Falscher
Eckball lädt zur Vorentscheidung
SV Rugenbergen zeigt Vicky im Pokal die
Grenzen auf
In Runde drei des U15-Pokals erstmals aktiv am Ball,
mischte Landesligist SV Rugenbergen gleich den eine Klasse tieferen SC Victoria
auf. 0:3 lautete der Endstand beim Konkurrenten, den man im Vorjahr am letzten
Spieltag im direkten Abstiegsfinale in die Bezirksliga schickte. Im Gegensatz
zum damaligen Blitzstark (0:2 nach sieben Minuten), brauchte es diesmal 18
Zeigerwendungen, bis eine schwache Spieleröffnung von Vicky-Schlussmann Torben
Borzym die ideale Einladung für den geschwind einschiebenden Thilo Bergmann
lieferte.
In Form von Julius Plaths heruntergefischten
17-Meter-Schuss bemühten sich die Gastgeber um eine rasche Antwort, doch die
griffigeren Argumente (Chancen) hatte der SVR, der wieder nach einem
individuellen Fehler die Vierfachchance zur Verdopplung hatte. Bergmann
scheiterte jedoch am Torsteher und Latte, während sich Lars List gleich zweimal
erfolgreich in Nachschüsse durch Nick Schäde warf (31.).
In der Nachspielzeit – Peer Ball, der nach seinem
Bandencheck an Tom Störl nicht vorzeitig duschen musste (15.), vergab
zwischendurch eine gute Kopfballgelegenheit (34.). – hatten sie das mehrfach
Verpasste dank einer falschen Eckstoßentscheidung schließlich doch noch vor der
Pause erreicht, als der Standard zum einsamen (Peer) Ball durchrutschte, dieser
in aller Ruhe schießen konnte und Jason Trosin den Abstauber aus Borzyms Abwehr
locker zum 0:2 versenkte.
Kaum vorstellbar, dass die Victorianer den Bock da
noch irgendwie umstoßen konnten. Immerhin aber hatte die Anat-Elf ihren Mut
nicht verloren. In letzter Not warf sich der herauseilende Luke Endt noch vor
die Füße des schön von Erik Hagener geschickten Emir Kilinc (39.), ehe bei
Brandon Wüschems Freistoß aus der dritten Reihe die richtige Portion Telekinese
vom Torsteher im Spiel war (50.).
So verstrich die Zeit zu Gunsten der sicher und
körperbetont verteidigenden Bönningstedter, denen wiederum nach Ablauf der
regulären Spielzeit gar noch das 0:3 im Konter gelang.
Pascal Dolniaks kluge Spieleröffnung wertete Yuvan
Jagga, halbrechts vor dem Tor, mit seiner nicht weniger schlauen Querlage
weiter auf, sodass Peer Ball mühelos vollenden konnte.
Dass es im kommenden Achtelfinale, nach dem
Jahreswechsel, ähnliche Szenen in schwarz-rot zu bejubeln gibt, dürfte
allerdings, zu bezweifeln sein.
Der bereits feststehende Gegner wird dann nämlich die
Regionalligamannschaft des FC St. Pauli sein. Ohne leidenschaftlichen Kampf
werden sie das Match auf eigener Wiese mit Sicherheit nicht abschenken!
SC
Victoria Hamburg 1.C: Borzym – Wenner, List,
Störl, Wanjiku – Plath, L. Pfarr, Wüschem – Otto, Pudlatz, Kilinc, eingewechselt: Hagener, Mba, Trainer: Ata Anat
SV
Rugenbergen 1.C: Endt – Berlin, N. Hosemann, Six –
Jagga, Timm – Ball, Th. Bergmann, Dolniak – Schäde, Trosin, eingewechselt: Klünder, Haist, Trainer: Torsten Bergmann
Tore:
0:1 Th. Bergmann (18.), 0:2 Trosin (35.+1. Ball), 0:3 Ball (70.+2 Jagga)
Gelbe
Karten: keine – Berlin, Trosin
Schiedsrichter:
Victor Flores (Eimsbütteler TV, Note 5,5: war der Sache mit seinem weitgehend
konfusen Auftritt nicht gewachsen, Ball wäre für seine Tätlichkeit an Störl des
Feldes zu verweisen (15.), Haist (taktisches Foulspiel) zu verwarnen gewesen
(50.), der Eckstoß vor dem 0:2 war eine klare Fehlentscheidung)
Zuschauer:
25
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