Freitag, 30. November 2018

Spielbericht FC Alsterbrüder II - FC Teutonia 05 II

Spitzenreiter erwacht zu spät
Fahrige 05-Reserve vermasselt sich den Abschied in die Winterpause

Auf dem hohen Ross des 4:2-Derbysieges des vergangenen Wochenendes gegen Teutonia 10 II und der damit verteidigten Spitzenposition der Kreisliga 2 nach Eimsbüttel zum FC Alsterbrüder gereist, musste die Reserve von Oberligist Teutonia 05 beim Aufsteiger in Gelb-blau einem Dämpfer zum Jahresabschluss 2019 einstecken.
Zu spät hatte die Lopez-Elf eine weitgehend schwache zweite Halbzeit noch zu drehen versucht.
Doch auch schon zu Beginn fanden die Gäste nicht so recht den Rhythmus gegen kompakte Alsterbrüder, die bereits nach zehn Minuten in Person von Tim Algner die Führung auf dem Fuß hatten, nur rettete ebendieser von Schlussmann Michael Wegner die Torlosigkeit, mit der es nach etwa doppelt so viel Spielzeit zu Ende war. Eine fahrige Spieleröffnung schnappte sich der findige Tobit Hogrebe, um das Leder prompt zum 1:0 in die kurze Ecke zu schieben.
Es dauerte eine ganze Weile, ehe die Kreuzkirchler zur Gegenoffensive bliesen. Mit zu wenig Körperspannung verzog Ali Karaduman aus 14 Metern (39.), während Hendrik Ebbecke seinen gut platzierten Kopfball vom noch besser agierenden Fynn Laufer über die Latte gelenkt sah (43.).
Hätten ihre spielerischen Vorträge doch bloß die Intensität ihrer Verbalbeiträge auf dem Platz gehabt!
So aber geschah außer einem Karaduman-Kopfball, über den Kasten (55.), nicht viel, was die Führung der FCA-Zwoten gefährden konnte. Im Gegenteil, erhöhte der aufgerückte Torben Kraft bei einem Niebuhr-Freistoß glatt auf 2:0 (72.), das die Hausherren in verdiente Euphorie versetzte. Nur der aufmerksame Wegner (Rettungstat vor Sönke Schal, 74.) sammelte noch Pluspunkte auf Seiten der Schwarz-weißen, deren Schicksal der Angreifer wenig später doch vorzeitig zu besiegeln schien. Als Abstauber einer schwach geklärten Ecke stellte der torgefährliche Hobby-Musiker das sicher anmutende 3:0 her, um per Linksschuss an den Pfosten das vierte Hurra liegen zu lassen (89.).
Das genervte Teutonia, das nach Deniz Pehlivans Laber-Ampel (81.) nur noch in Unterzahl vertreten war, bastelte mit Finn Hohwielers Ehrentreffer, den ein hoher Nollmann-Freistoß servierte, zur Schlussminute zurück.
Kaum zu glauben, dass der Primus erst jetzt aus seinem Dornröschenschlaf erwachte und sein spätes Glück zu erzwingen versuchte. – Zu spät, denn zwar lenkte Sven Müller einen lang gezogenen Freistoß des eingewechselten Justin Zulueta zum 3:2 über die Linie, doch am Ende reichten zwei kurze Drangphasen in der Begegnung nicht aus, um Zählbares vom Walter-Wächter-Platz zu entführen. Der zweitplatzierte SV Lohkamp könnte damit am Sonntag bis auf einen Zähler an den Spitzenplatz heranrücken, doch Vorsicht! Direkt dahinter lauert schon der freche Neuling, der mit seinen jetzt schon zwölf Saisonsiegen ungeahnte Höhenluft schnuppert.

FC Alsterbrüder II: Laufer – Klann, Bosselmann, Kraft – Hogrebe, Hagemann – Glisovic, Schal, L. Niebuhr (86. Ritz) – Mende (79. Albers), Algner (65. Drude), Trainer: Martin Gerke

FC Teutonia 05 II: Wegner – Hohwieler, Pehlivan, Spranger, Friebe – Nollmann, Müller – Diallo, Miljevic, Karaduman (74. Zulueta) – Ebbecke, Trainer: Daniel Lopez

Tore: 1:0 Hogrebe (19.), 2:0 Kraft (72. L. Niebuhr), 3:0 Schal (84.), 3:1 Hohwieler (90. Nollmann), 3:2 Müller (90.+4 Zulueta)

Gelbe Karten: Glisovic, L. Niebuhr, Algner – Müller

Gelb-rote Karte: Pehlivan (81.)

Schiedsrichter: Yannick Schwadtke (Heidgrabener SV)

Zuschauer: 75

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