Samstag, 21. Oktober 2017

Spielbericht KSV Vatan Spor 1.C - SV Werder Bremen 2.C


Müller startet den Abschuss
Zweistelliger Werder-Sieg beim Schlusslicht Vatan Spor

Wie schon die U13 am vorigen Donnerstag eine Liga tiefer (9:1), verteidigten auch Werder Bremens 2004er ihren Spitzenplatz mit einem deutlichen Favoritensieg, setzte sich der Verbandsligaprimus sogar zweistellig beim Schlusslicht Vatan Spor durch.
„Wir wollen denen den Spaß am Fußball nehmen!“, gab Vatans Trainer Riza Avdiji seinen Jungs eine klare Marschroute vor.
Und tatsächlich hielt sich der Spaß des Favoriten zunächst in Grenzen, vergeigte er nach Elmin Mekic´ raschem Führungstreffer (2.) sämtliche Möglichkeiten wie Elijah Müllers Pfostenschuss (13.) oder seinen freien Kopfball über das Tor (17.).
Als sich der „13er“ als entscheidendes Momentum in einen Kümmritz-Versuch warf und so nun doch endlich die Freude des Torschützenseins fühlte, machte der nicht immer ganz bestimmt auftretende Tarek Aurin an der Pfeife mit seinem Abseitspfiff alles richtig.
Eine der wenigen Entscheidungen, die nicht vom teils regelunkundigen Anhang plus Trainerteam der Gastgeber kritisch kommentiert wurde.
Nicht so Emirhan Ciftcis 0:2, bei dem Werder mit einem fix ausgeführten Freistoß in Strafraumnähe überraschte und der Außenverteidiger aus dem rechten Halbfeld in die lange Ecke traf (24.).
Der Standard soll ein paar Meter zu weit vom Tatort ausgeführt worden sein…
Einige glücklose Offensivmomente und eine arg verkürzte Halbzeitpause später besiegte Elijah Müller nicht nur seine sonnabendliche Ladehemmung, sondern eröffneten die Grünen nun endgültig das Feuer auf das Vatan-Gehäuse, das vor allem für Elmin Mekic fast zu einfach zu treffen war.
Einmal vom Punkt (46.) und zweimal als Abstauber auf der Torlinie (40. & 59.) lauerte der Mittelfeldmann bei seinem Hattrick binnen 19 Minuten genau dort, wo man eigentlich die beiden nominellen Sturmspitzen vermuten würde.
Rot-schwarz hatte sich mit Ausnahme seines mitunter unorthodox aber dennoch wahrlich nicht unfähig agierenden Schlussmannes, der beim 0:6 auch noch eine tiefe Matschpfütze im „5er“ zum Gegner hatte, komplett aufgegeben.
Und so erköpfte der emsige Niklas Tepe nach Topp-Ecke freistehend sein erstes Saisontor, dem Kapitän Jan-Moritz Jaschke und noch einmal Elmin Mekic im Doppelpack aus der zweiten Reihe (62. & 68.) noch die fehlenden drei Treffer zur Zweistelligkeit hinzufügten.
Den Schlusspunkt hinter eine höchst einseitige Partie setzte schließlich Keke Topp, der nach seiner Einwechslung zur zweiten Halbzeit bereits als dreifacher Vorbereiter in Erscheinung trat, aus kürzester Entfernung.
Somit thronen der Blondschopf und seine Kollegen weiterhin ohne jeden Verlustpunkt und mit nur drei Gegentreffern an der Spitze der C-Verbandsliga, während der rechnerische Halbjahresabstieg für die punktlosen Jungs aus Gröpelingen immer näher rückt.

SV Werder Bremen 2.C: Käuper – Ciftci, Jaschke, Tepe (61. Wrobel), Wrobel (46. Breher) – Mekic – Ney (61. Kümmritz), Miesner, Kozica – Kümmritz (36. Topp), Müller, Trainer: Uwe Papencord

Tore: 0:1 Mekic (2.), 0:2 Ciftci (24.), 0:3 Müller (38.), 0:4 Mekic (40. Topp), 0:5 Mekic (46. Foulstrafstoß, Foulspiel an Ciftci), 0:6 Mekic (59. Tepe), 0:7 Tepe (60. Topp), 0:8 Mekic (62. Müller), 0:9 Jaschke (65. Müller), 0:10 Mekic (68. Topp), 0:11 Topp (70. Müller)

Schiedsrichter: Tarek Aurin (Note 3,5)

Zuschauer: 35

Spielbericht SV Werder Bremen 1.B - FC Energie Cottbus 1.B

Energie mit alten Tugenden
Werder-U17 nimmt Kampfspiel nicht an und verspielt zwei wichtige Punkte

Rückschlag im Meisterschaftskamp: Abstiegskandidat Energie Cottbus hat den Meisterschaftskampf in der B-Bundesliga mit einem überraschenden Punktgewinn beim Ligaprimus Werder Bremen weiter entfacht, verpassten es die Grünen, sich vor den verlegten Spielen der Konkurrenz zum Beispiel einen drei-Punkte-Vorsprung vor dem Tabellenzweiten aus Berlin (Hertha) herauszuarbeiten.
Gegen engmaschige Cottbusser zeichnete sich früh ab, dass es keineswegs ein Spaziergang für den Spitzenreiter werden würde.
Zwar hatte die Hübscher-Elf mehr Ballbesitz zu verbuchen, kam jedoch erst nach einem Viertel der Spielzeit durch Keanu Schneider aus 16 Metern vor des Gegners´ Tor, das der hier sauber fliegende Julian Simon genauso sauber hielt wie bei Malik Memisevic´ Außennetz-Versuch aus verkürztem Winkel (23.).
So musste mit Max Weickert schließlich ein Abwehrrecke herhalten, um seine Farben vom Punkt aus auf Kurs zu bringen.
Gegen seinen Strafstoß (Paul Jesse versuchte sich zuvor im Griechisch-römischen gegen Memisevic) war auch für Simon nichts zu machen – 1:0!
Das Match schien jetzt seinen erwarteten Lauf zu nehmen, zumal Thomas Linkov mit einem furiosen zentralen Distanzschuss sehenswert auf den 2:0-Halbzeitstand verdoppelte (35.).
Doch wie aus dem Nichts stieß Danilo Martschinkowski, der mit seinem Doppelpass bereits in der Vorwoche den wichtigen Heimsieg gegen den Eimsbütteler TV (2:0) herausschoss, den Bock halblinks im Strafraum zu Gunsten des Aufsteigers um (52.).
Plötzlich kamen die Platzherren nicht mehr so recht in die Zweikämpfe, über die sich das Spiel des FC Energie definierte.
Obendrauf verpassten es der nach seiner Verletzung wieder nahezu vollständig genesene Louis Poznanski und Co, die vorhandenen Offensivmomente entscheidend für sich zu nutzen.
So zum Beispiel stand der vierfache deutsche U16-Nationalelfspieler bei Yannik Engelhardts aussichtsreichem Versuch aus der zweiten Reihe mitten in der Schussbahn (59.).
Die Rot-blauen freute es!
Und nicht nur das, bestraften die Brandenburger den wackligen Auftritt der Rautenträger in der Schlussphase mit dem stürmisch bejubelten Ausgleichstreffer, bei dem sie einen Freistoß nur halbherzig klärten und Willi Bätz für seine Hereingabe einfach gewähren ließen.
Dass der schnelle Kevin Schade diese mit dem Rechtsschuss in die lange nutzte, haben sich die Kicker von Osterdeich letztlich selbst zuzuschreiben.
Dieser Punktverlust gegen eine Energie-Elf, die mit ihren typischen Vereinstugenden einen kleinen Schritt im Abstiegskampf machte, war aus bremer Sicht definitiv vermeidbar!

SV Werder Bremen 1.B: Ahrens – Klüver, Dittmann, Dietrich, Weickert – Nannt (53. Wulff), Engelhardt, Linkov, Poznanski (74. Ates) – Schneider, Memisevic, Trainer: Sven Hübscher

Tore: 1:0 Weickert (30. Foulstrafstoß, Jesse an Memisevic), 2:0 Linkov (35.), 2:1 Martschinkowski (52.), 2:2 Schade (73. Bätz)

Gelbe Karten: Klüver – Jesse, Eisenhuth

Schiedsrichter: Leonidas Exuzidis (FC Castrop-Rauxel, Note 2)

Zuschauer: 76

Donnerstag, 19. Oktober 2017

Spielbericht SV Werder Bremen 3.C - FC Oberneuland 2.C

Erneuter Klassenunterschied
9:1-Kantersieg setzt Werders Triumphmarsch durch die C-Bezirksliga fort

…und sie siegen einfach weiter…
Ohne große Mühe nahmen die Werder Bremen-2005er auch die siebte Punktspielhürde der Saison namens FC Oberneuland II, zerpflückten sie die Roten im Donnerstagabendmatch mal eben mit 9:1.
Die Geschichte zum Spiel ist einfach erzählt: acht Minuten und ein paar erste Torannäherungen wie Milan Woscheks Scheitern an FCP-Schlussmann Leonardo Zambiasi per schmerzhafter Kopfabwehr (5.) ließ sich die Werle-Elf Zeit, bis Toptorjäger Joshua Dudock eine Mashollaj-Eden-Produktion aus acht Metern zu seinem 15. (!) Hinrundentreffer veredelte und nur wenige Augenblicke danach im Eckballgewühl die Übersicht behielt – 2:0!
„Mann, Mann, Mann! Wie Mädchen!“, polterte ein lebhafter FCO-Spielervater gegen seine Jungs, denen es auch bei Milan Woscheks 3:0 wieder viel zu schnell ging (11.).
Will man den Werderanern etwas vorwerfen, ließe sich die Tatsache nennen, dass sie die Kugel in einzelnen Situationen noch etwas früher zum nächstpostierten Mitspieler hätten bringen können…
Unwiderstehliche Soli wie das von Benjamin Mashollaj (nur der Abschluss geriet in der Hektik einen Tick zu zentral auf den Tormann, 16.) oder die mutigen Offensivausflüge des hinten offensichtlich unterforderten Paul Bellmann möchte man aber dennoch als Fußballästhet nicht missen.
Ebenso wie Luca Edens fein über Dudock und Mashollaj herausgespieltes 4:0, bei dem nun auch der oberneuländer Fänger seinem Posten nicht ganz gerecht werden konnte (25.).
Und auch der zweite Abschnitt bereitete dem Schlussmann außer zwei Rettungstaten gegen Fabio Chiarodias 20-Meter-Schuss (40.) und einer Körperabwehr gegen den omnipräsenten Benjamin Mashollaj (45.) nicht viel mehr Positives.
Mashollajs Fernschuss konnte er nur prallen lassen, sodass Milan Woschek im Nachsetzen den einschussbereiten Joshua Dudock mustergültig bediente (39.).
Luca Eden zum zweiten Mal (46.) und der eingewechselte Nils Lindemann als Distanztäter (51.) schraubten das Zwischenergebnis auf nun mehr 7:0 hoch, ehe Hano Mohamed das düstere Bild der Ost-Bremer zumindest kurz etwas erhellte: der Ehrentreffer, als Acht-Tore-Mann Anas Eboazatan einmal den Rücken der sonst formidablen Werder-Abwehrkette fand und seinen Offensivkollegen zehn Minuten vor Ultimo gekonnt auf die erfolgreiche Reise zum Torerfolg schickte.
Das letzte Wort hatten aber dennoch die Gastgeber, rundeten die eingewechselten Paulo Krause Barrufet aus der zweiten Reihe (62.) und Saagon Fobissié im Fallen (70.) das einseitige Schützenfest mit den Tor acht und neun für den weiterhin unangefochtenen Spitzenreiter ab.

SV Werder Bremen 3.C: Alpers – Kämmer (42. Fobissié), Bellmann, Gramberg, O´Donnell – Chiarodia (45. Lindemann / 68. Szarmach) – Szarmach (36. Krause Barrufet), B. Mashollaj (49. Beitler), Eden – M. Woschek, Dudock, Trainer: Markus Werle

Tore: 1:0 Dudock (8. B. Mashollaj), 2:0 Dudock (9. Szarmach), 3:0 M. Woschek (11. B. Mashollaj), 4:0 Eden (25. B. Mashollaj), 5:0 Dudock (39. M. Woschek), 6:0 Eden (46. Lindemann), 7:0 Lindemann (51.), 7:1 Mohamed (60.), 8:1 Krause Barrufet (62. Dudock), 9:1 Fobissié (70. Beitler)

Schiedsrichter: Rida Boussitou (Note 2,5)

Zuschauer: 41