Samstag, 8. Dezember 2018

Spielbericht SC Alstertal / Langenhorn 1.C-Mädchen - SC Sternschanze 1.C-Mädchen

Schanze überwintert in Schlagdistanz
Effektive Hatzius-Elf schließt zu Verbandsliga-Spitzengruppe auf

Im engen Mittelfeld der C-Mädchen-Verbandsliga haben die Vertreterinnen aus dem Schanzenviertel den Anschluss nach oben halten können, sind sie nach einem verdienten Auswärtssieg beim Mitkonkurrenten Alstertal / Langenhorn bis auf einen Zähler an das Spitzentrio der Liga herangerutscht.
Bei ungemütlichstem Herbstwetter begannen die Gäste aus ihrer sicheren Defensive heraus mit viel Spielkontrolle und ersten Offensivzeichen wie Kristel Ramovic per Hochschuss von halblinks (10.).
Und auch der Spielstand sollte nach etwas mehr als einer Viertelstunde ein schanzenfreundliches Gesicht bekommen, als ein Eckstoß von rechts (SCALA-Schlussfrau Marit Sturm parierte zunächst stark gegen Yolanda Vogt) genau vor die Füße von Leonie Wandt geklärt wurde und diese aus der zweiten Reihe sicher linksunten versenkte.
Fortan ließen die Blau-roten die Zügel jedoch etwas schleifen und wo man den Gegner zuvor noch ordentlich in Bedrängnis brachte, fehlte es nun zum Teil selbst an klaren Abwehraktionen. Dank der überragenden Eva Unger im Zentrum kamen die Blauen einstweilen nicht über Lilly Wroblewskis frei verpasste Torschussmöglichkeit im Sechzehner hinaus.
Wiederum eine gute Viertelstunde nach (wieder-)Anpfiff warf sie ein Missverständnis zwischen der herauseilenden Sturm und Verteidigerin Mia Jenning bei einem Zuspiel Yolanda Vogts in die Spitze weiter zurück. Die abstaubende Lilly Storck freute es – 0:2!
SCALA wollte dies natürlich nicht auf sich sitzen lassen, riskierte in der Folge etwas mehr. Nach Nele Karowskis gutem Rechtsschuss, den die sonst sichere Kaija Simon erst im Nachfassen kurz vor der Linie sichern konnte (59.), sollte dabei auch eine offensivere Ausrichtung im 3-5-2-System helfen.
Doch auch diese sollte dem Team um Kapitänin Elisa Cailliet nicht mehr entscheidend helfen, ließ es nach Eckball der Mittelfeldspielerin eine überragende Einschusschance für Lilly Wroblewsky (Pfosten) auch die beste eigene Gelegenheit im Spiel liegen (65.).
So entführten Emma Dietsche und Co die letzten drei Punkte des Fußballjahres 2018 ins Schanzenviertel, wo es am kommenden Wochenende in Sachen Pokal noch einmal richtig ernst wird. Viertelfinalgegner der in der Vergangenheit freilich pokalaffinen Schanzerinnen ist das 7er-Team des Harburger TB.
Die Nord-Hamburgerinnen, die von sechs Pflichtspielen auf heimischem Grund bis dato nur eines gewinnen konnten, bekommen es parallel ausgerechnet zu Hause mit dem großen HSV zu tun…

SC Sternschanze 1.C-Mädchen: Simon – Praetorius, Reinsberg, Unger, Dietsche – Wandt – Vogt, Advani, Hatzius Sarramona, Ramovic – Storck, eingewechselt: Bungens, Trainer: Philipp Hatzius

Tore: 0:1 Wandt (17.), 0:2 Storck (49. Vogt)

Schiedsrichter: Jarno Riebe (Glashütter SV, Note 2,5)

Zuschauer: 20

Samstag, 1. Dezember 2018

Spielbericht SC Victoria Hamburg 1.C - SV Rugenbergen 1.C

Falscher Eckball lädt zur Vorentscheidung
SV Rugenbergen zeigt Vicky im Pokal die Grenzen auf

In Runde drei des U15-Pokals erstmals aktiv am Ball, mischte Landesligist SV Rugenbergen gleich den eine Klasse tieferen SC Victoria auf. 0:3 lautete der Endstand beim Konkurrenten, den man im Vorjahr am letzten Spieltag im direkten Abstiegsfinale in die Bezirksliga schickte. Im Gegensatz zum damaligen Blitzstark (0:2 nach sieben Minuten), brauchte es diesmal 18 Zeigerwendungen, bis eine schwache Spieleröffnung von Vicky-Schlussmann Torben Borzym die ideale Einladung für den geschwind einschiebenden Thilo Bergmann lieferte.
In Form von Julius Plaths heruntergefischten 17-Meter-Schuss bemühten sich die Gastgeber um eine rasche Antwort, doch die griffigeren Argumente (Chancen) hatte der SVR, der wieder nach einem individuellen Fehler die Vierfachchance zur Verdopplung hatte. Bergmann scheiterte jedoch am Torsteher und Latte, während sich Lars List gleich zweimal erfolgreich in Nachschüsse durch Nick Schäde warf (31.).
In der Nachspielzeit – Peer Ball, der nach seinem Bandencheck an Tom Störl nicht vorzeitig duschen musste (15.), vergab zwischendurch eine gute Kopfballgelegenheit (34.). – hatten sie das mehrfach Verpasste dank einer falschen Eckstoßentscheidung schließlich doch noch vor der Pause erreicht, als der Standard zum einsamen (Peer) Ball durchrutschte, dieser in aller Ruhe schießen konnte und Jason Trosin den Abstauber aus Borzyms Abwehr locker zum 0:2 versenkte.
Kaum vorstellbar, dass die Victorianer den Bock da noch irgendwie umstoßen konnten. Immerhin aber hatte die Anat-Elf ihren Mut nicht verloren. In letzter Not warf sich der herauseilende Luke Endt noch vor die Füße des schön von Erik Hagener geschickten Emir Kilinc (39.), ehe bei Brandon Wüschems Freistoß aus der dritten Reihe die richtige Portion Telekinese vom Torsteher im Spiel war (50.).
So verstrich die Zeit zu Gunsten der sicher und körperbetont verteidigenden Bönningstedter, denen wiederum nach Ablauf der regulären Spielzeit gar noch das 0:3 im Konter gelang.
Pascal Dolniaks kluge Spieleröffnung wertete Yuvan Jagga, halbrechts vor dem Tor, mit seiner nicht weniger schlauen Querlage weiter auf, sodass Peer Ball mühelos vollenden konnte.
Dass es im kommenden Achtelfinale, nach dem Jahreswechsel, ähnliche Szenen in schwarz-rot zu bejubeln gibt, dürfte allerdings, zu bezweifeln sein.
Der bereits feststehende Gegner wird dann nämlich die Regionalligamannschaft des FC St. Pauli sein. Ohne leidenschaftlichen Kampf werden sie das Match auf eigener Wiese mit Sicherheit nicht abschenken!

SC Victoria Hamburg 1.C: Borzym – Wenner, List, Störl, Wanjiku – Plath, L. Pfarr, Wüschem – Otto, Pudlatz, Kilinc, eingewechselt: Hagener, Mba, Trainer: Ata Anat

SV Rugenbergen 1.C: Endt – Berlin, N. Hosemann, Six – Jagga, Timm – Ball, Th. Bergmann, Dolniak – Schäde, Trosin, eingewechselt: Klünder, Haist, Trainer: Torsten Bergmann

Tore: 0:1 Th. Bergmann (18.), 0:2 Trosin (35.+1. Ball), 0:3 Ball (70.+2 Jagga)

Gelbe Karten: keine – Berlin, Trosin

Schiedsrichter: Victor Flores (Eimsbütteler TV, Note 5,5: war der Sache mit seinem weitgehend konfusen Auftritt nicht gewachsen, Ball wäre für seine Tätlichkeit an Störl des Feldes zu verweisen (15.), Haist (taktisches Foulspiel) zu verwarnen gewesen (50.), der Eckstoß vor dem 0:2 war eine klare Fehlentscheidung)

Zuschauer: 25

Freitag, 30. November 2018

Spielbericht FC Alsterbrüder II - FC Teutonia 05 II

Spitzenreiter erwacht zu spät
Fahrige 05-Reserve vermasselt sich den Abschied in die Winterpause

Auf dem hohen Ross des 4:2-Derbysieges des vergangenen Wochenendes gegen Teutonia 10 II und der damit verteidigten Spitzenposition der Kreisliga 2 nach Eimsbüttel zum FC Alsterbrüder gereist, musste die Reserve von Oberligist Teutonia 05 beim Aufsteiger in Gelb-blau einem Dämpfer zum Jahresabschluss 2019 einstecken.
Zu spät hatte die Lopez-Elf eine weitgehend schwache zweite Halbzeit noch zu drehen versucht.
Doch auch schon zu Beginn fanden die Gäste nicht so recht den Rhythmus gegen kompakte Alsterbrüder, die bereits nach zehn Minuten in Person von Tim Algner die Führung auf dem Fuß hatten, nur rettete ebendieser von Schlussmann Michael Wegner die Torlosigkeit, mit der es nach etwa doppelt so viel Spielzeit zu Ende war. Eine fahrige Spieleröffnung schnappte sich der findige Tobit Hogrebe, um das Leder prompt zum 1:0 in die kurze Ecke zu schieben.
Es dauerte eine ganze Weile, ehe die Kreuzkirchler zur Gegenoffensive bliesen. Mit zu wenig Körperspannung verzog Ali Karaduman aus 14 Metern (39.), während Hendrik Ebbecke seinen gut platzierten Kopfball vom noch besser agierenden Fynn Laufer über die Latte gelenkt sah (43.).
Hätten ihre spielerischen Vorträge doch bloß die Intensität ihrer Verbalbeiträge auf dem Platz gehabt!
So aber geschah außer einem Karaduman-Kopfball, über den Kasten (55.), nicht viel, was die Führung der FCA-Zwoten gefährden konnte. Im Gegenteil, erhöhte der aufgerückte Torben Kraft bei einem Niebuhr-Freistoß glatt auf 2:0 (72.), das die Hausherren in verdiente Euphorie versetzte. Nur der aufmerksame Wegner (Rettungstat vor Sönke Schal, 74.) sammelte noch Pluspunkte auf Seiten der Schwarz-weißen, deren Schicksal der Angreifer wenig später doch vorzeitig zu besiegeln schien. Als Abstauber einer schwach geklärten Ecke stellte der torgefährliche Hobby-Musiker das sicher anmutende 3:0 her, um per Linksschuss an den Pfosten das vierte Hurra liegen zu lassen (89.).
Das genervte Teutonia, das nach Deniz Pehlivans Laber-Ampel (81.) nur noch in Unterzahl vertreten war, bastelte mit Finn Hohwielers Ehrentreffer, den ein hoher Nollmann-Freistoß servierte, zur Schlussminute zurück.
Kaum zu glauben, dass der Primus erst jetzt aus seinem Dornröschenschlaf erwachte und sein spätes Glück zu erzwingen versuchte. – Zu spät, denn zwar lenkte Sven Müller einen lang gezogenen Freistoß des eingewechselten Justin Zulueta zum 3:2 über die Linie, doch am Ende reichten zwei kurze Drangphasen in der Begegnung nicht aus, um Zählbares vom Walter-Wächter-Platz zu entführen. Der zweitplatzierte SV Lohkamp könnte damit am Sonntag bis auf einen Zähler an den Spitzenplatz heranrücken, doch Vorsicht! Direkt dahinter lauert schon der freche Neuling, der mit seinen jetzt schon zwölf Saisonsiegen ungeahnte Höhenluft schnuppert.

FC Alsterbrüder II: Laufer – Klann, Bosselmann, Kraft – Hogrebe, Hagemann – Glisovic, Schal, L. Niebuhr (86. Ritz) – Mende (79. Albers), Algner (65. Drude), Trainer: Martin Gerke

FC Teutonia 05 II: Wegner – Hohwieler, Pehlivan, Spranger, Friebe – Nollmann, Müller – Diallo, Miljevic, Karaduman (74. Zulueta) – Ebbecke, Trainer: Daniel Lopez

Tore: 1:0 Hogrebe (19.), 2:0 Kraft (72. L. Niebuhr), 3:0 Schal (84.), 3:1 Hohwieler (90. Nollmann), 3:2 Müller (90.+4 Zulueta)

Gelbe Karten: Glisovic, L. Niebuhr, Algner – Müller

Gelb-rote Karte: Pehlivan (81.)

Schiedsrichter: Yannick Schwadtke (Heidgrabener SV)

Zuschauer: 75