Sonntag, 30. November 2014

Spielbericht SC Sternschanze 2. Frauen - Eimsbütteler TV 2. Frauen

Hürdenläuferin erknipst verdienten Derbypunkt
Später Ausgleichstreffer dank Adele Tietgen gegen den Eimsbütteler TV

Da schauten sie doch ziemlich sparsam drein, die Spielerinnen in rot-weiß, nachdem sie gegen das Ligaschlusslicht SC Sternschanze statt der großen sportlichen Erleuchtung eher einen Stromausfall vorfanden.
Dabei lief es für die, gegenüber der letzten 1:5-Klatsche beim Wedeler TSV, auf zwei Positionen veränderte ETV-Elf zunächst nicht allzu schlecht, hielt man den Gegner bis auf einen Rieser-Schuss am Tor vorbei (6.) im Zaun, während man selber Stück für Stück mehr an Sicherheit und Spielmachergeist gewann. Hierbei „(…) kombinierte der ETV durchaus auf Bezirks- oder gar Landesliganiveau (…), lobte SCS –Trainerin Annegret Köntges den Widersacher, sodass ein „blödes, aber gerechtes 0:1“ fallen konnte. Larissa Beusse war es, die mit ihrem Geistesblitz aus dem Zentrum Torschützin Linn Holthey bediente. Der sichere Abschluss war da nur noch reine Formsache (21.).
Das schien er auch bei Luisa Hahn und der eingewechselten Ceyda Tüfekci bei ihrer Doppelchance, doch erst rettete Schlussfrau Emese Herman, um bei Tüfekcis Nachschuss Glück zu haben, dass dieser das Gehäuse aus 13 Metern verfehlte (33.).
Mit Beginn der zweiten 45 Minuten verloren die Rot-weißen komplett den Faden, womit sie den Gegner gleichzeitig immer stärker machten. „Meine Spielerinnen haben heute den Glauben an sich nicht aufgegeben und sind diesmal nicht kopflos mit dem Ball am Fuß durch die Wand angerannt, sondern haben wirklich gut kombiniert“, freute sich Köntges auf der Gegenseite.
Die personifizierte Hoffnung stellte dabei Adele Tietgen dar, die sich mit einem Höchstmaß an Einsatz diverse Bälle gegen eine fahrige ETV-Defensive erarbeitete und dadurch immer wieder für Gefahr sorgte. So in der 55. Minute, als sie kämpferisch für Daniela Magulski vorarbeitete, Magulski aus halbrechter Position aber nur den Pfosten erwischte. Auf der anderen Seite stellte Herman unter Beweis, dass sie ihre jüngste Verletzungspause zuletzt keineswegs im Leistungsvermögen zurückgeworfen hat, entschärfte sie ein Sölter-Geschoss aus der Distanz mit aller Sicherheit (69.).
Darüber, dass hier der SCS am Drücker war, täuschte dies jedoch nicht weg. Ein Zustand, der sich fünf Minuten vor Ultimo schließlich lohnen sollte, fand die erfahrene Viola von Düsterlho genau das Nadelöhr, durch das die Kugel musste, um Tietgen auf ihre Reise mit der Destination „Ausgleichstreffer“ zu schicken. Und da Außenspielerin mit ihrem freien Rechtsschuss genau dort ankam, schoss die 18-Jährige Hürdenläuferin, die erst ihr zweiten Spiel als Fußballerin absolvierte, ihre Farben zum verdienten Punktgewinn, den man im Anschluss auch gebührend zu feiern wusste, wie Köntges später berichtete.

SC Sternschanze 2. Frauen: Herman – Zaehle (31. Grüb / 75. Tietgen), Stutte, pörksen, Grüb (20. Einfeldt) – Tiedje, von Düsterlho, Coerdt, Tietgen (66. Magulski) – Magulski (56. Rieser), Rieser (46. Zaehle), Trainerin: Annegret Köntges

Eimsbütteler TV 2. Frauen: Schnoor – Emser, Papist, Löptien (63. Pusch), Borgwardt – Holthey, Sölter, Pusch (46. Schmitz-Moormann), Hahn – Ulatowski (29. Tüfekci), Beusse, Trainerteam: Jakob Meyer & Jan Illner

Tore: 0:1 Holthey (21. Beusse), 1:1 Tietgen (85. Von Düsterlho)

Schiedsrichterin: Sabina Raszczyk (Note 5: mit einer weitgehend ignoranten Linie bei der Bewertung von Zweikämpfen, zudem mit zu geringem Laufaufwand, was ihr das Treffern von korrekten Entscheidungen zusätzlich erschwerte.)

Zuschauer: 21
 

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