Dienstag, 15. März 2016

Spielbericht SC Union 03 - Groß-Flottbeker SpVgg

„Cleverness fehlt“ – Union 03 verschenkt den Bigpoint
Last-minute-Tor: Romo Ravanal rettet ideenlose GFSV

Es hätte der große Bigpoint werden können, doch am Ende musste sich das abstiegsbedrohte Team des SC Union 03 mit nur einem Zähler gegen die Spielvereinigung aus Groß-Flottbek begnügen.
„Ich hätte es meinen Jungs von Herzen gegönnt, hier den Platz als Sieger zu verlassen, aber am Ende hat meiner Mannschaft einfach die Cleverness gefehlt“, haderte Trainer „Jonny“ Cortez mit dem üblen Schicksal, das seine Mannen in der Nachspielzeit beim Stand von 2:1 wiederfuhr, Routinier Bastian Romo Ravanal ließ man auf halbrechts gewähren, sodass dieser die Kugel aus 22 Metern zum 2:2-Endstand in die lange Ecke befördern konnte.
Zuvor ging die Taktik, das Zentrum komplett dicht zu machen, bestens auf, rannten sich die einfältig agierenden Gäste immer wieder im konzentrierten Defensivblock der Unioner um den nach fünf Jahren Pause reaktivierten José Cortez (52) fest, während es das Heimteam verstand, aus den wenigen konstruktiven Vorstößen Kapital zu schlagen.
So war es der erste gelungene Torabschluss des Spiels, der prompt für das 1:0 sorgte, fand ein Zuspiel von Jan-Hinrich Kögeböhn den vernachlässigten Außenverteidiger Darwin Alfonso Penafiel Arroyo, der ohne Bedrängnis keine Mühe hatte, das Leder in die Maschen zu setzen (15.). Ein Spielmuster, das den Herren in Schwarz auch zu ihrem zweiten Treffer (40.) verhalf, hießen die Protagonisten hier allerdings José Cortez (Passgeber aus dem Zentrum) und Engin Mert (Torschütze).
Zwischendurch stellte sich den insgesamt etwa 30 Zuschauern die Frage, warum die GFSV nicht mehr aus den leichten Vorteilen in puncto Ballbesitz machte, als nur den temporären Ausgleich, der in Form eines Dropkicks von Tarek Khodja, im Anschluss an eine zu kurz geklärte Sirait-Ecke, aber auch kein Produkt spielerischer Mittel war (17.).
So mühten sich die Jungs von der Wilhelmshöh gegen eine jedoch immer müder werdende Union-Elf, die bei Moritz Geliens Außenpfostenschuss zwar noch selber Glück hatte (83.), in der angesetzten Schlussminute aber leichtfertig die Chance zur Entscheidung vergeigte, als sich Kapitän Rickmer Weichenthal auf links bis zur Grundlinie durcharbeitete und Edmundo Rojas Moraga fand, dieser das Spielgerät aus sechs Metern aber nicht richtig traf.
Was stattdessen folgte, ist bekannt und verhinderte somit erstmal einen Fünf-Punkte-Vorsprung auf Blau-Weiß Ellas, welches derzeit den ersten Abstiegsplatz belegt.
Die nächste Chance auf wichtige Punkte im Untergeschoss der Kreisliga 2 bietet sich der Cortez-Equipe schon gleich am kommenden Wochenende, wenn die praktisch schon so gut wie abgestiegene Drittvertretung des SV Eidelstedt an der Waidmannstraße gastiert.
„Die Jungs haben eine große Verantwortung übernommen, den SC Union 03 in der Kreisliga zu halten. Das können wir aber nur schaffen, wenn wir weiter hart arbeiten und nur auf uns selber schauen“, erklärte der Übungsleiter, der Ende letzten Jahres mit seiner mittlerweile aufgelösten dritten Herren (Kreisklasse 5) in die bröckelnde Ligamannschaft wechselte, abschließend.

Tore: 1:0 Penafiel Arroyo (15. Kögeböhn), 1:1 Khodja (17. Sirait), 2:1 Mert (40. J.Cortez-Blanco), 2:2 Romo Ravanal (90.+2)

Gelbe Karten: J. Cortez-Blanco – keine

Schiedsrichter: Frank Steinmüller (SV BW 96 Schenefeld, Note 3)

Zuschauer: 28

Samstag, 12. März 2016

Spielbericht Altona 93 1.Fr - FTSV Komet Blankenese 1.Fr

ACF-Deerns schließen auf
2:0-Derbysieg sorgt für neue Spannung im Landesliga-Abstiegskampf

Besser hätte es für die ersten Frauen des Altonaer Fußballclubs von 1893 gar nicht laufen können. Denn nicht nur, dass man selbst drei eminent wichtige Zähler gegen den Abstieg einfahren konnte; auch die Konkurrenz spielte der Baensch-Elf durch eigene Niederlagen unfreiwillig in die Karten.
Gegen verunsichert wirkende Komet-Kickerinnen, die nur eines ihrer letzten sieben Spiele gewannen, war es ein Erfolg der Kategorie „Kampfsieg“, bekamen die 26 Zuschauer an der Adolf-Jäger-Kampfbahn insgesamt nur wenige zusammenhängende Spielzüge zu sehen, worunter das Offensivspiel hüben wie drüben deutlich litt.
Dafür nutzten die Gastgeberinnen aber gleich ihre erste eigene konkrete Torchance, als die Komet-Defensive zwar Greta Rose im Strafraum erfolgreich abdrängen konnte, die Kugel dabei aber bei Nora Hänsch landete, was diese mit einem Trudelball an den linken Innenpfosten zu nutzen wusste (33.).
Mit einem selbst erkämpfen Ball hätte Marieke Hagelberg bereits nach einer knappen Stunde verdoppeln können, bei ihrem Linksschuss unter Bedrängnis von Gegenspielerin Freya Holm hatte sie jedoch das Nachsehen gegen die aufmerksame Johanna Jäkel (57.). Eine Viertelstunde später erlebte dies auch Jennifer Kühn, als sie ihm Rahmen eines Konters, von Hagelberg geschickt, an der 21-Jährigen scheiterte, aber im Nachschuss aus spitzem Winkel das Glück der Tüchtigen hatte – 2:0!
Von den Blankeneserinnen war dagegen das gesamte Spiel über nur wenig Konstruktives zu sehen. Auch, wenn das Team in Braun in der Schlussphase noch einmal aktiver wurde und dem AFC-Kasten dabei etwas näher kam, ging der Heimsieg für Altona 93 letztlich aufgrund von mehr Willen und Entschlossenheit in Ordnung, während die Neumann-Equipe viel zu selten die spielerische Lösung suchte und fand, wie es Sturmspitze Leonie Tumforde einmal mit einem klugen Ball in den Lauf von Carmen Ahrens schaffte, die blonde Offensivkraft allerdings den Außenpfosten gegen sich hatte (83.).
Nach dieser Bestätigung des Hinspielergebnisses (ebenfalls 2:0 für die AFC-Deerns) könnten Asli Gök und Co mit einem weiteren Sieg im Nachholspiel gegen die direkte Konkurrenz aus Schnelsen nicht nur an den Germaninnen, sondern auch an den „Komädchen“ vorbeiziehen und somit erstmals in dieser Saison jenseits der Abstiegs- und Relegationszone stehen.

Altona 93 1. Frauen: Greve – Ilg, Stahlberg, Camara, Pablo – Hagelberg, Hänsch, Apenburg, Gök – Rose (67. Naleppa), Kühn, Trainer: Dierk Baensch

FTSV Komet Blankenese 1. Frauen: Jäkel – Schulz, Krüger, Holm, Y. Neumann – Kühne, Rupscheit (71. Cöln) – von Holdt (61. Heyer), Friedrich, Ahrens – Tumforde, Trainer: Marc Neumann

Tore: 1:0 Hänsch (33. Rose), 2:0 Kühn (73. Hagelberg)

Gelbe Karten: keine – Tumforde, Friedrich

Schiedsrichter: James Withut (TuS Finkenwerder, Note 3,5: Zog seine äußerst kleinliche Linie in der Bewertung von Zweikämpfen konsequent durch. Offenbarte ein eher schwächeres Abseitsauge)

Zuschauer: 26

Spielbericht Altona 93 II - FC Teutonia 05 II

Matchwinner Kaewhan beschenkt sich nachträglich
Doppelpack: 20-Jähriger dreht faires Derby am Othmarscher Kirchenweg

Drei extrem wichtige Punkte konnte die Reserve des FC Teutonia 05 im sonnabendlichen Derby bei der zweiten Kapelle von Altona 93 ergattern, gelang es der Besic/Akbel-Elf trotz eines 0:1-Pausenrückstandes, am Ende mit einem Tor Vorsprung die Oberhand zu behalten.
Besonders markant war dabei die durchaus effektive Chancenverwertung in diesem von defensiver Disziplin geprägten Match, das seinen ersten echten Höhepunkt dementsprechend erst nach rund 20 Minuten erlebte. Der aufgerückte Teutone Lennart Dorendorf schlich sich clever davon und verfehlte per Direktabnahme eines Senay-Freistoßes nicht allzu weit.
Nur wenige Augenblicke später waren es die Gastgeber, die mit dem ersten Angriffsdurchbruch im Spiel das 1:0 markierten, war der AFC in Form von Martin Taugners Zuspiel in den Lauf des richtig gestarteten Timo Kampling einmal eine Idee schneller, was der angespielte 27-Jährige mit etwas Hilfe des linken Innenpfostens prompt belohnte. Die Führung aus halbrechter Position, welche etwas mehr, als eine halbe Stunde überdauern sollte, bis es den Kreuzkirchlern einmal doch gelang, den sicheren Defensivverbund des AFC zu knacken, sodass Wayuphak Kaewhan von halblinks trocken in die kurze Ecke abschließen konnte. So viel Raum darf ein Mann, der einst in der HSV-Jugend mit Größen, wie Levin Öztunali oder Jonathan Tah zusammenspielte, nicht geben!
Ein Fehler, der der Elling-Elf am Ende nicht nur zwei, sondern die kompletten drei Zähler kostete, geschah genau das in der Schlussphase ein zweites Mal, hatte der Offensivmann, der sich damit einen Tag nachträglich zu seinem 20. Geburtstag selbst beschenkte, nach Zuspiel von Abdurrahman Senay aus dem Zentrum, wieder zu viel Raum aus 17 Metern, als dass er die Siegchance liegen lassen konnte (87.).
Besonders ärgerlich für die AFC-Reserve, weil diese nur Sekunden zuvor selbst den wichtigen zweiten Treffer auf dem Fuß hatte, als Taugner nach einem schnellen Konter nur noch Teutonen-Schlussmann Michael Wegner vor sich hatte, jedoch recht schwach an diesem scheiterte und damit die Siegespforte für die zweiten Herren des FC Teutonia 05 offen ließ.
Bei elf Zählern Vorsprung dürfte Schwarz-weiß der zweite Platz im Klassement hinter dem Über-Team des FC Alsterbrüder wohl schon vorzeitig sicher sein, wobei der Blick in Sachen Aufstieg auf eine ganz andere Tabelle abzielt, nämlich die der Tabellenzweiten (Errechnet nach dem Punktekoeffizienten), in der Kapitän Deniz Pehlivan und Co derzeit knapp Rang vier, also den letzten Aufstiegsplatz, belegen.
Schlapp machen sollte man also auch nicht am kommenden Wochenende, wenn der Vize-Tabellenführer zum Primus an die Gustav-Falke-Straße reist.

Altona 93 II: Schenk – Hinz, Sponholz, Knispel, Pierre Dehus – Nitz (54. Müller), Jacobs – Braunheim, Kampling (79. Al Alwani), Zinn (76. Weißbach) – Taugner, Trainer: Olaf Elling

FC Teutonia 05 II: Wegner – Nollmann, Pehlivan (88. Baumert), Dorendorf, Akkaya – De Sousa Carvalho, Zorlu (81. Muhammad), Caglar, I. Coskun (46. Tomfohrde) – Kaewhan, Senay, Trainerteam: Alan Besic & Yusuf Akbel

Tore: 1:0 Kampling (22. Taugner), 1:1 Kaewhan (56.), 1:2 Kaewhan (87. Senay)

Gelbe Karten: Jacobs – Pehlivan, Wegner

Schiedsrichter: Paul Altmann (SC Sternschanze, Note 2)

Zuschauer: 32

Spielbericht SV Werder Bremen 2.C - SC Borgfeld 1.C


Ein (un-)glückliches Remis
Trotz Schiri-Frust: Woltemade rettet Werder-Remis im Spitzenspiel

Dass eine Mücke noch lange keinen Sommer macht, ist bekannt. Ebenso, wie die Tatsache, dass fünf Punkte (aus drei Spielen) keinen Spitzenplatz bedeuten.
So muss sich die U14 Werder Bremens nach dem zweiten Remis der noch jungen Halbserie derzeit mit Rang fünf in der Verbandsliga begnügen, obwohl an diesem Freitagabend gegen die C1 des SC Borgfeld aus unterschiedlichen Gründen mehr drin war für das Team in Grün-weiß, das nach elf Minuten erstmals konstruktiv aufhorchen ließ, als es sich schnell zu einer guten Schusschance für C1-Leihgabe Corvin Schröder konterte, der U15-DFB-Kicker aber von halbrechts verzog.
Glück für die äußerst druckvollen und früh attackierenden Borgfelder, welches ihnen auch wenig später hold war, wertete der indisponierte Schiedsrichter Joscha Frölich ein sauberes Tackling von Simon Knüwe, der mit dieser Aktion die Scharte eines unnötig verursachten Freistoßes auswetzte, zu Unrecht als strafstoßwürdig, was Mika Kroschel vom Punkt wenig interessierte – 0:1!
Unbeirrt davon agierte Werder trotz engagierten Gästen weiter, stets den Rücken der gegnerischen Abwehr suchend, mit Feldvorteilen, sodass Emilio Salihis direkt verwandelter Eckball, den alle Roten schlicht unterschätzten, einen durchaus verdienten Ausgleich brachte, welchen Simon Knüwe aus einem Dutzend an Metern in eine Führung hätte umwandeln müssen, doch der Querbalken ließ den Defensivmann mit einer ähnlichen Stimmung zurück, wie sie auch Corvin Schröder hatte, scheiterte dieser nach einer technisch brillanten Ballmitnahme aus günstiger Strafraumposition am sicheren Tom Rode (53.), der sich in der Schlussphase glücklich schätzen konnte, dass Schröders vermeintliches 2:1 im Anschluss an einen langen Niefer-Schlag ebenfalls zu Unrecht wegen angeblichem Abseits zurückgepfiffen wurde (62.), Nick Woltemade im Strafraum von Phillip Nagel gestellt werden konnte (63.) und der direkte Konter gegen eine Werder-Abwehr mit Auflösungserscheinungen von Torjäger Niklas Nannt (elfter Halbjahrestreffer) durch einen cleveren Lupfer über den herausstürzenden Maximilian Gundelach einen erfolgreichen Abschluss fand.
Wieder in Rückstand, warfen die Gastgeber noch einmal alles nach vorne, um wenigstens einen Zähler gegen den amtierenden Spitzenreiter zu ergattern, was nach Nick Woltemades Mittelstürmertor aus kurzer Distanz immerhin noch gelang.
Wie schon in der Winterrunde (damals gab es in Borgfeld ein 3:3) rettete Werders Kapitän seinen Farben immerhin einen Zähler, bevor es nach einer zweiwöchigen Osterpause beim Aufsteiger JFV Bremen weitergeht, während die weiterhin an der Spitze stehenden Borgfelder mit dem OSC Bremerhaven einen anderen Neuling zu Gast haben werden.

SV Werder Bremen 2.C: Gundelach – Becker, Donalies, Knüwe, Worschech – Klüver, Niefer – C. Schröder, Woltemade, Salihi (60. Westphal) – Diallo (50. Er), Trainer: Norbert Hübner

SC Borgfeld 1.C: Rode – Maruschke Agbe, Korschel, Nagel, Mehrtens – Strangmann (60. Buschmeier), Huning, Nannt, Buttgereit (66. Wiedekamp) – Beyer, Schausberger, Trainer: Hans-Walter Eiteljörge

Tore: 0:1 Kroschel (19. Strafstoßtor, Knüwe an Strangmann), 1:1 Salihi (24. direkter Eckball), 1:2 Nannt (63. Schausberger), 2:2 Woltemade (70+1. Donalies)

Schiedsrichter: Joscha Frölich (Note 6: Griff mit einigen seiner konfusen Entscheidungen entscheidend ins Spielgeschehen ein: Die Strafstoßentscheidung vor dem 0:1 war verkehrt, da Knüwe klar den Ball spielte (19.). In der Annahme eines Foulspiels wäre der Werderaner als letzter Mann des Feldes zu verweisen gewesen (es gab lediglich gelb). Nagel (27.), Niefer (28.) und Donalies (58.) wären für ihre taktischen Foulspiele zu verwarnen gewesen. Schröder war vor seinem Tor sehr deutlich nicht im Abseits (62.). Im Strafraumduell Nagel-Woltemade nicht auf Strafstoß für Werder zu entscheiden, ist indes aufgrund der Fallintensität des Stürmers vertretbar (63.). Pfiff Werder in der Nachspielzeit einen Vorteil im Mittelfeld weg, woraufhin direkt nach der Ausführung der Abpfiff ertönte. Schrieb das Tor zum 1:1 im Online-System dem falschen Spieler (Simon Knüwe) zu.)

Zuschauer: 50

Sonntag, 6. März 2016

Spielbericht SC Sternschanze III - FC Alsterbrüder II

Verstärkter FCA II beerdigt Schanzes Aufstiegshoffnung
Fehlpass bringt die Vorentscheidung im fairen Derby

Seinen Zug zu verpassen ist ja seit jeher eine unschöne Angelegenheit. Wenn dieser aber, wie der „Aufstiegszug“ nur einmal im Jahr, nämlich am Saisonende abfährt, ist das allerdings doppelt ärgerlich.
Genau dies ist jetzt, auch wenn die mathematischen Gesetzte noch das Gegenteil zuließen, der dritten Herren des SC Sternschanze wiederfahren, scheint deren Aufstiegszug nach dem 1:4 vor heimischer Kulisse gegen die Reserve des FC Alsterbrüder wohl abgefahren. Zehn, beziehungsweise zwölf Punkte Rückstand auf die Plätze zwei und drei scheinen nämlich kaum noch aufholbar.
Gegen die Gerke-Elf, die mit insgesamt sechs Spielern aus dem Gesamtkader der spielfreien ersten Mannschaft agierte, wurde früh klar, dass der Gewinn von drei Zählern ein äußerst schwieriges Unterfangen werden würde, stellten die disziplinierten Gäste zunächst jegliche Räume zu und schalteten nach (den zu vielen) gegnerischen Ballverlusten im Aufbauspiel blitzschnell um, sodass der FCA früh durch ein Kontertor des pfeilschnellen Dominik Seeger auf der linken Seite mit 1:0 in Front ging (5.), ehe es eine halbe Stunde später wieder im SCS-Kasten klingelte, als es Peter Hansel zwar in letzter Sekunde gelang, Liga-Leihgabe Felix Niebuhr nach langem Tanriverdi-Schlag erfolgreich abzugrätschen, doch nahm er dem gebürtigen Magdeburger damit nur das Toreschießen ab – Eigentor!
Das 0:2 war indes zu diesem Zeitpunkt durchaus gnädig für die Schanzer, hätte dieses bereits früher, zum Beispiel von Frits Ladda (Außenpfosten, 9.), erzielt werden können.
Nach dem zweiten Gegentreffer kamen aber auch die Gastgeber langsam ins Rollen, was ein guter Kopfball von Neuzugang Marius Zürker, den FCA-Schlussmann Felix Beyer zur Ecke abwehren konnte (35.) und ein Lattenkracher Ebubekir Kutuns (37.) unterstrichen.
Der nächste Tiefschlag folgte jedoch kurz nach dem Wiederbeginn, ließ man F. Niebuhr auf rechts gewähren, was er mit einer blitzsauberen Vorarbeit für Paul Altenburgs 0:3 quittierte.
Ansonsten zeigte sich der zweiten Abschnitt etwas höhepunktärmer, als noch der erste, bis sich die Schanzer durch ein Abstaubertor des eingewechselten Lino El Ouali dann doch einmal für ihren Aufwand belohnten, nachdem Kutun noch per Kopf an einer guten, aber am Ende nichtigen Rettungsaktion Beyers scheiterte (72.).
Leichte Hoffnung kehrte wieder ein für Blau-rot, doch ein Ballverlust von Dirk Lünswilken und ein passender Lupfer F. Niebuhrs, über den offensiv stehenden Pascal Martins Saraiva, schaffte schließlich Klarheit in Form des 4:1-Endstandes, gab es daraufhin außer einem Scheitern von Joscha Huß an Martins Saraiva (79.) keine weiteren Königsszenen, bis Ersatzschiedsrichter Mattes Sandhop (eigentlich Trainer von Schanze II), der den nicht angetretenen Goran Sumic (FK Nikola Tesla) vertrat, dieses insgesamt äußerst faire Derby der nur um einen Kilometer auseinanderliegenden Kontrahenten beendete. Den Hartplatzexperten von der Gustav Falke Straße beschert dies eine um einen Platz bessere Tabellenlage, während man sich an der Sternschanze vermutlich den Planungen für eine Saison in der kommenden Kreisklasse A widmen kann.

SC Sternschanze III: Martins Saraiva – Powl, Aydogan, Lünswilken, Hansel – Rohde, Kervella (46. El Ouali) – Hmaidan (83. Delgado), Kutun, Delgado (42. Berschneider) – Zürker, Trainerteam: Kerstin Stutte & Sven Hilpert

FC Alsterbrüder II: Beyer – Barcos Beortegui, Westermann, Förster (80. Manneh), Huntenborg – Huß – Loiver Alvarez, Tanriverdi, Seeger – Ladda, Trainer: Martin Gerke

Tore: 0:1 Seeger (5. Ladda), 0:2 Hansel (35. Eigentor, Tanriverdi), 0:3 Altenburg (50. Niebuhr), 1:3 El Ouali (72. Kutun), 1:4 Niebuhr (78.)

Gelbe Karten: keine

Schiedsrichter: Mattes Sandhop (SC Sternschanze, ersatzweise)

Zuschauer: 30

Besondere Vorkommnisse:
- Da der angesetzte Goran Sumic (FK Nikola Tesla nicht erschien, leitete Mattes Sandhop   die Partie.
- Die Begegnung wurde wegen organisatorischen Schwierigkeiten mit einer Verspätung von
  20 Minuten angestoßen.