Samstag, 21. Juni 2014

Spielbericht SV Werder Bremen 3.C - SC Borgfeld 2.C

Werders gnädiger Saisonabschluss
Müheloses 5:1 am letzten Spieltag der Stadtliga-Saison

Nach dem 1:8-Debakel bei Komet Arsten hat sich Werder Bremens C3 im letzten Punktspiel der Saison erfolgreich rehabilitiert und die arg ersatzgeschwächte Zweitvertretung des SC Borgfeld mit 5:1 nach Hause geschickt.
Dabei tat sich Grün-weiß trotz gefühlten 80 Prozent Ballbesitz gegen die extrem tief stehenden Gäste doch zunächst recht schwierig damit, dem SCB-Kasten ernsthaft gefährlich zu werden. Zu selten suchte man, wie Jarno Böntgen nach 18 Minuten, den direkten Abschluss (In diesem Fall zielte der Außenverteidiger aus der Distanz drüber).
Sogar aus einem berechtigten Strafstoßpfiff des als Spielleiter eingesprungenen Shuto Kotani, eigentlich als Werders Co-Trainer dabei, konnten sie kein Kapital schlagen, scheiterte Corvin Schröder nach Foulspiel an dem, wie immer emsigen Moritz Dodenhoff mit dem fälligen Strafstoß an Finn Wollesen, Torsteher der Gäste, woraufhin auch Louis Poznanskis Versuch im Nachsetzen nur ein Rendevouz mit dem Querbalken erlebte (6.).
Auf der anderen Seite hätte Felix Fleischhauer das Geschehen sogar komplett auf den Kopf stellen können, doch das Eingreifen von Jannis Voß verhinderte das 0:1.
Nach 26 Zeigerumdrehungen war der Bann dann schließlich doch gebrochen: Ballgewinn von Diyar Saka auf der rechten Seite, ein strammer Diagonalball von Louis Poznanski und ein Torhüter mit einem Flutschfinger-Syndrom ermöglichten dem richtig spekulierenden Dodenhoff den erfolgreichen Abschluss aus spitzem Winkel – 1:0!
Mit einer Szene, die auch vom oberneuländer Golfplatz hätte stammen können, legte Louis Poznanski Treffer Nummer zwei auf den Grill: Von allen guten Gegenspielern verlassen, konnte er in aller Ruhe aus 25 Metern zielen und ausholen. Das Ergebnis: Ein genauso beabsichtigtes Geschoss in den oberen Bereich des Tores. Auch im zweiten Abschnitt beschränkten sich die weinroten SCB-Kicker auf Schadensbegrenzung, während Werders Chancenverwertung weiterhin doch recht fahrlässig daher kam. So benötigten sie für das vorentscheidende 3:0 auch erst einen zweiten Abschluss im Strafraum. Thomas Linkov war es schließlich, der im Strafraumgewühl die nötige Übersicht behielt. Für Freunde des gepflegten Ballsportes servierten Marc Schröder, Moritz Dodenhoff und Torschütze Maik Nawrocki das schön herausgespielte 4:0 nach, während man defensiv plötzlich einmal die Contenance verlor und den schwachen Borgfeldern mit einem krassen Abwehraussetzer den Ehrentreffer durch Christian Kronhardt, kurz vor dem Ende schenkte. Immerhin stellte der eingewechselte Jason Tomety-Hemazro mit Hilfe einer starken Vorarbeit Böntgens und einer überforderten Hintermannschaft des Gegners den Viertorevorsprung wieder her.
Damit belegt Werder Bremens U13 am Ende den dritten Platz der Sommerrunde der Stadtliga Bremen und kann zuversichtlich auf die kommende Saison in der Verbandsliga zusteuern. Übrigens unter neuer Leitung, übernimmt Norbert Hübner das Traineramt der Werder-2001er, während Jan-Claas Alexander und sein Gefolge ab der neuen Saison die Geschicke der kommenden C3 (Jahrgang 2002) in die Hand nehmen werden.

SV Werder Bremen 3.C: Voß – Böntgen (36. Smuskewicz), Nawrocki, Weickert, Klüver – M. Schröder, Poznanski – Saka (36. Tomety-Hemazro), Linkov, Dodenhoff (60. Saka) – C. Schröder (60. Böntgen), Trainer: Jan-Claas Alexander

Tore: 1:0 Dodenhoff (6. Poznanski), 2:0 Poznanski (32. M. Schröder), 3:0 Linkov (46. Dodenhoff), 4:0 Nawrocki (49. Dodenhoff), 4:1 Kronhardt (68.), 5:1 Tomety-Hemazro (70. Böntgen)

Schiedsrichter: Shuto Kotani (SV Werder Bremen, ersatzweise, Note 1,5: Meisterte die schwierige Aufgabe, das eigene Team zu pfeifen mit angenehm liberaler Zweikampfbewertung und gutem Abseitsauge souverän.)

Zuschauer: 23

Besondere Vorkommnisse:
- Da der angesetzte Schiedsrichter Mert Korkmaz nicht erschien, übernahm
  Werders Co-
Trainer Shuto Kotani die Spielleitung.
- Aus organisatorischen Gründen wurde die Partie mit einer zwölfminütigen
  Verspätung
angepfiffen.
- C. Schröder scheitert mit Strafstoß an Wollesen (Foulspiel, 6.).


Die Abschlusstabelle der C-Stadtliga Bremen 2013/2014:
Pl
Mannschaft
Sp
S
U
N
Tore
Diff
Pkt
01
ATSV Sebaldsbrück II
11
11
0
0
63:6
+ 57
33
02
TuS Komet Arsten II*
11
 9
1
1
55:19
+ 36
28
03
SV Werder Bremen III
11
 8
1
2
47:31
+ 16
25
04
SV Hemelingen
11
 7
1
3
28:16
+ 12
22
05
BTS Neustadt
11
 6
2
3
32:30
2
20
06
SC Borgfeld II
11
 5
0
6
33:29
+  4
15
07
SVGO Bremen
11
 3
2
6
26:40
- 14
11
08
SC Vahr Blockdiek
11
 3
2
6
28:45
- 17
11
09
SG Findorff
11
 3
1
7
24:33
-  9
10
10
Habenhauser FV
11
 2
2
7
21:45
- 24
 8
11
SG Aumund-Vegesack
11
 1
1
9
17:36
- 19
 4
12
TuRa Bremen
11
 1
1
9
11:55
- 44
 4
*Komet Arsten II ist nicht aufstiegsberechtigt, weil mit der C1 bereits ein Team des Vereins in der Verbandsliga spielt.

Sonntag, 15. Juni 2014

Spielbericht Niendorfer TSV 1.D - FC St. Pauli 1.D

St. Pauli macht´s sich selber schwierig
Brummerskamp-Kicker entscheiden irres Halbfinale für sich

Packender kann ein Halbfinale in der hamburger Meisterschaft der D-Junioren kaum sein!
Nach einer sicheren 3:0-Führung zur Pause verspielte der FC St. Pauli das sichere Erreichen des Endspiels, um letztlich aber doch die Oberhand zu behalten.
Die Gäste begannen in Niendorf sofort dominant und belohnten sich dafür frühzeitig, grätschte Mustafa Cankal eine scharfe Janta-Hereingabe aus kürzester Distanz über die Linie. Cankal war es auch, der wenige Minuten später das 2:0 auf dem Fuß hatte, allein vor NTSV-Schlussmann Nico Schultz aber knapp verzog, während Kollege Sidnei Djalo im Duell mit der gesamten Hintermannschaft der Gastgeber an einer guten Körperabwehr des Torstehers scheiterte (15.).
Deutlich treffsicherer präsentierte sich Cankal nur Sekunden danach, schloss er einen traumhaft gespielten Angriff über Chris Hagemann und Djalo zum 0:2 aus acht Metern ab, ehe Djalo wiederum quasi im Anschluss das 0:3 beisteuerte. Dabei machten es die Niendorfer dem Gegner derartig einfach, dass man fast den Eindruck bekam, so wollten gar nicht gewinnen.
So waren sie mit diesem 0:3 zur Pause auch noch bestens bedient.
Dieser Zustand hielt sich auch in den ersten zehn Minuten des zweiten Abschnitts, bis der eingewechselte Selim Ajkic, eingesetzt von Matti Feuerstein, aus der Tiefe des Raumes, frei vor der Kiste, zum 1:3-Anschlusstreffer einnetzte.
Es war der Startschuss für einen echten Sturmlauf, der ihnen in Form von Ajkic´ zweitem Streich, neun Minuten vor Ultimo das 2:3 bescherte, weil ihn niemand bei seinem platzierten Kopfball nach einem Erichsen-Freistoß störte.
Die totgesagten Niendorfer waren also plötzlich wieder mittendrin!  
Quasi im Gegenzug hätte St. Pauli wiederum die sofortige Antwort mit dem entscheidenden 2:4 geben können, doch der hineingekommene Luca Hoppe zog im Duell mit Schultz den Kürzeren (53.). Stattdessen mussten die Jungs vom Brummerskamp den hoch verdienten und lautstark umjubelten Ausgleichstreffer schlucken, setzte sich Japhafter Asare toll auf der linken Seite durch, um den richtig spekulierenden Feuerstein in der Mitte zu bedienen.
Der Favorit, der im Laufe des Spiels sämtliche mutige Auswechslungen vornahm, brockte sich also durch eine indiskutable zweite Halbzeit eine Zusatzschicht, die indes zunächst ereignislos blieb, ein. Somit musste das Neunmeterschießen zur Entscheidungsfindung herhalten.
Nachdem beide Teams nach vier Schützen jeweils zweimal trafen, war es Defensivspieler David Elias Leutrum von Ertingen, der das Leder nur an den Außenpfosten setzte und somit Alexander Hartmanns Goldschuss zum 5:6-Endstand möglich machte. Am Ende kam der Profinachwuchs also mit mehr als einem blauen Auge davon. Unterm Strich steht jedoch der Einzug ins Finale gegen den ungeliebten Rivalen des Hamburger Sportvereins.

Niendorfer TSV 1.D: Schultz – Bitterberg, Lassen, Maack, Leutrum von Ertingen – Lücke, Oelze, Lahrtz – Erichsen, eingewechselt: Asare, Feuerstein, Barisic, Ajkic, Trainer: Jan-Hendrik Schmidt & Christopher Freitag

FC St. Pauli 1.D: Gohr – Janta, Hartmann, Amorin – Weber, Hagemann – Kneller, Djalo – Cankal,
eingewechselt: Hoppe, Jaster, Wehde, Schmidt, Trainer: Tobias Oertel

Tore: 0:1 Cankal (2. Janta), 0:2 Cankal (16. Djalo), 0:3 Djalo (18. Weber), 1:3 Ajkic (40. Maack), 2:3 Ajkic (51. Erichsen), 3:3 Feuerstein (58. Asare)

Neunmeterschießen: 4:3 Maack, 4:4 Djalo, Gohr hält gegen Barisic, 4:5 Cankal, 5:5 Erichsen, Amorin neben das Tor, Ajkic schießt an die Latte, Schultz hält gegen Janta, Leutrum von Ertingen gegen den Pfosten, 5:6 Hartmann

Schiedsrichter: Lionel Heilmann (Eintracht Norderstedt)

Zuschauer: 90

Samstag, 14. Juni 2014

Spielbericht TuS Komet Arsten 2.C - SV Werder Bremen 3.C

Arstener Machtdemonstration
Deutliches 8:1 gegen Werder Bremens C3 schafft klare Verhältnisse

Werder Bremens U13 musste im Spitzenspiel der Stadtliga eine heftige Schlappe hinnehmen, verprügelte die ein Jahr ältere Zweite Komet Arstens die Alexander-Elf mit 8:1.
Das sportliche Donnerwetter begann dabei bereits nach drei Minuten, nutzte Daniel Grand ein cleveres Zuspiel von Jonathan Bondombe-Simba zur frühen Führung aus bester Stürmerposition. Wenig später konnte Bilal Maatouk nach einem fein ausgeführten Spielzug über die linke Seite auf 2:0 erhöhen, ehe Grand per Abstauber das 3:0 besorgte, nachdem Bilal Maatouk noch an Schlussmann Feliciano Joel König und dessen Rettungsaktion, außerhalb des Strafraumes scheiterte (18.). Im Gegensatz zu den ersten beiden Treffern bestand bei diesem kein begründeter Abseitsverdacht. Das dürfte Grün-weiß allerdings wenig getröstet haben, denn kaum führten sie ihren Wiederanstoß aus, lag das Ei schon wieder im Nest, profitierte Bondombe-Simba abermals von einem dicken Defensivaussetzer der Werderaner. Offensiv gab es derweil auch nur sehr wenig zu sehen. Dafür langte die erste nennenswerte Strafraumszene gleich zum Ehrentreffer per Freistoß durch Moritz Dodenhoff, den der aufgerückte Marc Schröder durch sein Abfälschen noch zusätzlich begünstigte. Dass dieser Ausflug in die gegnerische Hälfte nicht der Startschuss zu einer fulminanten Aufholjagd werden würde, konnten die Gastgeber allerdings schnell klarstellen. Zu einfach kam Grand, im Anschluss an eine Maatouk-Ecke, zum Kopfball – 5:1! Auch in Abschnitt zwei gestaltete sich das Geschehen äußerst einseitig. Zu ängstlich agierten die Gäste trotz einer deutlichen Predigt ihres Trainers in der Halbzeitpause. So konnte wieder Jonathan Bondombe-Simba ungehindert seine persönlichen Treffer zwei und drei zum nunmehr 7:1 beisteuern. Die körperlich überlegenen Arstener machten an diesem Nachmittag besonders von langen Bällen gebrauch, während sie defensiv bei genau solchen Probleme bekamen, wie bei Dodenhoffs zweitem Freistoß, der wieder M. Schröder fand, doch dieser scheiterte aus kürzester Distanz an einer überragen Torwartaktion Schulz´ (63.). Stattdessen gab es das letzte Tor des Tages auf der anderen Seite zu bewundern, schloss Eldridge Kaboth einen schnellen Gegenangriff mustergültig zum 8:1-Endstand ab.
Am Ende hätte es das Team von der Egon-Kähler-Straße sogar zweistellig machen können, doch weil man die eine oder andere Chance ungenutzt lies und der eingewechselte Daniel Younis auch noch einen berechtigten Foulelfmeter am Tor vorbei setzte, blieb es „nur“ beim 8:1.

TuS Komet Arsten 2.C: Schulz – Mazurkiewicz, Bozkurt, Dagal (53. S. Maatouk), Kaboth – Gülac, Haschem – Bondombe-Simba, Trebin (55. Meneksen), Grand – B. Maatouk (59. Younis), Trainer: Serdal Tümkaya

SV Werder Bremen 3.C: König – Böntgen (53. Klüver), Nawrocki, Weickert, Klüver (50. Poznanski) – M. Schröder, Poznanski (42. Edelberg) – Saka, Linkov (12. Smuskewicz), Dodenhoff – C. Schröder, Trainer: Jan-Claas Alexander

Tore: 1:0 Grand (3. Bondombe-Simba), 2:0 B. Maatouk (10. Grand), 3:0 Grand (18. B. Maatouk), 4:0 Bondombe-Simba (19.), 4:1 Dodenhoff (23. direkter Freistoß), 5:1 Grand (35. B. Maatouk), 6:1 Bondombe-Simba (41. Grand), 7:1 Bondombe-Simba (54.), 8:1 Kaboth (68. Grand)

Gelbe Karte: keiner – Klüver

Schiedsrichter: Niklas Hunold (TuRa Bremen, Note 5,5: Mit gewaltigen Problemen in einem schwierig zu leitenden Spiel: Griff erheblich in das Spielgeschehen ein, indem er vor den Toren zum 1:0 und 2:0 jeweils eine Abseitsstellung übersah und das Strafraumduell Bozkurt – C. Schröder zu Unrecht als nicht strafstoßwürdig einschätzte (32.), pfiff Grand mit einem falschen Abseitspfiff eine Großchance ab (37.); richtig allerdings, bei Königs Handspiel außerhalb des Strafraums den Vorteil (Abstaubertor Grand) abzuwarten (18.), sowie der Strafstoßpfiff (65.); ob Nawrockis Querschläger wirklich nicht hinter der Linie war, ist indes ohne Torlinientechnik nicht ersichtlich gewesen (14.).)

Zuschauer: 22

Besonderes Vorkommnis: Younis schießt Strafstoß neben das Tor (65. Nawrocki an Kaboth).