgerechnet jetzt meldeten sich endlich wieder die Gäste mit Till Steinfelds Pfostentreffer zu Wort (41.), wobei es nach wie vor an den Ost-Hamburgern war, am Ergebnis zu schrauben. Nur vermochten sie den immer wieder angebotenen Raum einfach nicht gewinnbringend zu nutzen.
Stattdessen bekamen sie quasi mit dem Schlusssignal die Brutalität des Ergebnissports Fußball zu spüren. Ausgerechnet Theo Spöhrer, heuer nicht mit der sonst gewohnten Wachheit unterwegs, schockte Vorwärts/Wacker per Linksschuss von halblinks, der das lange Eck zum 2:2-Endstand erreichte. Passend zum Halloween-Tag wurde eine überwiegend gruselige Darbietung also tatsächlich noch spät belohnt.

Tore: 0:1 Dill (9.), 1:1 Lenzen (30. Eigentor,  ), 2:1 Sen (41.), 2:2 Spöhrer (60.)

Schiedsrichter: Ralf-Udo Berger (SC Vorwärts/Wacker 04 Billstedt, Note 3)

Zuschauer: 35