Sonntag, 24. März 2019

Spielbericht SC Sternschanze 2.E - HEBC 2.E

Den Kollegen torreich gefolgt
2.E zieht nach: SCS-2008er sichern sich die Dreifachtabellenführung

1.E? – Spitzenreiter! 3.E? – Tabellenführer! Da war Auftrag für E2 des SC Sternschanze beim Halbjahresauftakt gegen den HEBC natürlich klar. Und sie erfüllten ihn gleich in achtfacher Ausführung.
Von Beginn an klar das spielerisch überlegene Team, suchten sie stets den Abschluss, der in Jona Spechts Fall nach vier Minuten mit zu viel Platz geschah, als dass der dynamische Offensivmann diese Einladung hätte ablehnen können.
Nicht so Carl Stubenvoll, der eine schöne Brauner-Flanke am zweiten Pfosten nicht mehr entscheidend gedrückt kriegte. Er sollte seinen Auftritt aber noch bekommen…
Zunächst aber schraubte Brauner selber an dem Zwischenstand, den er knapp vor Schlussmann Berat Döngel, dank Einladung Len Kötters, auf 2:0 verdoppelte.
Besonders, wenn es die spielfreudigen Schanzer über die Außenposition versuchten, stellten sie den weitgehend überforderten Gegner immer wieder vor Probleme. Kein Wunder also, dass Stubenvoll sein persönliches Geburtstagsgeschenk per Flanke von rechts überreicht bekam und der Angepeilte Verwerter diesmal mühelos auf 3:0 erhöhte (14.).
Da half auch alles lauthalse, kritische Coachen von der Seitenlinie des HEBC nichts…
Die ersten 20 Minuten gehörten nur dem SCS, der erneut durch Jona Specht aus der zweiten Reihe auf 4:0 erhöhte (18.), woraufhin auch der schnelle Kötter im kleinen Solo seinen Treffer beisteuerte (20.).
Erst jetzt schafften es die Gäste, die in der Herbstrunde gar mit 1:13 an der Sternschanze untergingen, selber Akzente zu erkämpfen. Heraus sprang dabei ein Chancenhattrick für Leon Bahr, der jedoch mit zwei Fehlschüssen und einem Alu-Treffer haderte.
Immerhin fanden die Gegentore zunächst ein Ende, da sich der durchrotierte SCS etwas zu häufig in der Zentrale verzettelte und Jona Specht erst auf der Zielgeraden der Partie wieder zu Spielzeit und Offensivaktionen kam. Prompt bescherte er seinen Farben das halbe Dutzend, an dem Neuzugang Max Stolpmann (kam von GW Eimsbüttel II) kurz zuvor noch durch Fußabwehr Döngels gescheitert war. In horizontaler Haltung ergrätschte Noah Schmideder das siebte Schanzen-Hurra (41.), das an diesem Sonntag-Vormittag aber nicht das Letzte bleiben sollte. Im Doppelpass mit dem starken Till Steinfeld machte Specht das Oktett an Toren acht Minuten vor Ultimo komplett, wobei gegen einen HEBC mit dem einen oder anderen angeschlagenen Akteur auch noch mehr möglich gewesen wäre (z.B. Steinfeld, der den Kürzeren gegen Döngel zog.). Auch für Carl Stubenvoll, zur Pause für den ins Feld gewechselten Enno Gloßner als neuer Goalie bestimmt, der in der Schlussphase noch einmal vorne mitzumischen versuchte. Batuhan Cunku hätte dies aber mit etwas mehr Präzision gut und gerne mit dem Ehrentor ins nun nicht mehr optimal verteidigte Gehäuse quittiert (49.).
So oder so reichte dies der Schanze-E2 aber locker, um den Vereinskollegen an die Tabellenspitze zu folgen, bevor es bereits am kommenden Mittwoch zum Vorholspiel unter Flutlicht beim unentschieden gegen den SC Nienstedten gestarteten Niendorfer TSV geht.

SC Sternschanze 2.E: Gloßner – Stolpmann, Schmideder, Steinfeld – Brauner, Specht, Dill, eingewechselt: Stubenvoll, Kötter, Trainerin: Viola von Düsterlho

Tore: 1:0 Specht (4.), 2:0 Brauner (12. Kötter), 3:0 Stubenvoll (14. Brauner), 4:0 Specht (18.), 5:0 Kötter (20. Specht), 6:0 Specht (40.), 7:0 Schmideder (41. Gloßner), 8:0 Specht (42. Steinfeld)

Schiedsrichter: Yasin Kilic (SC Sternschanze)

Zuschauer: 30

Samstag, 23. März 2019

Spielbericht SC Sternschanze 1.E - SC Victoria Hamburg 1.E

ON-Schalter in der Halbzeit gefunden
SCS-2008er stürmen nach der Pause auf Rang eins

Auftakt geglückt! In der starken E-Kreisklasse 02 grüßen die ersten 2008er des SC Sternschanze gleich einmal von der Spitze, setzten sie sich mit einem 8:1-Heimerfolg gegen den SC Victoria auf den Staffel-Thron.
Dabei erwischte der SCS keineswegs einen Sahne-Tag. Kleine Unsauberkeiten mischten sich immer wieder ins Spiel der Gastgeber, die dennoch überlegen begannen und mit ihrem dritten ersthaften Versuch (Oscar Hiddemann zog den Kürzeren gegen Schlussmann David Rakel (4.), während Joaquin Herrera Sarria aus der Distanz knapp verzog (5.)) die frühe Führung erzielten. Ein Eckstoß Maalik Ebels brachte Hiddemann im Strafraum in ideale Position, um mit rechts zu vollstrecken.
Neben kurzer Freude über die Führung leitete dieser Treffer allerdings erstmal einen Bruch im Spiel ein. Der SCV bekam erst mit zunehmender Dauer einen geordneten Spielaufbau zustande, während die Schanzer weit von ihrer sonst versprühten Passion entfernt waren.
Nicht unverdient wäre es daher gewesen, wenn Konrad Kruses Linksaußenschuss nicht von Theo Spöhrer pariert worden wäre oder Josh Tiedjes Nachschuss einfach den direkten Weg zwischen die Stangen gefunden hätte. So aber rettete ein abfälschender Körper das 1:0 in die Halbzeit.
Offenbar hatten die Schanzer dort den ON-Schalter der Tormaschine gefunden und gedrückt, legten sie mit dem Wiederbeginn einen brandgefährlichen Auftritt hin.
Den Anfang machte Herrera Sarria als Verwerter eines abgewehrten Hiddemann-Versuchs (27.), ehe Maalik Ebel im doppelten Doppelpass mit Oscar Hiddemann den passenden Abschluss zum 3:0 parat hatte (33.).
Und weiter ging´s mit Julius Ahrens´ lupenreinen Hattrick, den ein fast verpatzter Abschluss aus kurzer Distanz bei Herrera Sarrias Queranspiel eröffnete und dessen Fortsetzung ein schneller Spielzug über rechts vorbereitete. – Mit dem Schönheitsfehler, dass die Kugel zwischendurch ungesehen im Seiten-Aus verschwand…
Das gänzlich legal erzielte dritte Ahrens-Tor leiteten die sich reimenden Tayo Schwoerer und Theo Spöhrer ein. Letzterer hatte seinen Posten im Tor für die zweiten 25 Minuten mit Anton Zurhold getauscht und gut daran getan. Aus der weitgehenden Beschäftigungslosigkeit überraschte Ben Reinholz mit einem hohen Distanzschuss, der, falsch berechnet, kurzerhand zum Ehrentreffer einschlug (41.).
Das Gegengewicht dazu ließ aber nur Sekunden auf sich warten, versenkte Spöhrer den zweiten Ball einer guten Reflextat David Rakels gegen Julius Ahrens (42.), während die Schlusspointe ausgerechnet ein Victorianer setzte. Eine Ebel-Hereingabe von rechts setzte der ohnehin schon tief frustrierte und durch Unmutsbekundungen auffallende Leonard Lindner in Rettungsabsicht in den eigenen Quader.
Da Grün-weiß Harburg im Süd-Duell mit dem FC Süderelbe bei ebenfalls acht Treffern aber deren zwei kassierte und der SC Vier- und Marschlande knapp 2:1 gegen Germania Schnelsen siegte, stehen die Blau-roten einstweilen auf Rang eins, der am Ende des Halbjahres zur Teilnahme an der Endrunde zur hamburger Meisterschaft berechtigt.

SC Sternschanze 1.E: Spöhrer – Ebel, Bender, Ahrens – Herrera Sarria, Hiddemann, Schwoerer, eingewechselt: Zurhold, Trainerin: Viola von Düsterlho

Tore: 1:0 Hiddemann (6. Ebel), 2:0 Herrera Sarria (27. Hiddemann), 3:0 Ebel (33. Hiddemann), 4:0 Ahrens (37. Herrera Sarria), 5:0 Ahrens (38. Herrera Sarria), 6:0 Ahrens (40. Spöhrer), 6:1 Reinholz (41.), 7:1 Spöhrer (42. Ahrens), 8:1 Lindner (45. Eigentor, Ebel)

Schiedsrichter: Deniz Karli (SC Sternschanze)

Zuschauer: 25

Mittwoch, 20. März 2019

Spielbericht FC St. Pauli 1.C - SV Rugenbergen 1.C

Torfabrik gebremst
U-15-Pokal: SV Rugenbergen trotz Regionalligist torlose Halbzeit ab

Holstein Kiel, Eintracht Braunschwein, VfB Lübeck – SV Rugenbergen. Was letzterer in dieser Aufzählung verloren hat? Sie alle unterlagen in dieser Saison in Pflichtspielen mit 1:3 gegen die 2004er des FC St. Pauli.
Für den arg abstiegsbedrohten Landesligisten, der zur Gewährleistung des Spieltermins auf Kunstrasen sein Heimrecht abtrat, ein absolut ehrenwertes Ergebnis, mit dem er seine Achtelfinalteilnahme im U15-Pokal legitimierte.
Spielerisch gab es naturgemäß nichts zu bestellen für die Bönningstedter, die dafür aber ihren Gefahrenbereich weitestgehend eifrig und diszipliniert verteidigten. Dennoch mussten sie früh den Rückstand schlucken, als Tom Rothes Freistoß aus 17 Metern auch dank des Momentums einer suboptimalen Mauer das 1:0 bedeutete (5.).
Bereits kurz zuvor wäre Rothe bei einem ruhenden Ball fast als Torschütze in Erscheinung getreten, fehlte ihm als Konsument einer Ex-nienstedtener Co-Produktion mit dem hereingebenden Felix Blechschmidt nicht viel zum Glück.
Dieses erfuhren dafür die glückseligen Gäste, denen ebenfalls ein Foul des Gegners den Treffer servierte. Kurz von Aaron Berlin ausgeführt, steuerte Kapitän Peer Ball die Pille gen Zentrum, wo wieder Rothe seine Torgefahr unter Beweis stellte – auf der falschen Seite!
Mit Mann und Maus galt es nun, den Gleichstand zu verteidigen und vielleicht noch einmal vorne zu überraschen.
St. Pauli nahm den Fehdehandschuh an und drückte den Außenseiter kräftig hinten hinein. Klare Abschlüsse kamen dabei aber zu selten zustande. Entweder fehlte vor dem Tor die letzte Entschlossenheit oder der sichere Luke Endt packte mit seinen Handschuhen entschärfend zu. Dazu kam man auch mit einer Abseitsentscheidung ins Hadern, nachdem Jordan Dammann in der Mitte einen stilisierten Spielzug über Blechschmidts linke Seite eigentlich ideal verwertete. Wäre da nur nicht die hochschnellende Fahne des Mannes an der Linie gewesen (25.).
Im zweiten Anlauf gab´s dann nichts zu meckern, startete der kantige Offensivmann im richtigen Moment in den Rücken der SVR-Kette, um Niklas Gerlands kluges Zuspiel passend zu veredeln (30.).
Mit dem Halbzeitpfiff schweißte Felix Blechschmidt das Spielgerät nicht nur anspruchsvoll in die Maschen (Vorarbeit Dammann), er schürte damit natürlich auch die Erwartung, dass im zweiten Abschnitt gegen frustrierte, sich ergebene Bönningstedter noch einiges gehen würde. Diese blieben aber bis zum Ende trotzig und warfen das in die Waagschale, was ihnen an Handwerkszeug zur Verfügung steht.
Klar, erhielt der Regionalliga-Vierte mit guten Titelchancen mehrfach die Chance auf das vierte Hurra, doch irgendwie mochte der neutrale Beobachter die intakte Einstellung der Gäste auch nicht durch einen Gegentor-Hagel torpedierte sehen.
So griff Luke Endt einen Blechschmidt-Freistoß sehenswert über (40.), während er gegen Tom Rothes kleines Solo (48.) und kontra dem eingewechselten Hugo Golpon (53.) die richtige Antwort im direkten Duell fand.
Seinem Gegenüber war dagegen wohl etwas zu langweilig, brachte er sich durch ein unnötiges Dribbling gegen den fleißig anlaufenden Jesper Klünder so sehr selbst in Bedrängnis, dass sein verpatztes Abspiel zur Einladung für Pascal Dolniaks Kunstschuss wurde, der nach langer Flugphase schließlich doch von Rieseler über die Latte gelenkt wurde (65.).
Mit Tom Rothes Außennetz-Versuch (68.), übrigens schön diagonal von Lennart Appe eingeleitet, war es dann vorbei und der FC St. Pauli auch ohne ein Schützenfest im Viertelfinale. Dort kommt es dann Ende April am Brummerskamp zu Hamburgs Clásico gegen den HSV.  
Ebenfalls dabei ist auch noch der SC Nienstedten, gegen den es der SV Rugenbergen im Punktspiel am kommenden Wochenende wohl nicht viel einfacher haben wird: Philip Lucius und Co sind der unangefochtene Spitzenreiter und auf dem besten Weg gen Oberliga.

FC St. Pauli 1.C: Rieseler – E. Aktürk, Appe, Dorra, Rothe – A. Aktürk – Skrijeli, Gerland, Pietruschka, Blechschmidt – Dammann, eingewechselt: Golpon, Richert, Hayford, Vörtmann, Trainer: Baris Tuncay

SV Rugenbergen 1.C: Endt – Berlin, Hosemann, Timm, Six – Hay (60. Klünder), Veit – Ball, Th. Bergmann (47. Haist), Trosin (43. Dolniak) – Schäde, Trainer: Torsten Bergmann

Tore: 1:0 Rothe (5. direkter Freistoß), 1:1 Rothe (9. Eigentor, Ball), 2:1 Dammann (30. Gerland), 3:1 Blechschmidt (35. Dammann)

Schiedsrichter: Sören Harder (SC Cosmos Wedel, Note 2,5: mit seinen Assistenten jederzeit auf der Höhe des Geschehens, Trosin (taktisches Foulspiel, 21.) und Ball (wh. Reklamieren und wenig respektvolle Gestik) wären allerdings zu verwarnen gewesen (21.), das Trikot in der Hose zu tragen würde unterdessen das seriöse Erscheinungsbild abrunden.)

Zuschauer: 62