Sonntag, 1. April 2012
Spielbericht SC Sternschanze II - SV Barmbek II
Freitag, 30. März 2012
Spielbericht GW Eimsbüttel - SC Persia Hamburg
SC
Persia wie ein Stier
Rote
Karte als Triebfeder für die große Spielwende
Ganze zwölf Minuten reichten dem SC Persia zum 2:1-Auswärtssieg bei GW
Eimsbüttel. Und das, obwohl man dem Ruf einer spielstarken Mannschaft zuvor 78
Spielminuten lang keineswegs gerecht werden konnte, kam außer einem sehr guten
Distanzschuss von Hamed Ghawan Kordehi nichts Nennenswertes zustande.
Die Musik machten die Gastgeber, und war richtig Gefährliche! So tauchte Dennis
Klemm plötzlich allein vor dem gegnerischen Tor auf, vergab jedoch die
Riesenchance.
Zehn Minuten vor der Pause machten sie es besser. Vrzogic und Eick mit der
kurzen Freistoßvariante, schnell über Rechtsaußen gespielt und Finn Schaper
zielte aus 20 Metern genau richtig – 1:0!
Die Eröffnung des zweiten Abschnitts blieb dann den Gästen vorbehalten, scheiterte
Kordehi per Kopf nur um Haaresbreite am Innenpfosten, was auf der anderen Seite
auch Klemm widerfuhr.
Danach wurde es etwas ruhiger, sodass es den nächsten Aufreger erst ein Dutzend
Minuten vor Ultimo gab, als Schiedsrichter Till Kunze (FC Viktoria Harburg) den
roten Karton gegen Persias Kordehi zückte, nachdem dieser im Zweikampf mit
Vrzogic seine oberen Extremitäten regelwidrig einsetzte.
Es war der Knackpunkt im Spiel – jedoch nicht für das begünstigte GWE, sondern
für die Gäste aus Alsterdorf, die sofort im Anschluss einen Eckball
herausholten, den Iman Khoshravi mustergültig zum 1:1 einköpfte (79.).
Der SCP war jetzt kaum noch zu bremsen, wollte unbedingt den Dreier in
Unterzahl, den sie letztlich auch noch kriegen sollten, vollendete der
eingewechselte Timur Pinar einen Konter, der allerdings nur durch einen
eimsbütteler Kollektivschlaf möglich wurde (84.).
GWE versuchte zwar noch, wenigstens einen Punkt zu ergattern, doch warum Dirk
Becker aussichtsreich im gegnerischen Strafraum lieber die Hand als den Fuß
benutzte, wusste niemand so recht und somit siegte der SC Persia, der zuvor
sogar die Megachance zum 1:3 hatte (Patrick Witte rettete zweimal großartig im
Eins-gegen-eins) sehr glücklich mit 2:1 am Tiefenstaaken, was auch Trainer Said
Farhadi so sah, der folglich mit der Moral seiner Mannschaft hochzufrieden war.
GWE dagegen hat also aus dem vergangenen Match beim BSV 19, in dem man ein 0:1
mit neun Mann noch zu einem Remis umgestaltete, nicht viel gelernt…
Beim TSV Eppendorf-Groß-Borstel sind für Grün-weiß am Ostermontag 90 Minuten
Konzentration gefordert!
Tore: 1:0 Schaper (35.
Eick), 1:1 Khoshravi (79. Rahbani), 1:2 Pinar (84. Gharwam)
gelbe Karten: Harth, Vrzogic –
Gharwam
rote Karte: Kordehi (78.,
Tätlichkeit an Vrzogic)
Schiedsrichter: Till Kunze (FC
Viktoria Harburg)
Zuschauer: 31
Mittwoch, 28. März 2012
Spielbericht VfL 93 Hamburg II - SC Sternschanze II
Sonntag, 25. März 2012
Spielbericht Bahrenfelder SV 19 - GW Eimsbüttel
„Diese
Arroganz kotzt mich an!“
GWE
gelingt Last-Minute-Ausgleich in Unterzahl
Nein, so ganz kommen GW Eimsbüttel und der BSV 19 nach dem Break nicht in
Tritt.
Gemeinsam holten sie im Fußballjahr 2012 erst sieben Punkte aus sieben Spielen
– zu wenig, vor allem für den BSV, der nach der starken Hinrunde berechtigte
Hoffnungen auf einen Spitzenplatz hatt(e).
Dementsprechend motiviert ging die Mazzagatti-Elf auch zu Werke, hatte in
Halbzeit eins mehr Spielanteile und hätte durch Malte Piechottkas Geschoss aus
23 Metern und Marco Hardtmann, vor Schlussmann Patrick Witte, durchaus in Front
gehen können. Doch die Latte, beziehungsweise genannter Torsteher, verhinderten
dies.
Auf der anderen Seite konnten sich die Gastgeber bei Keeper Dennis Dreke
bedanken, dass dieser Joachim Goersch´ Großchance nach einem sauberen
Burke-Freistoß früh im Spiel zunichtemachte (5.).
Torlos ging es jedoch nicht in die Pause, denn Piechottka lochte zum nicht ganz
unverdienten 1:0 ein und den roten Karton für GWE-Akteur Stefan Ostertag gab es
gleich hinterher (44.). Was war passiert? Richtig in Szene gesetzt, startete
Piechottka durch, nutzte seine Schnelligkeit gegen Görsch, erwischte diesen jedoch
mit der Hand im Unterleib. Der blonde Angreifer traf und GWE protestierte.
Korrekte Umgangsformen kamen dabei nicht komplett zur Geltung, was der
unerfahrene Tobias Tewes (Germania Schnelsen) mit einem Feldverweis zum
Pausenpfiff ahndete, während Görsch noch einige schmerzhafte Minuten auf dem
Hosenboden verbringen musste.
1:0 in Front und einer mehr auf extrem großem Rasenplatz – besser konnte die
Ausgangsposition für den BSV gar nicht sein, doch die Mannschaft setzt herzlich
wenig von dem um, was ihnen ihr Coach in der Halbzeit aufoktroyierte.
Zögerlich abwartend, nur durch die Mitte. So kann man GWE auch in Überzahl
nicht gefährlich werden! Die einzige positive Ausnahme stellte Torschütze
Piechottka dar, der nicht nur viel lief, sondern auch den Abschluss suchte, als
Patrick Witte jedoch eine tolle Flugeinlage entgegenzusetzen hatte (54.).
In der 74. Minute wurde es dann wieder ein Stück übersichtlicher auf dem satten
Grün, musste GWEs „Zehner“ Nick Burke nach einem „Gespräch“ mit dem 16-jährigen
Spielleiter, der der Hektik dieses intensiven Kreisligamatches noch nicht ganz
gewachsen schien, mit der Ampelkarte vom Feld.
Grün-weiß also nur noch zu neunt, doch das Team fightete gegen einen passiven
Gegner und würde dafür fast logischerweise belohnt, denn mit llerletzter Kraft
(„Hatte einfach Bock auf ein Tor!“) lenkte Stürmer Dennis Klemm einen von
Görsch verlängerten Harth-Freistoß an den Innenpfosten, von wo er die Torlinie
zum 1:1, drei Minuten vor Ultimo passierte – der helle Wahnsinn an der Baurstraße!
Erst jetzt wachten die Gastgeber, bei denen der offensive Behzad Wakilzadah
noch für die letzten Momente Außenverteidiger Jannik Reisberg ersetzte, wieder
auf. Doch mit dem Schlusspfiff scheiterte Piechottka abermals an der Latte und
GWE hatte den leidenschaftlich erkämpften Punkt verdienterweise in der Tasche,
wie BSV-Coach Liborio Mazzagatti nach dem Spiel befand: „GWE hat eine
großartige Moral gezeigt und verdient den Ausgleich gemacht, aber was meine
Jungs in der zweiten Halbzeit gemacht haben, war Arbeitsverweigerung!“,
donnerte der Übungsleiter, der sein Team bereits in laufenden Spiel mehrfach
vergebens zum verstärkten Spiel über die Außenbahnen animierte.
Torschütze Piechottka, der sich indes mehrfach bei Gegenspieler Görsch für den
Volltreffer beim Führungstor entschuldigte, grollte ebenfalls: „Diese Arroganz
kotzt mich an!“.
Im Aufstiegskampf konnte man die Patzer von Sperber II und SCALA II also nicht
nutzen, um die (nun kaum noch vorhandenen) Restchancen auf den Relegationsplatz
zu wahren.
Für die Tiefenstaaken-Elf geht es ohnehin schon seit längerem nur noch um die
goldene Ananas, wobei sich auch diese in der Trophäenvitrine gut macht…
Tore: 1:0 Piechottka
(44.), 1:1 Klemm (57. Görsch)
gelb-rote Karte: Burke (GW
Eimsbüttel, 74., wiederholtes Meckern)
rote Karte: Ostertag (GW Eimsbüttel,
44., Schiedsrichterbeleidigung)
Schiedsrichter: Tobias Tewes (TuS
Germania Schnelsen, Note 5)
Zuschauer: 32