Ziel erreicht: ETV überwintert auf Rang zwei
Eimsbüttelerinnen
rehabilitieren sich nach Blamage an der Sternschanze
Zum Ende des Kalenderjahres 2014 haben es die zweiten Frauen
des ETV noch einmal richtig krachen lassen, vermöbelte man das Schlusslicht Alstertal
/ Langenhorn II mit einem deutlichen 10:2.
Von Beginn an demonstrierte das Heimteam dabei einen echten
Klassenunterschied, der sich nach acht Minuten auch im Spielstand
widerzuspiegeln begann, eröffnete Anna Ulatowski, allein vor der Kiste, den
Torreigen aus zentraler Position.
Die Gäste präsentierten sich derweil weitgehend überfordert
mit einem spielfreudigen Gegner, der durch Luisa Hahns Doppelschlag bereits
nach einer Viertelstunde mit 3:0 führte und sich auch in der Folge ein Füllhorn
an Torchancen herausspielte, diese aber nicht immer nutzen konnte.
So schepperte es allein in den ersten 45 Minuten gleich drei
Mal am Aluminium, während SCALA-Schlussfrau Cornelia Krebs zweifach gut gegen
Linn Holthey retten konnte (4. & 19.).
Dennoch reichte es dabei zu einem 6:0-Pausenstand, zerlegten
die Gastgeberinnen den Widersacher immer wieder mit flachen Bällen in die
Schnittstelle der naiven Gäste-Abwehr, die erst in der zweiten
Halbzeit durch tieferes Stehen etwas an Sicherheit gewann.
Also musste ein Standard, eine Ulatowski-Ecke, herhalten, um
das 7:0 durch einen Holthey-Kopfball vorzubereiten (59.).
Auf der anderen Seite tat sich dann plötzlich
Seltenes: Kaum hatte Julika Stripp die Kugel zu Offensivkollegin Rosemond Amoah
weitergespitzelt, hob diese das Leder zum Ehrentreffer in die Maschen – geht
doch! Der ETV hatte den Fuß nun deutlich vom Gas genommen, zu drei
weiteren Treffern, erzielt von Luisa Hahn (76.), Linn Holthey (77.) und Ceyda
Tüfekci per Abstauber (84.), kamen sie dabei aber trotzdem noch.
Als nur schwaches Gegengewicht dazu bekam Denny Lämmerhirt
im Trainerexil (hielt sich nach seinem Innenraumverweis außerhalb der
Sportanlage auf) immerhin noch einen weiteren Ehrentreffer seiner Damen zu
sehen, bei dem Stripp und Amoah noch einmal die Ereignisse vom 7:1
wiederholten.
Rot-weiß erreichte derweil das Etappenziel, Weihnachten auf
dem zweiten Tabellenlatz zu feiern, während SCALA mit den meisten Niederlagen
und dem Ligahöchstwert an Gegentoren im Rotlichtbezirk des Klassements
überwintert.
Eimsbütteler TV 2.
Frauen: Schnoor – Papist.
Löptien, Zakrzewicz, Beusse – Pusch, Sölter – Tüfekci, Ulatowski, Hahn – Holthey,
eingewechselt: Günther, Schmitz-Moormann, Trainergespann:
Jakob Meyer & Jan Illner
SC Alstertal /
Langenhorn 2. Frauen: Krebs – Runkel, Ludz, Weiszfolg, Klünder – von
Wulffen, Marxen – Basaran, Amoah, Roth – Stripp, Trainer: Denny Lämmerhirt
Tore: 1:0 Ulatowski (8. Pusch), 2:0 Hahn (12.
Holthey), 3:0 Hahn (15. Sölter), 4:0 Holthey (23. Hahn), 5:0 Ulatowski (25.
Tüfekci), 6:0 Tüfekci (35. Hahn), 7:0 Holthey (59. Ulatowski), 7:1 Amoah (61. Stripp),
8:1 Hahn (76.), 9:1 Holthey (77. Zakrzewicz), 9:2 Amoah (83. Stripp), 10:2
Tüfekci (84. Holthey)
Schiedsrichter:
Ian Atai Shokati (SC Victoria Hamburg, Note 4,5: Insgesamt solider Auftritt,
brachte sich allerdings mit zwei nicht gegebenen Strafstößen (Beusse an Basaran
(28.) und (Löptien an Amoah (81.)) um eine bessere Bewertung.)
Zuschauer:
30
besondere
Vorkommnisse:
- Da bei Melisa Basarans verletzungsbedingter Pause keine
Auswechselspielerinnen zur Verfügung standen, agierte SCALA
zeitweilig zu zehnt (28. bis 46.).
- Aus Fairnessgründen verzichtete der ETV ab der 36. Minute
auf eine Feldspielerin und agierte daher nur noch zu zehnt.
- SCALA-Trainer Denny Lämmerhirt wurde wegen wiederholter
Reklamationen des Innenraumes Verwiesen (64.).
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