Freitag, 15. März 2019

Spielbericht HSV Barmbek - Uhlenhorst V - SV West-Eimsbüttel IV


BU schneller und effizienter
Wespe „findet nicht zum Spiel“ – BU feiert 5:1-Gaudi am Langenfort

"Wir haben heute nicht zu dem Spiel gefunden, das wir eigentlich spielen können. - Die Niederlage ist verdient.", gab es für Andreas Luderer, Schlussmann der Vierten des SV West-Eimsbüttel nach dem misslungenen Auftritt bei BU IV nichts schönzureden. Sogar mit 1:5 hatten die Gelb-blauen den Gästen am Langenfort eingeschenkt. Kein Wunder also, dass der Jubel darüber ob des ansonsten bis dahin tristen Saisonverlaufs üppig ausfiel.
Nach den Eindrücken der ersten Halbzeit im konstant böigen Wind schien dies zunächst aber keineswegs gesichert, kam Wespe trotz spielerisch schaumgebremster Vorstellung durchaus zu Chancen. Patrick Müller lupfte allein vor dem Tor über dasselbige (16.), Dennis Petreck fehlte per Kopf nur wenig zum Glück (31.), nachdem er durch sein Abseitstor (10.) eigentlich schon gewusst haben dürfte, wo die Kiste steht.
So musste das einmal mehr deutlich älter aufgestellte Team mit einem Rückstand zur Pause leben. Der zuletzt krankheitsbedingt fehlende Luderer verpatzte nach sechs Minuten eine Spieleröffnung ("Der ist mir abgeglitscht!") und schon ging es schnell: Armin Nouri schaltete geschwind und setzte den eingestarteten Alexander Stark ebenso in Szene - 1:0!
Ein verhängter indirekter Freistoß, weil BU-Fänger Levin Krol das Spielgerät zu lange in seinen Händen hielt, ließ sich Yanick Meyer kurz nach der Pause nicht entgehen, lochte er dank Axel Werner-Ablage ausgleichend ein.
Aus deutlich spitzerem Winkel hatte Patrick Müller vor dem abwehrenden Torsteher gar die Gäste-Führung auf dem Fuß (53.), nur sollte dies der Abend der Gelb-blauen werden.
Eingeleitet von Krol, der erst Axel Werners Versuch entschärfte, um dann lang zu eröffnen, war Robert Tönne damit auf die erfolgreiche Reise zum 2:1 (61.) geschickt, ehe sie eine Viertelstunde später die Entscheidung nachschoben. Über links ging es plötzlich wieder ganz fix und der eingewechselte Marcel Krauß veredelte von halbrechts.
Vorne durch Dennis Petreck (79.) und Andre Werner (90.) noch mit klarsten Chancen, zerfiel Wespe dagegen jetzt in der Rückwärtsbewegung, weil Kopf und Beine langsam streikten.
Jan-Iver Sommerfeldt und Co zelebrierten derweil ihr schnelles Umschaltspiel, das Sommerfeldt (81.) und der mutig aus der zweiten Reihe abschließenden Iman Amiri Motlagh (87.) auf insgesamt 5:1 erhöhen ließen.
Der erst vierte Sieg in der Wertung bietet nun wieder Anlass zur Hoffnung, dass untere Tabellendrittel doch noch zu verlassen. An der Vogt-Kölln-Straße laufen sie unterdessen ohne den Vorjahres-Torjäger Mauro Süßmilch ein wenig dem überragenden Abschneiden noch als dritte Herren von 2017/2018 hinterher.

Tore: 1:0 Stark (6. Nouri), 1:1 Meyer (48. indirekter Freistoß, Axel Werner), 2:1 Tönne (62. Krol), 3:1 Krauß (77. Sommerfeldt), 4:1 Sommerfeldt (81. Iparraguirre Rodriguez), 5:1 Amiri Motlagh (87. Sommerfeldt)

Gelbe Karten: Stark, Gebhardt – Schadwell, Petreck

Schiedsrichter: Michael Köhn (DJK Hamburg)

Zuschauer: 12

Dienstag, 12. März 2019

Spielbericht SC Union 03 II - Eintracht Lokstedt II

Eintracht-Reserve im Schongang
Nachholer beim Schlusslicht nach 21 Minuten entschieden

Ohne sich vor dem anstehenden Spitzenspiel bei Germania II zu überarbeiten, hat die Zweite Eintracht Lokstedts ihr Pflichtwerk im Nachholmatch bei Schlusslicht Union 03 II unspektakulär erfüllt.
Bereits nach 22 Minuten waren die Würfel zu Gunsten der aus ihrer Sicht 4:0 in Front liegenden Gäste gefallen.
Rico Kampmanns Abendspaziergang durch die Union-Defensive (3.) und ein Distanzschuss Lennart Ewalds, bei dem sich Aushilfsschlussmann Darwin Penafiel Arroyo wohl etwas mehr Hilfe der Gravitation gewünscht haben dürfte (6.), machten den Anfang, ehe Andre Winter im Anschluss einen einmal aufgesetzten Abschlag Tobias Felsensteins auf 0:3 stellte (17.).
Die passende Szene dazu, dass es den Platzherren nicht nur im eigenen, zu behäbigen, Spielaufbau an Tempo und Griffigkeit mangelte, lieferte Gegentreffer Nummer vier, den Kampmann über rechts im Sprint erkämpfte, während die Anwesenden Kontrahenten entweder zu langsam oder zu passiv agierten, um den 25-Jährigen an der Hereingabe zu hindern. Am Ende fand sich der Name Fabian Andrea als Torschütze, aus dem Strafraumbetrieb heraus, auf dem Kärtchen des Schiedsrichters wieder.
Dieses wäre noch vor der 30-Minuten-Marke um einen weiteren Eintrag reicher geworden, hätte Herr Bozkurt aus Groß-Flottbek nach Penafiel Arroyos Einsatz als Abrissbirne gegen Andrea auf den Punkt gezeigt. Tat er aber nicht, sodass nur ein daraufhin schwach ausgespielter Ballbesitz aus der Szene übrig blieb.
Für den SCU, der mit Martin Knuras Schusschance immerhin einmal eine Annäherung an einen Torerfolg erlebte (27.), kam die jobbedingt nicht pünktlich anwesende Hilfe durch einen frühen Doppelwechsel von der Bank, sodass zumindest die Defensive nach einigen Umstellungen deutlich besser organisiert daher kam.
Nur, dass sich der taktisch von Andre Winter (5. Gelbe) auf die Bretter geschickte Moussa Cissokho Balde nicht mehr spielfähig an der Schulter verletzte, passte nicht ins Konzept. Der letzte mögliche Wechsel musste gezogen werden.
Emotionalen Worten von Trainerveteran Erico Cortez mochten auch nach Pause keine offensiven Großtat seiner Mannen folgen. Doch während sich der Tabellenletzte immerhin mühte, machten die Blauen nur noch das Nötigste bei einsetzendem Regen.
Doch auch mit heruntergeschraubter Drehzahl hätte es durchaus noch zu einigen Treffern langen können. So verfehlte allein der eingewechselte Fabio Alessandrini gleich zweimal binnen weniger Augenblicke (55. & 56.).
In der Schlussphase brachte ein flacher Freistoß, über Carlos Clemente Ortega vor den Füßen des aktiven Kwabena Boateng gelandet, auf der anderen Seite den nicht unverdienten Ehrentreffer (81.).
In einer Anfeuerung an die eigenen Leute freute sich Kapitän Marcel Hoffmann vor dem letzten Eckstoß der Partie über eine 1:0-Führung in der zweiten Halbzeit, bis der zu kurz abgewehrte Standard durch Danny Baatz aus dem Hinterhalt dann doch noch den „Ausgleich“ herbeiführen sollte.
Dennoch dürfte die zweite Halbzeit ein wenig Mut am Tabellenende machen, zumal alle Abstiegsplätze bekanntlich schon durch Zurückzieher belegt sind.
Eintracht Lokstedt freute sich dagegen neben drei Zählern auf dem steinigen Weg zum Wiederaufstieg auch über ein Match ohne eigene Verletzungen. Der heiße Tanz in Schnelsen kann also kommen!

Tore: 0:1 Kampmann (3.), 0:2 Ewald (6.), 0:3 Winter (17. Felsenstein), 0:4 Andrea (22.), 1:4 Boateng (81. Clemente Ortega), 1:5 Baatz (90. Alessandrini)

Schiedsrichter: Tanju Bozkurt (Groß-Flottbeker SpVgg)

Zuschauer: 15

Sonntag, 3. März 2019

Spielbericht SC Sternschanze 1. Frauen - Bramfelder SV 1. Frauen

Rückrundenthron verteidigt
SCS gewinnt mäßiges Kampfspiel – jetzt geht´s zum Spitzenreiter!

Das war's dann wohl mit dem Thema Abstiegskampf im Schanzenviertel. Mit dem nunmehr fünften Sieg in ebenso vielen Rückrundenspielen boxten sich die ersten Frauen des SC Sternschanze wieder ein entscheidendes Stück aus der unteren Tabellenzone.
Spielerisch bekamen die hartgesottenen Zuschauer im immer wieder einsetzenden Nieselregen allerdings keine Delikatesse vorgesetzt. So sah auch SCS-Coach Heiko Nagel ein "Spiel mit viel Kampf und Krampf". Aus einer "grundsoliden" Defensive heraus ließ sein Team hinten gegen einen kaum durchschlagskräftigen Drittletzten nichts anbrennen. Nur nach vorne schafften sie es zu selten, neue Räume zu erschließen. Den traurigen Höhepunkt der ersten Hälfte bildete somit das verletzungsbedingte Ausscheiden Saskia von Brachts, die beim Versuch, einen Ball auf links noch mit dem rechten Fuß vor dem Aus zu bewahren, aus der Kurve flog und nahezu ungebremst über den platznahen Steinweg mit einem Teamoffiziellen des SCS kollidierte. Neben besten Genesungswünschen an die offen blutende Gegenspielerin wünschten sich die Gastgeberinnen auch mehr eigene Torgefahr, die in Abschnitt eins im Grunde nur bei einem gerade so noch entschärften Willenberg-Freistoß an den Querbalken aufkam.
Zehn Minuten waren nach Wiederbeginn gespielt, da wurde dieser fromme Wunsch Wirklichkeit, als der SCS im Strafraum einmal vehement nachsetzte und die aufgerückte Yvonne Mattern das Leder aus kurzer Distanz über die Linie drückte.
Ein echter Dosenöffner war dieser Treffer jedoch nicht. Die Bramfelderinnen verteidigten weiter emsig ihr eigenes Revier, wohingegen es auf der anderen Seite kaum klare Aktionen in Richtung der kaum beschäftigen Lisa Wiedemann auf der von ihr wahrlich nicht mehr favorisierten Position zwischen den Pfosten gab.
Zudem schleppten sich angeschlagene Akteurinnen wie Jennifer Hartmann und Kirsten Feldhusen mit Mühe durch die Partie. Schiedsrichter Thomas Stapelfeldt (Eintracht Norderstedt), der die Spielleitung trotz Verletzung im Vorfeld freiwillig übernahm, stand ihnen dabei mit einem Muskelfaserriss in der Wade in nichts nach…
Noch bevor die 90 Minuten überstanden waren, entschieden ein Ballgewinn der aktiven Lea Rzadtki auf links und die anschließende Verwertung Jana Krauses die Partie. Schräg bedient, zog diese zwar gegen die Fläche machende Michelle Kolberg den Kürzeren, um aber im Nachschuss das 2:0, gleichbedeutend mit dem Endstand, zu vollenden.
Durch den 6:0-Erfolg von Union Tornesch, dank kräftiger Unterstützung der spielfreien ersten Frauen, gegen Altona 93, ist die Elf von Mathias Dannemann wieder auf einem direkten Abstiegsplatz zu finden, während der SC Sternschanze am kommenden Wochenende zum 10-Uhr-Frühsport mit der Ausbeute aus 15 von 15 möglichen Zählern tatsächlich als erfolgreichstes Rückrundenteam zum Primus HSV II reist.

SC Sternschanze 1. Frauen: Wiedemann – Engel, Busmann, Willenberg, Mattern (65. Overbeck) – Krebeck, Rosemann (70. Reiß), Schröder, Rzadtki – Hill (59. Krause), Böst, Trainer: Heiko Nagel

Bramfelder SV 1. Frauen: Kolberg – Ayidzoe, Gröner, J. Feldhusen, Kirsche – Nixdorf, von Bracht (29. Meyer), Bartels, Klaus – K. Feldhusen, Hartmann (75. Özcelik), Trainer: Mathias Dannemann

Tore: 1:0 Mattern (55.), 2:0 Krause (80. Rzadtki)

gelbe Karten: keine – Ayidzoe

Schiedsrichter: Thomas Stapelfeldt (Eintracht Norderstedt)

Zuschauer: 30