St. Pauli hat keine
Konkurrenz
Beeindruckender
Heimsieg unterstreicht die Vormachtstellung
Nicht,
dass der Kenner der Szene ernsthaft über diesen Sieg von St. Paulis 2.C
überrascht wäre, die Art und Weise, wie der Profinachwuchs einen der ehesten
Verfolger in der U14-Verbandsliga in die Schranken verwies, war aber in dieser
Form nicht zu erwarten.
Sieben
Minuten lang schenkte die Tuncay-Elf dem HEBC die Hoffnung auf ein
Erfolgserlebnis am Brummerskamp, dauerte es so lange, bis Kilian Ludewig einen
einfachen, von Niclas Nadj angeschobenen Spielzug mit dem sicheren Abschluss
aus kürzester Distanz zum 1:1 nutzte.
1:1,
weil Lila-weiß einen Moment der Anfangsschläfrigkeit St. Paulis in Form des 0:1
durch Emile Cordasev zu nutzen wusste (4.). Es sollte allerdings der einzige
Moment der Schwäche sein, veranstalteten die Gastgeber fortan eine absolute
Fußballdemonstration, die mit dem 2:1, zustande gekommen durch einen Standard,
einem Freistoß von der rechten Seite und einem wieder treffsicheren Ludewig,
ihren zweiten Höhepunkt finden sollte (15.).
HEBC
bemühte sich, diesen Doppelschock bestmöglich zu verarbeiten, doch gegen
selbstsichere Kiezkicker war für sie kein Kraut gewachsen. Obendrauf musste man
auch noch den dritten Gegentreffer des Tages hinnehmen, als Lukas Krüger einen Nadj-Freistoß
derartig tückisch abfälschte, dass Niklas Hoffmann im Gäste-Tor wieder einmal
chancenlos war (26.), was auch auf die Szene, die wenig später das 4:1
markierte, zutraf. In diesem Falle
zwirbelte Nadj das Leder aus 20 Metern unhaltbar in den Winkel – Sonderapplaus
für den Torschützen!
Im
zweiten Abschnitt fuhren Jakob Münzner und Co die Drehzahl dann etwas nach
unten, für den einen oder anderen Offensivmoment reichte es aber dennoch. So
hätte Krüger seinem Ex-Club noch einen Treffer einschenken können, doch sein
Abschluss aus 13 Metern verfehlte das Ziel (41.). Somit blieb die Endnote des
Spiels dem überragenden Kilian Ludewig vorbehalten, behielt er nach einem famosen
Kuyuncu-Zuspiel vor Hoffmann die Nerven (44.).
St.
Pauli demontierte also auch den formstarken Vertreter aus Eimsbüttel und
belegte nebenbei anschaulich, dass es momentan
in Hamburg schlicht und ergreifend kein besseres Team im Jahrgang 2000
gibt. Nebenbei ist die Verbandsligameisterschaft bei sechs Punkten Vorsprung
auf den neuen „Vize“, Eintracht Norderstedt natürlich nahezu vorentschieden.
FC St. Pauli 2.C:
Heim – Kakari, Santos Teixeira (51. Duve), Owusu, Thun (45. Frankenstein) –
Münzner, Tokas (36. Kuyucu) – L. Krüger (56. Bornemann), Nadj, Bornemann (36.
Becker) – Ludewig (63. Santos Teixeira), Trainer: Baris Tuncay
HEBC 1.C:
Hoffmann – Butenschön, Lühr, Mierow, Jalass – Knüppel (55. Von Vultejus), O. Lenz
(55. Gök) – F. Krüger (55. Hohwieler), Philipp, Cordasev – Stegemann (36.
Albrecht), Trainer: Marco Fagin
Tore:
0:1 Cordasev (4.), 1:1 Ludewig (7. L. Krüger), 2:1 Ludewig (15.), 3:1 Nadj (26.
direkter Freistoß.), 4:1 Nadj (30. Ludewig), 5:1 Ludewig (44. Kuyucu)
Schiedsrichter:
Burghard Lemke (TuS Osdorf, Note 1)
Zuschauer:
70
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