Samstag, 12. März 2016

Spielbericht SV Werder Bremen 2.C - SC Borgfeld 1.C


Ein (un-)glückliches Remis
Trotz Schiri-Frust: Woltemade rettet Werder-Remis im Spitzenspiel

Dass eine Mücke noch lange keinen Sommer macht, ist bekannt. Ebenso, wie die Tatsache, dass fünf Punkte (aus drei Spielen) keinen Spitzenplatz bedeuten.
So muss sich die U14 Werder Bremens nach dem zweiten Remis der noch jungen Halbserie derzeit mit Rang fünf in der Verbandsliga begnügen, obwohl an diesem Freitagabend gegen die C1 des SC Borgfeld aus unterschiedlichen Gründen mehr drin war für das Team in Grün-weiß, das nach elf Minuten erstmals konstruktiv aufhorchen ließ, als es sich schnell zu einer guten Schusschance für C1-Leihgabe Corvin Schröder konterte, der U15-DFB-Kicker aber von halbrechts verzog.
Glück für die äußerst druckvollen und früh attackierenden Borgfelder, welches ihnen auch wenig später hold war, wertete der indisponierte Schiedsrichter Joscha Frölich ein sauberes Tackling von Simon Knüwe, der mit dieser Aktion die Scharte eines unnötig verursachten Freistoßes auswetzte, zu Unrecht als strafstoßwürdig, was Mika Kroschel vom Punkt wenig interessierte – 0:1!
Unbeirrt davon agierte Werder trotz engagierten Gästen weiter, stets den Rücken der gegnerischen Abwehr suchend, mit Feldvorteilen, sodass Emilio Salihis direkt verwandelter Eckball, den alle Roten schlicht unterschätzten, einen durchaus verdienten Ausgleich brachte, welchen Simon Knüwe aus einem Dutzend an Metern in eine Führung hätte umwandeln müssen, doch der Querbalken ließ den Defensivmann mit einer ähnlichen Stimmung zurück, wie sie auch Corvin Schröder hatte, scheiterte dieser nach einer technisch brillanten Ballmitnahme aus günstiger Strafraumposition am sicheren Tom Rode (53.), der sich in der Schlussphase glücklich schätzen konnte, dass Schröders vermeintliches 2:1 im Anschluss an einen langen Niefer-Schlag ebenfalls zu Unrecht wegen angeblichem Abseits zurückgepfiffen wurde (62.), Nick Woltemade im Strafraum von Phillip Nagel gestellt werden konnte (63.) und der direkte Konter gegen eine Werder-Abwehr mit Auflösungserscheinungen von Torjäger Niklas Nannt (elfter Halbjahrestreffer) durch einen cleveren Lupfer über den herausstürzenden Maximilian Gundelach einen erfolgreichen Abschluss fand.
Wieder in Rückstand, warfen die Gastgeber noch einmal alles nach vorne, um wenigstens einen Zähler gegen den amtierenden Spitzenreiter zu ergattern, was nach Nick Woltemades Mittelstürmertor aus kurzer Distanz immerhin noch gelang.
Wie schon in der Winterrunde (damals gab es in Borgfeld ein 3:3) rettete Werders Kapitän seinen Farben immerhin einen Zähler, bevor es nach einer zweiwöchigen Osterpause beim Aufsteiger JFV Bremen weitergeht, während die weiterhin an der Spitze stehenden Borgfelder mit dem OSC Bremerhaven einen anderen Neuling zu Gast haben werden.

SV Werder Bremen 2.C: Gundelach – Becker, Donalies, Knüwe, Worschech – Klüver, Niefer – C. Schröder, Woltemade, Salihi (60. Westphal) – Diallo (50. Er), Trainer: Norbert Hübner

SC Borgfeld 1.C: Rode – Maruschke Agbe, Korschel, Nagel, Mehrtens – Strangmann (60. Buschmeier), Huning, Nannt, Buttgereit (66. Wiedekamp) – Beyer, Schausberger, Trainer: Hans-Walter Eiteljörge

Tore: 0:1 Kroschel (19. Strafstoßtor, Knüwe an Strangmann), 1:1 Salihi (24. direkter Eckball), 1:2 Nannt (63. Schausberger), 2:2 Woltemade (70+1. Donalies)

Schiedsrichter: Joscha Frölich (Note 6: Griff mit einigen seiner konfusen Entscheidungen entscheidend ins Spielgeschehen ein: Die Strafstoßentscheidung vor dem 0:1 war verkehrt, da Knüwe klar den Ball spielte (19.). In der Annahme eines Foulspiels wäre der Werderaner als letzter Mann des Feldes zu verweisen gewesen (es gab lediglich gelb). Nagel (27.), Niefer (28.) und Donalies (58.) wären für ihre taktischen Foulspiele zu verwarnen gewesen. Schröder war vor seinem Tor sehr deutlich nicht im Abseits (62.). Im Strafraumduell Nagel-Woltemade nicht auf Strafstoß für Werder zu entscheiden, ist indes aufgrund der Fallintensität des Stürmers vertretbar (63.). Pfiff Werder in der Nachspielzeit einen Vorteil im Mittelfeld weg, woraufhin direkt nach der Ausführung der Abpfiff ertönte. Schrieb das Tor zum 1:1 im Online-System dem falschen Spieler (Simon Knüwe) zu.)

Zuschauer: 50

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