St.
Pauli macht´s sich selber schwierig
Brummerskamp-Kicker
entscheiden irres U13-Halbfinale für sich
Packender kann ein Halbfinale der Hamburger Meisterschaft kaum sein! Nach einer
sicheren 3:0-Führung zur Pause verspielte der FC St. Pauli das Erreichen des
Endspiels, um letztlich aber doch die Oberhand zu behalten.
Die Gäste begannen in Niendorf sofort dominant und belohnten sich frühzeitig,
grätschte Mustafa Cankal eine scharfe Janta-Hereingabe aus kürzester Distanz
über die Linie (2.). Cankal war es auch, der wenige Minuten später das 2:0 auf
dem Fuß hatte, allein vor NTSV-Schlussmann Nico Schultz aber knapp verzog,
während Kollege Sidnei Djalo im Duell mit der gesamten Hintermannschaft an
einer guten Körperabwehr des Torstehers scheiterte (15.).
Deutlich treffsicherer präsentierte sich Cankal nur Sekunden danach, schloss er
einen traumhaft gespielten Angriff über Chris Hagemann und Djalo zum 0:2 aus
acht Metern ab (16.), ehe Djalo wiederum quasi im Anschluss das 0:3 beisteuerte
(18.). Dabei machten es die Niendorfer dem Gegner derartig einfach, dass man
fast den Eindruck bekam, sie wollten gar nicht gewinnen. Mit dem 0:3 zur Pause
war man demnach noch bestens bedient.
Dieser Zustand hielt sich auch in der Anfangsphase des zweiten Abschnitts, bis
der eingewechselte Ajkic, eingesetzt von Matti Feuerstein, aus der Tiefe, frei
vor der Kiste, zum 1:3-Anschlusstreffer einnetzte (40.).
Es war der Startschuss für einen echten Sturmlauf, der ihnen in Form von Ajkic´
zweitem Streich das 2:3 bescherte, weil ihm niemand beim platzierten Kopfball
nach einem Erichsen-Freistoß störte (51.). Die totgesagten Niendorfer plötzlich
wieder mittendrin!
Quasi im Gegenzug hätte St. Pauli wiederum die sofortige Antwort mit dem
entscheidenden 2:4 geben können, doch der hineingekommene Luca Hoppe zog im
Duell mit Schultz den Kürzeren (53.). Stattdessen mussten Hoppe & Co den
hochverdienten und lautstark umjubelten Ausgleichstreffer schlucken, setzte
sich Jephtah Asare toll auf der linken Seite durch, um den richtig
spekulierenden Feuerstein in der Mitte zu bedienen (58.).
Der Favorit, der den Preis für diverse mutige Personalwechsel gezahlt hatte,
brockte sich also durch eine indiskutable zweite Halbzeit eine Zusatzschicht,
die indes zunächst ereignislos blieb, ein. Somit musste das Neunmeterschießen
zur Entscheidungsfindung herhalten.
Nachdem beide Teams nach jeweils vier zweimal trafen, war es Defensivspieler
David Leutrum von Ertingen, der das Leder nur an St. Paulis Außenpfosten setzte
und somit Alexander Hartmanns Glücksschuss zum 5:6-Endstand möglich machte. Der
Profinachwuchs kam also mit mehr als einem blauen Auge davon. Unterm Strich
steht jedoch der Einzug ins Finale gegen den ungeliebten Profi-Rivalen des
Hamburger Sportvereins.
Niendorfer TSV 1.D: Schultz
– Bitterberg, Lassen, Maack, Leutrum von Ertingen – Lücke, Oelze, Lahrtz –
Erichsen, eingewechselt: Asare,
Feuerstein, Barisic, Ajkic, Trainer:
Jan-Hendrik Schmidt & Christopher Freitag
FC St. Pauli 1.D: Gohr – Janta,
Hartmann, Amorin – Kneller, Weber, Hagemann, Djalo – Cankal, eingewechselt: Hoppe, Jaster, Wehde,
Schmidt, Trainer: Tobias Oertel
Tore: 0:1 Cankal (2. Janta), 0:2
Cankal (16. Djalo), 0:3 Djalo (18. Weber), 1:3 Ajkic (40. Maack), 2:3 Ajkic
(51. Erichsen), 3:3 Feuerstein (58. Asare), Neunmeterschießen:
4:3 Maack, 4:4 Djalo, Gohr hält gegen Barisic, 4:5 Cankal, 5:5 Erichsen, Amorin
neben das Tor, Ajkic an die Latte, Schultz hält gegen Janta, Leutrum von
Ertingen an den Pfosten, 5:6 Hartmann
Schiedsrichter: Lionel Heilmann
(Eintracht Norderstedt)
Zuschauer: 90
Sonntag, 15. Juni 2014
Spielbericht Niendorfer TSV 1.D - FC St. Pauli 1.D
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