Oberliga-Reserve sagt torreich
Servus
15:0! HEBC-D3 lässt es im letzten
Match noch einmal krachen
Platz
drei ist es in der Endabrechnung der U13-Kreisliga 05 Herbst für die zweite
2012er-Garde des HEBC geworden. Besseres hatten die Lila-weißen mit ihrer
fragwürdigen Vorstellung unter der Woche beim zweitplatzierten SC Victoria (2:3
verloren) selber vergeigt.
Im
Halbjahres-Schlussakkord ließ man sich dennoch nicht lumpen und so prügelte man
die punktlose Vertretung des SV Groß Borstel mit 15:0 vom Reinmüller.
Seinen
Anfang nahm das Scheibenschießen am spielfreudigen Samstagmorgen auch gleich
mit Ertrag. Im Anschluss an einen geblockten David-Schuss aus der Ferne legte
Matija Kaladic mit Übersicht für Luca Thaler auf und dieser ließ es sich nicht
nehmen, in der Bewegung mit rechts seinen ersten von heuer insgesamt sechs
Treffern zu markieren (2.).
Vor
allem der Abstauber erwies sich als Mittel der Wahl zum Toreschießen, wie es
Thalers 2:0 (GB-Schlussmann wehrte Luke Davids erneuten Abschluss genau nach
vorne ab) veranschaulichte (7.).
Immer
wieder knackten die gut aufgelegten Hausherren mit zielsicheren Kombinationen
den überforderten Gegner, der bereits nach etwas mehr als einer Viertelstunde
mit 0:5 im Hintertreffen lag. Neben Thalers erneutem Abstauber (16.) sammelten
Mohammad Haidary per Flugkopfball (und Luke David für die schöne Flanke, 12.),
sowie Luka Jovic mit seinem passgenauen Weitschuss (13.) auch noch wahre
Ästhetikpunkte!
Weiter
ging´s mit Kaladic aus der zweiten Reihe (18.) und erneut Jovic auf Zuspiel
David (25.), ehe Thalers Hattrick die Zweistelligkeit bereits zur Pause
besiegelte (27., 29., 30.).
Den
Hohepunkt des lustvollen Erlebnisfußballs bereite zu Beginn des zweiten
Abschnitts Haidarys 11:0, das nach kurzem Eckstoß und Okocha-Einlage mit rechts
in die lange Ecke vollendet wurde (31.).
Erst,
nachdem Ben Welge das halbe Dutzend komplettiert hatte (37.), schwammen sich
die geschlagenen Gäste zunehmend frei. Vor allem, wenn dabei Anton Petrenz
seine Füße mit im Spiel hatte, ging endlich einmal was. So musste HEBC-Fänger
Neo Steiniger beispielsweise in Minute 37 behände gegen Petrenz´ Flachschuss
abtauchen (37.) und gegen Philipp Heimann Reflexstärke beweisen (54.).
Bevor
das Schlusslicht aber zum Ehrentreffer kam, erkannte Theo Wilczewski auf der
anderen Seite die perfekte Schusslücke zum 14.0 (55.), woraufhin sich auch
David mit seinem 15:0, das einem abermals nicht weit genug abgewehrten Schuss
(von L. Jovic) entsprang, für zuvor sechs direkte Torvorlagen (58.).
„Die
Jungs haben heute die richtige Reaktion gezeigt auf die Niederlage im Derby
gegen Vicky. Oft hat uns der Fokus von Beginn an gefehlt. In diesem Spiel war
genau dieser Fokus unsere Stärke und hat uns so früh auf die Siegerstraße
gebracht!“, frohlockte Trainer Nikola Jovic insbesondere über die klar
verbesserte Einstellung seiner Truppe, die es in dieser Form vorerst nicht mehr
im Punktspielbetrieb geben wird. Um Konflikte mit der Festspielregelung zu
umgehen, wird die Oberliga-Reserve nun aus dem Spielbetrieb genommen.
Tore: 1:0 Thaler (2. Kaladic), 2:0 Thaler
(7. David), 3:0 Haidary (12. David), 4:0 L. Jovic (13. Kaladic), 5:0 Thaler
(16. David), 6:0 Kaladic (17.), 7:0 L. Jovic (25. David), 8:0 Thaler (27.
Kaladic), 9:0 Thaler (29. Henkel), 10:0 Thaler (30. Kaladic), 11:0 Haidary (31.
David), 12:0 Welge (37. Haidary), 13:0 L. Jovic (49. Welge), 14:0 Wilczewski
(56. Henkel), 15:0 David (58. L. Jovic)
Schiedsrichter: Juri
Greiner (SC Sternschanze)
Zuschauer: 25
Samstag, 12. Oktober 2024
Spielbericht HEBC 3.D - SV Groß Borstel 2.D
Freitag, 11. Oktober 2024
Spielbericht FC Elmshorn - Eintracht Lokstedt II
Männerchor
mit Dusel
FC
Elmshorn bringt sich gegen Eintracht Lokstedt II selbst in Bedrängnis
Keine Spitzenleistung, aber trotzdem weiter Teil der Tabellenspitze: Der FC
Elmshorn bleibt auch nach dem elften Spieltag schärfster Verfolger von
Bezirksliga West-Primus TuS Osdorf.
So lässt sich die Botschaft des Abends nach dem letztlich auch glücklichen
Heimsieg gegen die couragierte Elf von Eintracht Lokstedt II zusammenfassen.
Der LFC hatte nämlich einen richtig knackigen Auswärtsauftritt am Ramskamp
hingelegt. Griffig in den Zweikämpfen und mutig im Torabschluss (Boks, 3.) gerierte
man sich schnell als ernstzunehmender Gegner mit Stolperstein-Potential. Umso
wichtiger für den FCE, dass er mit der ersten eigenen Annäherung gleich die
Führung markierte. Bis auf den langen Pfosten war eine Ecke von rechts
durchgerutscht, wo Torjäger Dennis Altergott die Kugel aus spitzem Winkel volle
Möhre reinwemmste (19.).
Der Favorit in Front, doch weil Schlussmann Okan Cicek Collin Gronmeyers
Gewaltroller aus 22 Metern ungeschickt passieren ließ, waren die
Führungsfreuden nur von überschaubarer Dauer (25.).
Und es kam noch schlimmer, für die Weinroten, konnte Cicek einen
Weidemann-versuch zwar blockieren, nur lauerte Jasper Splithöfer genau richtig
auf den Kopfballabstauber zum 1:2 (27.).
Nun war also „Lokke“ in der Vorhand, um sich die Tour jedoch selber zu
vermasseln. Anstatt Ümit Karakaya Richtung Strafraum laufen zu lassen, bremste
Kapitän Nico Steinhaus den 29-Jährigen regelwidrig als letzter Abwehrspieler
aus, sodass Schiedsrichter Dr. Benjamin Stello keine andere Wahl hatte, als den
Trainersohn bereits nach einer halben Stunde in den sportlichen Feierabend zu
schicken (31.).
Obendrauf revanchierte sich Karakaya auch noch mit dem Freistoßtor zum erneuten
Gleichstand (32.).
Nicht hochklassig, aber mit viel Kampf ging es im weiteren Spielverlauf auf
feuchtem Rasen zu. Strafraumszenen fanden da nur selten Einzug ins
Matchprotokoll.
Für den FCE halb so wild, saß der einzig konkrete Strafraumausflug prompt zum
3:2. Bedran Atug eröffnete steil zu Kapitän Omer Aygün, der wiederum blitzschnell
zum wieder einmal sicher knipsenden Altergott weiterleitete (56.).
Der Heimdreier hatte wieder scharfe Konturen, nur tat man insgesamt zu wenig,
diesen frühzeitig auf sichere Bretter zu kriegen. Für die dezimierte
Steinhaus-Equipe die ideale Einladung zur Schlussoffensive, die mit Boks´
Pfostenschuss begann (90.), ehe Fabian Andrea frei vor Cicek am Torsteher
scheiterte (90.+1). Seine maximale Steigerung erhielt das Drama zum Ende der
Extrazeit, als Cicek die Kugel zu lange hielt und der Pfeifenmann einen indirekten
Freistoß im Strafraum verhängte. Kein Wunder, dass sich gefühlt die gesamte
53.000-Einwohnerstadt im eigenen Fünfmeterraum verschanzte – mit Erfolg,
blockte die massive Mauer Jannik Steinhaus´ Freistoß und der zweite Rang war
mit reichlich Dusel erhalten! Nun konnte sich der freudige elmshorner
Männerchor gänzlich dem 40. Geburtstag von Mittelfeldakteur Dennis Schuster
widmen…
Tore: 1:0 Altergott (19.),
1:1 Gronmeyer (25.), 1:2 Splithöfer (27. Weidemann), 2:2 Karakaya (32.,
direkter Freistoß), 3:2 Altergott (56. Aygün)
gelbe Karten: Aygün, Sukhanov,
Gashi, Schuster – Pfau
rote Karte: N. Steinhaus (Eintracht
Lokstedt II, 31., Notbremse)
Schiedsrichter: Dr. Benjamin Stello
(SC Egenbüttel)
Zuschauer: 50
Samstag, 5. Oktober 2024
Spielbericht SC Sternschanze 1.B - Willinghusener SC 1.B
Elfertrottel
bleiben unbestraft
„Wirres
Spiel“: Schanze-B1 ringt den Aufsteiger aus Willinghusen nieder
Hartes Brot servierten die SCS-2008er ihren Anhängern an Spieltag fünf gegen
den Willinghusener SC. Das lange Kauen lohnte sich aber: Die Punkte blieben am
Wasserturm.
Begonnen hatte der wegen einer Verzögerung im viel zu knapp angesetzten
Sportanlagenspielplan um 45 Minuten verspäteten Heimauftritt gegen den
Aufsteiger äußerst manierlich: Schanze kontrollierte Ball und Gegner im
Übermaß, was Theodor Spöhrer an vorderster Front gleich souverän im Strafraum
mit dem 1:0 belohnte (3.).
Souveränität blieb für Kapitän Arthur Schreiber auch in der Bewertung nach dem
Spiel ein Stichwort. „Mehr Kreativität“ hätte es in der Folge gebraucht, um
einen „souveräneren Erfolg“ auf die Platte zu zaubern. „Zu viel Bewegung im
Zentrum – zu wenig vorne“, bemängelte der sich immer wieder zum Aufziehen des
oft zu statischen Offensivspiels ins Abwehrdrittel fallen ließ.
So beherrschte Schanze – ohne wirklich Torgefahr auszustrahlen. Einzig Gustav
Materne wagte einmal den verfehlenden Torschuss mit links (21.).
Von den Gästen wäre derweil überhaupt keine Notiz zu nehmen gewesen, hätten
diese nicht zur teils textmarkergelben Spieltracht gegriffen – bis sie aus dem
buchstäblichen Nichts in Person von Magnus Hastädt vor dem SCS-Tor
aufgetauchten und der 16-Jährige prompt das 1:1 markierte (34.).
Neben dem freilich überraschenden Ausgleich übrigens auch die Gegentor-Premiere
für Piet Grützner, der als Aushilfe aus der zweiten Mannschaft seinen zweiten
Landesligaauftritt absolvierte. Zu tun bekam der blonde Kreisliga-Goalie auch
im Weiteren nicht viel. Ein Sanmann-Freistoß war noch abzufangen (44.);
ansonsten blieb ihm nur das Beobachten des Geschehens, das sich in Sachen
Spielniveau nicht wesentlich von dem aus der B2 Gewohnten abhob…
Auch Schreiber sah sich „in Hälfte zwei“ in einem Match, dass als „wirr“ und
„ohne Kontrolle unsererseits – von Willinghusen sowieso“ einzustufen war.
Per Standard (Freistoß Schreiber) kam Koyar Hameed Mohammed einmal zur guten
Kopfballchance, die das Spielgerät letztlich ergebnislos auf dem Querbalken
tänzeln ließ (46.). Es sollte nicht die letzte Begegnung mit dem
Horizontalgestänge bleiben…
Vorher erlöste Kleon Lorenz die heuer in den langsam etwas zu knapp gewordenen
roten Leiberln auflaufenden Schanzer in gleich doppelt „illegaler“ Weise. Nicht
nur, dass der Teilzeitschauspieler eigentlich eine gerechtfertigte Rotsperre
hätte absitzen müssen (der Schiedsrichter trug den Feldverweis in der Vorwoche
jedoch nicht ein), stand der Schütze des 2:1 beim steilen Zuspiel auch noch ein
gutes Stück im Abseits. Kurz mitgenommen, landete das Leder von halbrechts im
Sechzehner aus in der langen Ecke – Schanze wieder vorne (55.)!
Für Schreiber „ein Beweis, dass wir auch solche zähen und schwierigen Spiele
mit tief stehenden Gegnern gewinnen können“, geriet der Erfolg bei Oktobersonne
nicht mehr in Gefahr. Im Gegenteil, ergab sich von der Strafstoßmarke gar die
Chance zum Führungsausbau. Nach einem Volksentscheid ähnelnden Diskussionen
über die korrekte Strafbarbewertung des Rempelduells Peters/Spöhrer rammte
Baran Sütcü die Kugel mit voller Überzeugung ans obere Aluminium (78.). „Ich
glaube, wir müssen mal Strafstöße trainieren – auch in Hinrichtung Pokal!“,
gestand der zuletzt in Lurup noch erfolgreiche, diesmal aber bereits
zeitstrafengefährdet ausgewechselte Schreiber. Tatsächlich versemmelten die
Wasserturmkicker in der noch jungen Spielzeit mehr Strafstöße als sie
verwandelten…
Daran, dass man mit zwölf Zählern aus fünf Partien einen „guten Beginn“ ins
Landesligajahr hinlegte, änderte auch die erneute Elfer-Trottelei nichts. „Am
Ende wahrscheinlich zu niedrig“ fiel der heutige Dreier zwar aus; „Trotzdem ist
es natürlich wichtig, da einen Sieg mitzunehmen und solche Spiele auch zu
gewinnen. Die hätten wir vor einem halben Jahr, glaube ich, nicht gewonnen. Das
zeigt dann ja auch unsere Klasse“, konnte der Taktgeber aus dem Mittelfeld dem
mühsamen Arbeitssieg etwas Positives abgewinnen.
Ohne Schreiber, der zeitgleich an der Pfeife in der U16-Oberliga auf dem
Kunstgrün stehen wird, geht es nun zum Anführer der „Zweiklassengesellschaft“
mit ihrer „breit gestaffelten Spitzengruppe“, SC Vier- und Marschlande. Die
grundsätzliche Marschroute für das Ziel, „oben mitzuspielen“, dürfte auch für
den Auftritt am Deich gelten: „Wir sind jetzt kein Außenseiter, spielen guten
Fußball. Wir müssen nur gucken, dass wir das auf den Platz bekommen.“.
Tore: 1:0 Spöhrer (3.),
1:1 Hastädt (34.), 2:1 Lorenz (55.)
gelbe Karten: Schreiber – Hastädt
Schiedsrichter: Tufan Özalpaslan (GW
Eimsbüttel, Note 5,5)
Zuschauer: 50
besonderes Vorkommnis: Sütcü (SCS)
schießt Strafstoß an die Latte (78., Peters an Spöhrer).
Spielbericht HEBC 1.C - Holsatia im EMTV 1.C
Klassenunterschied mit Handbremse
HEBC-2011er schlagen Kellerkind
Holsatia zu niedrig
Gänzlich
offen gestaltet sich 2024/2025 das Rennen um die Spitzenplätze der U14-Oberliga
und natürlich auch den großen C-Regionalliga-Aufstiegstraum.
Dick
im Geschäft steht nach fünf gespielten Runden die Elf des HEBC, die sich gegen
Schlusslicht Holsatia Elmshorn keine Blöße auf heimischem Terrain erlaubte.
Auch
den Tabellen-Unkundigen unter den etwa 40 Schaulustigen dürfte früh ein
Lichtlein über die Faktenlage im Klassement aufgegangen sein: Holsatia, das
bereits nach wenigen Sekunden den falsch aufgetretenen Außerverteidiger Iyed
Dkhili verletzt verlor, stellte sich mit Mann und Maus ins eigene Rechteck, wo
die (Lila-)Weißen nach Lösungen auf engem Raum zu suchen hatten.
Eine
Aufgabe, die erstmals in Minute zehn effektiv gelöst werden konnte. Francis
Ackah Kwasis Steilpass fälschte Tim Schmidt unfreiwillig in den Lauf des
gestarteten Batuhan Kara ab und schon war der Torjäger in der Poleposition zum
1:0 angelangt.
Viel
Überlegenheit aber keinen Ertrag sammelten die Hausherren in der Folge, wobei
die Gäste plötzlich alles hätten auf den Kopf stellen können. Ein langer Ball
von Schmidt reichte aus, um Salih Al Musleh auf den Marsch zu schicken, der
Benedict Baku und Fahim Fazely zur riesigen Doppelchance verhalf. Nur
scheiterte Baku an Schlussmann Lorenz Muller, ehe Fazely den zweiten Versuch
knapp links vorbei setzte (15.).
Ansonsten
gehörte das Verballern von Großchancen fest dem Spitzenteam, das unter anderem
durch Kara, frei vor der Kiste (er schoss direkt Torsteher Flynn Scheffler an),
einen höheren Vorsprung verpasste (33.).
Kurz
darauf holte Ilir Pajaziti das soeben Verpasste nach und erhöhte auf Querlage
Emran Jafari auf 2:0 (34.), ehe Liam Yawson den Wandspieler-Service von Javan
Christie zum 3:0-Halbzeitstand aus zentraler Position verwertete (35.).
Weiter
ging es kurz nach der Pause. Diesmal nutzte wieder Kara die Belagerung des
gegnerischen Strafraums (37.), den man fortan nicht mehr mit der nötigen
Zielstrebigkeit in Beschlag nahm. Aus der Distanz rummste Noam Goller das Leder
dafür ebenso an den Querbalken (47.) wie Kollege Yawson nur wenig später (49.).
Und
Holsatia? Das wehrte sich nach Kräften und erreichte auf der anderen Seite die
zweite große Möglichkeit, die William Loi nur hauchdünn mit rechts verpasste
(56.). Also weiter kein Saisontreffer für die Krückaustädter, denen stattdessen
weiteres Unheil widerfuhr. Diesmal war es Ayyub Barrak, der nach langem Ball
gen 5:0 auf und davon gezogen war (57.).
Ohne
Trostpflaster sollten die tapferen Gäste jedoch nicht nach Schleswig-Holstein
zurückreisen, verkürzte der aufgerückte Levent Höge bei einer Haj Husein-Ecke
aus dem Strafraumgewühl auf das Endergebnis von 5:1 (70.). 350 torlose
Oberligaminuten waren somit endlich Geschichte. Nicht so aber die
Punktlosigkeit als Tabellenletzter.
Ob
es im nächsten Match gegen den gemeinsam mit dem HEBC oben schwebenden
Eimsbütteler TV mehr Erfreuliches zu vermelden geben wird? Fraglich...
Tore: 1:0 Kara (10. Ackah Kwasi), 2:0
Pajaziti (34. Jafari), 3:0 Yawson (35. Christie), 4:0 Kara (37.), 5:0 Barrak
(57.), 5:1 Höge (70. Haj Husein)
gelbe Karten: Yawson –
Johänning
Schiedsrichter: Ole Fischer
(Eintracht Norderstedt)
Zuschauer: 40
Donnerstag, 3. Oktober 2024
Spielbericht TSV Gut Heil Heist II - SV Osdorfer Born
Aus
oder nicht Aus…
Jubel
in Heist: Strittiger Siegtreffer entscheidet den Feiertagskick
Tore, Intensität und Spannung zum Einheitsfeiertag! An der gut besuchten
Hamburger Straße boten sich den Schaulustigen 90 unterhaltsame Nachholminuten,
die ein kräftiges Lichtner-Geschoss, im Anschluss an eine lang geschlagene
OB-Ecke, einläutete (drüber, 4.).
Dazu scheuten sich die 22 Akteure auch nicht, den Nahkontakt um den Ball zu
suchen. Insbesondere der bewegliche Christ Owusu war zu Beginn doch in
zahlreiche Zweikämpfe verwickelt. So wäre in der Summe bereits nach 21 Minuten
eine Ampelkarte drin gewesen – Glück gehabt! Ebenso kurz darauf, als Owusu
diesmal selbst zu Boden ging und Gegenspieler Marcel Bastide die Welt nicht
mehr verstand. Ball gespielt und doch gab es einen Strafstoß, den Kapitän und
Spielmacher Redouane Diab sicher zum 0:1 verwandelte (23.).
Gut Heil in der Folge bemüht, jedoch häufig zu ungenau im Passspiel, was sie
nach etwas mehr als einer halben Stunde teuer zu stehen kam, als Batuhan
Demiral kurz zu Lange spielte und dessen hohes Ding in ballistischer Flugkurve
hineinschwebte (32.).
Welch ein Unglück für den TSV, das sich fast wiederholte. Diesmal ging ein
Abstoß in die Füße des Gegners, der durch Emrullah Kilinc nur deshalb nicht auf
0:3 davonzog, weil sich Christoph Schilling gerade noch rechtzeitig in den
Abschluss warf (34.).
Vogelwilde Zustände am heistmer Strafraum, doch auch die Gäste luden freundlich
ein. Unnötigerweise grätschte Antonio Odobasic durch seinen Sechzehner und
brachte damit Luca Pommerenke zu Fall. Der Mann aus der „Ersten“ machte es
selbst vom Punkt und verkürzte auf den trotzdem schmeichelhaften
1:2-Halbzeitstand (37.).
Dessen Überlebensdauer belief sich im zweiten Abschnitt exakt auf 23 Sekunden!
Der eingewechselte Marius Kock hatte nämlich die ideale Lücke zum platzierten
Rechtsschuss erspäht, nachdem Pommerenke zuvor noch erfolgreich
niedergegrätscht wurde (46.).
Den Spielstand für sich zurückgeholt, doch gefährlicher blieben weiter die
Mannen vom Kroonhorst. Insbesondere bei Standards brannte es wiederholt im
TSV-Strafraum.
Sämtliche Situationen irgendwie überstanden, gingen die Hausherren acht Minuten
vor dem Ende auch noch in Front. Von Julian Kühl im Mittelfeld eingeleitet,
brachte der strukturierteste Heim-Spielzug der Tages Adriaan Banas in die
Poleposition zum flach erzielten 3:2 (82.). Jubel bei „Adi“ und allen anderen,
die es mit den Roten hielten – bis nur Augenblicke später ein langer
Torwartball zum Boomerang wurde und Demiral auf Steckpass aus dem Zentrum frei
durch auf 3:3 gleichstellte (83.).
Bastide und Co blieben nun aber bei der Sache, verpassten durch einen Kopfball
des Spezialisten nur knapp den erneuten Führungstreffer (88.).
Die Punkteteilung in der unteren Kreisklasse B1-Hälfte rückte näher. „Kuba“
Wiechmann hatte aber etwas dagegen. Vermutlich jenseits der Seitenlinie rettete
Heists Nummer 14 einen Ball, um ihn unter Protest des Gegners zum baumlangen
Kevin Winter weiterzuleiten. Winter wiederum behielt das Auge für den mittig
postierten Banas und tatsächlich besorgte das juvenile Leichtgewicht, das es
heuer in Direktduellen mit dem dreimal so wuchtigen Konstantin Lichtner nicht
immer einfach hatte, vor der Kiste den 4:3-Siegtreffer (90.)!
Dem Kalenderstatus „Feiertag“ war damit auf den letzten Drücker alle Ehre
gemacht.
Vorher wurde es jedoch noch einmal emotional, auf der Koppel. Das eine oder
andere heißspornige Scharmützel nach Abpfiff konnte zum Glück auch durch das
besonnene Eingreifen von OB-Fänger Mikail Celik gelöscht werden…
Tore: 0:1 Diab (23.,
Strafstoßtor, Bastide an Owusu), 0:2 Lange (32. Demiral), 1:2 Pommerenke (37.,
Strafstoßtor, Odobasic an Pommerenke), 2:2 Kock (46. Pommerenke), 3:2 Banas
(82. Wiechmann), 3:3 Demiral (83. Celik), 4:3 Banas (90. Winter)
gelbe Karten: Hauschildt – Owusu,
Keser
Schiedsrichter: Michael Brandt (VfL
Pinneberg)
Zuschauer: 60
Sonntag, 29. September 2024
Spielbericht FC Alsterbrüder IV - Farmsener TV III
Den
freien Fall gestoppt
Erst
agil, dann verwaltend: Alsterbrüder-Vierte endlich wieder siegreich
Tief in der Bedeutungslosigkeit der Kreisklasse B5 hat sich die Viertvertretung
des FC Alsterbrüder ihren Negativlauf von fünf Niederlagen am Stück bremsen –
und auch für die unterlegene Dritte
des Farmsener TV gab es eine positive Erkenntnis.
Nämlich jene, dass es nach dem vielen Theater und zwei Spielabbrüchen (gegen
Teutonia 10 III und HT 16 III) der letzten Wochen auch (fast) ausnahmslos um
Fußball gehen kann.
Erste erwähnenswerte Blüten trieb der Sport in Minute fünf jedoch für die
Gastgeber, die Henri Wormuth gegen die Laufrichtung des Torwarts in Front zu
bringen versuchte. Knapp verzogen ist eben nun mal auch vorbei.
Nachgeholt war dieses Unterfangen nach einer guten Viertelstunde, als ein
Abwurf missglückte und Yaniv Golan das Gastgeschenk dankend annahm (14.).
Und weiter ging die Alsterbrüder-Sause! Golan mit der Vorarbeit für Aljoscha
Roeder und dieser fand im Rückraum allen nötigen Raum zum gezielten 20
Meter-Abschluss vor – 2:0 (23.)!
Für vorzeitig klare Verhältnisse hätte das Heimteam in der Folge gleich zweimal
sorgen könne, doch weder Wormuth nach kopfballverlängerter Golan-Ecke (Pfosten,
24.), noch Golan selbst mit der Innenseite (vorbei, 25.) vermochten dem
Heimerfolg weitere Konturen zu verleihen.
Gut für die zu Beginn kräftig durchgeschüttelten Gäste, denen quasi aus dem
Nichts die Chance zum Anschlusstreffer von der nicht eingezeichneten
Strafstoßmarke vor die Füße fiel. Korrekterweise hatte Schiedsrichter Arthur
Schreiber (SC Sternschanze) Nicola Pejicas Kontakt an Leon Schopinski als
strafstoßreif eingestuft. Kapitän Daniel Marcks aber vergeigte die Gelegenheit
mit einem lauen Schüsschen, das auch per Nachsetzen nicht zu korrigieren war
(daneben, 27.).
Wiederum auf Einladung der defensiv unaufmerksamen Hausherren war es im zweiten
Anlauf schließlich gelungen. Ein tiefes Zuspiel von Innenverteidiger Jakob
Elsherif, der sonst lediglich durch viel zu spät geahndetes Dauerpöbeln und
Beleidigungen auffiel, spitzelte Wormuth unglücklich genau in den Lauf des
damit frei durchsprintenden Schopinski, dem das Umspielen von Schlussmann Malte
Wegener samt 2:1-Vollendung mühelos vom Fuß ging (29.).
Viel mehr passierte dann in der Folge allerdings nicht. Der erst im Sommer aus
der A-Jugend in den Erwachsenenbereich hochgerückte FTV-Equipe fehlten schlicht
die spielerischen Mittel, dem FCA die Inspiration zum Gestalten.
Mit Dankbarkeit nahm man da Mark Gielniks Chance, die Gäste-Torsteher Mathis
Reinhardt-Hausmann im Nachfassen unschädlich machte (52.).
Wäre dies dem schmächtigen Fänger, der optisch auch der eigenen U15 zugeordnet
werden könnte, auch kurz darauf gelungen, hätte die Partie letztlich eine
Attraktion weniger zu bieten gehabt. Mit der Hacke war es dem zuvor glücklosen Wormuth
nun endlich doch endlich vergönnt, als Torschütze (für das 3:1) verantwortlich
zu zeichnen (54.).
Aus dem Verwaltungsmodus einer nachher zerfahrenen und zunehmend härter
geführten Kontrahage heraus setzte Gielnik auf Vorlage Golans (dritte Torbeteiligung)
noch den 4:1-Schlusspunkt für die Gelb-blauen, die damit das wilde Klassement
der nur noch elf Wertungsteams umfassenden B5 einstweilen auf Rang vier besiedeln.
Durch die bevorstehende Eingliederung der B-Klassisten in die nächsthöhere
Kreisklasse A bleibt dem Teilnehmerfeld ohnehin nur das sonst oft zu Unrecht beschworene
Mantra „von Spiel zu Spiel“.
Tore: 1:0 Golan (14.), 2:0
Roeder (23. Golan), 2:1 Schopinski (29. Elsherif), 3:1 Wormuth (54.), 4:1 M. Gielnik
(81. Golan)
Schiedsrichter: Arthur Erik
Schreiber (SC Sternschanze, Note 3: beschränkte sich in seinem Wirken auf das Nötigste.)
Zuschauer: 10
besonderes Vorkommnis: Marcks
(Farmsener TV, scheitert mit Strafstoß an Wegener (27., Pejica an Schopinski).
Samstag, 28. September 2024
Spielbericht SV Groß Borstel 1.A - Barsbütteler SV 1.A
Schon
zur Pause davongezogen
Heimsieg!
SV Groß Borstel geht wichtigen Schritt gen U19-Oberliga
Welch ein schönes Bild über dem Sportpark „Hans Thanbichler“ zu Groß Borstel:
Ein satter Regenbogen strahlte vom wolkenbehangenen Herbsthimmel. Ebenfalls ins
Strahlen gerieten am Samstagnachmittag alle Beteiligten und Sympathisanten der
U19 aus Groß Borstel. Drei wichtige Zähler hatte sich diese vor allem aufgrund
einer zeigenswerten ersten Hälfte im Kampf um die Oberligaqualifikation zur
zweiten Halbserie gesichert.
Dem Barsbütteler SV heizte man dabei bereits nach zehn Minuten trotz des
meteorologischen Regen-Sonne-Kälte-Gemischs ordentlich ein. Leandro Frederico
Neves hatte die Kugel nämlich zielgenau mit rechts von halbrechts in die lange
Ecke manövriert (10.).
Zweimal war es danach an Frederik Wagner, den verdienten Vorsprung folgerichtig
zu verdoppeln. Im Duell mit BSV-Schlussmann Philip Woebs zog er jedoch den
Kürzeren (22.), während beim zweiten Anlauf das Aluminium einen Querstrich
durch die Rechnung machte (27.).
Über diesen lenkte Woebs nach einer Ecke auf den früh überzogen wegen
Ballwegschlagens (aus der Bewegung) verwarnten Henrik Heijink dessen gut
getroffen Kopfstoß (39.).
Will das 2:0 denn etwa gar nicht fallen?! Doch! Wiederum im Kopfballduell
gelang es Mattes Balschat schließlich, eine Schmidt-Flanke zum überfälligen 2:0
einzuschädeln (40.).
Und es kam noch besser, für die Grün-weißen, die eine lang und länger werdende
Flanke auf den hinten lauernden John Bidlingmaier gar auf 3:0 zur Pause
davonziehen ließ (42.).
Die Gäste vermochten dagegen wenig Konkretes zum Spielgeschehen beizutragen. Außer
einer frei vor dem Tor verballerten Miletic-Chance (33.) war das Team, das hier
immerhin um den Anschluss an die sechs Oberligaplätze spielte, nicht wirklich
auf den Plan getreten.
Erst nach dem Wiederbeginn meldeten sich Nico Leiding und Co so richtig lebend,
vollstreckte der bissige Außenspieler einen Freistoß von Kapitän Lennart
Rescher mit gegnerischer Unterstützung im Fünfmeterraum zum verkürzenden 3:1
(53.).
Was nun folgte, war jedoch kein hoch inspirierter Sturmlauf der Mannen aus
Hamburg-Ost, sondern eine mühsame Auseinandersetzung, die im Wesentlichen von
intensiven Zweikämpfen lebte. Die Gäste fanden einfach kaum ein Mittel, die
solide organisierten Gastgeber aus der Reserve zu locken. Im Gegenteil, hatten
diese durch Luke Malaise sogar das vom sich breit machenden Woebs verhinderte
4:1 auf dem Fuß (59.).
Eine Frust-Gelbe für den überhart an der Seitenlinie grätschenden Konstantinos
Matsios (86.) kam daher nicht aus dem luftleeren Raum.
Einen solchen fand mit der letzten Offensivaktion des Tages auch Leiding vor.
Sein scharfer Freistoß von links kam gut, nur gelang es niemandem, im
Sechzehner zu vollenden (90.+2). Die Punkte blieben damit beim Tabellendritten,
der mit der bestens Abwehr der Liga (nur vier Gegentreffer) als Faustpfand
vortreffliche Karten im Oberliga-Rennen hat.
Fünf Punkte Rückstand auf Rang sechs und der dürftige Auftritt von heute
(vierte Schlappe in Serie) weisen dagegen am Soltausredder schon jetzt,
wenngleich noch sechs Partien ausstehen, auf eine Frühjahresserie in der
Landesliga hin.
Tore: 1:0 Frederico Neves
(10.), 2:0 Balschat (40.), 3:0 Bidlingmaier (42.), 3:1 Leiding (53. Rescher)
gelbe Karten: Heijink, Frederico
Neves, Helmbold, Habenicht – Matsios
Schiedsrichter: Arthur Erik
Schreiber (SC Sternschanze, Note 3,5)
Zuschauer: 40
Sonntag, 22. September 2024
Spielbericht Glashütter SV II - Rahlstedter SC VI
Torreicher
Interims-Start
Nach
dem Trainer-Beben: GSV-Reserve zerpflückt den RSC
Turbulente Zeiten an der Poppenbütteler Straße! Denn während man sportlich im
Mittelfeld der Kreisklasse 6 festhängt, galt es vor allem, kurzfristig ein
neuen Trainer organisieren, hatte Andreas Hille in einer Nacht-und-Nebel-Aktion
die Segel bei der Reserve des Glashütter SV gestrichen. Wie schön, dass die
GSV-Welt immerhin während der 90 Spielminuten des achten Spieltags wieder im
Sonnenschein badete.
Spiel Nummer eins unter Interimscoach Rüdiger Voß (Vater von Schlussmann Janik)
hatte nämlich schnell seine Positivschlagzeilen aus Sicht der Norderstedter zu
verzeichnen. Mit Präzision versenkte Ben Tresp einen seiner gefürchteten
Freistöße flach zum raschen Vorsprung (7.), den Adian Sabic auf Tresp-Steckpass
nur durch das Zutun der Querlatte nicht sofort ausbaute. Im Nachsetzen
versuchte es Tresp dann selbst, scheiterte aber an RSC-Torwart Pascal Marx
(8.).
Weitere gute Gelegenheiten kreierten die Roten unter der Septembersonne, die
vor allem Spielmacher Tresp auf Temperatur zu bringen schien. Per Lupfer in den
Lauf von Nicolas Waldmann schien ihm der der Scorerpunkt schon sicher, doch der
Angespielte verfehlte knapp linksunten (40.).
Der Tabellenletzte aus Rahlstedt, mit der Empfehlung von nur einem Zähler bei
6:43 Toren angereist, konnte somit durchaus zufrieden sein, zumindest in puncto
Zwischenergebnis nicht weit weg von der Musik zu sein.
Dies sollte sich jedoch bereits kurz nach dem Seitenwechsel ändern, als die
Glashütter endlich ernst machten, Marvin Wolf im Strafraum zum langen Pfosten
querlegte und Einwechsler Mika Kastner seinen Vater Nils am Spielfeldrand mit
ungeahnten Torjägerqualitäten verzückte (50.).
Für den seit fünf Tagen 22-Jährigen auch ein persönlicher Befreiungsschlag,
spielt er in den Planungen der Bezirksligamannschaft keine Rolle mehr.
Dafür lief es heute zwei Klassen tiefer wie am Schnürchen. Eine Torvorbereitung
für Simon Beck vereitelte zwar das rettende Bein von Florian Baake (57.), doch
dafür erhöhte Kastner mit Beharrlichkeit nur Wimpernschläge danach auf 3:0
(58.).
Zugabe gefällig? Aus 19 Metern war es die mutige und richtige Entscheidung,
einfach mal mit rechts draufzuhalten – Hattrick (66.)!
Ob die Herren in Weiß dieses Hochgefühl diese Saison einmal erleben würden?
Fraglich. Aus der dritten Reihe näherte sich Mikail Özdemir zumindest
ansatzweise einmal dem gegnerischen Quader an (61.).
Ansonsten blieb es ein Sonntag ganz im Zeichen der „Schwäne“, die manierlich
über die Stationen Steen und Tresp das 5:0 durch Beck herausschossen (74.).
Den 7:0-Endstand machten schließlich Benisa Boateng als Abstauber (80.) und Can
Coskun per Foulstrafstoß (86.) perfekt. So schön kann alles sein, wenn es nur
um Fußball geht…
Tore: 1:0 Tresp (7.,
direkter Freistoß), 2:0 Kastner (50. Wolf), 3:0 Kastner (58.), 4:0 Kastner (66.
Tresp), 5:0 Beck (74. Tresp), 6:0 Boateng (80. Beck), 7:0 Coskun (86.,
Strafstoßtor, Foulspiel an Reichenbecher)
Schiedsrichter: Arthur Erik
Schreiber (SC Sternschanze, Note 2)
Zuschauer: 40
Spielbericht SC Alstertal / Langenhorn 1. Alte Herren - Bramfelder SV 1. Alte Herren
Polzin
zwischen Matchwinner und Spital
Erzittertes
Pokalweiterkommen gerät für den BSV in den Hintergrund
Am Ende ganz knapp verpasste die Ü32 des SC Alstertal/Langenhorn am
Sonntagmorgen die große Pokalüberraschung der zweiten Runde.
Erst als Schiedsrichter Marco Kopp die zwischenzeitlich für einen
Krankenwageneinsatz unterbrochene Partie abpfiff, konnte sich der Oberligist
von der Ellernreihe seines Weiterkommens sicher sein.
Bis tief in die zweite Hälfte hinein sah es noch nach einer problemlosen Sache
für die Gäste aus. Nachdem SCALAs Tobias Ebert zu riskant im Sechzehner
grätschte, netzte Robin Polzin vom Punkt aus zum 0:1 (21.), dem Kapitän
Alexander Thiede im Konter gegen die Laufrichtung des Torwarts noch vor der
Halbzeit die Verdopplung folgen ließ (33.).
Der BSV hatte die Lage fest im Griff, erhöhte kurz nach dem Pausentee gar auf
0:3. Sebastian Klitzkes Zuspiel nach rechts hatte Polzin gekonnt mitgenommen
und so beste Aussichten zum Abschluss ins Torwart-Eck (37.).
Der zwei Klassen tiefer angesiedelte Bezirksligist gefiel zwar durchaus mit
einer intakten Moral, doch während sie hinten Probleme mit dem gegnerischen
Tempo plagten, blieb man vorne stets am souveränen Abwehrverbund der Bramfelder
hängen – bis zur 43. Minute, als Sven Schröder einmal von links flankte und Ole
Koch sträflich alleingelassen auf 1:3 verkürzen konnte.
Plötzlich waren die Platzherren voll im Spiel, doch völlig unnötig warf man
sich durch eine Ampelkarte für Torschütze Koch selber einen Knüppel zwischen
die Beine (60.). Zweimal binnen weniger Minuten flog er noch nach Ballabgabe
jeweils in seinen Gegenspieler hinein – das gehört bestraft!
Platz zum Kontern also für das Oberligateam, das bei Thiedes schön im
Doppelpass mit Heiko Stockhausen herausgespielter Chance aus spitzem Winkel nur
an Schlussmann Christopher Niemeyer scheiterte (63.).
Kurz darauf die nächste Gelegenheit zur Entscheidung, hatte Michael Breuer den
Torsteher bereits hinter sich gelassen. Diesmal war die Hereingabe auf den
nicht perfekt besetzten zweiten Pfosten vielleicht nicht die Ideallösung…
Somit blieb das große Zittern bis zum Ende, zumal Daniel Busse mitten in der
für fünf Minuten angesetzten Nachspielzeit einen durchgerutschten hohen Ball
zum 2:3-Anschlusstreffer verwandelte (70.+3).
Unfreiwilligen Gegenwind für SCALAs engagierte Aufholjagt verursachte kurz
darauf Doppeltorschütze Polzin, den es ohne gegnerisches Zutun das Knie
zerlegte (70.+4). Eine schiere Ewigkeit dauerte es, bis der Rettungswagen den
verletzten Bramfelder gen Spital beförderte. 75 Rest-Sekunden drängte der
Landesligaabsteiger bedrohlich, aber ohne den finalen Abschluss, auf das Elfmeterschießen,
das dem BSV letztlich erspart blieb.
Tore: 0:1 Polzin (21.,
Strafstoßtor, Edert an Baumert), 0:2 Thiede (32. Polzin), 0:3 Polzin (37.
Klitzke), 1:3 Koch (43. Schröder), 2:3 Busse (70.+3)
Schiedsrichter: Marco Kopp (SC
Sternschanze, Note 3)
gelb-rote Karte: Koch (SCALA, 60.,
wiederholtes Foulspiel)
Zuschauer: 40
Samstag, 14. September 2024
Spielbericht SC Victoria Hamburg 2.C - Holsatia im EMTV 1.C
Leichtes
Spiel über außen
Vicky-2011er
vergolden ihren Oberliga-Saisonstart
Zweite harte Aufgabe der neuen Saison und wieder musste die U14-Oberligatruppe
von Holsatia Elmshorn Nehmerqualitäten beweisen.
Nach dem Neunerpack zum Auftakt gegen den USC Paloma hagelte es beim SC
Victoria ein halbes Dutzend an Gegentoren – 0:6 am Ende.
Gemessen an den Spielanteilen, gar noch etwas niedrig, diktierten die Gastgeber
das Geschehen von Beginn an nach Belieben, um bereits früh im Spiel erste
Torchancen zu generieren. Eine davon wurde Paul Fanter zuteil, als dieser von
halbrechts freie Bahn hatte und nur noch von Holsatia-Schlussmann Sajad
Hosseini aufgehalten werden konnte (6.).
Weniger gab es für den Goalie im Strafstoßduell mit Hamza Ben Abdessalem
auszurichten. Souverän verwandelte Vickys Nummer zehn den zuvor ungestühm mit
zu viel Körpereinsatz verursachten Schuss aus elf Metern zum 1:0 in die linke
untere Ecke (10.).
Kurz darauf war der Spielstand bereits verdoppelt, zog Lian Dartmann konsequent
wie erfolgreich aus der zweiten Reihe ab (15.).
Weitere Treffer lagen in der Folge für die Dunkelblauen in der Luft, doch erst
nach dem Seitenwechsel wollte die Kugel wieder den Weg über die Linie finden.
Wie am Schnürchen ließen die Victorianer die Pille laufen, bis Cosmo Springer
Fanters Querspielen aus kurzer Distanz, frei einlaufend, zum 3:0 nutzte (40.).
Diesmal höchst persönlich schraubte der fleißige Fanter das Ergebnis zehn Minuten
später weiter hoch, profitierte er nun selbst von einer Hereingabe des
eingewechselten Luke Wieland (55.).
Ebenso von der Bank gekommen war Noan Furthmann, Schütze des 5:0, das aus einem
rasch ausgeführten Einwurf heraus entstand (55.). Irgendwie ein bezeichnendes
Tor, bekamen die gestreiften Gäste die Außenbahnen nie wirklich dicht.
Immer wieder brachen die quirligen Lokstedter über die Flanken durch. So auch
noch einmal bei der 6:0-Endnote, die nach einem etwas sehr hohen Bein im
Mittelfeld ihre Entstehung über links erfuhr. In der dritten Welle war es
schließlich Ben Abdessalems Drehschuss, der aus zentraler Position das letzte
Hurra des Tages markierte (70.).
Der SCV gehört somit zu einem Trio, das jeweils beide Auftaktspiele gewann,
während sich die Elmshorner als einziges Team ohne Torerfolg (heuer gelang
trotz des einen oder anderen Ansatzes über den flinken Mandela Owusu nicht eine
einzige Tormöglichkeit) am Tabellenende wiederfinden.
Tore: 1:0 Ben Abdessalem (10.,
Foulstrafstoß), 2:0 Dartmann (15. Fanter), 3:0 Springer (40. Fanter), 4:0 Fanter
(50. Wieland), 5:0 Furthmann (55.), 6:0 Ben Abdessalem (70.)
Schiedsrichter: Arthur Erik
Schreiber (SC Sternschanze, Note 3)
Zuschauer: 52