Samstag, 17. Mai 2014

Spielbericht SC Sternschanze 5.C (1.C-Mädchen) - TV Haseldorf 1.C

„Blöde Bogenlampe“ bringt die Entscheidung
1.C des TV Haseldorf bleibt auf Kurs Richtung Platz zwei

„Wenn wir hier gewinnen wollen, müssen meine Jungs einen ähnlich guten Tag haben, wie im Hinspiel.“, warnte Steffen Vollmer, Trainer der C1 des TV Haseldorf, seine Farben eindringlich vor Übermut im Auswärtsspiel bei den C-Mädchen des SC Sternschanze.
Eine Warnung, die seine Mannen auch zunächst ernst zu nehmen schienen, kontrollierten sie das Spielgeschehen, was sich nach zehn Minuten erstmals lohnen sollte, hatte Jo Kirill Meerkatz aus sechs Metern keine Mühe, nach Vorarbeit Phil Hatjes einzunetzen. Um ein Haar hätte Tjard Witzler fast verdoppelt, sein Rechtsschuss konnte jedoch von SCS-Torsteherin Chiara Grassia über die Latte gelenkt werden. Nicht aber sein Abschluss nach Labuch-Freistoß, der unberührt durch den Fünfmeterraum rauschte (14.).
Ähnliche Szenen, wie beim 12:0-Hinspielerfolg schienen sich einzustellen, bis Antonia Michel mit einem Zuspiel in die Spitze aufwartete, wo Marla Schlüter trotz Einzelbewachung der Anschlusstreffer gelang – nur noch 1:2!
Die Gastgeberinnen merkten nun, dass dieser TVH durchaus zu knacken war, doch mitten in diese Drangphase setzten die Jungs aus dem Schlossparkstadion einen geradlinigen Konter, den Meerkatz zum 1:3-Halbzeitstand abschloss. An diesem Pausenresultat wusste auch Marla Schlüter per Grätschschuss aus nur zwei Metern nichts zu ändern, rollte das Leder am Tor vorbei (34.).
Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel gab es ihn dann aber doch, den Anschlusstreffer, bedankte sich Emma Langner mit einem Trudelball in die lange Ecke für einen toll gespielten Seitenwechsel Antonia Michels.
Auch in der Folge bemühte sich Blau-rot um ein weiteres Erfolgserlebnis, die besseren Chancen hatten jedoch die Gäste, scheiterten Phil Hatje (43.) und der auffällige Meerkatz (61.) vor dem Tor an ihren Nerven.
Zur Entscheidung nach 50 Minuten hatte es aber doch gelangt, als ein krummer Heber aus der Distanz am Innenpfosten landete, von wo er den Weg zum 2:4 ins Tor fand (50.). Torschütze: Justin Labuch.
SCS-Co-Trainer und Manager Björn Meyer: „Schade! Wir haben heute vieles gut gemacht, aber nach dieser blöden Bogenlampe war dann klar, dass es sehr schwierig werden würde, hier noch etwas zu holen. Die sportliche Entwicklung ist aber weiter absolut positiv!“.
Für die Herren aus Haseldorf stehen die Sterne im Kampf um Platz zwei durch diesen Sieg weiterhin gut, was Trainer, Steffen Vollmer ebenfalls positiv stimmt: „Unser Ziel ist es durchaus, am Ende Platz zwei zu schaffen. Schließlich haben wir ja noch das direkte Duell gegen den SV St. Georg vor uns.“.

SC Sternschanze 5.C (1.C-Mädchen): Grassia (64. Arntzen) – Funke (25. Langner / 65. M. Schlüter), Sternsdorff, Balassa (30. Arntzen) – Laasch, Arntzen (25. Lux / 65. L. Schlüter) – L. Schlüter (55. Balassa), Ludwig (36. Fiedler), Lützen (15. Brockmann) – Michel, M. Schlüter (57. Funke), Trainerin: Lina Charlotte Gaßner

Tore: 0:1 Meerkatz (10. Hatje), 0:2 Witzler (14. Labuch), 1:2 M. Schlüter (18. Michel), 1:3 Meerkatz (31.), 2:3 Langner (40. Michel), 2:4 Labuch (50.)

Schiedsrichter: Martin Bruns (TSV Stellingen 88, Note 2)

Zuschauer: 44

Montag, 12. Mai 2014

Spielbericht FC St. Pauli 2.C - HEBC 1.C

St. Pauli hat keine Konkurrenz
Beeindruckender Heimsieg unterstreicht die Vormachtstellung

Nicht, dass der Kenner der Szene ernsthaft über diesen Sieg von St. Paulis 2.C überrascht wäre, die Art und Weise, wie der Profinachwuchs einen der ehesten Verfolger in der U14-Verbandsliga in die Schranken verwies, war aber in dieser Form nicht zu erwarten.
Sieben Minuten lang schenkte die Tuncay-Elf dem HEBC die Hoffnung auf ein Erfolgserlebnis am Brummerskamp, dauerte es so lange, bis Kilian Ludewig einen einfachen, von Niclas Nadj angeschobenen Spielzug mit dem sicheren Abschluss aus kürzester Distanz zum 1:1 nutzte.
1:1, weil Lila-weiß einen Moment der Anfangsschläfrigkeit St. Paulis in Form des 0:1 durch Emile Cordasev zu nutzen wusste (4.). Es sollte allerdings der einzige Moment der Schwäche sein, veranstalteten die Gastgeber fortan eine absolute Fußballdemonstration, die mit dem 2:1, zustande gekommen durch einen Standard, einem Freistoß von der rechten Seite und einem wieder treffsicheren Ludewig, ihren zweiten Höhepunkt finden sollte (15.).
HEBC bemühte sich, diesen Doppelschock bestmöglich zu verarbeiten, doch gegen selbstsichere Kiezkicker war für sie kein Kraut gewachsen. Obendrauf musste man auch noch den dritten Gegentreffer des Tages hinnehmen, als Lukas Krüger einen Nadj-Freistoß derartig tückisch abfälschte, dass Niklas Hoffmann im Gäste-Tor wieder einmal chancenlos war (26.), was auch auf die Szene, die wenig später das 4:1 markierte, zutraf.  In diesem Falle zwirbelte Nadj das Leder aus 20 Metern unhaltbar in den Winkel – Sonderapplaus für den Torschützen!
Im zweiten Abschnitt fuhren Jakob Münzner und Co die Drehzahl dann etwas nach unten, für den einen oder anderen Offensivmoment reichte es aber dennoch. So hätte Krüger seinem Ex-Club noch einen Treffer einschenken können, doch sein Abschluss aus 13 Metern verfehlte das Ziel (41.). Somit blieb die Endnote des Spiels dem überragenden Kilian Ludewig vorbehalten, behielt er nach einem famosen Kuyuncu-Zuspiel vor Hoffmann die Nerven (44.).
St. Pauli demontierte also auch den formstarken Vertreter aus Eimsbüttel und belegte nebenbei anschaulich, dass es momentan  in Hamburg schlicht und ergreifend kein besseres Team im Jahrgang 2000 gibt. Nebenbei ist die Verbandsligameisterschaft bei sechs Punkten Vorsprung auf den neuen „Vize“, Eintracht Norderstedt natürlich nahezu vorentschieden.

FC St. Pauli 2.C: Heim – Kakari, Santos Teixeira (51. Duve), Owusu, Thun (45. Frankenstein) – Münzner, Tokas (36. Kuyucu) – L. Krüger (56. Bornemann), Nadj, Bornemann (36. Becker) – Ludewig (63. Santos Teixeira), Trainer: Baris Tuncay

HEBC 1.C: Hoffmann – Butenschön, Lühr, Mierow, Jalass – Knüppel (55. Von Vultejus), O. Lenz (55. Gök) – F. Krüger (55. Hohwieler), Philipp, Cordasev – Stegemann (36. Albrecht), Trainer: Marco Fagin

Tore: 0:1 Cordasev (4.), 1:1 Ludewig (7. L. Krüger), 2:1 Ludewig (15.), 3:1 Nadj (26. direkter Freistoß.), 4:1 Nadj (30. Ludewig), 5:1 Ludewig (44. Kuyucu)

Schiedsrichter: Burghard Lemke (TuS Osdorf, Note 1)

Zuschauer: 70

Sonntag, 11. Mai 2014

Spielbericht SC Sternschanze 1.C-Mädchen - Niendorfer TSV 1.C-Mädchen

„Mädchenfluch“ Hält an
Wieder drei Treffer aber auch erneut kein Sieg

Es blieb alles beim Alten: Die C-Mädchen des SC Sternschanze können gegen andere Mädchenmannschaften einfach (zu oft) nicht überzeugen.
Wie schon vor zwei Wochen gegen die Vertretung des Walddörfer SV setzte es für Antonia Michel und ihre Kolleginnen eine 3:4-Schlappe auf heimischen Grund.
Dabei war sie es, die ihre Farben bereits nach fünf Minuten auf den rechten Weg zu bringen schien, fing Marlene Laasch einen unsinnigen Fehlpass von NTSV-Schlussfrau Wibke Lübbe ab und bediente Michel passend, sodass diese nur noch einzuschieben brauchte. Allerdings veranstalteten auch die Gastgeberinnen ein defensives Fehlerfestival, das bei Anita Frickes Versuch aus 15 Metern noch ungenutzt blieb (1.), sich aber nach etwas weniger, als einer Viertelstunde folgerichtig rächen sollte, durfte Spielführerin Alina Oelze unbedrängt auf Links die Linie entlang marschieren und den reichlichen Platz zum schnellen Ausgleich nutzen.
Eine rot-blaue Reaktion darauf blieb indes aus. Stattdessen verfiel man wieder in die schon häufig präsentierte „Zweikämpfe-gegen-Mädchen-machen-keinen-Spaß-Haltung“, was sich die Sachsenweglerinnen, erneut mit viel Raum gesegnet, zu ihrem Vorteil machten, war es die fußballerisch gut ausgestattete Fricke, die goldrichtig stand, als die unglücklich agierende Chiara Grassia im SCS-Gehäuse einen Rechtsschuss von Celine Witt nicht fachgerecht entschärfen konnte (20.). Die gefährlichste Szene auf der anderen Seite lieferte wieder die niendorfer Torsteherin mit einer argen Unsicherheit bei einem Distanzschuss von Marlene Laasch; ein Eckball blieb dabei jedoch das höchste der Gefühle.
Einigen guten Vorsätzen für die zweiten 35 Minuten zum Trotz, mussten jene der ungewöhnlich vielen Zuschauer eine weitere bittere Pille schlucken, bedienten sich die Nord-West-Hamburgerinnen wieder einer Einladung zum Toreschießen, als die eingewechselte Lene Freydag, von Blanca Balassa flankiert, aber nicht angegriffen, ihre Mitspielerin Alina Oelze finden und mit einem exakten Zuspiel in Szene setzen konnte. Der Ausgang dieser Szene aus einem Meter benötigt keine weiteren Worte. Dass aber auch die Gäste hinten wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen agierten, fand insbesondere Emily Ludwig nach dem dritten Gegentreffer heraus und probierte es ein Paar Mal aus der Distanz, um ihr Glück jedoch mit einem feinen, unbedrängten Solo zu finden – nur noch 2:3!
Vor dem anderen Gehäuse zielte derweil die hoch gewachsene Paula Schranz nur knapp drüber (51.), das Bällchen rollte allerdings auf der anderen Seite über die Linie. Und wieder war eine Einzelaktion Emily Ludwigs der Türöffner für einen Treffer, den letztlich Marla Schlüter aus zentraler Position zum 3:3 beisteuerte (55.). Mit diesem Erfolgserlebnis beendete man diese beste Phase im Spiel und kehrte wieder zum willenlosen Gekicke der ersten 40 Minuten zurück. Weil nun freilich auch Dunkelblau kaum mehr etwas zu bieten hatte, arrangierte man sich beiderseits schon mit dem Remis, bis ein indiskutabel verteidigter Eckball in der Nachspielzeit für eine Anita Fricke in Idealposition für das 3:4 sorgte – der Einschlag aus neun Metern!
Die Sorgen bleiben an der Sternschanze also dieselben. Was aber vielleicht positiv stimmt: Die nächsten beiden Spiele finden wieder gegen Jungs statt…

SC Sternschanze 1.C-Mädchen 1. Halbzeit: Grassia – Funke (30. L. Schlüter), Lux, Balassa, Fiedler (32. M. Schlüter) – Arntzen – L. Schlüter (21. Böcker), Laasch, Lützen (15. Ludwig), M. Schlüter (21. Hatzius-Sarramona – Michel, Trainerin: Lina Charlotte Gaßner

SC Sternschanze 1.C-Mädchen 2. Halbzeit: Fiedler – Funke, Laasch, Balassa, Grassia (56. Lux) – Arntzen – L. Schlüter (59. Hatzius-Sarramona), Ludwig, Lützen, M. Schlüter (59. Böcker) – Michel, Trainerin: Lina Charlotte Gaßner

Tore: 1:0 Michel (5. Laasch), 1:1 Oelze (13. M. Witt), 1:2 Fricke (20. C. Witt), 1:3 Oelze (38. Freydag), 2:3 Ludwig (41.), 3:3 M. Schlüter (55. Ludwig), 3:4 Fricke (70.+3)

Schiedsrichter: Peter Geschke (VfL Hammonia, Note 4)

Zuschauer: 60