Oberliga-Reserve sagt torreich
Servus
15:0! HEBC-D3 lässt es im letzten
Match noch einmal krachen
Platz
drei ist es in der Endabrechnung der U13-Kreisliga 05 Herbst für die zweite
2012er-Garde des HEBC geworden. Besseres hatten die Lila-weißen mit ihrer
fragwürdigen Vorstellung unter der Woche beim zweitplatzierten SC Victoria (2:3
verloren) selber vergeigt.
Im
Halbjahres-Schlussakkord ließ man sich dennoch nicht lumpen und so prügelte man
die punktlose Vertretung des SV Groß Borstel mit 15:0 vom Reinmüller.
Seinen
Anfang nahm das Scheibenschießen am spielfreudigen Samstagmorgen auch gleich
mit Ertrag. Im Anschluss an einen geblockten David-Schuss aus der Ferne legte
Matija Kaladic mit Übersicht für Luca Thaler auf und dieser ließ es sich nicht
nehmen, in der Bewegung mit rechts seinen ersten von heuer insgesamt sechs
Treffern zu markieren (2.).
Vor
allem der Abstauber erwies sich als Mittel der Wahl zum Toreschießen, wie es
Thalers 2:0 (GB-Schlussmann wehrte Luke Davids erneuten Abschluss genau nach
vorne ab) veranschaulichte (7.).
Immer
wieder knackten die gut aufgelegten Hausherren mit zielsicheren Kombinationen
den überforderten Gegner, der bereits nach etwas mehr als einer Viertelstunde
mit 0:5 im Hintertreffen lag. Neben Thalers erneutem Abstauber (16.) sammelten
Mohammad Haidary per Flugkopfball (und Luke David für die schöne Flanke, 12.),
sowie Luka Jovic mit seinem passgenauen Weitschuss (13.) auch noch wahre
Ästhetikpunkte!
Weiter
ging´s mit Kaladic aus der zweiten Reihe (18.) und erneut Jovic auf Zuspiel
David (25.), ehe Thalers Hattrick die Zweistelligkeit bereits zur Pause
besiegelte (27., 29., 30.).
Den
Hohepunkt des lustvollen Erlebnisfußballs bereite zu Beginn des zweiten
Abschnitts Haidarys 11:0, das nach kurzem Eckstoß und Okocha-Einlage mit rechts
in die lange Ecke vollendet wurde (31.).
Erst,
nachdem Ben Welge das halbe Dutzend komplettiert hatte (37.), schwammen sich
die geschlagenen Gäste zunehmend frei. Vor allem, wenn dabei Anton Petrenz
seine Füße mit im Spiel hatte, ging endlich einmal was. So musste HEBC-Fänger
Neo Steiniger beispielsweise in Minute 37 behände gegen Petrenz´ Flachschuss
abtauchen (37.) und gegen Philipp Heimann Reflexstärke beweisen (54.).
Bevor
das Schlusslicht aber zum Ehrentreffer kam, erkannte Theo Wilczewski auf der
anderen Seite die perfekte Schusslücke zum 14.0 (55.), woraufhin sich auch
David mit seinem 15:0, das einem abermals nicht weit genug abgewehrten Schuss
(von L. Jovic) entsprang, für zuvor sechs direkte Torvorlagen (58.).
„Die
Jungs haben heute die richtige Reaktion gezeigt auf die Niederlage im Derby
gegen Vicky. Oft hat uns der Fokus von Beginn an gefehlt. In diesem Spiel war
genau dieser Fokus unsere Stärke und hat uns so früh auf die Siegerstraße
gebracht!“, frohlockte Trainer Nikola Jovic insbesondere über die klar
verbesserte Einstellung seiner Truppe, die es in dieser Form vorerst nicht mehr
im Punktspielbetrieb geben wird. Um Konflikte mit der Festspielregelung zu
umgehen, wird die Oberliga-Reserve nun aus dem Spielbetrieb genommen.
Tore: 1:0 Thaler (2. Kaladic), 2:0 Thaler
(7. David), 3:0 Haidary (12. David), 4:0 L. Jovic (13. Kaladic), 5:0 Thaler
(16. David), 6:0 Kaladic (17.), 7:0 L. Jovic (25. David), 8:0 Thaler (27.
Kaladic), 9:0 Thaler (29. Henkel), 10:0 Thaler (30. Kaladic), 11:0 Haidary (31.
David), 12:0 Welge (37. Haidary), 13:0 L. Jovic (49. Welge), 14:0 Wilczewski
(56. Henkel), 15:0 David (58. L. Jovic)
Schiedsrichter: Juri
Greiner (SC Sternschanze)
Zuschauer: 25
Samstag, 12. Oktober 2024
Spielbericht HEBC 3.D - SV Groß Borstel 2.D
Freitag, 11. Oktober 2024
Spielbericht FC Elmshorn - Eintracht Lokstedt II
Männerchor
mit Dusel
FC
Elmshorn bringt sich gegen Eintracht Lokstedt II selbst in Bedrängnis
Keine Spitzenleistung, aber trotzdem weiter Teil der Tabellenspitze: Der FC
Elmshorn bleibt auch nach dem elften Spieltag schärfster Verfolger von
Bezirksliga West-Primus TuS Osdorf.
So lässt sich die Botschaft des Abends nach dem letztlich auch glücklichen
Heimsieg gegen die couragierte Elf von Eintracht Lokstedt II zusammenfassen.
Der LFC hatte nämlich einen richtig knackigen Auswärtsauftritt am Ramskamp
hingelegt. Griffig in den Zweikämpfen und mutig im Torabschluss (Boks, 3.) gerierte
man sich schnell als ernstzunehmender Gegner mit Stolperstein-Potential. Umso
wichtiger für den FCE, dass er mit der ersten eigenen Annäherung gleich die
Führung markierte. Bis auf den langen Pfosten war eine Ecke von rechts
durchgerutscht, wo Torjäger Dennis Altergott die Kugel aus spitzem Winkel volle
Möhre reinwemmste (19.).
Der Favorit in Front, doch weil Schlussmann Okan Cicek Collin Gronmeyers
Gewaltroller aus 22 Metern ungeschickt passieren ließ, waren die
Führungsfreuden nur von überschaubarer Dauer (25.).
Und es kam noch schlimmer, für die Weinroten, konnte Cicek einen
Weidemann-versuch zwar blockieren, nur lauerte Jasper Splithöfer genau richtig
auf den Kopfballabstauber zum 1:2 (27.).
Nun war also „Lokke“ in der Vorhand, um sich die Tour jedoch selber zu
vermasseln. Anstatt Ümit Karakaya Richtung Strafraum laufen zu lassen, bremste
Kapitän Nico Steinhaus den 29-Jährigen regelwidrig als letzter Abwehrspieler
aus, sodass Schiedsrichter Dr. Benjamin Stello keine andere Wahl hatte, als den
Trainersohn bereits nach einer halben Stunde in den sportlichen Feierabend zu
schicken (31.).
Obendrauf revanchierte sich Karakaya auch noch mit dem Freistoßtor zum erneuten
Gleichstand (32.).
Nicht hochklassig, aber mit viel Kampf ging es im weiteren Spielverlauf auf
feuchtem Rasen zu. Strafraumszenen fanden da nur selten Einzug ins
Matchprotokoll.
Für den FCE halb so wild, saß der einzig konkrete Strafraumausflug prompt zum
3:2. Bedran Atug eröffnete steil zu Kapitän Omer Aygün, der wiederum blitzschnell
zum wieder einmal sicher knipsenden Altergott weiterleitete (56.).
Der Heimdreier hatte wieder scharfe Konturen, nur tat man insgesamt zu wenig,
diesen frühzeitig auf sichere Bretter zu kriegen. Für die dezimierte
Steinhaus-Equipe die ideale Einladung zur Schlussoffensive, die mit Boks´
Pfostenschuss begann (90.), ehe Fabian Andrea frei vor Cicek am Torsteher
scheiterte (90.+1). Seine maximale Steigerung erhielt das Drama zum Ende der
Extrazeit, als Cicek die Kugel zu lange hielt und der Pfeifenmann einen indirekten
Freistoß im Strafraum verhängte. Kein Wunder, dass sich gefühlt die gesamte
53.000-Einwohnerstadt im eigenen Fünfmeterraum verschanzte – mit Erfolg,
blockte die massive Mauer Jannik Steinhaus´ Freistoß und der zweite Rang war
mit reichlich Dusel erhalten! Nun konnte sich der freudige elmshorner
Männerchor gänzlich dem 40. Geburtstag von Mittelfeldakteur Dennis Schuster
widmen…
Tore: 1:0 Altergott (19.),
1:1 Gronmeyer (25.), 1:2 Splithöfer (27. Weidemann), 2:2 Karakaya (32.,
direkter Freistoß), 3:2 Altergott (56. Aygün)
gelbe Karten: Aygün, Sukhanov,
Gashi, Schuster – Pfau
rote Karte: N. Steinhaus (Eintracht
Lokstedt II, 31., Notbremse)
Schiedsrichter: Dr. Benjamin Stello
(SC Egenbüttel)
Zuschauer: 50
Samstag, 5. Oktober 2024
Spielbericht SC Sternschanze 1.B - Willinghusener SC 1.B
Elfertrottel
bleiben unbestraft
„Wirres
Spiel“: Schanze-B1 ringt den Aufsteiger aus Willinghusen nieder
Hartes Brot servierten die SCS-2008er ihren Anhängern an Spieltag fünf gegen
den Willinghusener SC. Das lange Kauen lohnte sich aber: Die Punkte blieben am
Wasserturm.
Begonnen hatte der wegen einer Verzögerung im viel zu knapp angesetzten
Sportanlagenspielplan um 45 Minuten verspäteten Heimauftritt gegen den
Aufsteiger äußerst manierlich: Schanze kontrollierte Ball und Gegner im
Übermaß, was Theodor Spöhrer an vorderster Front gleich souverän im Strafraum
mit dem 1:0 belohnte (3.).
Souveränität blieb für Kapitän Arthur Schreiber auch in der Bewertung nach dem
Spiel ein Stichwort. „Mehr Kreativität“ hätte es in der Folge gebraucht, um
einen „souveräneren Erfolg“ auf die Platte zu zaubern. „Zu viel Bewegung im
Zentrum – zu wenig vorne“, bemängelte der sich immer wieder zum Aufziehen des
oft zu statischen Offensivspiels ins Abwehrdrittel fallen ließ.
So beherrschte Schanze – ohne wirklich Torgefahr auszustrahlen. Einzig Gustav
Materne wagte einmal den verfehlenden Torschuss mit links (21.).
Von den Gästen wäre derweil überhaupt keine Notiz zu nehmen gewesen, hätten
diese nicht zur teils textmarkergelben Spieltracht gegriffen – bis sie aus dem
buchstäblichen Nichts in Person von Magnus Hastädt vor dem SCS-Tor
aufgetauchten und der 16-Jährige prompt das 1:1 markierte (34.).
Neben dem freilich überraschenden Ausgleich übrigens auch die Gegentor-Premiere
für Piet Grützner, der als Aushilfe aus der zweiten Mannschaft seinen zweiten
Landesligaauftritt absolvierte. Zu tun bekam der blonde Kreisliga-Goalie auch
im Weiteren nicht viel. Ein Sanmann-Freistoß war noch abzufangen (44.);
ansonsten blieb ihm nur das Beobachten des Geschehens, das sich in Sachen
Spielniveau nicht wesentlich von dem aus der B2 Gewohnten abhob…
Auch Schreiber sah sich „in Hälfte zwei“ in einem Match, dass als „wirr“ und
„ohne Kontrolle unsererseits – von Willinghusen sowieso“ einzustufen war.
Per Standard (Freistoß Schreiber) kam Koyar Hameed Mohammed einmal zur guten
Kopfballchance, die das Spielgerät letztlich ergebnislos auf dem Querbalken
tänzeln ließ (46.). Es sollte nicht die letzte Begegnung mit dem
Horizontalgestänge bleiben…
Vorher erlöste Kleon Lorenz die heuer in den langsam etwas zu knapp gewordenen
roten Leiberln auflaufenden Schanzer in gleich doppelt „illegaler“ Weise. Nicht
nur, dass der Teilzeitschauspieler eigentlich eine gerechtfertigte Rotsperre
hätte absitzen müssen (der Schiedsrichter trug den Feldverweis in der Vorwoche
jedoch nicht ein), stand der Schütze des 2:1 beim steilen Zuspiel auch noch ein
gutes Stück im Abseits. Kurz mitgenommen, landete das Leder von halbrechts im
Sechzehner aus in der langen Ecke – Schanze wieder vorne (55.)!
Für Schreiber „ein Beweis, dass wir auch solche zähen und schwierigen Spiele
mit tief stehenden Gegnern gewinnen können“, geriet der Erfolg bei Oktobersonne
nicht mehr in Gefahr. Im Gegenteil, ergab sich von der Strafstoßmarke gar die
Chance zum Führungsausbau. Nach einem Volksentscheid ähnelnden Diskussionen
über die korrekte Strafbarbewertung des Rempelduells Peters/Spöhrer rammte
Baran Sütcü die Kugel mit voller Überzeugung ans obere Aluminium (78.). „Ich
glaube, wir müssen mal Strafstöße trainieren – auch in Hinrichtung Pokal!“,
gestand der zuletzt in Lurup noch erfolgreiche, diesmal aber bereits
zeitstrafengefährdet ausgewechselte Schreiber. Tatsächlich versemmelten die
Wasserturmkicker in der noch jungen Spielzeit mehr Strafstöße als sie
verwandelten…
Daran, dass man mit zwölf Zählern aus fünf Partien einen „guten Beginn“ ins
Landesligajahr hinlegte, änderte auch die erneute Elfer-Trottelei nichts. „Am
Ende wahrscheinlich zu niedrig“ fiel der heutige Dreier zwar aus; „Trotzdem ist
es natürlich wichtig, da einen Sieg mitzunehmen und solche Spiele auch zu
gewinnen. Die hätten wir vor einem halben Jahr, glaube ich, nicht gewonnen. Das
zeigt dann ja auch unsere Klasse“, konnte der Taktgeber aus dem Mittelfeld dem
mühsamen Arbeitssieg etwas Positives abgewinnen.
Ohne Schreiber, der zeitgleich an der Pfeife in der U16-Oberliga auf dem
Kunstgrün stehen wird, geht es nun zum Anführer der „Zweiklassengesellschaft“
mit ihrer „breit gestaffelten Spitzengruppe“, SC Vier- und Marschlande. Die
grundsätzliche Marschroute für das Ziel, „oben mitzuspielen“, dürfte auch für
den Auftritt am Deich gelten: „Wir sind jetzt kein Außenseiter, spielen guten
Fußball. Wir müssen nur gucken, dass wir das auf den Platz bekommen.“.
Tore: 1:0 Spöhrer (3.),
1:1 Hastädt (34.), 2:1 Lorenz (55.)
gelbe Karten: Schreiber – Hastädt
Schiedsrichter: Tufan Özalpaslan (GW
Eimsbüttel, Note 5,5)
Zuschauer: 50
besonderes Vorkommnis: Sütcü (SCS)
schießt Strafstoß an die Latte (78., Peters an Spöhrer).
Spielbericht HEBC 1.C - Holsatia im EMTV 1.C
Klassenunterschied mit Handbremse
HEBC-2011er schlagen Kellerkind
Holsatia zu niedrig
Gänzlich
offen gestaltet sich 2024/2025 das Rennen um die Spitzenplätze der U14-Oberliga
und natürlich auch den großen C-Regionalliga-Aufstiegstraum.
Dick
im Geschäft steht nach fünf gespielten Runden die Elf des HEBC, die sich gegen
Schlusslicht Holsatia Elmshorn keine Blöße auf heimischem Terrain erlaubte.
Auch
den Tabellen-Unkundigen unter den etwa 40 Schaulustigen dürfte früh ein
Lichtlein über die Faktenlage im Klassement aufgegangen sein: Holsatia, das
bereits nach wenigen Sekunden den falsch aufgetretenen Außerverteidiger Iyed
Dkhili verletzt verlor, stellte sich mit Mann und Maus ins eigene Rechteck, wo
die (Lila-)Weißen nach Lösungen auf engem Raum zu suchen hatten.
Eine
Aufgabe, die erstmals in Minute zehn effektiv gelöst werden konnte. Francis
Ackah Kwasis Steilpass fälschte Tim Schmidt unfreiwillig in den Lauf des
gestarteten Batuhan Kara ab und schon war der Torjäger in der Poleposition zum
1:0 angelangt.
Viel
Überlegenheit aber keinen Ertrag sammelten die Hausherren in der Folge, wobei
die Gäste plötzlich alles hätten auf den Kopf stellen können. Ein langer Ball
von Schmidt reichte aus, um Salih Al Musleh auf den Marsch zu schicken, der
Benedict Baku und Fahim Fazely zur riesigen Doppelchance verhalf. Nur
scheiterte Baku an Schlussmann Lorenz Muller, ehe Fazely den zweiten Versuch
knapp links vorbei setzte (15.).
Ansonsten
gehörte das Verballern von Großchancen fest dem Spitzenteam, das unter anderem
durch Kara, frei vor der Kiste (er schoss direkt Torsteher Flynn Scheffler an),
einen höheren Vorsprung verpasste (33.).
Kurz
darauf holte Ilir Pajaziti das soeben Verpasste nach und erhöhte auf Querlage
Emran Jafari auf 2:0 (34.), ehe Liam Yawson den Wandspieler-Service von Javan
Christie zum 3:0-Halbzeitstand aus zentraler Position verwertete (35.).
Weiter
ging es kurz nach der Pause. Diesmal nutzte wieder Kara die Belagerung des
gegnerischen Strafraums (37.), den man fortan nicht mehr mit der nötigen
Zielstrebigkeit in Beschlag nahm. Aus der Distanz rummste Noam Goller das Leder
dafür ebenso an den Querbalken (47.) wie Kollege Yawson nur wenig später (49.).
Und
Holsatia? Das wehrte sich nach Kräften und erreichte auf der anderen Seite die
zweite große Möglichkeit, die William Loi nur hauchdünn mit rechts verpasste
(56.). Also weiter kein Saisontreffer für die Krückaustädter, denen stattdessen
weiteres Unheil widerfuhr. Diesmal war es Ayyub Barrak, der nach langem Ball
gen 5:0 auf und davon gezogen war (57.).
Ohne
Trostpflaster sollten die tapferen Gäste jedoch nicht nach Schleswig-Holstein
zurückreisen, verkürzte der aufgerückte Levent Höge bei einer Haj Husein-Ecke
aus dem Strafraumgewühl auf das Endergebnis von 5:1 (70.). 350 torlose
Oberligaminuten waren somit endlich Geschichte. Nicht so aber die
Punktlosigkeit als Tabellenletzter.
Ob
es im nächsten Match gegen den gemeinsam mit dem HEBC oben schwebenden
Eimsbütteler TV mehr Erfreuliches zu vermelden geben wird? Fraglich...
Tore: 1:0 Kara (10. Ackah Kwasi), 2:0
Pajaziti (34. Jafari), 3:0 Yawson (35. Christie), 4:0 Kara (37.), 5:0 Barrak
(57.), 5:1 Höge (70. Haj Husein)
gelbe Karten: Yawson –
Johänning
Schiedsrichter: Ole Fischer
(Eintracht Norderstedt)
Zuschauer: 40
Sonntag, 22. September 2024
Spielbericht SC Alstertal / Langenhorn 1. Alte Herren - Bramfelder SV 1. Alte Herren
Polzin
zwischen Matchwinner und Spital
Erzittertes
Pokalweiterkommen gerät für den BSV in den Hintergrund
Am Ende ganz knapp verpasste die Ü32 des SC Alstertal/Langenhorn am
Sonntagmorgen die große Pokalüberraschung der zweiten Runde.
Erst als Schiedsrichter Marco Kopp die zwischenzeitlich für einen
Krankenwageneinsatz unterbrochene Partie abpfiff, konnte sich der Oberligist
von der Ellernreihe seines Weiterkommens sicher sein.
Bis tief in die zweite Hälfte hinein sah es noch nach einer problemlosen Sache
für die Gäste aus. Nachdem SCALAs Tobias Ebert zu riskant im Sechzehner
grätschte, netzte Robin Polzin vom Punkt aus zum 0:1 (21.), dem Kapitän
Alexander Thiede im Konter gegen die Laufrichtung des Torwarts noch vor der
Halbzeit die Verdopplung folgen ließ (33.).
Der BSV hatte die Lage fest im Griff, erhöhte kurz nach dem Pausentee gar auf
0:3. Sebastian Klitzkes Zuspiel nach rechts hatte Polzin gekonnt mitgenommen
und so beste Aussichten zum Abschluss ins Torwart-Eck (37.).
Der zwei Klassen tiefer angesiedelte Bezirksligist gefiel zwar durchaus mit
einer intakten Moral, doch während sie hinten Probleme mit dem gegnerischen
Tempo plagten, blieb man vorne stets am souveränen Abwehrverbund der Bramfelder
hängen – bis zur 43. Minute, als Sven Schröder einmal von links flankte und Ole
Koch sträflich alleingelassen auf 1:3 verkürzen konnte.
Plötzlich waren die Platzherren voll im Spiel, doch völlig unnötig warf man
sich durch eine Ampelkarte für Torschütze Koch selber einen Knüppel zwischen
die Beine (60.). Zweimal binnen weniger Minuten flog er noch nach Ballabgabe
jeweils in seinen Gegenspieler hinein – das gehört bestraft!
Platz zum Kontern also für das Oberligateam, das bei Thiedes schön im
Doppelpass mit Heiko Stockhausen herausgespielter Chance aus spitzem Winkel nur
an Schlussmann Christopher Niemeyer scheiterte (63.).
Kurz darauf die nächste Gelegenheit zur Entscheidung, hatte Michael Breuer den
Torsteher bereits hinter sich gelassen. Diesmal war die Hereingabe auf den
nicht perfekt besetzten zweiten Pfosten vielleicht nicht die Ideallösung…
Somit blieb das große Zittern bis zum Ende, zumal Daniel Busse mitten in der
für fünf Minuten angesetzten Nachspielzeit einen durchgerutschten hohen Ball
zum 2:3-Anschlusstreffer verwandelte (70.+3).
Unfreiwilligen Gegenwind für SCALAs engagierte Aufholjagt verursachte kurz
darauf Doppeltorschütze Polzin, den es ohne gegnerisches Zutun das Knie
zerlegte (70.+4). Eine schiere Ewigkeit dauerte es, bis der Rettungswagen den
verletzten Bramfelder gen Spital beförderte. 75 Rest-Sekunden drängte der
Landesligaabsteiger bedrohlich, aber ohne den finalen Abschluss, auf das Elfmeterschießen,
das dem BSV letztlich erspart blieb.
Tore: 0:1 Polzin (21.,
Strafstoßtor, Edert an Baumert), 0:2 Thiede (32. Polzin), 0:3 Polzin (37.
Klitzke), 1:3 Koch (43. Schröder), 2:3 Busse (70.+3)
Schiedsrichter: Marco Kopp (SC
Sternschanze, Note 3)
gelb-rote Karte: Koch (SCALA, 60.,
wiederholtes Foulspiel)
Zuschauer: 40
Samstag, 14. September 2024
Spielbericht SC Victoria Hamburg 2.C - Holsatia im EMTV 1.C
Leichtes
Spiel über außen
Vicky-2011er
vergolden ihren Oberliga-Saisonstart
Zweite harte Aufgabe der neuen Saison und wieder musste die U14-Oberligatruppe
von Holsatia Elmshorn Nehmerqualitäten beweisen.
Nach dem Neunerpack zum Auftakt gegen den USC Paloma hagelte es beim SC
Victoria ein halbes Dutzend an Gegentoren – 0:6 am Ende.
Gemessen an den Spielanteilen, gar noch etwas niedrig, diktierten die Gastgeber
das Geschehen von Beginn an nach Belieben, um bereits früh im Spiel erste
Torchancen zu generieren. Eine davon wurde Paul Fanter zuteil, als dieser von
halbrechts freie Bahn hatte und nur noch von Holsatia-Schlussmann Sajad
Hosseini aufgehalten werden konnte (6.).
Weniger gab es für den Goalie im Strafstoßduell mit Hamza Ben Abdessalem
auszurichten. Souverän verwandelte Vickys Nummer zehn den zuvor ungestühm mit
zu viel Körpereinsatz verursachten Schuss aus elf Metern zum 1:0 in die linke
untere Ecke (10.).
Kurz darauf war der Spielstand bereits verdoppelt, zog Lian Dartmann konsequent
wie erfolgreich aus der zweiten Reihe ab (15.).
Weitere Treffer lagen in der Folge für die Dunkelblauen in der Luft, doch erst
nach dem Seitenwechsel wollte die Kugel wieder den Weg über die Linie finden.
Wie am Schnürchen ließen die Victorianer die Pille laufen, bis Cosmo Springer
Fanters Querspielen aus kurzer Distanz, frei einlaufend, zum 3:0 nutzte (40.).
Diesmal höchst persönlich schraubte der fleißige Fanter das Ergebnis zehn Minuten
später weiter hoch, profitierte er nun selbst von einer Hereingabe des
eingewechselten Luke Wieland (55.).
Ebenso von der Bank gekommen war Noan Furthmann, Schütze des 5:0, das aus einem
rasch ausgeführten Einwurf heraus entstand (55.). Irgendwie ein bezeichnendes
Tor, bekamen die gestreiften Gäste die Außenbahnen nie wirklich dicht.
Immer wieder brachen die quirligen Lokstedter über die Flanken durch. So auch
noch einmal bei der 6:0-Endnote, die nach einem etwas sehr hohen Bein im
Mittelfeld ihre Entstehung über links erfuhr. In der dritten Welle war es
schließlich Ben Abdessalems Drehschuss, der aus zentraler Position das letzte
Hurra des Tages markierte (70.).
Der SCV gehört somit zu einem Trio, das jeweils beide Auftaktspiele gewann,
während sich die Elmshorner als einziges Team ohne Torerfolg (heuer gelang
trotz des einen oder anderen Ansatzes über den flinken Mandela Owusu nicht eine
einzige Tormöglichkeit) am Tabellenende wiederfinden.
Tore: 1:0 Ben Abdessalem (10.,
Foulstrafstoß), 2:0 Dartmann (15. Fanter), 3:0 Springer (40. Fanter), 4:0 Fanter
(50. Wieland), 5:0 Furthmann (55.), 6:0 Ben Abdessalem (70.)
Schiedsrichter: Arthur Erik
Schreiber (SC Sternschanze, Note 3)
Zuschauer: 52
Freitag, 13. September 2024
Spielbericht TuS Appen - SV Lieth II
Die
Rudeks in beide Tore
Spektakel
am Almtweg! Später Strafstoß bringt noch den Ausgleich
Wilde Fahrt im Tabellenmittelfeld! Fröhlich hin und her ging es im
freitäglichen Fluchtlichtklick am Almtweg zu Appen.
Acht Tore und hatten die Schaulustigen, die es am wohl letzten Sommerwochenende
des Jahres ins Kasernenörtchen trieb, zu bestaunen.
Dass deren Verteilung am Ende pari pari erfolgte, vermochte angesichts der
ersten halben Stunde freilich überraschen.
Zwar lag der erste Treffer nach schwachem Rückpass als erstes auf den Füßen des
Liethers Leon Diedrigkeit, der am sich breit machenden Enrico Carl scheiterte,
doch im direkten Gegenzug gelang Marlon Deletz stattdessen im Angesicht mit
Gäste-Schlussmann Stephan Weckwert das 1:0 (6.). Ein gleich doppelt
schmerzhaftes Gegentor für den 39-jährigen Ex-Ligatrainer, blieb dieser hierbei
mit der Fußspitze im Rasen hängen. Zehn Minuten ruhte das Spiel zur
Verletzungsunterbrechung, ehe Weckwert erst nach Anbruch der zweiten Hälfte mit
Blaulicht ins Spital chauffiert wurde. Simon Stuck tauschte das Leiberl mit der
Nummer 11 gegen das Torwartjersey und kassierte rasch das 2:0 – durch
Mitspieler Lasse Rudek, der eine Deletz-Ecke unglücklich ins eigene Netz
steuerte (26.).
Offensiv riskierten die gebeutelten Gäste, die sich immer wieder auf
individuelle Fehler des Gegners verlassen konnten, zunehmend mehr. Lukas Brant
versuchte es mit der Überrumpelungstaktik gegen den weit vorstehenden
Schlussmann (43.), woraufhin es im schnellen Angriff über links besser klappte.
Mit Platz im Sturmzentrum verkürzte der 20-Jährige noch im ersten Viertel der
zwölfminütigen Nachspielzeit auf 2:1 (45.+3). Und es kam noch besser, für die
Roten, war der Rückstand durch Michel Cords kurz darauf gar egalisiert (45.+6).
Etwas härtere Kost boten die Teams mit getauschten Seiten an. Die Intensität stieg
– das Spielniveau nicht, doch die Schlussphase sollte es noch einmal in sich
haben!
Was den Gästen bei einem Freistoß des omnipräsenten Deletz gelang (67.), blieb
den Gastgebern am eigenen Sechzehner verwehrt. Die Pille wollte nicht hinten
raus, sodass Finn Struve aus 20 Metern mit rechts das umjubelte 2:3
herausschoss (77.).
Sofort verhallt war das Frohlocken direkt im Anschluss, als wieder ein Eckstoß,
diesmal von Deletz mit der Rübe untergebracht, das 3:3 bedeutete (78.).
Aus spitzem Winkel ergab sich für den eingewechselten Sven Kremer gar die durch
eine Rettungstat vor der Linie vereitelte Chance zur Wende (82.), die auch Deletz
auf Zuspiel Kremers zentral vor dem Gehäuse nicht gelingen sollte (83.).
Bekanntlich sind ja aller guten Dinge drei, dachte sich auch Jannes Roll, den
ein Perinan-Steckpass in die Poleposition zum flachen 4:3 in die lange Ecke
brache (85.).
TuS Appen auf dem Weg zum vierten Saison-Dreier, doch Schiedsrichter Bartu
Öncan hatte andere Pläne. Bei einem Freistoß, den Lucas von Appen (für Lieth)
von links brachte, beförderte es zwei Klein Nordender auf den Hosenboden –
Strafstoß! Eine durchaus als mutig einzustufende Schiedsrichterentscheidung…
Finn Rudek nahm das Geschenk dankend an und verlud den Keeper zum abermaligen
Gleichstand (90.+1), der auch den ausgiebigen Rest der Nachspielzeit überdauern
sollte. Der Anschluss an das Verfolgerfeld hinter dem souveränen Tabellenführer
aus Haseldorf ist den Roten damit spät aus der Hand gerissen.
Tore: 1:0 Deletz (6.), 2:0
L. Rudek (26., Eigentor, Deletz), 2:1 Brant (45.+3), 2:2 Cords (45.+6), 2:3
Struve (77.), 3:3 Deletz (78.), 4:3 Roll (85.), 4:4 F. Rudek (90.+1,
Strafstoßtor)
gelbe Karten: Hippe, Liedtke, Kremer
– F. Rudek, von Appen, Kummert
Schiedsrichter: Bartu Öncan (FC
Union Tornesch, Note 5)
Zuschauer: 50
Sonntag, 8. September 2024
Spielbericht Gencler Birligi Elmshorn - Holsatia im EMTV II
Quittung
per Eckstoß
Schusspech,
Abseitspfiffe und eiskaltes Holsatia vermiesen Gencler das Derby
Große Enttäuschung im Krückaustadion! In der Kreisklasse 1 zwar weiter
ungeschlagen, aber dennoch mit zwei verlorenen Punkten beendete das Team von
Gencler Birligi seinen sechsten Spieltag auf eigenem Rasen.
Hoch überlegen hatte man dort sein Derby gegen die Reserve von Holsatia
Elmshorn gestalten können, doch am Ende langte es lediglich zum Remis.
Bereits in der Anfangsviertelstunde hatte sich der Streit mit der eigenen
Chancenverwertung angedeutet, als Sercan Meric einen Haken schlug und mit links
drüber zielte (10.), während Gökalp Bas direkt vor einem Zusammenprall mit
Holle-Keeper Christian Walloschek nur den Pfosten traf (11.).
Wie gut für die Gastgeber, dass wenigstens Majed Eklim genau erfasste, wo das
Tor stand. Bas hatte eine Flanke von rechts noch im Fallen zum zentral mit
rechts abziehenden „16er“ weitergeleitet (14.).
Gencler nun auch im Spielstand voll in der Vorhand, nur das zweite Tor wollte
einfach nicht fallen. Eine Doppelchance, die ein Meric-Ballgewinn gegen Marc
Homburg einleitete, vergeigten Bas und Meric aussichtsreich (19.); das
Kopfballtor von Bas im Rahmen der anschließenden Ecke zählte wegen Abseits
nicht…
Auch eine Ruhephase im Spiel beherrschten die Gastgeber problemlos, woraufhin
sie den zweiten Abschnitt unter der brennenden Sonntagssonne mit einem weiteren
zurückgepfiffenen Treffer, diesmal durch Wassem Eklim, eröffneten (47.).
Immer wieder boten sich auch in der Folge feinste Einschussmöglichkeiten, die
die Roten aber stets zu hektisch sausen ließen. Und auch das diesmal extrem knappe
Abseitstor Nummer drei sorgte nicht nur beim Schützen Bas für weiteren Verdruss
(81.).
Fast klischeehaft kam da der späte Ausgleichstreffer des Aufsteigers in den
gestreiften Trikots daher. Fabian Kühl hatte jene Ecke geschlagen, die der zu
Beginn mit ihm draußen sitzende Niklas Viera Gerkens im Sechzehner einlochte
(89.). Da half auch M. Eklims Rettungsversuch auf dem Kreidestreifen nichts
mehr.
Nur wenige Augenblicke später drohte gar die Höchststrafe, freute sich
Holsatias Mert Karakaya bereits über den Siegtreffer im Konter – zu früh, denn
diesmal erkannte Schiedsrichter Rainer Sierk auf Abseits der Holsaten – Glück für
Gencler, das in der Nachspielzeit durch einen Hashimi-Kopfball, den Walloschek klasse
abtauchend entschärfte, noch einmal zu einem echten Hochkaräter kam (90.+2).
Doch auch eine siebenminütige Überzahl nach Karakayas dummer Ampelkarte für
wiederholtes Meckern (90.+4) vermochte dem ambitionierten Vorjahressiebten
nicht mehr zum dritten Saisonsieg verhelfen. Holsatia II baute dagegen mit
Fortuna und der Effizienz die eigene Serie auf nun drei Partien ohne Niederlage
aus.
Tore: 1:0 M. Eklim (14.
Bas), 1:1 Viera Gerkens (89. Kühl)
gelb-rote Karte: Karakaya (Holsatia
II., wiederholtes Meckern, 90.+4)
Schiedsrichter: Rainer Sierk
(Sportfreunde Uetersen)
Zuschauer: 65
Samstag, 7. September 2024
Spielbericht SC Sternschanze 1.B - 1. FC Quickborn/TuS Holstein Quickborn 1.B
SCS
besiegt seine Dämonen
Endlich
wieder ein Auftaktsieg: Schanze trotzt dem Elfer-Versagen
Erstmalig seit drei Jahren gelang den ersten 2008ern des SCS ein Erfolg zum
Start in die neue Punktspielsaison „Der Auftakt ist auf jeden Fall geglückt!“,
freute sich Kapitän Arthur Schreiber über ein „sehr, sehr gutes Spiel“, dem
„bis auf die Chancenverwertung“ gar das Prädikat „überragend“ zu verleihen war.
Widergespielt hatte sich dies im Spielstand zunächst nicht. „Bis auf das letzte
Drittel haben wir das sehr gut gespielt“, lautete da die passende Einschätzung
des Geschehens, das Schanze mit mehr Spielanteilen gegen eine couragiert und
lauffreudig beginnende Spielgemeinschaft aus Quickborn weitgehend im Griff
hatte – jedoch ohne ekstatische Torgefahr.
Für diese sorgte nach der hitzebedingten Trinkpause erst ein berechtigter
Strafstoßpfiff. Erst im Nachschuss verstand es Torjäger Marvin Bonsu, das Leder
reaktionsschnell im Netz unterzubringen (26.).
Etwas anders gestaltete sich der Sachverhalt im nächsten Duell aus elf Metern,
das Schlussmann Onno Zimdars nicht nur selbst verursacht, sondern auch gleich
im geschwinden Abtauchen in sein rechtes Eck gegen Baran Sütcü glänzend für
sich entschied – Fehlschuss Nummer zwei der Gastgeber (34.)!
Und wer es vorne nicht geregelt bekommt, fängt sich eben hinten einen. So
geschehen kurz vor der Pause, als ein langer Ball die marineblaue Abwehrkette aushebelte
und Lennard Valentin mit rechts ins lange Eck den überraschenden
Halbzeit-Gleichstand herstellte (40.). „Da kommt halt 40 Minuten nichts auf
dein Tor und dann kommt aus dem Nichts irgendein langer Ball und du musst wach
sein. Wir waren dann halt nicht wach“, erläuterte Schreiber das etwas fahrige
Abwehrverhalten beim Gegentreffer, den nach dem Seitenwechsel ausgerechnet ein
abermaliger Freischuss aus zehn Yards wieder egalisierte. Völlig ungestüm war
Michel Sequera Lares in Theo Spöhrer hineingerauscht, sodass der eingewechselte
Shahab Ahmadi von der Strafstoßmarke das sichere 2:1 markierte (53.). Aller
guten Dinge sind dann manchmal tatsächlich drei… Ein Kuriosum, das Schreiber
naturgemäß ärgerte: „Drei Strafstoßschützen – einer trifft: Das ist schwach. Da
müssen wir auf jeden Fall mal dran arbeiten!“.
Arbeiten tat man in der Folge mit feiner Klinge, lief die Kugel äußerst
manierlich durch die SCS-Reihen. Als „großer Vorteil“ stellte sich dabei auch
der sonst nicht so sehr geliebte Polizeisportlatz mit seinen üppigen
Raumdimensionen heraus. Mit „massig Platz“, „viel mehr Anspielmöglichkeiten“ und
„viel, viel mehr Räumen, die wir bespielen können“ gelang gegen einen
konditionell nachlassenden Aufsteiger ein überlegener Auftritt, der vor allem
bei Ahmadis fein über Julius Ahrens und den von links hereingebenden Spöhrer
herausgespielten 3:1 verzückte (58.).
Zu kritisieren blieb letztlich nur, dass die Heim-Elf nicht noch deutlich mehr
Kapital aus dem Übergewicht schlug, als es letztlich mit dem erreichten 4:1
gelang. Bereits eine knappe Viertelstunde vor Ultimo hatte Kleon Lorenz den
Schlusspunkt cool vor dem Tor gesetzt, nachdem Hannes Lohstöter das Abseits bei
Baran Sütcüs langem Schlag aufhob (66.).
Gegen den Glashütter SV, für Schreiber „der vielleicht schwerste Gegner dieser
Hinrunde“, wird sich Schanze daher „noch ein bisschen steigern“ müssen, um
gegen die Norderstedter mit ihrer „guten Spielidee“ zu bestehen.
„Wir haben eine gute Spielanlage, eine sehr starke erste Elf und fünf
Ersatzspieler, die diese erste Elf im Leistungsniveau ergänzen“, sieht
Spielführer Schreiber jedoch keinen Grund, sich mit seinem Team, das „nur in
der Kader- Tiefe – nicht in der Qualität“ schrumpfte, zu verstecken. „unter die
Top 4“ könnte es laut des Spielmachers, „realistisch gesagt“, für das lediglich
17-köpfige Gros am Ende gehen. Der Anfang dafür ist jedenfalls gemacht.
Tore: 1:0 Bonsu (26.,
Strafstoßnachschuss), 1:1 Valentin (40.), 2:1 Ahmadi (53., Strafstoßtor,
Sequera Lares an Spöhrer), 3:1 Ahmadi (58. Spöhrer), 4:1 Lorenz (66. Sütcü)
gelbe Karten: keine – Zimdars,
Sequera Lares
Schiedsrichter: Volkan Özkan (SV
Groß Borstel)
Zuschauer: 30
besondere Vorkommnisse:
- Bonsu scheitert mit Foulstrafstoß an Zimdars (26.).
- Sütcü scheitert mit Foulstrafstoß an Zimdars (Zimdars an Bonsu, 34.).Blieb als einziger sicher vom Punkt: Shahab Ahmadi.
Freitag, 6. September 2024
Spielbericht SC Victoria Hamburg V - SC Alstertal/Langenhorn IV
Streamer
bleiben in Schlagdistanz
Zweites
2:1 in Folge: Victoria V hält den Anschluss an die Spitze
In der Vorsaison hauchdünn an der Kreisliga-Promotion gescheitert, arbeitet die
Streamertruppe von Victoria 5 im nächsten Anlauf nun langsam ans Obergeschoss
der Kreisklasse 6 heran.
Im Freitagabendheimspiel gegen die Viertvertretung des SC Alstertal/Langenhorn,
die aus dem HFV-Pokal noch positiv bekannt ist (5:3-Auswärtssieg), hatte man
Ball und Widersacher schnell im Griff und die Führung schnell auf dem Fuß von Alexander
Keck. Jedoch scheiterte dieser nach Vorarbeit Hans Wüstling über links gleich
doppelt am heuer bestens aufgelegten Tomas Bjarnason (5.).
Auch weitere Top-Chancen des teils zu arrogant abschließenden Torjägers a.D.
vermochten die Blauen nicht in Front zu bringen (16., 20. & 30.).
Erst von der 10-Yard-Marke aus bescherte der einstige Quickborner seinen Farben
das Hochgefühl der Führung, nachdem Leon Kroiß bei einer Einwurfsituation
regelwidrig in die Mangel genommen wurde (33.).
Erst zum Ende des lange unter widrigen Lichtbedingungen gespielten ersten
Abschnitts traute sich auch der biedere Aufsteiger nach vorne. Nach innen
gezogen, verzog Sascha Nicolaisen deutlich (38.), um es per Freistoß, knapp
drüber, schon besser zu machen (45.).
Aus dem Spiel heraus, genauer gesagt, durch ein starkes Solo nach eigenem
Ballgewinn hinter Mittelinie, leistete Marko Mlinac auf der Gegenseite den
idealen Service, der in einer Flanke für den verdoppelnden Kurzdistanzkopfball
Maximilian Stemmlers mündete (52.). „Ausgerechnet…“, dürfte sich der geneigte
Fan des Mannschaftsgründers mit seinen knapp 2,4 Millionen YouTube-Abonnenten
gedacht haben…
Die Gäste aber schlugen keine sieben Minuten später zurück. Im aktiven
Doppelpass löste sich Nicolaisen über links, um Tapio Maus in der Mitte zu
bedienen. Dass dieser seinen massigen Platz in der Parzelle wiederum im
Rabona-Stil ins lange Eck nutzte, dürfte dem Hausherrn indes den einen oder
anderen Video-Klick zur Werbeeinnahme mehr bescheren…
Eine halbe Stunde blieb den Nord-Hamburgern um Spielertrainer Jonas Piechura
noch, doch die besseren Möglichkeiten gehörten weiter Keck und Co. So zielte
der Haupthaarlose von halblinks an den Pfosten (62.), während es die Kollegen
nicht besser machten. Vor allem mit dem herausschnellenden linken Fuß trieb
Gäste-Fänger Bjarnason den Gegner ein ums andere Mal in den Wahnsinn.
So blieb SCALA, das in der Zwischenzeit Glück hatte, dass Maus trotz zweiter
gelber Karte für Taktikfoul Nummer zwei weiter Teil des Spiels bleiben durfte
(87.), bis zum Ende in der Verlosung um das Zählbare.
Eine letzte Schusschance für den eingewechselten Jason-Lee Günther endete
allerdings mit einem Schüsschen in die Arme des nicht geforderten Tormannes –
die Punkte blieben im Stadion Hoheluft!
Tore: 1:0 Keck (33.
Strafstoßtor), 2:0 Stemmler (52. Mlinac), 2:1 Maus (59. Nicolaisen)
gelbe Karten: Auge, Ndow, Diaconita –
Maus (2x), Magens
Schiedsrichter: Arthur Erik
Schreiber (SC Sternschanze, Note 5: zerstörte sich seine souveräne
Gesamtleistung mit der folgenlosen „Doppelgelben“ für Maus (83.) und weiteren
formalen Nachlässigkeiten.)
Zuschauer: 150